Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Lichtsteuergerät mit AVR: 16X Analog-Out


von Micheal T. (Gast)


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In bin gerade beim Bau eines Lichtsteuerpultes für unser Vereinsheim.

Ein Dimmerpack mit Analogeingang ist bereits vorhanden. Momentan sind da 
nur 12 Schiebepotis als einstellbare Spannungsteiler dran.

Ich möchte nun die Dimmer über einen AVR ansteuern.

Die Dimmer bekommen eine analoge Steuerspannung von 0-10V.


Momentan sind (versehentlich) zwei verschiedene Typen von Potis 
bestückt: lineare und logarithmische.
Dabei habe ich festgestellt, dass die logarithmischen die Lampen viel 
besser steuern lassen.

Bei den linearen geht die Helligkeit erst sehr langsam hoch und auf den 
letzten 10-20% so schnell, dass sie sich nur schlecht steuern lässt.

Desshalb möchte ich gerne den eigentlichen Helligkeitswert im AVR 
logarithmieren und dann erst ausgeben.

Ich brauche ein wenig Hilfe bei der Ausgabe: der AVR hat leider keine 16 
(12 Dimmer + 6 EVGs f. Leuchtstofflampen) DACs. Deswegen müsste ich wohl 
externe dranschalten. Welche Auflösung sollten die haben?

Ich möchte gerne ruckelfreie Fades hinbekommen. Ich dachte da an 256 
Schritte. Da das ganze aber vorher logarithmiert wird, brauche ich wohl 
mindestens 10 Bit Auflösung, oder? Die ADCs müssen dann auch noch 0-10V 
ausgeben. Ja, ich weiss, man kann mit einem OP verstärken, aber davon 
habe ich leider keine Ahnung.

Vielleicht geht das ganze auch mit PWM, aber da habe ich bedenken, dass 
ich dann zu langsam werde.
Nebenbei soll der AVR auch noch über UART mit einem PC kommunizieren 
können.

von Rahul D. (rahul)


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Du könntest die Potis "einfach" durch digitale Potis ersetzen.
Die gibt es meiner Meinung nach auch logarithmisch.

von Joerg K. (sirfrancisdrake)


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Hallo,

also grundsätzlich ist Deine Idee kein größeres Problem.

Ich würde wahrscheinlich als DACs welche von Microchip nehmen (MCP4822). 
Mit den 10bit Auflösung wirst Du wahrscheinlich recht haben, aber mit 
dem MCP wärest Du dank seiner 12bit auf der sicheren Seite. Außerdem 
läst sich der MCP schön einfach an den AVR bringen (SPI-Schnittstelle). 
Der MCP besitzt zudem 2 Kanäle, so dass Deine Hardware nur 8 MCPs 
benötigen würde. Das logarithmieren im AVR erscheint mir auch sinnvoll, 
denn dann könntest Du ggf. einen einfachen Lookup-Table vorsehen, der 
dann Deinem Dimmverlauf am angenehmsten erscheint.

Einen Nachteil hat der MCP allerdings (den habe ich natürlich ein wenig 
bewusst unterschlagen): Der gibt maximal 4.096V raus. Aber auch das ist 
nicht schlimm, denn Du hattest ja bereits angedeutet, dass es 
grundsätzlich mit einem OP geht. Vor dem solltest Du keine Angst haben 
;-) Die Schaltung ist wirklich mehr als simpel: ein einfacher 
nicht-invertierender Verstärker. Als OP solltest Du einen Tpyen 
verwenden, bei dem Du - mit unipolarer Versorgung - mit der 
Ausgangsspannung eit genug in beide Rail-Richtungen kommst. Das sollte 
mit Typen wie dem AD820 oder dem TLC274 gehen.

von Chris (Gast)


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Maxim hat noch einige schöne DACs, SPI-steuerbar und mit mehreren 
Kanälen.
Bei Kessler gibt´s beispielsweise eine paar zur Auswahl.

von Sven (Gast)


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Was spricht denn gegen eine Lösung mit zwei Mikrocontrollern ?

1. Controller macht Soft-PWM bei 400Hz mit 16 Kanälen

Beitrag "16x PWM mit ATmega8 + I2C / TWI"

und dahinter braucht man sowieso die OPV.

2. Controller macht die Kommunikation mit UART oder USB
und steuert den 1. mit I2C an.


Damit würde man sich die Kosten für die Wandler sparen.
Alles sehr Modular würde ich sagen,
ausserdem vereinfacht es die Fehlersuche ;-)

Gruß Sven

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