Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik diy Wake-Up-Light licht wecker


von Frosch (Gast)


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N'abend,

ich suche den schnellsten, günstigsten Weg, einen Lichtwecker zu 
realisieren.
Also dimmen einer 230V Lampe ab einer bestimmten Zeit über einen 
bestimmten Zeitraum von 0 auf 100.

Zeitschaltuhren kosten ja nix mehr, aber gibt es auch Zeitdimmuhren?
Eigentlich ist ja nur das Dimmen mit Aufwand verbunden.

Funksteckdosen mit Dimmfunktion, und dann den Alarmton vom Wecker 
abgreifen und auf die Fernbedienung drücken?

natürlich, dcf modul, mikrocontroller und triac anschnittsdimmer geht 
auch, aber das kostet erstmal bastelzeit..

bessere ideen?

: Gesperrt durch Moderator
von Kai G. (runtimeterror)


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Habe wegen dieser aktuellen Philips-Werbung für diesen Lichtwecker heute 
auch mit dem Gedanken gespielt in der Richtung was zu basteln - nur halt 
als Nachttischversion mit LEDs.

>natürlich, dcf modul, mikrocontroller und triac anschnittsdimmer geht
>auch, aber das kostet erstmal bastelzeit..

hmm... wär jetzt für 'ne normale Glühbirne auch der erste Ansatz den ich 
hätte.

Bin auf jeden Fall an dem Vorhaben interessiert :)

von Oliver D. (highspeed-oliver)


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Gibts da nicht schon ein Projekt hier im Board?

Ich meine irgendwo etwas davon gelesen zu haben, das jemand mit PWM die 
LEDs gedimmt hat und per DC77 ein Zeitsignal reingeholt hat...

Ich habe selber noch nie so ein Wecker ausprobiert, scheint aber wohl 
sehr gut zu sein.

von Thomas H. (supergrobi)


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schau mal hier :

Beitrag "Dimmer MSP430"

gruß
Thomas

von Frosch (Gast)


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Falls es keine anderen Zweckentfremdungsideen gibt, ist der Aufwand zum 
kompletten Eigenbau wohl auch nicht mehr viel Größer.
Außerdem wollte ich Phasenanschnitt schon immer mal ausprobieren.

Das Prinzip ist ja klar, und Code-Teile wird's auch irgendwo geben. 
Jeder Rechner wird sich eignen. 10ms / 256 -> 39.0625µs Stufen sollte 
der Timer schaffen.

Es gibt allerdings unzählige Beiträge -> keine Ahnung, welche Bauteile 
gut geeignet sind. Ich würde gerne alles bei R bestellen können. Morgen 
bestellt, Samstag geliefert?

Trafo, Gleichrichter, Glättungskondensatoren, 7805
Diode, Optokoppler -> 50 Hz für controller
optotriac, triac

Was ich so gefunden habe:

TRIAC 6A/400V TIC 216D
OPTOKOPPLER 6N 138
OPTOKOPPLER MOC 3023
ECO-Printtransformator, 3,2VA, 8V, 400mA (es soll ausserdem noch eine 
led-matrix gemultiplext werden)

Was ich mich frage:

Muss der Trafo eine spezielle Sekundärspannung haben, oder wird nur der 
7805 versorgt?

Gleichrichter muss ja nur den Trafo schaffen und welche Spannung 400, 
600V ? Es gibt soviele Typen..

Nulldurchgangserkennung nach dem Trafo abgreifen, oder einen geeigneten 
(welchen?) Optokoppler direkt ans Netz? Wenn ja: verheizt die zur 
Optokoppler-LED antiparallel geschaltete Diode nicht sehr viel Leistung?

Passiv:

Gibt es ausser den Vorwiderständen / Entstörkondensatoren für den 
Mikrocontroller noch wichtige analoge Bauteile?

Wie ist das mit der Drossel?


Bitte um Tipps!

von Stefan "SibSerag" Oeser (Gast)


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Ich hatte auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, mir sowas selbst zu 
bauen.
(Dann habe ich mir jedoch einfach das Teil von Philips gekauft ;)

Als Alternative für: Philips HF3475 Wake-Up Light, Philips HF 3461 
Premium Wake-up Light Sonnenaufgangs-Simulation mit 3 natürlichen 
Wecktönen, Philips HF 3451 oder Lumie Bodyclock Lichtwecker.

Meine Idee sollte so wenig Bastelaufwand wie möglich enthalten:

Funktion:
Mehrere Lampen sollen unabhängig voneinander vor der Weckzeit langsam 
aufdimmen. Zur Weckzeit sollen Weckgeräusche (z.B. Vogelgezwitscher) 
oder Musikstücke langsam lauter werden.

Benötigte Bauteile:

- Mikroprozessor, Schalter und Display
Zur Steuerung und Weckzeiteinstellung

- DCF-Funkuhrmodul

- billiges Funk-Steckdosendimmerset aus dem Baumarkt
Sender zerlegen und die Tasteranschlüsse mit den Digitalausgängen des µC 
verbinden

- billiger MP3-Player-USBstick (evtl. mit Radiofunktion)
Tasteranschlüsse ebenfalls mit dem µC verbinden

- evtl. Steuerspannung, Relais oder elektronisches Releis zum 
einschalten von Verstärker oder Aktivboxen

Vorteile:
- billig
- keine 230V-Basteleien
- Wenig Schaltungstechnischer Aufwand
- keine 230V direkt am Bett (Steuerungseinheit kann auch nur mit 
Batterie versorgt werden)
- Lampen können überall stehen (die dimmer gibt es auch als 
Unterputzdosen, somit kann auch das normale Schlafzimmerlicht 
angesteuert werden
- Weckgeräusche oder -lieder können schnell per USB-Anschluss 
aufgespielt werden
- Man kann wahlweise einen normalen Audioverstärker mit guten Boxen, ein 
kleines aktivboxensystem oder einfach einen kleinen billigen 
lautsprecher anschliessen.


