Hallo Ich verwende einen MP3-Decoderchip, der aber nur recht kleine Lasten direkt treiben kann. Nun benötige ich einen kleinen Verstärker für einen (immer noch recht bescheidenen) Lautsprecher. Wie macht man sowas am besten? Transistor in Emitterschaltung? OP-Amp? (Betreffend OP-Amp wurde mir mal erzählt, sowas wäre zu langsam für Audio.) Gruss Michael
ein 0815 OPV wie die oft verwendeten LM741.... heute ist meist ein NJM/RC 4558 in den geräten verbaut oder bei besserer qualität meist TL072 das ist aber alles meist für line-pegel gedacht wo hastdu das her das OPV für audio zu langsam wären ? für einen direkten lautsprecherbetrieb gibt es auch schon fertige kleine 8piner mit <1W alternativ ein OPV der genug strom verarbeiten kann oder eben eine kleine transistorstufe
> besten? Transistor in Emitterschaltung? OP-Amp? (Betreffend OP-Amp > wurde mir mal erzählt, sowas wäre zu langsam für Audio.) Das war bestimmt ein "alter Hase" der Dir das erzählt hat .... OPAmps gibt's bis in den GHz-Bereich Der von --- (Gast) vorgeschlagene LM386 ist gut genug, wenns nur um ein paar 100mW geht.
Eine kleine Schaltung aus dem El-Ko. Es genügt eine symmetrische Spannungsversorgung.
oder der LM4861 / LM4871 von National. Der benötigt nur noch ein Paar Widerstände und Kondensatoren, kommt mit einfacher Versorgungsspannung 5V klar und kann 1.1W / 3W. Ich glaube den ersten Typ gibts bei Rei***** für ca. 1,5 Euro oder so. Unterlagen gibts direkt vom Hersteller. Gruß TK
JensG wrote: >> besten? Transistor in Emitterschaltung? OP-Amp? (Betreffend OP-Amp >> wurde mir mal erzählt, sowas wäre zu langsam für Audio.) > > Das war bestimmt ein "alter Hase" der Dir das erzählt hat .... Sorry OT, aber : Oder einer von den Messwert-Junkies die der Meinung sind, Audioverstärker MÜSSEN eine Bandbreite von >100kHz haben. Sonst sind ja die Höhen nicht so brilliant kicher. Leider vergessen diese Menschen, das es altersbedingt eine Bandbreitenbegrenzung im Ohr gibt, ab 16kHz ist schluss. Und ob ein 16kHz Rechteck nach einem "langsamen" Audioverstärker im Worstcase-Fall zum Sinus wird, hört definitiv kein Mensch. Und bei Oberwellen jenseits der 16kHz kommt obige Begrenzung ebenfalls zum tragen. Alles für die Katz (Messtechnik) ... --- Einfach mal bei Linear oder ST nach Kopfhörer-Amps suchen, da gibts niedliche 8-Piner mit kompletter Stereo-Endstufe bis 100mW, das reicht bei Kopfhörer für den totalen Verlust der Hörfähigkeit, langt aber für kleine Lautsprecher. Edith: Sowas zB. http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/8517/ts482.pdf bzw. http://www.st.com/stonline/stappl/productcatalog/app?path=/comp/stcom/PcStComRPNTableView.onClickFromProductTree&primaryheader=Application%20Specific%20for%20Audio&secondaryheader=Audio%20Power%20Amplifiers&subclassheader=Class%20AB%20%3C5V&subclassid=977.0&count=31&producttype=&date=Thu%20Mar%2030%2015%3A42%3A02%20UTC+0200%202006 (was fürn Link ;)
@ Snt Opfer (snt-opfer) Ich weiß nicht, ob Du jetzt damit eine Diskussion anfangen wolltest über Sinn oder Unsinn von "HF-fähigen" Audio-Amps. Mein Hinweis zu GHz-Opamps sollte ganz einfach seine Aussage entkräften, daß die für Audio zu langsam wären. Ich wollte ihm jetzt nicht einreden, daß er GHz-OPAmps nehmen sollte ;-) Abgesehen davon bin ich aber trotzdem der Meinung, daß ein Audio-Amp nicht bei 16kHz aufhören sollte wegen der Phasen- und Rückkopplungsverzerrungen, die in der Näher der Grenzfrequenz zunehmen, und die Klarheit des Gehörten etwas stören ...
