hallo! ich habe eine frage zu leuchtstoffröhren - ich weiss, dass das nicht unbedingt hier hergehört, aber ich mag dieses forum hier. ich möchte eine sehr große alphanumerische anzeige bauen (mikrocontrollergesteuert), die auch lauftext darstellen kann. dafür wollte ich usprünglich leuchtstuffröhren verwenden, aber ich glaube dass die nicht geeignet sind, weil: 1) einschalten dauert zu lange 2) kathoden verschleisen dadurch zu schnell liege ich da richtig? gibt es alternativen zur konventionellen leuchtstoffröhre? vielen dank euch, hans
Einerseits können hochspannungsbetriebene Leuchtröhren (siehe Neonreklame) schnell geschaltet werden - die Japaner bauen damit seit Jahren "animierte" Werbetafeln - andererseits kann man bei Leuchtstoffröhren mit Vorheizung arbeiten und dadurch den Elektrodenverschleiß und die Zündzeit herabsetzen.
Ich würde das ganze wahrscheinlich mit Led´s machen. Brauchst halt ein paar mehr... Wie groß soll deine Anzeige werden?
Ich vermute mal, wer mit Leuchtstoffröhren arbeitet, gibt die Ziffernhöhe in Metern an. :)
Versuche mal folgendes: Klebe aud die Leuchtstoffröhre einen durchgehenden Alustreifeb, z.B. aus Alu-Folie. Damit verringerst du bereits die Startzeit. Heize die Röhren vor und verbinde den aufgeklebten Alustreifen mit dem Masseleiter des Netzes. Du verringerst so die Zündspannung. In explosionsgeschützen Räumen verwandte man vormals Röhren mit eingebautem schwach radioaktivem Material, um dafür zu sorgen, das immer ionisiertes Gas vorhanden war. Dami ersparte man sich den Zündmechanismus. Eine andere Methode wäre die bereitstellung einer hohen Spannung mit geringer Leistung, nichts weiter wie ja die Vorschaltdrossel auch macht.
Hallo Hansemann Ich bin auch an der Planung einer grossen Uhr mit grünen Leuchtstoffröhren (aus Fotokopierern). Alles was ich bisher in Erfahrung gebracht habe ist, dass die Lampen für eine vernünftig schnelle Laufschrift zu langsam sind. In Elektor gabs mal eine Schaltung, welche mit konventionellen Vorschaltgeräten und Dauerheizen die Lampen verzögerungsfrei (10-20ms) ein-und auschalten konnte. Die Schaltung war dabei anstelle des Starters und konnte mittels TTL-Signal gesteuert werden. Dabei wurde nichts anderes gemacht als den Starter zu schliessen (Lampe aus) und im richtigen Moment des Netzsinus zu öffnen (Lampe zündet) Für meine Uhr ist diese Methode allerdings unbrauchbar, da der Stromverbrauch mit >300W exorbitant wäre. Ich werde mit Vorschaltgeräten aus defekten Energiesparlampen arbeiten und keine Sekundenanzeige an der Uhr haben. Gruss rayelec
hallo! danke für die bisherigen antworten. ganz so gross soll es nicht werden, aber ich brauche trotzdem leuchtmittel in röhrenform - sprich: es soll nur nach leuchtstoffröhren aussehen. die länge der röhren sollte nicht größer als 30-50cm sein. gibt es dann vielleicht noch alternativen? danke euch, hans
günstig und machbar wären lichterschläuche als meterwahre, diese eingegossenen... müssten matt geschliffen werden, und anschließend evtl. mit einer farbfolie für röhren umfasst werden, habe ich aber noch nicht gemacht... ich denke aber das licht würde sich nicht gleichmässig genug verteilen.... ansonsten evtl milchige plexiglasröhren, mit einem durchmesser von ca 2,5cm mit leds bestücken..... gruß, m.
