Hi! Um meine Schaltung bei bedarf vom Akku zu trennen schalte ich einen P-Kanal Mosfet BS250 zwischen. Bei positiver Spannung aufs Gate sperrt der FET. Allerdings fließt nur solange kein Strom wie der Akku eine geringere Spannung als die Schaltung, die nun übers Netz versorgt wird, hat. Ansonsten fließt nämlich ein Strom über die Diode vom Akku in die Schaltung. Sowas kann z.b. passieren wenn der Akku kurzzeitig mehr Spannung hat als die Schaltung selbst. Das kann mir theoretisch egal sein aber zum aufladen bis zur Ladeschlusspannung von >4V bei 3 Akkuzellen muss ich eben die Schaltung vom akku komplett trennen können. Gibts da was oder muss ich ein sündhaft teures Relais für 2-3€ verwenden? mfg PoWl
Die Diode hat man nicht "zusätzlich eingebaut" (um Dich zu ärgern), sondern sie technologisch bedingt, also unvermeidbar. Du wirst daher keinen MOSFET ohne diese Substrat-Diode finden. ...
oh, das ist ärgerlich. Dann muss ich.. hm, das geht ja garnet :-/ wie bescheuert.. gibts noch ne möglichkeit den kanal vom akku zur schaltung hin beidseitig abzuschnüren? mfg PoWl
Höchstens mit zwei gegeneinander geschalteten Mosfets. Da wird aber u.U. die Ansteuerung etwas kniffliger.
bei pollin gibts auch sündhaft billige relais ab 20ct ...
shit. naja werder nachher mal ein wenig experimentieren.. die relais bei pollin sind echt günstig, leider zu groß :-( Die ausreichend kleinen Relais bei reichelt sind wirklich supermini aber kosten halt auch 2,20 pro stück. mfg PoWl
Wenn Du schon bereit bist, den (nicht unerheblichen) Relais-Strom in Kauf zu nehmen, dann solltest Du Dir mal die Foto-MOS-Relais von NAIS bei Pollin ansehen. Die enthalten bereits die zwei gegeneinander geschalteten MOSFETs und brauchen zur Ansteuerung bedeutend weniger LED-Strom als übliche Relais. Aus Sicht des Controllers ist das einfach nur 'ne IR-LED (Spannungsabfall 1,25V), die mit 2..3mA Strom bereits zufrieden ist und die FETs sauber durchschaltet. ...
So ging's mit zwei Mosfets ziemlich einfach. Hab's aber nicht ausprobiert, möglicherweise steckt ein Denkfehler drin. Idee: Das Potenzial an den verbundenen Sources liegt unabhängig vom Schaltzustand der Mosfets immer zwischen Akkuspannung und Akkuspannung minus Diodenspannung. Liegt der Steuereingang auf Akkuspannung (bspw. per Pullup-Widerstand), sperren beide Mosfets und eine der beiden Substratdioden. Liegt der Steuereingang deutlich* darunter, leiten beide Mosfets, die Dioden sind dann ohne Wirkung. *) Wenn ich dich richtig verstanden habe, soll das Ganze an 3 bis 4 V laufen. Damit der BS250 richtig durchschaltet, müsstest du eine negative Gatespannung (ein paar V unter Masse) erzeugen. Es gibt andere Mosfets, die schon bei einem UGS von 3 V gut durchschalten, so dass du den Steuereingang zum Einschalten einfach nur auf Masse ziehen musst.
Hallo, wieviel Strom soll den durch die Mosfets durchmarschieren? Mehrere Ampere oder nur im mA Bereich? Wenn der Strom im Rahmen bleibt, nimm doch einen IRLML6402. Die gibts beim dicken C (Sind die gleichen wie in den Schaltungen mit dem FT232R) Die haben eine sehr geringe Thresholdspannung. Nachteil: das sind SMD-Dinger aber mit einer ruhigen hand ohne Probleme zu löten und auch Preislich recht günstig. Damit solltest du die Schaltung mit den 2 Mosfets auch schön klein hinbekommen und du brauchst keine negative Spannung zu erzeugen. MfG Roland
Naja, mit einem einzelnen P-Kanal-MOSFET als Batterieschalter habe ich so meine Vorurteile... - Um durchzuschalten, benötigt das Gate GND - Um zu sperren, benötigt das Gate Vcc - Ist der AVR abgeschaltet, hat er kein Vcc mehr und kann den FET nicht gesperrt halten. Aber vielleicht habe ich da auch nur einen Denkfehler... ...
