Hi! Um der Konkurrenz nicht gleich alles zu verraten, möchte ich von einem IC die Beschriftung runter machen. Womit geht das am Besten? Früher habe ich sowas einfach mit einem Schleifpapier runtergerubbelt. Leider geht das bei diesem IC nicht, da sehr dicht unter der Oberfläche IC-Interne Leitungen laufen und leider so freigelegt würden. Gibt es da vielleicht eine nette Flüssigkeit?
hmmm würde einfach nen tropfen LACK drauf geben
Die Be-Schriftung ist viel mehr eine In-schrift. Nämlich eingelasert. "Entfernen" geht nur mittels mechanischem Abtrag oder überpinseln.
80er Schleiftuch. Entschriftete ICs vermitteln einen Basteleindruck. Bastler ueberschaetzen ihre triviale Technologie und sehen ueberall gierige Kopierer...
lustiger weise hatten wir es heute nacht auch davon... die beste möglichkeit is zu versuchen die chips ungelabelt zu kaufen. wenn das nicht geht eigtl nur noch mit runterkratzen (i.e. teppichmesser od. dergleichen) oder halt mit sehr feinem schleifpapier runterschmiergeln... aber nicht bis du zum core kommst ;) die lack-idee find ich net so toll, da der mit sicherheit noch einfacher runter zu bekommen is als dein original-label... aber ich bin auf dem lack-markt net so bewandert :) lg!
@ sechszweisechs (Gast) >Entschriftete ICs vermitteln einen Basteleindruck. Bastler >ueberschaetzen ihre triviale Technologie und sehen ueberall gierige >Kopierer... Eben, Lock-Bits in einem programmierbaren IC tuns auch. MfG Falk
....was haste denn zu verstecken? Klebe doch eine Etikette mit dem brutalsten aller Kleber drauf !
Die liebe Konkurrenz hat schon von uns geklaut. Deshalb will ich das ja machen. Ein FPGA macht da wenig Sinn, da es nicht nur um TTL geht. Abgesehen davon wirds eher teurer. Und ein Fusebit mag ja bei einem MC oder so nett sein, aber diese ICs haben kein Fusebit. Übrigens hatten wir mal vor Jahren ein Produkt, da hatte die Konkurrenz damit gelästert, daß wir nur einen 8-Bitter hatten, die dagegen einen (damals modernen) 16-Bitter. Daß wir dennoch dreimal schneller waren, wurde natürlich nicht erzählt. Ganz einfach: schaltungstechnisch darf man in Deustchland so ziemlich alles klauen, wenn man nicht gerade 100% der Schaltung klaut. Also wieso sollte ich es der Konkurrenz einfach machen und denen zeigen, was die besten ICs für diese Lösung sind? Ebent!
Bandschleifer in nen Schraubstock umgekehrt einspannen, einschalten, IC kurz draufhalten, fertig!! geht super schon oft gemacht.
Andreas wrote: > Bandschleifer in nen Schraubstock umgekehrt einspannen, einschalten, IC > kurz draufhalten, fertig!! > geht super schon oft gemacht. Schaltung komplett in schwarzer Vergussmasse eingiessen...
... viel Spass bei den darausfolgenden Temperaturproblemen.
Ich kanns eh nicht eingießen. Da sind Anschlüsse für den Kunden drauf und auch Steckplätze für Erweiterungen...
Man kann ja nen Kühlkörperwald auf die Platine pflastern die dann nach dem Eingiessen noch zur hälfte rausschauen ;D
Oder eine Tunnel frei lassen, durch den man dann klates Wasser spülen kann...Wie praktisch
@Tekka ...Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld? Wer hat soviel Pinke-Pinke, wer hat das bestellt? ;-)) MfG Paul
@ Andreas (Gast) >Bandschleifer in nen Schraubstock umgekehrt einspannen, einschalten, IC >kurz draufhalten, fertig!! DREMEL! MfG Falk
Stephan wrote:
> ... viel Spass bei den darausfolgenden Temperaturproblemen.
Wird bei vielen Steuergeräten für den rauhen Ausseneinsatz auch
gemacht..
und eine Kühlkörperfläche zum verschrauben rausschauen zu lassen ist
keine Kunst.
Grüße
Björn
Tom wrote: > Ich kanns eh nicht eingießen. Da sind Anschlüsse für den Kunden drauf > und auch Steckplätze für Erweiterungen... Mach doch nach dem Abschleifen eine Fake-Bezeichnung drauf um die Konkurrenz zu verwirren... Aber mal im Ernst: wer rausbekommen WILL was das für nen IC ist und genügend Geldmittel hat bekommt es in JEDEM Fall raus. In Russland gibt es sogar eine Fa. die sowas im Auftrag macht. Grüße Björn
@ Björn Wieck (bwieck) >Aber mal im Ernst: wer rausbekommen WILL was das für nen IC ist und >genügend Geldmittel hat bekommt es in JEDEM Fall raus. Jaja, die alte Leier. Wenn gleich das auch TEILWEISE stimmt, der Aufwand technischer und damit finanzieller Art wird damit schon um EINIGES höher gelegt, als einfach Layout 1:1 kopieren, Schaltplan drraus machen, ICs einzeichnen. Und dafür ist die Methode gnadenlos billig ;-) MfG Falk
Genau das ist der Punkt. Sicherlich kann man mit genügend großem Aufwand herausfinden, welches IC das wirklich ist. Aber es wird eben teuer für die "Diebe"...