Beim einschalten setzt der µC alle angeschlossenen Geräte zurück:
- MP3-Player auf niedrigster Lautstärke (z.B. 20x "Leiser"-Knopf 
schalten)
- Dimmer werden auf "Aus"-geschaltet

Beim Weckablauf kann man dann seiner Phantasie freien Lauf lassen.
(Lampen mit unterschiedlichen Farben, einstellbare Zeiten, alternative 
Weckzeiten, Schlummertaste, Erst Vogelgezwitscher, dann leise Musik oder 
Radio, Notalarm 10min nach Weckzeit durch Blinken der Lampen und lautes 
Weckton-MP3,...was man sich so einfallen lassen kann.)

Zusätzlich:
- Knopf für direktes ein- ausschalten (schnelles Aufdimmen) der 
Beleuchtung als Zimmerbeleuchtung oder Nachttischlampe

- Schalter um den MP3-Player freizugeben und dann normal Musikhören
(Player einschalten und Lautstärke auf normal hochfahren, Bedientasten 
freigeben.)

- Einschlaffunktion (Licht und Musik nach einer bestimmten Zeit Dimmen 
und ausschalten)


Ich hatte bisher keine Gelegenheit die Idee in funktionierende Hardware 
umzusetzen. Aber der Aufwand (Schaltungstechnisch wie 
programmiertechnisch sollte sich sehr in Grenzen halten und keine 
größeren Probleme bergen.)

Stefan Oeser (SibSerag) 2008

von Frosch (Gast)


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Es gibt noch andere Threads zum Thema. Ich hatte auf die Schnelle eine 
12V Halogenlampe mit 25W oder so per PWM gedimmt, aber da muss man ganz 
schön Wärme vom Gleichrichter abführen. Ausserdem war das zu wenig 
Licht.

Also entweder was mit Triac (Phasenanschnitt) und Glühlampe, oder FET 
(~abschnitt) und Glühlampe oder Trafo + Glühlampe, oder Leuchtstofflampe 
mit Relais und das EVG per PWM gedimmt.

Ist alles schnell erdacht, aber doch ein größeres Projekt, wenn man noch 
keine Teillösungen rumliegen hat.

von Paul (Gast)


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Hallo,

genau so etwas wie Stefan genannt hat, würde ich mir gerne bauen. 
Allerdings besitze ich eher wenig Wissen im elektronischen Bereich. Mit 
dem Lötkolben kann ich aber umgehen. Aus diesem Grunde möchte ich auch 
keine Bastelei im 230V-Bereich, das ist mir einfach zu gefährlich.

Hat nun schon jemand ein fertiges Projekt, dass er vorstellen könnte? 
Per Google werden so viele unterschiedliche Lösungsansätze ausgespuckt, 
die für mich als Laie leider nicht so leicht umsetzbar sind.

Das Problem ist, dass ich es nicht einsehe, dafür sehr viel Geld 
auszugeben, da das Ganze ja doch eigentlich relativ billig machbar sein 
sollte. Ansonsten gäbs da ja das FS20 System von Conrad, welches dafür 
gut geeignet wäre.

Wäre also für für weitergehende Infos sehr dankbar!

Grüße

Paul

von Torben G. (nudrun)


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Ich würde an deiner Stelle einen Arduino-Klon oder, wenn du das Teil 
programmieren kannst, irgendeinen 8bit MC nehmen. Dann würde ich mir ein 
paar LEDs, einen Transistor, einen Spannungsversorger(der am besten auch 
genug Strom für die LEDs liefert) und dazu passende Widerstände nehmen. 
Die LEDs steckst du dann in einen Karton, optional noch mit ein wenig 
Alufolie in den Löchern, und verlötest diese mit den Widerständen, dem 
Transistoremitter und einem Ground-Draht(wie man mehrere LEDs 
verschaltet weißt du ja hoffentlich). Der Kollektor kommt an den 
elektronischen Pluspol der Spannungsquelle, die Basis an einen PWM-Port 
und das Ground-Kabel an den Minuspol der Spannungsquelle und an den 
Ground-Pin der MCU. Damit hast du eine LED-Platte, die du verschieden 
hell leuchten lassen kannst. Die Software ist relativ simpel: Einfach 
nach Ablauf einer Zeit von ca. 23.8h erhöst du über 12min (am besten 
logarithmisch, weil natürlich aussehend) die PWM-Ausgangs"Spannung", 
danach fängt der optionale Piezo an zu piepsen und die Lampe geht 
irgendwann wieder aus.
Das lässt sich natürlich alles noch mit Schaltern und Tastern und 
Statusdisplays und RGB-LEDs und Potis verkomplizieren, aber wenn man in 
10min seinen Wecker aus Standardbauteilen haben will und einem der 
Aufwand, das Teil erst zu der Zeit zu starten, zu der man am nächsten 
Morgen aufzustehen gedenkt, ist das eigentlich ein guter Entwurf.
Statt des Netzteils kannst du natürlich auch den Netzstrom verwenden, 
dann brauchst du eben einen guten Transistor.

von René H. (Gast)


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2009. Echt jetzt?

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