Wäre nicht nen N-Kanal sinnvoller....weil ohne Betriebsspannung immer gesperrt
Roland Z. schrieb: > nimm doch einen IRLML6402 Ja, der IRLML6402 ist kein schlechtes Teil und kann mit 2,2 A ein Vielfaches mehr an Strom als der bisher eingeplante BS250. Ich habe den IRLML6402 erfolgreich zum Ein- und Ausschalten batteriebetriebener Geräte (2 bis 3,5 V) eingesetzt. Er geht richtig an (80 mΩ bei UGS=2,5V) und aus (vernachlässigbarer Leckstrom), ist sehr handlich (SOT-23) und gibt's für kleines Geld (0,29€) bei C.
Schon mal nach einem IGBT geschaut? Die werden wie ein MOSFET angesteuert verhalten sich im Arbeitskreis jedoch wie ein BIPOLAR-Transistor. Vielleicht geht aber auch einfach ein guter POWER-NPN-TRansistor....
Batterieschalter für einige zig mA sind nicht unbedingt die klassische Anwendung für IGBTs, und auch Bipolare haben einen nicht unerheblichen Spannungsabfall, ausser in der Sättigung, wo der Basisstrom wiederum hoch ist. Die Schaltung mit den antiseriellen MOSFETs ist industrieüblich, entweder P-Kanal in der Plusleitung, dann aber mit Widerstand zwischen den zusammengeschalteten Sources und den zusammengeschalteten Gates, so dass die Dinger erstmal definiert sperren, leitend macht man sie dann mit einem Transistor, der das Ganze nach Masse zieht. Explizit: Transistor, kein uC-Ausgang, weil in den auch Strom hineinfliesst, wenn er keine Vcc hat! In der Masseleitung kann man dann auch zwei N-Kanäler nehmen, in der positiven geht das nicht, weil man dann eine höhere als die Batteriespannung bräuchte - und das passt nur, wenn die nachgeschaltete Schaltung eben diese bereitstellt, wenn sie mit Vbat(min)-Vgsth(max)-Vf_sd(max) sicher anläuft.
Nochmal ne Frage zum N-MOSFET. Ich habe eine kleine "USV" für ein Gerät, diese enthält einen Akku mit 2V. In der Plusleitung zum StepUp-Wandler ist ein selbstsperrendes N-MOSFET, von Außen steht eine Spannung zum Aufladen von 7V zu Verfügung, zusätzlich generiert der StepUp-Wandler 6V für mein Gerät. Wenn ich beide Spannungen mit Diode getrennt ans Gate verODER, dann müßte ich das MOSFET durchschlalten können. Weil in beiden Fällen Ugs= 4 bzw. 5V ist. Selbst bei Abfall der 7V Ladespannung hält sich somit das MOSFET selbst offen, bis die Unterspannungserkennung des StepUp-Wandlers den Wandler ausschaltet und sich somit der MOSFET sperrt. Dann wäre der Akku getrennt und eine Tiefenentladung würde vermieden werden. Das N-MOSFET ist ein LogicLevel-FET. Habe ich nen Denkfehler oder läuft das so?
so ich habs jetzt mit 2 BS250 probiert. Scheint doch ganz gut zu funktionieren :-) Gegeneinandergeschaltet. Die Gates miteinander verbunden und über einen 1,1mOhm Widerstand auf Masse gezogen. Leiten gut :-) Sind nur maximal 70mA die da drüber müssen. Kann mir jemand nochn P-Kanal MOSFET für Ströme von über 500mA nennen? mfg PoWl
1,1 mΩ, das ist doch nur ein Stück Leiterbahn, oder was? ;-)
Jörg Wunsch wrote:
> 1,1 mΩ, das ist doch nur ein Stück Leiterbahn, oder was? ;-)
Ich glaub', Du solltest besser deutlich machen, dass Du unter "mΩ"
Milli-Ohm verstehst. Das ist so wie die hier oft zu lesende Zeitangabe
in Mega-Siemens ("MS")... ;-)
Duck & wech...
...
Hannes Lux wrote: > Ich glaub', Du solltest besser deutlich machen, dass Du unter "mΩ" > Milli-Ohm verstehst. Das ist so wie die hier oft zu lesende Zeitangabe > in Mega-Siemens ("MS")... ;-) Meinst du nicht, daß andersrum ein Schuh draus wird? Jörg hat die Dimension mΩ völlig richtig benutzt, während man das von den Mega-Siemensianern eher nicht behaupten kann...
