Ich habe gerade ein Verständnisproblem. Ich habe ein Projekt in dem ich an einem mega128 externen Ram benötige und auch tein (t6963c-)LCD anschließen will. Gewöhnlich per Portpins habe ich schon so ein Display am laufen, das ist kein Problem, jedoch hab ich jetzt gelesen, dass man das Display auch Memory Mapped am externen Speicherinterface betreiben kann. Zwar hab ich beim mega128 genug freie Ports, aber durch die anbindung ans Speicherinterface müsste das ganze doch etwas schneller gehen und außerdem interessierts mich wie das geht. Ein Normaler SRAM hat ja Datenleitungen (die ja auf den gleichen Leitungen liegen wie die unteren Adressbits, daher wird ja noch ein Latch benötigt, das ist klar) und Adressleitungen. Um jetzt beides, RAM und LCD am gleichen BUS zu betreiben brauch ich auch noch einen Adressdecoder (wie auch immer der am ende aussieht). Doch das t6963c hat doch nur einen 8-bit breiten Datenbus,ist jetzt der einzige Vorteil das Display an das externe Memory Interface anzuschließen, dass man nicht mehr selbst die R/W pulse erzeugen muss? Ich verstehe gerade nicht ganz, wie ich den AVR und das LCD verheiraten kann ;) Wenn jemand nen prinzipschaltbild oder sonstige Informationen diesbezüglich hat, wäre ich froh, wenn er diese Informationen mit mir teilen könnte. Vielen Dank, Hauke Radtki
In Prinzip stimmt das schon so wie Du dir das gedacht hast. Der T6963 hat ja scheinbar(lt. Datenblatt, welches ich grad gefunden hab) auch das 8080er Businterface, RD und WR also getrennt. Die kommen 1:1 auf die RD und WR, die dein ATMega erzeugt. Normalerweise legt man dann den Pin der zwischen Daten und Kommandos unterscheidet auf einen Addresspin(z.B. A0). Jetzt brauchst du nur noch einen Addressdecoder, der dir bei gewünschter Addresse auf A0-A15 einen low-Pegel erzeugt mit dem du den Chip-Enable vom T6963 ansteuerst. Damit könntest du dann über die Addressen(z.b. 0x8000 und 0x8001) Daten ins Display schreiben oder draus lesen. Gruß
Das Display hat (vermutlich) 8 Datenbits und ein oder mehrere RS (Register Selects), sowie ein R/W-Pin. Dies alles muss parallel zum SRAM. Lediglich die Enables kommen an den Adressdekoder. Je nach Anzahl der RS Pins belegt das Display 1/2/4... Byte im XMEM-Interface. Der Vorteil ist, wie du schon bemerkt hast, dass man keine RW Signale mehr generieren braucht, sondern einfach an die entsprechende Speicherstelle schreiben muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass man IO-Pins sparen kann. Gruß Roland
>ist jetzt der einzige Vorteil das >Display an das externe Memory Interface anzuschließen, dass man nicht >mehr selbst die R/W pulse erzeugen muss? Ganz grob gesagt: Ja. Mit dem Adressdekoder musst du dir entsprechende Signale für /CE und C/D erzeugen. Im einfachsten Fall schliesst du A0 vom Adressbus an C/D an. Wenn A0=1 sendest/liest du Kommandos. Wenn A0=0 sendest/liest du Daten. Das heisst du musst zwei Adressen dekodieren. Für diese beiden Adressen muss auch /CE auf 0 gehen. Ob du eine vollständige Adressdekodierung z.B. mit einem GAL machst oder mit gespiegelten Adressbereichen arbeitest, z.B alle Adressen von 32kB bis 64kB (A15=1) nur fürs Display, liegt an dir.
Ich hab gerade folgenden Thread entdeckt: Beitrag "Frage zu Ressourcen (Grafkdisplay 240x128)" Ich denke damit ist mir schon mal ganz gut geholfen. Werd ich mir morgen noch mal genau durchlesen, aber ich denke da steht das richtige drin ;) Mein Denkfehler war eher, dass ich dachte ich könnte mehr oder weniger direkt auf das display SRAM zugreifen. Aber ich denke jetzt sind erst mal alle Klarheiten beseitigt.
Also ich hab mich jetzt für 32kB Ram entschieden, das wird mir reichen. Außerdem vereinfacht das die anbindung des t6963c, da ich einfach nur einen Invertar an A15 brauche (SRAM CE vor inverter t6963c CE nach dem inverter) da müsste doch eigentlich ein ganz normaler 74HC reichen oder muss der auch AHC wie der latch sein? Ich denke nicht, frage zur sicherheit aber noch mal hier nach ;)
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