Hallo, gibt es eine Möglichkeit, aus 230VAC etwa 100V geglättete Gleichspannung für Ströme bis zu 100A zu gewinnen? Also es kommt jetzt nicht genau auf die Werte an - manchmal brauche ich auch nur 8VDC und 60A, aber welche Möglichkeiten gibts bei so großen Stömen überhaupt, eine geglättete Gleichspannung zu erhalten. Ich glaub mit nem Kondensator gehts weniger :-) Vielen Dank, Randy
Randy N. wrote: > Hallo, > > gibt es eine Möglichkeit, aus 230VAC etwa 100V geglättete Gleichspannung > für Ströme bis zu 100A zu gewinnen? Gar keine, zumindest nicht in Hausstromnetzen bei deutschen Stromversorgern. 10kW bei 230V entspricht selbst bei 100% Wirkungsgrad einem Strom von über 43A. Das macht keine Hausverteilung mit.
Ein Kondensator ist sowieso unabdingbar, als Teil eines Schaltnetzteiles. Das ist aber schon eine heftige Groesse, zumal bei dieser Leistung in 3 Phasen Ausfuehrung. Mit sowenig Ahnung wie du hast, solltest du das besser schnell vergessen selbst bauen zu wollen. Es gibt genuegend Hersteller, die sowas ab Stange liefern. Zugegeben, Conrad und Reichelt sind wahrscheinlich nicht dabei. Da muss man sich schon bei den Indutriezulieferern umschauen.
Nur weil ich neugierig bin: Wo willst Du die Leistung eigentlich hernehmen? Hast Du ein eigenes Kraftwerk im Keller? Dann würde ich fast einen Gleichstromgenerator empfehlen (fast!).
Jetzt tut nicht so. Eine 60A oder eine 100A Industrie-Steckdose kann man sich fuer den Bastelkeller bestellen. Das lokale Elektizitaetswerk macht die gerne hin.
Hi, das ist eine Gesamtleistung von 10kW, die kannst du nicht über eine normale Schuko Steckdose entnehmen weil die meines Wissens nur bis 16A zugelassen sind. d.h. du benötigst eine fixe Installation oder einen Drehstromanschluss. Wenn man aber noch den Wirkungsgrad des Netzgeräts mit einbeziehen muss. Dann geht sich der "kleine" Drehstromanschluss mit 16A wohl auch nicht mehr aus. So ein Netzgerät wird auch relativ groß werden. So als Vergleich: ein 65V 45A Netzgerät mit dem ich ein wenig zu tun hatte wiegt um die 75kg. Das nächstgrößere (ich glaub 200V, 150A) ist ein ausgewachsener 19" Schrank. Die sind aber schon ein paar Jahre alt. Ansonsten kann man sagen, du bekommst was du zu bezahlen gewillt bist. Ein 10kW Netzteil ist zwar kein Bastelequipment mehr aber in der Forschung bzw. Industrie sind solche Sachen durchaus im regulären Einsatz. Gruß Reinhard
:-) ok mit den Antworten hatte ich gerechnet, ich hätte es doch dazuschreiben sollen, dass das NICHT fürs Hausstromnetz gedacht ist, sondern industriell verwendet werden wird, wenn es sich denn lohnt. Es soll ein ein Dimmer werden und da kam ich doch auf die Idee, anstatt der bisher verwendeten Triacs einfach Leistungs-MOSFETS zu verwenden. Und hätte man dann noch Gleichspannung, könnte sogar die Nulldurchgangserkennung wegfallen und zum Dimmen reicht dann normale PWM. Aber da dann die Gleichspannungsversorgung das Problem ist, werd ich das wohl nicht so machen. Mich hatte nur interessiert, ob es denn dafür eine Möglichkeit gibt, denn der Kondensator für sowas müsste ja riesig sein...
Nein der Kondensator ist nicht riesig. Sowas baut man als Polyphasen Schaltnetzteil, Da werden die zu puffernden Stroeme klein.
Randy: was soll denn gedimmt werden? Vlt kann man die Netzspannung einfach gleich richten und gut is... wenn bisher triacs verwendet werden hängt das ganze wohl direkt am Netz oder? Also wie kommst du auf die 100VDC? Was ist denn das für ne Funzel die 10kW braucht?
