Hallo Leute, ich habe folgendes Problem, wollte mit einem ULN eine gewisse Last schalten in nächscter Zeit. Nun ist man sich scheinbar recht uneinig darüber wieviel Last solch ein ULN tatsächlich bewältigen kann. 500mA per driver sagt das Datenblatt, aber manche Stimmen sagen auch dei Gesamtlast darf nur 500mA betragen?! Nun dachte ich mir ich teste es ganz einfach. Labornetzteil ran, auf 5volt gestellt und hinten Lastwiderstände dran. Nun das für meine Verständnisse seltsame Phänomen. Wenn ich nur einen Ausgang nutze passt das mit den 500mA! Der ULN wird nicht heiß ober überlastet oder ähnliches sondern die etwa 540mA bleiben stabil, nur die Spannung am Ausgang bricht ein, also der Drop des ULN steigt deutlich über die im Datenblatt angegeben 1,6V max. Ich habe bei 5V Eingangsspannung etwa 2,5V am Ausgang. Wenn ich nun mehrer Ausgänge parallel schalte steigt der gezogene Laststrom pro Ausgang um etwa 50% der Stromdifferenz der Aktivierung des vorigen Ausganges. 1 Ausgang -> 540mA 2 Ausgänge -> 800mA 3 Ausgänge -> 920mA 4 Ausgänge -> 990mA (weiter habe ich nicht getestet) nochmal möchte ich sagen, dass der ULN KEINE starke Erwärmung zeigt. Die Gehäusetemperatur beläuft sich bei einem Dauerbetrieb von einer Stunde auf nur etwa 50°C (bei 15°C Umgebungstemperatur) ohne jegliche Kühlmaßnahmen! Ein weiteres Phänomen ist, dass die Ausgangsspannung unabängig von der Last immer genau die Hälfte der Versorgungsspannung beträgt. Erhöhe ich die Versorgungsspannung auf 12V (Strom steigt auf etwa 2,4A) habe ich eine Erwärmung des ULN auf etwa 62°C und wie sich ja bereits vermuten lässt beläuft die Ausgangsspannung sich auf ziemlich genau 6V. NAch einem Test mit dem Labornetzteil im gesamten Spannungsbereich bis 15V konnte bewiesen werden, dass die Halbierung der Ausgangsspannung bei jeder Voltage auftritt. Bitte helft mir das kleine 16beinige Ding zu verstehen. Alle Messungen wurden mit einem hochohmigen Multimeter ausgeführt, das Netzteil kannmaximal 15V und 3A und die Strombegrenzugn war abgeschaltet. Ich habe den Test mit einigen ULN wiederholt und das Phänomen zeigt jeder der Testkanditaten. gruß Samuel
hier noch die Kurve aus dem Datenblatt welche die CE Saturation-Voltage aufgrund des Laststromes beschreibt. Man sieht einen weeesentlich geringenren Drop als die gemessenen 50% der Versorgungsspannung.
Samuel, bei 6V am Ausgang und 2,4A werden fast 15W verheizt, da würde dir das Teil innerhalb von Sekunden verglühen. (1,5W sind zulässig). Da es das nicht tut, vermute ich einen Messfehler oder einen Beschaltungsfehler. Du schreibst auch, die Spannung am Ausgang bricht ein. Wie kann sie das, wenn der ULN schlecht durchschaltet? Der ULN schaltet seine Ausgänge gegen Masse durch, die Verbraucher müssen also vom Ausgang gegen Plus geschaltet sein. Der ULN selbst braucht keine Spannungsversorgung. Du solltest den Spannungsabfall mal direkt am IC messen, dann kommst du schon drauf. Grüße, Peter
hallo peter, danke für deinen beitrag. glaube mir, dass auch ich noch nicht auf die ursache gekommen bin für die seltsamen messungen, aber ich benutze einen uln sicherlich nicht zum ersten mal, aber sehr wohl zum ersten mal im grenzbereich. die messung bei 12v eingangsspannung und 2,4A lässt die temperatur auch weiter steigen, angegeben hatte ich dort nur den wert bei der messung (vielleicht 20sekunden betrieb) -> also mag es schon sein, dass der uln nach vielleicht 5minuten aufgeben täte. der uln ist ordnungsgemäß gegen masse verschaltet, die dioden sind leergelassen usw. der spannugnsfall am uln selbst von pin 8 (masse) zu pins 16-13 (gebrückt auf verbraucher) beträgt seltsamerweise etwas unter 2v (leicht schwankend je nach verosrgungsspannung) was ja durchaus mit den angaben aus dem datenblatt überein zu bekommen wäre. aber warum zum henker kommt an den lastwiderständen so wenig an? wo fällt denn noch spannung ab? das kann doch gar nicht sein.... ich habe einfach krokoklemmen vom netzteil direkt am uln und denn wieder krokos von uln zur last und fertig. in solchen momenten zweifele ich wirklich an mir selbst, ich bin doch nicht zu dämlich ein einfaches transistor-array zuv erstehen. und vor allem -> wo bleibt die fehlende spannung zur zeit? ist die grad in urlaub?? oder sollte ich vielleicht doch mal im papierkorb nach dem spannungsabfall suchen??? verzweifelte grüße - samuel
Hallo Samuel, wenn du am IC selbst weniger als 2V misst, dann ist das IC wohl in Ordnung. Nimm doch mal dein Multimeter mit den langen Leitungen und miss den Spannungsabfall zwischen dem Netzteil (+) und den Ausgangspins. Und auch zw. Pin 8 und dem (-) - Pol des NT. Ich hatte schon Klemmen, die bei 0,5A oder 3A ordentlich Spannungsabfall zeigten. Oder verlötete und anschließend in den Stecker geschraubte Litzen, die im unpassenden Moment hochohmig wurden. Bei den sogenannten Hirschmann-Klemmen wird bei wenigen Ampere der Überzug weich und stinkt... Irgendwann kommt sicher der A-Ha Effekt. Grüße, Peter
Zeig mal die zugrund liegende Schaltung (ansteuerung her). Ich wette da liegt der Haken.
