Das Display meines Faxgeräts hat plötzlich seltsame Display-Fehler, welche jedoch nicht auf einzelne Pixel bezogen sind. Wenn man da mal mit einer scharfen Lupe draufschaut, sieht man daß es beinahe so aussieht wie "Wurmfraß". Es sind nicht einzelne Pünktchen, sondern es sieht so aus als ob da irgendeine Erodierung stattfand Die schadhaften Stellen sind ziemlich schwarz, und decken natürlich permanent einge Pixel ab (diese sind je nach Kontrasteinstellung sogar noch "heller" als die Schadstellen) FRAGE: 1. Was ist das für ein physikalischer Effekt, durch was wurde oder er verursacht? (mein Verdacht: irgendwas mit dem Netzteil scheint eine Macke zu haben, evtl. ist da die Versorgungsspannung vom Disply nicht mehr saubere Gleichspanung) 2. Läßt sich der schaden durch irgendwelche elektrischen Mittel rückgängig machen? (meine Vermutung: nein)
Also fuer mich sieht das aus wie simpler Dreck unter dem Deckel... aber vielleicht kann ich es auf dem Bild nur nicht richtig erkennen.
Sieht wirklich von Farbton und Kontrast aus als ob es nicht im Display sondern zwischen Display und Abdeckscheibe wäre.
Das kenne ich, hatte ich auch schon mal. Ab und zu passiert sowas, warum weiß ich nicht. Das ist irgendeine chemische Reaktion in der Kleberschicht zwischen LCD und Polfilter. Das frisst sich immer weiter. Was man dagegen machen kann, weiß ich leider auch nicht.
nein, es ist kein Dreck. Das Display war ja bis vor einigen Tagen noch ok. Der "Wurmfraß" ist übrigens auch bei ausgeschaltetem Gerät vorhanden. Ein vergleichsweise geschrottetes Display habe ich hier noch von einem alten VDO-Navi. Man sieht deutlich die Wurmstruktur, und wenn man stark Licht reinscheinen läßt, sieht man auch daß es einen Schatten auf die hintere Lage (Hintergrundbeleuchtungs-Ebene) wirft. Also ist es wirklich etwas in der Ebene, in der sich die flüssigen Kristalle befinden. Blos wer oder was hat deise Kristallschicht zerstört, und warum ist das so eine wurmförmige Geschichte? Könnte es z.B. möglich sein, daß die Kontrastspannungsversorgung defekt war/ist und mir das display mit Spannungsüberschlägen zerstört hat?
so sieht es auch aus, wenn das Display "physisch" beschädigt ist. Ich habe hier ein Display rumliegen, bei dem das oberste Glas gesprungen ist. Dort haben sich entlang der "Verwerfungslinie" auch solche Wurmfraßerscheinungen gebildet. Wenn das Display nur Haarrisse hat, könnten m.E. auch solche Muster entstehen. Andere Möglichkeit: Es war längere Zeit eine Gleichspannung auf dem Display und es hat eine Elektrolyse stattgefunden. Problem nur, dass solcher Wurmfraß anders aussieht (und eigentlich nur unmittelbar im Bereich von Segmenten auftritt).
Das ist KEIN Problem, dass durch Spannung auftritt, denn sowas kann selbst bei neuen LCDs passieren, siehe hier: Beitrag "LCD Defekt ?" Das erkennt man auch daran, dass die Strukturen außerhalb des aktiven Bereiches auftreten.
