Hallo, Ich brauche bei einer 20V Ausgangsspannung einen Strom von 5A. Kann man das so realisierenm, indem man zwei Schaltregler parallel schaltet?? z.B. die L4960 Bausteine schaffen je 2.5A bei einer max. Ausgangsspannung von 46V Viele Grüße, Thomas
Einfaches Parallelschalten von Spannungsreglern ist immer problematisch, weil man ohne geeignete Vorkehrungen nicht sicherstellen kann, dass durch beide etwa der gleiche Strom fließt. Außerdem beeinflussen sich beide Regler gegenseitig in ihrem Regelverhalten, was u.U. zum Schwingen des ganzen Systems führt. Das gilt für Schaltregler noch mehr als für Längsregler. Die Welt ist voll von Schaltregler-ICs. Warum suchst du dir nicht eins aus, das 5 A kann? Oder eins, das mit einem externen Leistungsransistor auf höhere Ströme gepimpt werden kann.
hallo yalu, ok, wenn ich 5A brauche, dann suche ich einen Schaltregler der 5A kann. Was aber, wenn ich irgendwannmal einen Schaltregler brauche, der -übertrieben gesagt- 50A kann? Dann hilft doch nur Parallelschalten oder nicht!? grüße, Thomas
Nein, dann nimmst du einen mit externem Transistor (bipolar oder Mosfet). Falls das immer noch nicht reicht (was aber eher hypothetisch ist), kannst du mehrere Mosfets als Leistungstreiber parallelschalten. Es sollte aber immer nur einen Chef (sprich Regler) geben, sonst gibt's Chaos.
Der Schaltregler wird für den größten zu erwartenden Strom dimensioniert. Die Kunst steckt dann in der Auslegung für den fast-Leerlauf-Fall...
Es gibt auch Mehrphasensynchronregler. Das sind im Grunde mehrere Wandler (meist Step-Down) parallel geschaltet. Jedoch werden dort keine Dioden eingesetzt sondern MOSFETS zum synchronen Gleichrichten. Desweiteren kommen dann spezielle Controller zum Einsatz, die die Einzelregler phasenrichtig synchronisieren. Was bedeutet phasenrichtig? An einem Bespiel mit zwei parallelen Wandlern ist das recht einfach erklärt. Während der eine Wandler die Induktivität gerade lädt entlädt der andere seine Induktivität. Bei noch mehr Parallel-Stufen werden die Schaltzeiten dann gleichmäßig über einen Zyklus verteilt. Ein Beispiel für einen 2Phasen-Wandler ist zum Beispiel das hier http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/ir3622mpbf.pdf Es gibt auch noch welche mit mehr Stufen aber um erst einmal rein zu kommen und zu verstehen wie das funktioniert... Diese auch als Multi-Parallel-Wandler bezeichneten Schaltungen kommen auf so ziemlich jedem PC Mainboard zum Einsatz. Nämlich um die CPU sowie den RAM mit Spannung zu versorgen. Gerade die heutigen CPUs sind recht stromhungrig (wörtlich gemeint). Also viel Spaß beim Basteln. P.S.: Für einen 5A Wandler ist allerdings ein Multi-Parallel-Wandler ziemlicher Overkill. -Da gibt es genug FETS die das locker wegstecken.
SChließ mich mal meine vorgänger an zumal schon der einfache grund der BE-Toleranz schon einen entscheidende Rolle spiel, welche man nicht unterschätzen sollte. Mann könnte zwar theoretisch einige Pin zusammen über eine Teiler-BG setzen, jedoch besteht da wiederrum die gefahr, das sich die einzelnen BE gegenseitig hochschauckeln und dein U-regler anfängt schwingen, bis er sich denne in "wohlgefallen auflöst. und wenn ich die Möglichkeit habe und keine hohe verlustleitung haben will, steige ich auch Private auf SChaltregler um! denn versuch mal 2.5A über ein Längsttransistor zu jagen und das bei einem U-unterschied von Ue ca 20V und Ua ca 5 V ergo 15V das sind denne schön ma locka ca 38W die dir durch die lapen gehn! und die umwelt freut sich a 100 pro. :-)
Maik Geßner wrote: > SChließ mich mal meine vorgänger an zumal schon der einfache grund der > BE-Toleranz schon einen entscheidende Rolle spiel, welche man nicht > unterschätzen sollte. > > Mann könnte zwar theoretisch einige Pin zusammen über eine Teiler-BG > setzen, jedoch besteht da wiederrum die gefahr, das sich die einzelnen > BE gegenseitig hochschauckeln und dein U-regler anfängt schwingen, bis > er sich denne in "wohlgefallen auflöst. > > und wenn ich die Möglichkeit habe und keine hohe verlustleitung haben > will, steige ich auch Private auf SChaltregler um! denn versuch mal 2.5A > über ein Längsttransistor zu jagen und das bei einem U-unterschied von > Ue ca 20V und Ua ca 5 V ergo 15V das sind denne schön ma locka ca 38W > die dir durch die lapen gehn! und die umwelt freut sich a 100 pro. :-) Kannst du dieses Abkürzungsgestammel mal in deutschen Text übersetzen???