oh man... du hast wirklich recht. vieeeelen dank! die krokos sind schuld, die darf man halt doch echt nur als messleitung verwenden. ;) da wär ich nicht im traum drauf gekommen, dass die krokos schuld sind, denn die klemmen daran sind schön groß und massiv und auch die isolierung lässt viel kupfer vermuten aber als ich dann die hülle an der klemme wegschob, mir den finger am metall der klemme verbrannte und sah wie aus der übel dicken isolierung eine kupferlitze entspringt welche man etwa mit einem menschlichen haar gleichsetzen könnte war mir dann alles klar. werd das ganze dann nachher auf einer lochrasterplatine aufbauen, da sollte es sich bessern! und dann nochmal das ganze. ;) aber du sagst 1,5w sind ok für einen uln? gilt das mit oder ohne kühlkörper? ich muss 5v 1A schalten, das wäre also in ordnung? (6 ausgänge parallel, der siebte schaltet ein relais mit 90mA)
Samuel el Said wrote: > da wär ich nicht im traum drauf gekommen, dass die krokos schuld sind, > denn die klemmen daran sind schön groß und massiv und auch die > isolierung lässt viel kupfer vermuten aber als ich dann die hülle an der > klemme wegschob, mir den finger am metall der klemme verbrannte und sah > wie aus der übel dicken isolierung eine kupferlitze entspringt welche > man etwa mit einem menschlichen haar gleichsetzen könnte war mir dann > alles klar. Ich habe meine Krokoklemmen umgebaut: Die Vercrimpung gelöst, das Kabel neu abisoliert, angelötet und wieder festgecrimpt. Nur so als Tipp. Da geht zwar nicht der Übergangswiderstand bei der Klemme selber von weg, aber der Übergangswiderstand von Klemme->Kabel.
@winne: ich würd lieber erstmal wissen ob es mit dem uln ginge, denn ich möchte nicht so gern das komplette layout umwerfen. :( 5v @1A sind wirklich nur selten der fall, dauerlast werden irgendwas bei 500 bis 700mA sein täte ich vermuten.
also, habe den test abgeschlossen. 1A bei 5V sind ohne nennswerte erwärmung möglich selbst beinahe ohne kupferfläche (lochraster eben). das entsprechende layout hat 3mm breite kupferbahnen und an den pins eine fläche von etwa 1cm² und all das zusammen sollte mehr als ausreichend wärme abführen. @winne: welche LOGIK LEVEL fet tätest du denn empfehlen für leistungen von etwa 2A @ 24V ?
? die last wird per MASSE geschaltet wie beim ULN2003 üblich und das sollte eigentlich auch so bleiben! ;)
Also ein (leider nicht wirklich preiswerter) logik-Level FET wäre z.B. der IRL2203(N). Cooles Teil, aber ich befürchte, das es für Deine Anwendung total überdimensioniert sein könnte.
Der IRL2203 ist ein SMD-Typ. Als TO220-Typ kann ich den IRL 3803 empfehlen, ebenfalls völlig überdimensioniert, schaltet aber bei deutlich weniger als 5V schon super durch. Kostet 1,20 beim Reichelt. Kann man direkt an den Port anschließen. Grüße, Peter
Wie wärs mitm BSP318 (LL-NMOS 60V 2,6A SOT223)? Winzig und gut.
Auch immer wieder gut: IRLZ34N, gibts für nen paar Cent bei Tante Reichelt. das ist ein N-Kanal Logic-Level-FET. Geht bei mir in einigen Schaltung ohne Probleme. Roland
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