Hi. Habe mir überlegt in mein Moped etwas hightech einzubauen. Damit meine ich ein Bus-System, so dass mein Moped irgendwann nur noch mit 2 Datenleitungen und 2 Stromleitungen auskommt anstatt so einem riesigen verknoteten Kabelbaum. Das hätte auch den Vorteil dass alle komponenten einzeln ansteuerbar und erweiterbar sind. Anders als beim Auto ist es hier nicht so kritisch falls mal das Bussystem ausfällt, allerdings sollte das trotzdem nicht passieren also es sollte schon dauerhaft und zuverlässig funktionieren. Wie störanfällig sind denn I²C Bus und RS232? Bei I²C besteht ja nur eine Spannungsdifferenz von 5V, bei RS232 sind es schon 20-30V. Bedarf es bei RS485 auch nur einem Konverterbaustein wie dem MAX232 indem der Subtrahierer und der Pegelwandler schon integriert sind oder brauch ich da noch einen extra subtrahierer? I²C wär mir schon recht weil ich hier keine externe beschaltung brauche und meinen Hauptbaustein bequem per RS232 noch besteuern kann. mfg PoWl
@ Paul Hamacher (powl) >Wie störanfällig sind denn I²C Bus und RS232? Über I2CF im Moped würde ich nciht mal ansatzweise nachdenken, auch RS232 ist da nciht sonderlich das Wahre, wenn gleich um einiges robuster. > Bei I²C besteht ja nur eine Spannungsdifferenz von 5V, Die kritische Störspannung ist wesentlich geringer, 1V und weniger. > bei RS232 sind es schon 20-30V. Dito, ca. 3..5V. > Bedarf es bei RS485 auch nur einem Konverterbaustein wie dem MAX232 > indem der Subtrahierer und der Pegelwandler schon integriert sind > oder brauch ich da noch einen extra subtrahierer? Du meinst invertiert. Nein, ein MAX485 reicht. MfG Falk
Also I²C würde ich nicht über mehr als 20cm legen. Auf dem Labortisch mag es auch bei 30cm und hohen Übertragungsraten noch funktionieren.In potentiell störbehafteten Umgebungen (wie z.B. direkt neben einem Motor ;) ) dürfte das nix werden. RS232 ist da schon besser,allerdings auch nicht wirklich 100% störsicher.Da das Signal Massebezogen ist,können sich hier auchmal ein paar Störungen einschleichen,die man allerdings über Parität und Prüfsummen erkennen kann. Die günstigste Lösung ist sicherlich eine differentielle Übertragung wie RS485.Man muß sich zwar ein Protokoll ausdenken um den Zugriff mehrerer Slaves am Bus zu organisieren (z.B. Antwort nur wenn vom Master angefragt),dafür sind mehrere Teilnehmer an einem Bus kein Problem und die Störsicherheit ist auch deutlich höher als bei RS232 und I²C. Für RS485 gibt es Chips ähnlich dem MAX232.An die wird nur RX und TX vom Controller gehängt,etwas Hühnerfutter und losgehts.Softwareseitig ist es weiterhin eine normale UART.