Moin, Leute seid vorsichtig mit solchen Geräten!!! In industriellen Netzen gibt es normalerweise keinen FI-Schutzschalter! Fasst Du an eine Phase bekommst Du einen gescheuert. Das erfrischt ungemein, vielleicht kippt man auch endgültig um. Ein Gleichstromunfall bei 100V ist ungleich gefährlicher, da sich das im Körper befindliche Wasser in seine Bestandteile zerlegt. Der daraufhin eintretende Tod ist langsam und schmerzhaft. Stefan
So ein Quatsch, 100VDC merkst du kaum... da brauchst du schon einen sehr geringen Übergangswiderstand. Wenn ich an 100VDC anpacke merke ich höchstens nur ein Kribbeln, meistens aber gar nichts.
Spar Dir solche gefährlichen Behauptungen, nachher nimmt das noch jemand ernst! 100V sind definitiv gefährlich, ob Du davon in einer bestimmten Situation etwas spürst spielt hier überhaupt keine Rolle. Neulich hatte ich mit einem falsch konzipierten Muskelstimulationsgerät zu tun, da habe ich knappe 40V schon sehr gut gespürt. Und besonders feucht waren meine Hände nicht, die Fläche macht auch einiges aus. Und bei hohen Strömen hat man prinzipbedingt größere Flächen, so dass die Wahrscheinlichkeit, mit großer Hautfläche anstelle der vorsichtig an einen Leiter herangeführten Fingerspitze in den Stromkreis zu gelangen, steigt. Gleichstrom bewirkt wie schon gesagt wurde eine elektrolytische Zersetzung mit den ebenfalls genannten Folgen.
DC ist gefährlicher als AC, weil die Muskeln sich verkrampfen. Bei AC haben die Muskeln 50x in der SEkunde die MÖglichkeit, sich zu öffnen :)
Die Muskeln reagieren nur auf eine Änderung des Potenzials, nicht auf das Potenzial selber. Bei DC gibt's einen kurzen Krampf und man kann (theoretisch) loslassen, worauf es nochmal zuckt. Desswegen ist AC auch gefährlicher als DC, zum einen kann man net loslassen, und zum anderen mag das Herz die 50 Schläge / Sekunde nicht so ganz.
Stimmt AC ist auf jedenfall gefählicher als DC. Die Gafahrenschwelle liegt bei DC etwa bei 120V und bei AC etwa bei 50V Zumindest stehts so in der Elektrotechniknorm. Viele Grüsse, Christian
Na das sind ja ganz neue Erkenntnisse... dann sind wohl alle, die an den Folgen von DC-Schlägen gestorben sind, aus lauter Unwissenheit abgekratzt.
@I_H Das ist mir seeeeeeeehr neu. Kannst du mir eine Quelle dafür geben?
Stromversorgungen bis 100kW gibts hier zu kaufen: http://www.fug-elektronik.de/webdir/1/deutsch.htm Aber es sollte auch klar sein, dass man sowas nicht für unter 10000 Euro kaufen kann.
Das DC auch gefährlich ist, habe ich doch nicht bestritten. Aber AC ist gefährlicher, weil man prinzipbedingt länger dranbleibt, und das Herz aus'm Tritt kommt. Umbringen kann man sich natürlich auch mit DC (btw. werden elektrische Stühle eigentlich mit DC oder AC betrieben?). einfach mal lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Stromschlag
Ihr habt recht gehabt, Wechselstrom scheint schädlicher als Gleichstrom zu sein, u.A. wegen Herzkammerflimmern. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%A4hrliche_Spannungen
DIe Frequenz die für das Lichtnetz gewählt wurde wurde seinerzeit wohl im Hinblick auf elektrische Exekutionen so gelegt, dass eine Beeinflussung des Sinusknotens und damit Herzkammerflimmern am wahrscheinlichsten ist. Generell haben alle Spannungen in dem Moment ein hohes Gefahrenpotenzial, in dem der Widerstand durch Nässe, Kraft oder Berührungsfläche einen entsprechenden Strom fliessen lässt. Ob dieser nun auf das Herz wirkt (AC, wo gezielt appliziert geringste Ströme schädlich wirken), die Flüssigkeiten elekrolytisch zersetzen (DC) oder thermische Schäden entstehen (Stromform egal) ist doch erstmal relativ wurscht, mir ging es in erster Linie darum, klarzustellen, dass Marius' Aussage "100V DC merke ich nicht, also sind 100V DC ungefährlich" Blödsinn ist. Im Übrigen schrieb ich, dass ich die ungewollte Spannung spürte, nicht, dass sie Auswirkungen auf die Muskeln gezeigt hat. Da sie gepulst war, gingen Muskelkontraktionen einher, aber darum ging es nicht!