> Das war bestimmt ein "alter Hase" der Dir das erzählt hat ....
Genau, war'n alter Hase, Assistent in einem Praktikumskurs an der Uni.
Danke für die Antworte, werde dann mal ein bisschen basteln.
Kleine Frage noch: "Wieviel" sind "einige 100mW"? Was für einen
Lautsprecher kann man damit versorgen? Würde das reichen für einen
Gameboy oder Telefon-Lautsprecher?
JensG wrote: > @ Snt Opfer (snt-opfer) > Ich weiß nicht, ob Du jetzt damit eine Diskussion anfangen wolltest über > Sinn oder Unsinn von "HF-fähigen" Audio-Amps. Mein Hinweis zu GHz-Opamps > sollte ganz einfach seine Aussage entkräften, daß die für Audio zu > langsam wären. Ich wollte ihm jetzt nicht einreden, daß er GHz-OPAmps > nehmen sollte ;-) Nee, wollte ich nicht wirklich, mir ging es auch darum, dass so gut wie jeder standard OPV im Audio-Frequenzbereich ausreichend ist. Zumindest was die Bandbreite angeht.... > Abgesehen davon bin ich aber trotzdem der Meinung, daß ein Audio-Amp > nicht bei 16kHz aufhören sollte wegen der Phasen- und > Rückkopplungsverzerrungen, die in der Näher der Grenzfrequenz zunehmen, > und die Klarheit des Gehörten etwas stören ... Stimmt schon, 25-50kHz sind noch im Rahmen, nur alles jenseits davon hat keinen praktischen nutzen, fürs Ohr. Zudem machen "da oben" die Lautsprecher bzw. die (passiven) Frequenzweichen mehr ärger. Aber zum Glück ist das Ohr in dem Frequenzbereich nicht mehr empfindlich genug, um Verzerrungen überhaupt war zunehmen. Mr Chip wrote: > Kleine Frage noch: "Wieviel" sind "einige 100mW"? Was für einen > Lautsprecher kann man damit versorgen? Würde das reichen für einen > Gameboy oder Telefon-Lautsprecher? Ja ! Dafür sicher, die Leistung wird leicht unterschätzt. Nimmt man einen wirkungsgradschwachen Lautsprecher mit bsp. 80dB/1W/1m Macht das in nächster Nähe (<1m) mit 100mW immernoch genug krach. Für Batteriebetrieb ist das ausreichend.
@ Snt Opfer (snt-opfer) >Nee, wollte ich nicht wirklich, mir ging es auch darum, dass so gut wie >jeder standard OPV im Audio-Frequenzbereich ausreichend ist. Zumindest >was die Bandbreite angeht.... -> genau @ Mr Chip > Kleine Frage noch: "Wieviel" sind "einige 100mW"? Was für einen > Lautsprecher kann man damit versorgen? Würde das reichen für einen > Gameboy oder Telefon-Lautsprecher? naja z.B. solche Dinger wie die in PC's oder Laptop eingebauten Lautsprecher (sind möglicherweise noch nichtmal 100mW, was die an Leistung bekommen), oder in Türsprechanlagen, Handsprechfunkgeräte haben sicherlich auch nur ein paar 100mW Verstärkerleistung usw. (nur mal so als akustischer Vergleich).
Der TDA7050 ist auch ein kleines, aber gutes Teil. Außer einem Lautstärkesteller braucht man nichts weiter. Und er kommt mit 5V einfacher Versorgung aus. Klingen tut er auch noch ganz ordentlich für den Zweck.
http://de.farnell.com/jsp/Halbleiter/Verst%E4rker/STMICROELECTRONICS/TS921ID/displayProduct.jsp?sku=9755306 der geht ganz gut .-))
Ok, ICs scheints genügend zu geben. Aber eigentlich sollte mit einem einzigen Transistor in (KOLLEKTORSCHALTUNG, nicht in EMITTERSCHALTUNG) auch schon einiges machbar sein, oder täusch ich mich?