@W. Bl (wb1) >Eine andere Methode wäre die bereitstellung einer hohen Spannung mit >geringer Leistung, nichts weiter wie ja die Vorschaltdrossel auch macht. Dachte ich früher auch immer, bis mir mal vorgeführt wurde, dass die Leuchtstofflampe genauso zündet, wenn man statt der Spule einen geeigneten Widerstand verwendet. Demnach ist eine Hochspannung, erzeugt durch die Selbstinduktion der Vorschaltdrossel, nicht erforderlich und auch nicht der Grund der Verwendung. Vielmehr ist diese dazu da, einen Vorwiderstand für die Brennspannung zu erzeugen, der weitgehend verlustarm ist. Es gibt auch käufliche Vorschaltgeräte (bzw. Leuchten), die ein Dimmen in weitem Bereich zulassen. Da wird natürlich vorgeheizt und sie starten auch schnell, ohne Flackern.
Die Lösung, die W. Bl erwähnt, nennt sich Zündstreifen. Derartig präparierte Röhren (mit aufgedampften Metallstreifen) gibt es fertig zu kaufen.
Ach ja, schon mal über CCFL nachgedacht? Vielleicht etwas klein, zünden aber schnell.
@HildeK Die Hochspannung brauchts doch! Denn die Zündspannung it sehr temperatur- (und frequenz-) abhängig. Wenn deine Behauptung stimmen würde, dann könnte man die Starter entfernen und die Lapmen würden zünden. Tun sie aber nicht!! Es gibt auch andere Zündschaltungen als mit Glühstarter oder deren elektronische Brüder. In den USA trifft man oft sofort sanft startende Röhren (auch bei sehr alten Installationen). Wie diese funktionieren, konnte ich leider noch nicht ergründen. Gruss rayelec
wenn ich so einen elektronischen starter verwende - welche einschaltzeiten kann ich dann erwarten? und: zündet sie dann definitiv beim ersten versuch, oder kann es sein, dass sie trotzdem kurz flackert?
Für deine Zwecke könnte man entweder handelsübliche CCFL-Röhren oder Neonlichtreklame-Röhren verwenden. Aber: Da jede Röhre einzeln ansteuerbar sein muss, benötigt man pro erleuchtetem Segment je eine CCFL, je einen Inverter und je eine Treiber-Stufe (z.B. MOSFET), bei grösseren Stückzahlen wohl so um die 10-15 Euro pro Segment. Dazu kommt natürlich noch eine seehr leistungsfähige Spannungsversorgung (12 Volt) für die vielen Inverter, sinnvollerweise wird man wohl für jedes Zeichen ein eigenes 12V-Netzteil einbauen. Alphanumerische Anzeigen werden üblicherweise als 14-Segment-Displays gebaut, du brauchst also für jedes einzelne Zeichen!!: 14 Röhren, 14 Inverter, 14 Treiber und so ca. 7 - 14 Ampere bei 12 Volt. Nur für die Displays, ohne Ansteuerung, wird der Spass also rund 200 Euro pro Zeichen kosten. CCFL-Röhren gibt es mit passenden Invertern z.B. als Modding-Zubehör für Computer-Freaks, die sind auch unter der (völlig blödsinnigen) Bezeichnung "Kaltlichtkathode" oder "Kaltlichtröhre" oder "Kaltkathode" bekannt. Bei Neon(Hochspannungs-)Röhren benötigt man je eine Röhre, je einen Hochspannungstrafo und je ein Solid-State-Relais pro Segment (also je 14 pro Zeichen). Die Röhren werden von einem beliebigen Leuchtreklamenhersteller gemäss deinen Wünschen hergestellt. Den Einbau in deine Laufschrift-Tafel wird ein zugelassener Elektriker machen müssen. Der finanzielle Aufwand wird wohl mindestens zehn mal so gross wie bei fertigen CCFLs sein. Die fertige Laufschrift wird man wohl (wegen der vielen Hochspannungstrafos) nur mehr mit LKW und Ladekran transportieren können. Für die Ansteuerung auf der Logik-Seite kann man KEIN Multiplexing benützen sondern muss entsprechend viele Ausgänge z.B. mit Schieberegistern realisieren. Grüsse, Andy
@sebastian du hast mich auf eine idee gebracht: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=A537;GROUPID=3033;ARTICLE=45969;START=0;SORT=order_col_artnr_besch;OFFSET=16;SID=250J4X6n8AAAIAAH9HeXIfa19e0e82bbaf6bb437edd8172b1282d leuchtfolie in die plexiglasröhren.... inverter kostet zwischen 3 und 6 €... gruß, m.
und noch was: case modding röhren: gitbs meist recht günstig: http://cgi.ebay.de/Neon-Roehre-blau-m-Effekt-CASE-Modding-RAZER-PC-NEU-OVP_W0QQitemZ130166957098QQihZ003QQcategoryZ38852QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem m.