> DIe Frequenz die für das Lichtnetz gewählt wurde wurde seinerzeit wohl > im Hinblick auf elektrische Exekutionen so gelegt, dass eine > Beeinflussung des Sinusknotens und damit Herzkammerflimmern am > wahrscheinlichsten ist. Hast Du hier ein <Satire> Tag vergessen? 50 Hertz kommen daher, weil damals die zweipoligen Generatoren mit etwa 1500 U/min liefen. In USA mit 1800 U/min.
Naja, ein wenig Realsatire ist da sogar dabei. Seinerzeit wurde der erste elektrische Stuhl mit Wechselstrom aus einem Westinghouse Generator (unter einem Vorwand gekauft) betrieben. Das geschah auf Betreiben Edisons, der als Konkurrent von Westinghouse dessen AC System als besonders gefährlich im Gegensatz zu seinem eigenem DC System darstellen wollte. Gruß Reinhard
Du musst Dir als erstes Mal eine/mehrere CEKON Dose 3P+N+E mit 16A oder besser 32A setzen lassen. http://de.wikipedia.org/wiki/CEE-Drehstromsteckverbinder Für erste Versuche reicht evtl. der Anschluss an eine Herddose (solange den Pizza-Bringdienst beordern). Dann kaufst Du Dir mehrere Elektro-Schweissgeräte. Z.B. momentan Ebay-Nr. 120174249770 Die Dinger haben Gleichspannung, Strom einstellbar, Spannung ca. 24-40 Volt. Also 3-4 Stück in Serie schalten, voila. Bei Bedarf Kondensator extern dranhängen. Und Obacht geben , gute Risiko-Lebensversicherung abschliessen, sofort gültig und auch für Elektrounfälle zahlend...
Das Argument "Gleichstrom ist gefährlicher als Wechselstrom - wegen der angeblichen Blutzersetzung" geistert immer wieder herum, ist aber definitiv falsch. Es ist genau umgekehrt: Wechselstrom ist 3-5 mal gefährlicher als Gleichstrom, weil er wesentlich leichter das Herz aus dem Tritt bringt als Gleichstrom. Auch die immer wieder zu hörende Behauptung, bei einem DC-Stromschlag bliebe man an der Leitung kleben, bei AC dagegen könne man wieder loslassen, ist krass falsch - das Gegenteil ist richtig. Ich habe in meinem Berufsleben häufiger Gleichstrom-Schläge bekommen, mit Spannungen von 200 bis 600 Volt. Der heftigste war im Alter von 20 Jahren - Hand-Hand-Durchströmung mit 600 V DC. Wurde ca. 1m durch die Luft geschleudert, Schock, Verbrennungen an beiden Händen - aber keine weiteren Folgen. Weiß nicht, ob ich das mit AC überlebt hätte ... heute bin ich übrigens 52 und erfreue mich bester Gesundheit - also auch nix mit Spätfolgen oder so. Ach ja, und 100 VDC ist sogar noch Schutzkleinspannung - bis 120 VDC nach der gültigen VDE.
Für 100A bei 100V würde ein normaler 16A Drehstromanschluss gerade noch reichen. Der liefert 10,8kW. Die zusätzlichen 800W könnten reichen, um die Schaltnetzteil-Verluste zu decken. Und 100V halte ich eigentlich nicht für so bedenklich. Ich habe schon an 160Vdc gefasst und erst nach 10s ein leichtes Kribbeln gespürt (hatte irgendwie gedankenlos die beiden Klemmen in den Händen...). Es kann aber sein, dass es auch Menschen gibt, die da empfindlicher sind (geringer Hautwiderstand). Mit nassen Händen könnte es auch gefährlich werden. Und was soll das eigentlich werden? Mir fällt spontan nur ein Anwendungszweck dafür ein: Plasmaschneider bauen. Dafür würde die Spannung passen und man braucht ordentlich Strom.
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