@yalu, ahh ok! Danke @Mandrake Sind Mehrphasensynchronregler sowas ähnliches wie Synchrongleichrichter (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Synchrongleichrichter) beste Grüße Thomas
> Sind Mehrphasensynchronregler sowas ähnliches wie > Synchrongleichrichter Der richtige Zusammenhang lautet: Ein Synchrongleichrichter kann Teil eines Schaltreglers sein. Bei einem Synchrongleichrichter wird eine Gleichrichterdiode durch einen Mosfet ersetzt wird mit dem Ziel, den Spannungsabfall und damit die Verluste zu verringern. Während die Diode selbst weiß wann sie zu leiten und zu sperren hat, muss dies dem Mosfet per Gatesignal mitgeteilt werden. Bei deinem L4960 brauchst du eine externe Freilaufdiode von Masse zum Spuleneingang. Sie leitet immer dann, wenn der Regler die Versorgungsspannung unterbricht. Ersetzt man die Diode durch einen Mosfet, muss dieser logischerweise immer entgegengestzt zur Versorgungsspannung ein- und ausgeschaltet werden. Wird zum Schalten der Versorgungsspannung ebenfalls ein Mosfet genommen, sieht die Anordnung exakt so aus wie in der von dir genannten Wikipedia-Skizze, wenn du dort die untere und die mittlere Trafoanzapfung zusammenlegst. Der obere der beiden Mosfets schaltet die Versorgungsspannung auf die Spule, der untere lässt den Spulen- und damit den Verbraucherstrom weiterfließen, wenn der obere die Versorgungsspannung unterbricht. Dieses Prizip wird nicht nur bei Mehrphasenreglern eingesetzt, sondern bei allen Schaltreglern, wo der Wirkungsgrad eine wichtige Rolle spielt, also bei Reglern für hohe Leistung und häufig auch bei Reglern für batteriebetriebene Geräte.
@yalu Absolut korrekt erklärt! Habe mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Ergänzung: Es geht beim Ersetzen der Freilaufdiode nicht NUR um den höheren Wirkungsgrad auf Grund der fehlenden Leitend-Verluste der Diode. Eine Diode erlaubt nur einen Energiefluss in eine Richtung. Ein Mosfet dagegen erlaubt einen bidirektionalen Fluss. Das ist ganz praktisch wenn man einen Wandler benötigt der Step-Up und Step-Down kann. Praktisch sieht das dann so aus, dass man einen Step-Up-Wandler mit synchroner Gleichrichtung entwirft. Durch die Möglichkeit, das Energie vom Eingang zum Ausgang fließen kann aber auch umgekehrt, ist das ganze dann ein Step-Up-Step-Down-Konverter. Die Schaltung lässt sich als Step-Up-Konverter als auch als Step-Down-Konverter betrachten. Man muss lediglich Eingang und Ausgang vertauschen. In der funktionierenden Schaltung bedeutet das: Ist die Ausgangsspannung zu hoch, wird Energie aus dem Ausgangselko in den Eingangselko umgeladen (Step-Down). Ist die Ausgangsspannung zu gering wird Energie vom Eingangselko in den Ausgangselko geladen (Step-Up). Weil diese Schaltung in beide Richtungen funktioniert, ist das ganze im Grunde eine Art Gleichstromtransformator, und kann auch dazu genutzt werden.