Du meinst in A-Betrieb mit einem Ruhestrom von Imax/2? Hmm, würde natürlich von der Theorie her gehen, aber durch den permanenten Ruhestrom wird erstens der Lautsprecher ständig vorgespannt (d.h. die Membran ist bereits permanent auserhalb der Ruhelage), und zweitens geht relativ viel Leistung (Wärme-) im Transistor und im Lautsprecher sinnlos flöten (viel in bezug zur Nutzleistung). Ist dabei die Frage, ob der Lautsprecher dies längere Zeit verträgt. Was heißt denn in deiner Ausgangsbeschreibung: "...für einen (immer noch recht bescheidenen) Lautsprecher ..." Was ist 'bescheiden' für Dich (hilft sicherlich besser bei der Vorschlagsfindung ;-)
>Hmm, würde >natürlich von der Theorie her gehen, aber durch den permanenten >Ruhestrom wird erstens der Lautsprecher ständig vorgespannt (d.h. die >Membran ist bereits permanent auserhalb der Ruhelage) Das läßt sich leicht durch einen Elko vermeiden, aber insgesamt ist natürlich der A-Betrieb nicht so gut geeignet. Aber mit nur einem Transistor mehr kann man ja schon eine B-Endstufe bauen.
A? B? Wie gesagt, ein kleines Gerät produziert ein paar Signaltöne und die müssen halt über nen kleinen Lautsprecher 'raus, das ist alles :-) Möglichst stromsparend, wenns geht (natürlich Batteriebetrieb). Also doch besser ein Audio-IC? Oder ein OpAmp?
Die anfangs gezeigte Schaltung von "jack (Gast)" habe ich jahrelang an einem HD414 (hochohmig) betrieben. Einzig ein fehlender DC-Pfad zur Masse am Eingang gefällt mir gar nicht: bei einer Quelle mit einem C am Ausgang floatet der nichtinvertierende Eingang.
>Möglichst stromsparend, wenns geht (natürlich Batteriebetrieb). Also >doch besser ein Audio-IC? Oder ein OpAmp? genau, weil es stromsparend sein soll, ist A-Betrieb grundsätzlich nicht geeignet wegen dem hohen Ruhestrom. Nimm einen der Audio-IC, die bereits erwähnt wurden. Normale OPAmps würde ich nicht unbedingt nehmen, weil die in der Regel wieder zu schwach sind, und somit wieder mit ein paar Transistoren etwas aufgewertet werden müssten. Die Audio-IC sind dagegen schon praktisch komplett und für direkten Lautsprecherbetrieb gemacht - welcher allerdings davon der stromsparendste ist, mußte mal im jeweiligen Datenblatt nachschauen.
Ich tendiere nun definitiv zu einem Class-D-Verstärker, die gibt's für kleine Leistungen ja vollständig integriert. Transistoren oder OpAmps sind halt doch recht kompliziert und aufwändig, wenn's sauber sein soll. (Ich frage mich langsam, ob wir hier an der Uni auch noch was zum Thema Analogtechnik lernen werden...)
ein paar Signaltöne...: dafür reicht tatsächlich ein transistor. (C-betrieb) d.h. einfach coll. an +, emmitter an lautsprecher, lautspr.-an masse. fertig
noch was: der cpu ausgang muss (!!) natürlich immer auf 0/low sein, damit kein dc durch den lspr fliesst, wenn er still ist
Q Düsentrieb (Gast) ich dachte, er will einen MP3 Player damit etwas aufwerten? Da wird es wohl etwas gräßlich klingen im C-Betrieb ...
wie regelt man dann eignetlich die Lautstärke bei sowas? dachte mir auch schon für die schule links und rechts ins mäppchen jeweils ein kleines Lautsprecherchen zu bauen und zwischendrin eine kleine lichtorgel als gag oder wenns morgens mal wieder dunkel is, zum wach werden :-D
> ich dachte, er will einen MP3 Player damit etwas aufwerten? Da wird es > wohl etwas gräßlich klingen im C-Betrieb ... Nein, es geht darum, Signaltöne für ein kleines Gerät auszugeben. Über Sinn und Unsinn eines MP3-Chips kann man sich da natürlich streiten, aber im konkreten Fall ist es gar keine schlechte Lösung.
letzte oder vorletzte elektor befasste sich genau mit so einem nachbrenner !
also wenn es nur um reine Signaltöne geht, dann folge den Empfehlungen von Düsentrieb.
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