ich würde weder noch nehmen... sondern ala midi stromschleife auf opto-koppler! + billig, einfach, zuverlässig + keine spezial bausteine nötig + völlige trennung der einzelnen einheiten + für zb drehzahl-anzeige , wo keine rückleitung nötig ist, brauchste nur 1 optokoppler + daten per rs232 standard-speed zb 9600
midi stromschleife? An Optokoppler als Pegelwandler hab ich auch shcon gedacht. sind wenigstens nicht so riesig, es geht für so kleine teile wie die blinker hinten auch darum keine immense schaltung zu brauchen um die paar dinger anzusteuern^^ aber RS485 klingt vielleicht doch ganz ordentlich.. wodurch werden denn da so störungen verursacht? OK es gibt da ein E-start relais bei dem schnell mal einige ampere fließen. Werden da in den kabeln ströme induziert? mal ne ganz andere idee: ist es möglich auf die 12V boardspannungsleitung signale draufzumodulieren? ;-) mfg PoWl
draufmodulieren geht, rs485 wohl auch, can bus... "midi" stromschleife war nur (der optimale) vorschlag, wenn du's gern komplizierter+teurer willst...deine entscheidung :-)
naja also ich gehe eher in die richtung einfach, klein und billig. hat jemand links zu diesem draufmodulierverfahren? hab noch gar keine vorstellung wie das so geht^^ mfg PoWl
Genau. Ich würde RS485 nehmen. Ist billig und störsicher. Weiterhin kann man dann auch von einem Bussystem sprechen, bzw. ein solches aufsetzen. RS232 erlaubt nur Punkt zu Punkt Verbindungen. RS485 ist an sich schon recht störsicher. Den Rest erledigt dann ein entsprechendes Kommunikationsprotokoll das eine Fehlererkennung, Fehlerkorrektur oder Datenwiederholung erlaubt. Darin steckt das eigentliche Knowhow! Oder ganz anders: Warum nicht mal alle Komponenten drahtlos ansteuern. DAS ist ein Projekt für ein Mofa. Dann kann man die Steuerkonsole auch wegnehmen. Könnte einen coolen/lässigen Effekt geben. Stromversorgung wie beim Fahrrad über Rahmen und nen Draht für Plus. Ich denke, diese Pollin-Module (die ich selber aber noch nicht benutzt habe) sind goldrichtig. 2 Meter Reichweite sollten immer drin sein :-)
aber mit RS232 ist doch auch bus möglich, man sendet ne adresse raus und der teilnehmer der sich angesprochen fühlt empfängt weiter. vorher muss man halt sagen wie viel man senden will damit der weiß wann schluss is.. oder man macht sein eigenes übertragungsprotokoll genau aber nein mal echt, auf die spannungsleitung moduliern, könnte das gehen? wird aufwendig hm? :-/ naja ich werd einfach mal einene versuch starten und verschiedene I²C übertragungen oder RS232 im moped durchzuführen während ich rumfahr danke :-)
Nochmal RS232. Es stimmt natürlich, dass man mehrere Teilnehmer mit einer Sendeleitung ansprechen kann. Das geht aber dann eben nur in einer Richtung. Eine bidirektionale Kommunikation ist aber nicht möglich. Abgesehen davon kann man an einen RS232-Ausgang nicht sehr viele Empfänger hängen, aber das hängt dann von deren Eingangs-Impedanz ab. Am einfachsten fände ich ehrlich gesagt einen simplen Aufbau asynchron auf TTL-Pegel. Noch einen Tiefpass an die Eingänge und fertig. Schnell muss die Kommunikation ja nicht sein. Ist um Größenordnungen sicherer wie I²C, denke ich.
Was meinst du mit TTL-Pegel? Asynchron wäre RS232 ja. Mfg PoWl
RS232 ist für Punkt-zu-Punkt Verbindung entworfen, also keine Bus-Topologie. Alles andere ist Bastelei und hat dann nicht mehr viel mit RS232 zu tun. TTL-Pegel Bus im Moped? Ist genauso problematisch wie I2C. Störungen im KFZ in den Griff zu bekommen, ist eines der größten Herausforderungen. Da würd ich doch besser das nehmen, was sich im KFZ durchgesetzt hat: CAN Ansonsten: Um so ein Vorhaben wirklich dauerhaft funktionsfähig hinzubekommen, könntest du in der gleichen Zeit bestimmt 500 Kabelbäume von Hand flechten...
Also ich würde auch in jedem Fall zu einem Renomierten Bus greifen... Am Besten ist CAN, wenn Du aber nur etwas zentral steuern willst, tut es sicher auch der LIN. Eine weitere Möglichkeit, die sich jedoch nur bei Punkt-zu-Punkt-Verbindungen gut eignet ist die K-Leitung. Ist im Grunde nichts weiter als eine UART-Verbindung, aber mit den Pegeln des Bordnetzes... darum bissi weniger störanfällig. Am Besten und flexibelsten, aber auch am Schnellsten und störungssichersten ist man mit CAN. MfG, Waldmann
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