Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Drehencoder "hakt"


von Chris R. (mrgreen)


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Hi,
ich musste leider feststellen, dass der Drehencoder, den ich verbaut 
habe, nicht so arbeitet wie ich es erwarte.

19 Raststellungen sind okay, aber bei 5 "hängt" der Encoder. Der Zähler, 
den ich zum Testen implementiert habe, zählt zuerst nicht weiter, 
springt dafür bei der nächsten Drehung um 2 Stellen weiter.

Egal ob ich den Encoder mit meinem Code auslese oder mit dem von Peter 
Dannegger, das Problem ist immer dasselbe.

Ich habe dann einmal LEDs angeschlossen: Im Ruhezustand leuchteten (bei 
meiner Anschlussweise) beide, bei der Drehung kommt erst auf der einen, 
dann auf der anderen die Flanke.
Außer bei den besagten 5 Stellungen; da leuchtet nur eine, die andere 
erst, wenn man den Encoder ein ganz kleines Stück weiterdreht.

Ich glaubte an einen Defekt im Encoder und hab ihn reklamiert; der neue 
hat aber ein ähnliches Problem?? Das sind die Alps STEC12 von Reichelt 
(STEC12E07). Bei dem STEC12E06, den ich in der FH kurz in die Finger 
kriegen konnte, konnte ich das Problem auf die Schnelle nicht 
feststellen.

Ich hab die beiden Ausgangspins (A und B) mit 1k (testweise auch mit 
100k) gegen Vcc und mit 47n gegen Masse; Pin C liegt gegen Masse.

Kennt jemand die Problematik? Wie schließt ihr die an?

MfG
Mr.Green

von Maxim (Gast)


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Ist wahrscheinlich ein asymetrischer Drehgeber. Pollin verkauft welche 
von Panasonic. Die verhalten sich ähnlich. Bei dem Drehgeber darf man 
nur ein Signal zur Erkennung der Drehrichtung verwenden und zwar das 
"stabile". Beim Panasonic-DIG ist es A.

Beitrag "Re: State machine in Assembler"

von Chris R. (mrgreen)


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Wie hab ich mir das vorzustellen? Welches ist stabil?
Und wie kriege ich dann die Drehrichtung heraus, mit nur einem 
Signal...?

von Rudolph (Gast)


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Warum hängst Du die nicht mal an's Scope und machst zwei Umdrehungen?

von Hannes L. (hannes)


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Chris R. wrote:
> Wie hab ich mir das vorzustellen? Welches ist stabil?

Der Drehgeber hat zwei "Spuren" (Schalter), die etwas gegeneinander 
versetzt sind, so dass sie nacheinander umschalten. Und der Drehgeber 
hat Rastungen, in die er durch Federkraft einrastet. Von einem Rastpunkt 
zum nächsten schalten nacheinander beide Spuren um. Mit "stabil" meint 
Maxim, dass während der Schaltflanke der einen Spur der Zustand der 
anderen Spur stabil ist. Dies ist bei den Pollin-Drehgebern definitiv 
nur bei einer Spur der Fall.

> Und wie kriege ich dann die Drehrichtung heraus, mit nur einem
> Signal...?

Es werden schon beide "Signale" berücksichtigt, aber nur von einer Spur 
die Flanke. Die andere Spur wird dann nur auf Zustand abgetastet.

...

von katapult (Gast)


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D. h. die genannten Drehgeber sind, wie vieles bei dem Anbieter, 
Ausschussware?

von Hannes L. (hannes)


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katapult wrote:
> D. h. die genannten Drehgeber sind, wie vieles bei dem Anbieter,
> Ausschussware?

Dazu werde ich keine Aussage machen, ich bin nicht Stiftung Warentest. 
;-)

Wenn man diesen "mechanischen Fehler" in der Auswerte-Routine 
kompensiert, arbeiten sie recht präziese.

...

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