Hallo, ich habe eine dumme Frage, aber ich kann einfach meinen Fehler nicht finden. Im Anhang findet sich eine Schaltung, die nach meinem Verständnis ein Tiefpass sein muss (da Kondensator nach Masse). Beim Berechnen der Übertragungsfunktion lande ich allerdings immer bei einem Hochpass. Eigentlich schon peinlich bei der simplen Schaltung, aber ich bekomme es einfach nicht hin. Ich gehe dabei von folgender Annahme aus: Ua fällt ab an R4, Ue fällt ab an Xc//(R3+R4) Folgendes erhalte ich als Ergebnis: Ue/Ua = [Xc*(R3+R4)]/[R4*(Xc+R3+R4)]. Wenn ich das weiter auflöse, habe ich nur einen Frequenztherm im Zähler -> sprich, ein Hochpass. Das kann ich aber nicht glauben, dass das ein Hochpass ist... Kann mir vielleicht jemand sagen, wo bzw. ob ich in meiner Annahme bzw. der Berechnung einen Fehler mache? Danke für jede Hilfe!!
@ antal (Gast) Dateianhang: schaltung.JPG (8,5 KB, 1 Downloads) Bildformate >ich habe eine dumme Frage, aber ich kann einfach meinen Fehler nicht >finden. Im Anhang findet sich eine Schaltung, die nach meinem >Verständnis ein Tiefpass sein muss (da Kondensator nach Masse). Beim Was ist denn der Eingang und was der Ausgang? Wenn links de Eingang sein soll, ist es kein Tiefpass, sondern ein normaler Spannungsteiler. Ander herum ist es ein Tiefpass. >Ich gehe dabei von folgender Annahme aus: Ua fällt ab an R4, Ue fällt ab >an Xc//(R3+R4) Fehler, siehe oben. Das Element, das parallel zu deiner Eingangsspannung liegt fällt weg. MFG Falk
C1 beeinflußt die Übertragungsfkt. überhaupt nicht, weil der direkt über Ue liegt. Das ist nen einfacher Spannungsteiler für Ue, kein Hochpaß, kein Tiefpaß. Cheers Detlef Mist, zu spät
Das hängt vom Innenwiderstand der angeschlossenen Quelle ab, wenn es zum Beispiel ein 50 Ohm System ist, haben wir einen RC-Tiefpaß, der mit einem Spannungsteiler belastet ist. Für hohe Frequenzen kommt mit idealen Bauteilen Null heraus, da der C alles kurzschließt, für tiefe Frequenzen kann man C vernachlässigen, dann wirkt nur der Spannungsteiler.
Hallo, so weit schon mal danke. Hier die komplette Schaltung, diesmal als png (sorry für das verschwommene jpg), der Ausschnitt von gestern ist wohl doch relativ nichtssagend bzw. zweideutig. Ziel ist es, mit möglichst wenigen Bauteilen ein differentielles Ausgangssignal in ein "Single-ended" Signal umzuwandeln (OP-Amp Subtrahierer) und dabei gleichzeitig eine Tiefpassfilterung durchzuführen. Für die Tiefpassfilterung habe ich den Kondensator zwischen die beiden Eingänge geschaltet (ich bin leider noch ziemlicher Anfänger auf dem Gebiet, vielleicht gibt es bessere Lösungen). Innenwiderstand der Quellen (Quelle ist ein IQ-Demodulator) ist in der Tat je 50 Ohm, ans Ende der Schaltung kommt eine Last von mindestens 50 kOhm. Allerdings schaffe ich es einfach nicht, die Übertragungsfunktionen Uaus/Up und Uaus/Un zu bestimmen. Eigentlich, so lese ich die Schaltung, muss bei entsprechend tiefer Frequenz (wenn Un=0) Uaus=Up sein. Wenn Up=0 ist, sollte dementsprechend Uaus=-Un sein. Bei höheren Frequenzen "öffnet" jeweils der Kondensator. Aber ich lande mit meinen Rechnungen (siehe auch Eingangsposting, dort Un=0 gesetzt, Versuch die Spannung am OP zu berechnen) immer bei einem Hochpass.
Alternative, um die beiden Zweige zu trennen, wäre noch, nicht einen Kondensator zwischen die Eingänge zu schalten, sondern stattdessen an jedem Eingang separat je einen Kondensator nach Masse zu schalten. Vermutlich besser, um eventuelle gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden. Allerdings hilft mir das bei der Berechnung von Uaus/Up und Uaus/Un auch nicht weiter :/
Der Differenzverstärker hat unsymmetrische Eingangswiderstände, der inv. Eingang liegt virtuell auf Masse, also 10 k Eingangswiderstamd, während der nichtinv. Eingang hochohmig ist, also 20k nach Masse führen. Entweder oben 2* 20k oder unten 2*5k dann stimmts. Der 2n2-C blockt höherfrequente Differenzspannungen ab, d.h. diese Spannungen fallen am 50 Ohm Innenwiderstand der Quelle ab, also Tiefpasswirkung.
Zur Berechnung kann man die Schaltung in zwei spiegelsymmetrische Hälften auftrennen und einzeln betrachten. Die "Mitte" des Kondensators liegt immer auf GND, der müßte sich durch eine Serienschaltung zweier 4n4-Cs (deren Verbindung auf GND liegt) simulieren lassen - aber da bin ich mir nicht sicher.
Vielen Dank! Ich bin ein Depp. Am Wochenende habe ich mir alle Antworten noch einmal durchgelesen und habe dabei meinen Fehler beim Aufstellen der Übertragungsfunktion gefunden: Ich hatte den Ausgangswiderstand der Quelle nicht berücksichtigt, der ja in Reihe vor jedem der beiden Eingänge liegt. Also nochmals sorry für die blöde Frage, mir fehlt leider (noch) ein wenig die Übung, was solche Problematiken betrifft. Jetzt sollte aber alles stimmen, die berechnete Ü-Funktion deckt sich mit der Simulation, die ich jetzt auch habe. Eine Sache noch @Christoph Kessler: In der Literatur habe ich für Differenzverstärker ausnahmslos die Voraussetzung R1=R3 und R2=R4 gefunden. Das scheint - sofern man gleiche Verstärkungen ungleich 1 beider Zweige haben möchte - laut Übertragungsfunktion auch so sein zu müssen: http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker#Differenzverst.C3.A4rker.2FSubtrahierverst.C3.A4rker Wobei ich beschwören will, dass ich nicht wieder etwas übersehen oder nicht beachtet habe...
War auch Quatsch, der OP regelt nicht auf "virtuelle Masse", sondern auf identische Spannung an beiden Eingängen. Damit ist der Eingangswiderstand identisch, der Betrag der Spannungen an beiden Eingängen ist ja auch identisch, damit auch der Betrag der Ströme durch die beiden Widerstände.
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