Hallo, ich habe ein Bandpasssignal mit einer Mittenfrequenz von 10,7 MHz. Die Bandbreite beträgt 7 MHz (fug = 7,2 MHz fog = 14,2 MHz). Dieses Signal soll jetzt mit 100 MHz abgetastet werden. Nach der A/D Wandlung möchte ich das Signal mit einem Mischer auf eine Mittenfrequenz von 7,3 MHz heruntermischen. Anschließend möchte ich das heruntergemischte Bandpasssignal mit einem 200 kHz breiten Bandpassfilter bei der Mittenfrequenz = 7,3 MHz filtern. Nach der Filterung soll eine Unterabtastung (Faktor 100)erfolgen. Nach der Unterabtastung soll dann ein schmales Frequenzband herausgefiltert werden. Dieses schmale Frequenzband soll dann D/A gewandelt werden. Kann das funktionieren? Gibt es Überlagerungen?
Bert wrote:
[...]
> Kann das funktionieren? Gibt es Überlagerungen?
Das kannst du dir selber ausrechnen. Eine A/D Wandlung ist nichts
anderes als eine Mischung. Nehme also mal dein Spektrum bei 7.3 MHz und
Berechne die Mischprodukte mit der Abtastfrequenz für die
Unterabtastung.
Das heißt ein digitaler Mischer, also eine Multiplikation mit einem Sinus? Und von genau 10,7 MHz auf 7,3 MHz, das Band ist so breit? Auf jeden Fall liegen ja Anteile des ursprünglichen Signals noch in der Zwischenfrequenzlage, die dürften noch durchkommen. Der digitale Sinus hätte entweder a) 10,7-7,3 =3,4 MHz oder b) 10,7+7,3 = 18 MHz. Damit entsteht je eine Spiegelfrequenz-Empfangsstelle bei a) 7,3-3,4 = 3,9 MHz oder b) 18 +7,3= 25,4 MHz beide sind aber weit genug weg.
Ja, die Mischung soll mit einem digitalen Sinus mit 3,4 MHz erfolgen. Bei dem abgetasteten Signal habe ich bei der Abtastrate wiederholende Spektren. Werden jetzt diese Spektren auch jeweils um die 3,4 MHz verschoben? Kannst du mir das mit der Spiegelfrequenz-Empfangsstelle erklären?
Wenn das Eingangssignal Frequenzen um 3,9 MHz enthält, mit großer Amplitude, sodaß sie noch nennenswert durch das 10,7MHz-Eingangsfilter durchkommen, dann werden die auch auf 7,3 MHz hochgemischt.
Bei der hohen Abastfrequenz liegen die nächsten Aliasfrequenzen erst bei 100-10,7=89,3 MHz und 100+10,7=110,7 MHz. Durch die Mischung nimmt die Anzahl der Stützstellen nicht ab, der beträgt nach wie vor 10 nsec. Was mehr stört ist die Spiegelfrequenz der Mischung, sin(a) * sin (b) = 1/2*sin(a-b) +1/2*sin(a+b), da entstehen immer zwei gleich starke Signale. Hier sind das 10,7-3,4=7,3 MHz und 10,7+3,4 = 14,1 MHz, das ist die Spiegelfrequenz.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.