Hallo Zusammen, ich stehe vor dem Problem das im Anhang dargestellte amplitudenmodulierte Signal zu demodulieren. Habe leider nicht ganz so viel Erfahrung mit Analogschaltungen. Deshalb wollte ich zuerst einmal fragen, ob es möglich ist das Nutzsignal zurückzugewinnen (ca. 1/100 kleiner als der Träger [siehe Anhang]). Der träger wurde mit einem Rechteck (digital) moduliert. Ich habe die im Anhang dargestellte Schaltung in pSpice Simuliert (dort funktioniert sie "einigermassen"). Bin mir aber unsicher ob ich mit dieser Schaltung das so stark gedämpfte Signal zurückgewinnen kann. Hat jemand evt. Erfahrung mit einer analogen Amplitudendemodulation? Reicht die Schaltung (+ nachgeschalteten Verstärker) um das Signal (oder zumindest einen Sinus mit gleicher Frequenz) zurück zu gewinnen?? Oder erziele ich mit einer Digitalen (DSP) Demodulation bessere Ergebnisse? Vielen Dank für Eure Hilfe! ps.: Das Amplitudenmodulierte Signal kommt von einem selbstentworfenen RFID-Transponder, bei dem ein MSP430 über Lastmodulation Daten übertragen soll. Gruß Tobias
Das ist kein Amplituden Demodulator, sondern ein Bandpass bei 122kHz mit Guete 15. Damit koennte man das Signal mehr oder weniger selektieren. Das Demodulieren wird ueblicherweise aber anders gemacht. Da der Traeger von 122kHz mit Rechteck moduliert wurde, steckt in allen Seitenbaendern dieselbe Information. Die Modulationsfrequenz ist ein Integerteiler von diesen 122kHz, nehm ich an. Dann wuerde ich synchron dort detektieren. Da kann man viel besser filtern, erzielt ein viel besseres Signal zu Noise.
Meiner Ansicht nach geht das problemlos! Die Schaltung im Anhang richtet den Träger (bei ca. 123 kHz) gleich und der scheint ausreichend groß zu sein. Das Ergebnis muss so tiefpassgefiltert werden, dass die 123 kHz stark gedämpft werden, das Nutzsignal bei ca. 4kHz aber übrigbleibt (plus ev. notwendiger Oberwellen, wenn du das Rechteck wieder haben willst). Nur deine Filterschaltung ist nicht ganz klar. Wozu C1 und C2? Wir brauchen einen Tiefpass! Als Diode könnte man einen Schottky-Typ wählen. Verstärken musst du danach auf jeden Fall.
Vielen Dank schon mal für die Antworten. Im Anhang habe ich nochmal meine RFID-Reader Schaltung. Das oben gezeigte Spektrum wurde zwischen Spule und Kondensator aufgenommen. @2921: // "Dann wuerde ich synchron dort detektieren." Wie funktioniert es denn genau? Meinst Du, dass man mit einem Sinus mit gleicher Frequenz multipliziert?? @HildeK: // "Nur deine Filterschaltung ist nicht ganz klar. Wozu C1 und C2?" Ist mir auch nicht ganz klar... Ich habe die Schaltung in einem Buch ohne Erklärung gefunden. Ich dachte, dass C1 den Gleichanteil entfernt und C2 als Hochpass wirkt??? Ich würde mich riesig freuen wenn Ihr mir einen Tip geben könntet wie ich eine konkrete Schaltung aufbauen könnte, oder ein Stichwort (außer Amplitudendemodulation...) unter dem ich nachschauen könnte. Vielen Dank nochmal! Gruß Tobias
Ja, ok. C1 ist aber der Hochpass (= DC-Abtrennung) und C2 und C3 wirken als Tiefpass. Das Ganze firmiert unter dem Namen "Detektorempfänger" http://de.wikipedia.org/wiki/Detektorempf%C3%A4nger http://www.generalatomic.com/teil1/D-III-3.html http://www.trommeltier.de/body_detektorempfanger_diefenbach.html Für Synchrondemodulation brauchst du den Träger frequenz- und phasengleich mit dem Empfangssignal. Dann Signal und Träger miteinander multiplizieren - geht auch mit einem CD4066 (Analogschalter). Infos hierzu gibts vermutlich unter "Synchrondemodulation", vielleicht auch in Application Notes von Analogschaltern, Multiplizieren etc. Eine fertige Schaltung habe ich leider nicht ... Ein wenig Experimentieren und Messen sollte dich aber auch weiterbringen.
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