@Benedikt: stimmt, das selbe wie meins. Auch Wurmfraß. Von dem Gedanken mit der Spannung bin ich dennoch nicht ganz weg [Grund: *] (auch ein "neues" Display mag ja vor Auslieferung (automatisch) funktions-gestet worden sein, und derartigen Scahden genommen haben) *: Ich haba zwei baugleiche Thermopapier-Faxgeräte vorliegen (eins gehört mir, eins ist von meiner Schwester). Das Schwester-gerät war permanent bestromt (sie bekommt gelegentlich Faxe), und das Gehäuse war dort wo das Netzteil ist handwarm. Mein Faxgerät habe ich eigentlich immer aus, schalte es nur ab und an mal an. Beide Geräte waren ursprünglich bezüglich des displays ok. Die Faxgeräte haben einen Line-In Eingang, sowie eine weitere (Ausgangs) Buchse zum Anschluß eines Zweit-Telefons oder eines Anrufbeantworters. Das Faxgerät hat eine eingebaute Faxweiche, und "horcht" in die Leitung rein ob da was "faxisches" ansteht. Darüber hinaus lauscht es an der Ausgangsbuchse, ob das daran eventuelle befindliche Gerät aktiv ist. Das Schwester-Faxgerät hatte nun folgenden Fehler: "direkt nach Bestromung" (Netzschalter einschalten, nachdem es ca. 2 Tage stromlos war) hat das Gerät hektisch mit den Relais geklackert, und dann auf dem Display "external Interface" gemeldet, obwohl da kein Gerät angeschlossen ist. Die Klackerfrequenz nahm dann kontinuierlich ab, war dann manchmal nach ca. 1 Stunde ganz weg, und manchmal klackerte es noch ein paar Tage lang "zufällig". (Das war auch der Fehler, den mir meine Schwester mitgab: Das Faxgerät klackert vor sich hin, und gelegentlich konnte sie keine Faxe empfangen, da das Gerät meinte, grade auf "external" sein zu müssen Schaltungsanalyse lieferte, daß da irgendein vergossenes Murata HFS-113F Dickfilm-Bauteil wohl für die Sensor-Fühlerei der externen Schnitte zuständig war. Die Relaisplatine mit diesem Dickfilm bzw. das Netzteil als "glbalverdächtiger" (vertrocknete elkos) war mein bevorzugter Kandidat. Ich habe nun das Netzteil als erstes mal kreuszweise getauscht. Effekt: Das vormalige Klackergerät war nun stille, und kam wohl mit dem anderen, "unverbrauchteren" Netzteil bestens klar. In mein Fax, das vorher sauber lief, habe ich nun das möglicherweise defekte Netzteil reingesetzt. Ergebniss: Der Klackerfehler hat sich NICHT auch mein Gerät übertragen (das kann aber durchaus daran liegen, daß das Netzteil nur ein paar Stunden stromlos war). Dafür habe ich nun den displayfehler. Das ganze sieht für mich nach einem korrupten Netzteil aus, das "irgendwas"mit Strom oder Spannung hat, und speziell das LC-Display war wohl bezüglich des Strom/Spannungsfehlers nicht robust genug und hat sich den Wurmfraß zugezogen. Kling deise Theorie plausibel?
Hm komisch... hab ich noch nie gesehen bei nem LCD so einen Ausfall. Aber vielleicht ist es wirklich einfach austretender Kristall durch mechanische Beschaedigung, aehnlich wie bei einem Bruch.
Das muß nicht unbedingt elektrische Ursachen haben. Ähnliche Schäden habe ich schon bei einem (ansonsten vollkommen intakten) batteriebetriebenen Multimeter gesehen, dort scheidet Überspannung wohl aus.
Mein Uralt-Laptop hat auch so schönen "Bewuchs". Leuchtet orange! (ist ein SW-LCD). Dachte schon an was organisches (Pilze? "Hilfe, mein Laptop hat einen Virus!"). Das erste Mal war es, nachdem ich es im Winter im Auto liegen ließ. Ab und zu wachsen neue Strukturen.
nachdem das FAxgerät nun ein paar Tage einfach so ohne strom runmstand, hat sich irgendwie der Wurmfraß zurückgebildet. Irgendwie wird der Effekt wohl von Licht und/Oder Temperatur beeinflußt. Ob da die Flüssigkristalle Turnübungen machen, oder irgendwie ihren Aggregatzustand ändern? Das Fax-Display hat mittlerweile deutlich weniger Befall als vorher.
ich hab jetzt auch noch mal Ein Display aus einem NAvi (siehe Anhang) als Versuchsobjekt. Ich hatte es über Nacht ins Eisfach gelegt, der "Befall" war dadurch fast auf doppelte Größe gewachsen (Hab davon leider kein Foto gemacht). Ich hab dann das Display in den BAckofen gelegt, und sanft aufgewärmt. Jetzt hat die Schadstelle wieder die ursprüngliche Größe.
So, nachdem ich meine Schreibtischlampe (50W Halogen) in ca. 15 cm vom Fax-Display entfernt angebracht und eingeschaltet habe, bin ich erst mal zum Bäcker gegangen. Nach ca. 1 Stunde war Erfolgskontrolle. Das Display war dann zur Hälfte schwarz (Lichtkegel der Lampe), und wurde dann innerhalb von einer Minute wieder transparent als die intensive Belichtung aufhörte. Die Störung ist zwar nicht ganz verschwunden, aber scheint doch schon einiges gebracht zu haben.
Eins meiner Multimeter hat sowas auch auf dem Display. Damals konnte ich beim Wachsen zugucken, hing an einer Hochspannungsquelle und scheinbar kam da etwas mehr als 1kV raus. Ist inzwischen etwas besser geworden, aber nicht ganz weg.
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