@Mandrake: Danke für die Ergänzung. Das habe ich unter diesem Gesichtspunkt noch nicht so gesehen. Mal ein paar andere Fragen in diesem Zusammenhang: Dass man Mosfets auch andersherum betreiben kann, war mir klar. Ich habe aber noch in keinem Datenblatt Informationen darüber gefunden. Habe ich Tomaten auf den Augen oder wird stillschweigend davon ausgegangen, dass das jeder weiß? Wenn ja, kann man dann auch davon ausgehen, dass die Kennlinien, RDSon usw. gleich wie im Normalbetrieb sind? Meiner Erfahrung nach ist dies (zumindest näherungsweise) der Fall. Aber kann man das auch irgendwo schriftlich nachlesen?
Hallo, Mosfets kann man rein theoretisch "falsch rum" betreiben, nur haben die ja eine Parasitäre Diode drinnen. Die wird dann immer leiten und man hat somit keine Schaltfunktion mehr. Ob es Fets ohne diese Diode (die beim Produktionsprozess zwangsläufig entsteht) gibt weiß ich allerdings nicht. Roland
@yalu Auf Grund des Aufbaus kann man MOSFETS immer auch andersherum betreiben. Lediglich die Geschichte mit der Body-Diode ist zu beachten und, dass der Kanal meist eine gewisse Asymmetrie aufweist, was sich meines erachtens aber nur dann auswirkt, wenn man den FET linear betreiben möchte (also als elektronisches POTI). >Dass man Mosfets auch andersherum betreiben kann, war mir klar. Ich >habe aber noch in keinem Datenblatt Informationen darüber gefunden. In den Datenblättern habe ich auch noch nichts derartiges gelesen, da hast du recht. Aber es geht. Wenn man sich den Aufbau eines FET oder MOSFET ansieht und sich über die Funktion im klaren ist versteht man auch warum. >Wenn ja, kann man dann auch davon ausgehen, dass die Kennlinien, RDSon >usw. gleich wie im Normalbetrieb sind? Wie ich oben schon angeführt habe, ist der Kanal (Rds) meist asymmetrisch ausgeführt. Deshalb würde ich diese Annahme mit Vorsicht genießen. Genau weiß ich es aber nicht. >Meiner Erfahrung nach ist dies (zumindest näherungsweise) der Fall. >Aber kann man das auch irgendwo schriftlich nachlesen? Interessant! Ist das bei unterschiedlichen Typen gleichermaßen der Fall oder nur bei einem Speziellen? Ich glaube die Elektronikbibel TIETZE/SCHENK geht darauf kurz ein. Sicher bin ich mir aber nicht. @Roland Es gibt keine MOSFETS ohne Body-Diode. Die muss man für jeden Anwendungsfall berücksichtigen. In einigen Fällen kann man sogar die Body-Diode für sich nutzen. Zum Beispiel um die Schaltverluste zu verringern. Die Diode übernimmt kurzzeitig den Source-Drain-Strom und begrenzt die Spannung über Source-Drain auf 0,7V. Schaltet der MOSFET dann durch kommutiert der Strom auf den Kanal, der in der Regel niederohmiger ist. Beim Schalten wird damit nur noch ein D-S-Spannungsbereich zwischen 0,7V und ein paar Millivolt durchfahren. Damit sind die Schaltverluste geringer.
> Interessant! Ist das bei unterschiedlichen Typen gleichermaßen der > Fall oder nur bei einem Speziellen? Ich habe mal bei zwei oder drei Typen (einer war der IRLZ34N, die anderen weiß ich nicht mehr genau) gezielt nach diesem Feature gesucht und nichts gefunden. > Ich glaube die Elektronikbibel TIETZE/SCHENK geht darauf kurz ein. > Sicher bin ich mir aber nicht. Auch da habe ich mal nachgeschaut, aber (zumindest keine zufriedenstellende) Antwort gefunden. > Ob es Fets ohne diese Diode (die beim Produktionsprozess > zwangsläufig entsteht) gibt weiß ich allerdings nicht. > Es gibt keine MOSFETS ohne Body-Diode. Zumindest diskrete kenn ich auch keine. Bei integrierten Analogschaltern wird der Substratanschluss aber getrennt verwendet. Beim 4007 (Dual Complementary Pair plus Inverter) hat man sogar von außen Zugriff auf die Substratanschlüsse der Complementary Pairs.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.