Uhu Uhuhu wrote: > Hannes Lux wrote: >> Ich glaub', Du solltest besser deutlich machen, dass Du unter "mΩ" >> Milli-Ohm verstehst. Das ist so wie die hier oft zu lesende Zeitangabe >> in Mega-Siemens ("MS")... ;-) > > Meinst du nicht, daß andersrum ein Schuh draus wird? Jörg hat die > Dimension mΩ völlig richtig benutzt, während man das von den > Mega-Siemensianern eher nicht behaupten kann... Ja sicher, für Jörg, Dich und mich (und viele Andere) sind mΩ nunmal Milli-Ohm. Für die Shift-Tasten-Geschädigten können das aber auch Mega-Ohm sein. Ich hab' das schon richtig verstanden. Lies bitte nochmal und schalte das Sarkasmus-Sensiblitäts-Enabled-Flag ein... ;-) Gut Uhuknips... Hannes
Uhu Uhuhu wrote:
> Hannes, du trollst mal wieder...
Olle Petze... ;-)
...
Ohä ihr Kekse :-D ja, hätte MOhm schreiben müssen ;-) Also 1,1 MOhm (Mega Ohm) sind es. Scheint ohne Spannungsabfall zu funktionieren, kann aber nochmal messen.
> Kann mir jemand nochn P-Kanal MOSFET für Ströme von über 500mA > nennen? Hier sind ein paar von einem der bekannteren Hersteller, sollte für den Anfang genügen ;-) IRF7425 IRF7416QPBF IRF9Z34N IRFR9024NCPBF IRF7410 IRFU5410 IRLML6401 IRFR9024N IRLMS6702 IRFR5305 IRF6218 IRFU6215 IRLU9343 IRF9Z24NL IRF7726 IRF5305L IRFU9120N IRF7233 IRF9540NL IRF7420 IRF7706 IRF9520NL IRF7204 IRLMS6802 IRF6100 IRL5602S IRF4905S IRF5305 IRF9530NL IRF7406 IRLML5103 IRF7663 IRF9Z34NS IRF7707 IRF7205 IRF9530NS IRLMS5703 IRF9Z24N IRF7424 IRFU5505 IRF9540NS IRF9Z24NS IRF7416 IRF9540N IRFU5305 IRFP9140N IRF7704 IRLML6302 IRF6218S IRF7220 IRF5805 IRF6218L IRFR9120N IRF6215S IRF7240 IRF7606 IRFU9024N IRFU9024NCPBF IRF7404 IRF7433 IRF9520N IRF9530N IRF6215 IRF7702 IRF7705 IRF7207 IRF9520NS IRLR9343 IRF7703 IRF5800 IRF7404QPBF IRF6215L IRF4905 IRFR5505 IRF6216 IRF9Z34NL IRFR5410 SI3443DV IRF7210 IRF7241 IRF5803 IRF7604 IRF6217 IRLML6402 IRLIB9343 IRF5305S IRF5806 IRLML5203 SI4435DY IRFR6215 IRF4905L Es gibt natürlich noch einige andere Hersteller, bei denen du nachschauen kannst. Du wirst insgesamt hunderte finden, da fast jeder Leistungs-Mosfet mehr als 500 mA kann. Falls du einen mit kleinem UGS, niedrigem Preis und für Hobbyelektro- niker leicht beschaffbaren suchst: Der IRLML6402 wurde ja schon genannt.
das hast du doch sicher von ner seite bei der man die gewünschen kriterien eingeben muss und die einem dann eine liste an entsprechender FETs rausspuckt hm? ;-) bräuchte einen ähnlichen typen noch als N-kanal. gibts da auch was in TO-92 oder ähnlicher größe? TO-220 is groß.
Die Seite heißt http://irf.com Um deine Forderung nach 500 mA zu erfüllen, muss man nicht einmal viel aussortieren :-). > bräuchte einen ähnlichen typen noch als N-kanal. Bei N-Kanal ist die Auswahl noch sehr viel größer. > gibts da auch was in TO-92 oder ähnlicher größe? TO-220 is groß. TO-92 gibt es bei IRF m. W. nicht. Die kleineren Typen sind alle in SMD-Gehäusen. Eine kleine Auswahl von TO-92-Mosfets gibt es bspw. bei http://www.onsemi.com http://www.vishay.com http://www.nxp.com Allerdings können die alle nur kleine Ströme. Wenn kleine Baugröße und etwas größere Ströme wichtig sind, wirst du um SMD wahrscheinlich kaum drumrum kommen.
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