@rayelec (Gast) >@HildeK >Die Hochspannung brauchts doch! Denn die Zündspannung it sehr >temperatur- (und frequenz-) abhängig. Wenn deine Behauptung stimmen >würde, dann könnte man die Starter entfernen und die Lapmen würden >zünden. Tun sie aber nicht!! Nein, denn die Starter schließen nur zum Heizen der beiden Elektroden. Und - wo ist in den kleinen Handleuchten (in allen einschlägigen Baumärkten zu erhalten) das Vorschaltgerät? Es ist das Anschlusskabel, das als Widerstandkabel ausgeführt ist (wird merklich warm im Betrieb!), deshalb darf man es auch nicht durch ein normales ersetzen.
...das habe ich mich auch schonmal gefragt, und ich war erschüttert als ich erfuhr das das kabel sozusagen die drossel ist.... unglaublich das das zulässig ist, meine ist damals wirklich sehr warm geworden, ich traue dieser technik nicht.... m.
Aber solange in der Röhre kein oder nur wenig ionisiertes Gas vorhanden ist, kann sie nicht zünden bzw. leuchten. Vielleicht sind in den Widerstandskabel-Lampen auch schwach radioaktive Materialien verbaut ?? Spannend.... ;)
@Andreas Haimberger: Den Einwand mit dem Gewicht kann ich bei Neonröhren nicht so ganz teilen: Es gibt seit Jahren für diesen Zweck elektronische Hochspannungstrafos (also Schaltnetzteile, ähnlich wie elektronische Halogentrafos, aber vergossen), die handlicher und leichter sind als die üblichen Trafos. Natürlich trotzdem teuer.
Die Hochspannung braucht es! Ohne den Impuls zündet keine Leuchtstofflampe. Ob man den Spannungsimpuls jetzt durch eine Drossel erzeugt oder ob man die sowieso vorhandenen Induktivität des Netzes und der Zuleitung ausnutzt (falls diese ausreicht, aber weiter oben wurde ja schon darauf hingewiesen, dass zum Zünden nicht viel Leistung benötigt wird), ist zunächst mal Wurscht. Und ja, der Starter ist nur zum Vorheizen geschlossen, aber gerade dadurch, dass er wieder öffnet, wenn der Kontakt abgekühlt ist, erzeugt er ja den Zündimpuls, eben dadurch, dass der (induktive) Netzstrom gerne weiterfließen möchte, was er aber nicht kann. Also geht die Spannung hoch... Und es stimmt auch, dass die dicke Drossel in konventionellen Vorschaltgeräten in erster Linie dazu dient, den Lampenstrom ohne großartige Wärmeentrwicklung zu begrenzen, aber der angenehme Nebeneffekt ist auch, dass Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Zündvorgang größer ist und man nicht von der unberechenbaren Induktivität des Netzes abhängig ist.
Der Grund, dass das mit dem abenteuerlichen Widerstandskabel funktioniert, ist in diesem Fall, dass die Handleuchten massiv kürzer sind. Die erforderliche Zündspannung sinkt dann auch dementsprechend. Zudem ist es wahrscheinlich, dass die dort verbauten Röhren einen leitenden Streifen auf dem Glas haben (oder es würde ein Draht gezogen). Dieser, verbunden mit einer der beiden pole N oder Phase hilft die, Röhre zu zünden. Bei den Standard 36W-FL-Röhren kommt man ohne Hochspannung nicht aus!
konstantstromquelle alle elemente (bie Bedarf galvanisch getrennt vorheizen,) in Reihe schalten und via optokoppler durch Solidstaerelaise austasten/kurzschließen
ich würde das mit Linestra Röhren machen. Da hast du die gewünschte Röhrenform und die Ansteuerung ist trivial, da Glühlampe. Jürgen
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