Statt die Beschriftung runter zu machen, kann man ja was anderes drüber machen. Z.B. eine Beschriftung oder ein irreguläres Muster. Das geht mit einem eigenen Laserbeschrifter, der sich vielleicht rechnet, wenn grosse Stückzahlen anfallen. Oder wenn eine Zweitnutzung z.B. beim Gehäusebeschriften möglich ist. Und es geht mit einem fremden Laserbeschrifter, d.h. bei einem entsprechenden Dienstleister, wenn es nur wenige ICs sind oder es ein einmaliger Vorgang ist.
wenn es um industrielle Fertigung geht, kann man in der Regel die ICs maskiert kaufen. Für Null-Serien und Muster tuts der Dremel. Alles Übrige ist Murks. Alternativ geht noch mit Pyrit angemachter Polyesterharz, aber das ist ein ekelige Sauerei, aufwendig, giftig und auch kaum sicherer als alles Andere
Nur um meinen Neugier zu befriedigen... Was für ein IC willst du denn verbergen? ;-) Mfg Kein Dieb
> Leider geht das bei diesem IC nicht, da sehr dicht unter der Oberfläche > IC-Interne Leitungen laufen und leider so freigelegt würden. Was ist denn das für eine IC-Bauform?
Wie wäre es mit: Das eine IC mit einer Art Banderole aus eingefärbtem Epoxidharz umgeben, so dass das Harz auch unter dem IC sitzt. Dem Harz ein bischen Öl beimischen, so dass es nicht glashart wird und schon ist das eine riesen Sauerei, wenn das wieder runtergeholt werden muss. Oder mit Kontaktkleber irgendwas draufkleben. Der springende Punkt: es soll richtig in Arbeit ausarten, die Sauerei wieder vom IC zu entfernen. Wenn dabei die Beschriftung des IC mit dem Kleber auch noch runter geht: Umso besser.
@ Karl heinz Buchegger (kbuchegg) >bischen Öl beimischen, so dass es nicht glashart wird und schon Ob das so funktioniert? >Der springende Punkt: es soll richtig in Arbeit ausarten, die >Sauerei wieder vom IC zu entfernen. Wenn dabei die Beschriftung >des IC mit dem Kleber auch noch runter geht: Umso besser. Bei Laserbeschriftung etc.? Alles viel zu spekulativ und zuviel Aufwand. DREMEL rulez! (Selbst in mittleren Stückzahlen) MfG Falk
Falk Brunner wrote: > @ Karl heinz Buchegger (kbuchegg) > >>bischen Öl beimischen, so dass es nicht glashart wird und schon > > Ob das so funktioniert? Ja das funktioniert. Man kann Epoxidharz durch zugabe von Öl am vollständigen vernetzen hindern. Natürlich nicht allzuviel Öl. 1 oder 2 Tropfen auf 1/2 Liter Harz reichen. Modellbauer machen das gerne um 2K Lacke (auf Epoxibasis) etwas aufzuweichen. Gerade bei bespannten Tragflächen neigt der harte Lack sonst zum springen und Rissbildung. Drumm muss zb auch beim Arbeiten mit Epoxy auf penible Sauberkeit und Fettfreiheit von Arbeitsgerät und Mischbehälter achten. Bereits Hautfett kann das Zeugs am Aushärten hindern. >>Der springende Punkt: es soll richtig in Arbeit ausarten, die >>Sauerei wieder vom IC zu entfernen. Wenn dabei die Beschriftung >>des IC mit dem Kleber auch noch runter geht: Umso besser. > > Bei Laserbeschriftung etc.? Alles viel zu spekulativ und zuviel Aufwand. :-) Kann durchaus sein. Ich habs so noch nie ausprobiert. Wenn ich aber so nachdenke wieviel Ärger mir so manches Klebeetikett auf einer CD-Hülle macht, bis das Zeugs endlich restlos runter ist :-) > > DREMEL rulez! Was brauchen wir hier? Mehr Power! :-)
> Ich da nehme jeweils Petatholamansäure. War die Bezeichnung ernst gemeint? hab mal gesucht, mit vielen fehlertolerant veränderten Schreibweisen: hier rätseln einige über eine sehr ähnliche Bezeichnung aus "McGyver" http://www.chemieonline.de/forum/archive/index.php/t-40919.html ...."um die Verwirrung komplett zu machen: Als Pentatol wird übrigens im englischen Sprachraum eine reduzierte Pentose bezeichnet, z.B. ist Xylit ein Pentatol, Sorbit ist dann ein Hexitol. Obwohl es eigentlich "Pentitol" heißen sollte (auf Deutsch "Pentit") "Pentothal" ist eigentlich ein Markenname (von Abbott für Thiopental). Scheint sich mit den Jahrzehnten verselbständigt zu haben." .."pentotal ist Spanish, pentothal ist Englisch!" "aber Pentatol gibt's nicht und Raider ist jetzt Twix?"
. . . und Pentothal ist nur dann interessant, wenn Du es den Dieben vor der Tat spritzen kannst, da es ein Narkotikum ist. Jan
Ne ne, ich habe schon Petatholamansäure gemeint. Denn hier vor mir habe ich eine brünierte Glasflasche mit der Aufschrift Petatholaman und einem Totenkopf Aufkleber drauf. Das ätzt so ziemlich alles weg (hatte mal was auf dem Finger, der war dann drei Tage lang weiss und es hat sehr stark gejuckt).
Unser Bestückungsdienstleister hat gleich einen Laser zur Beschriftung und Trennung von Flexprints in seiner Fertigungsstrasse drin. Wir liefern ihm einfach einen Gerber-Layer mit dem Laserpattern und er lasert uns so ruck-zuck alle IC-Beschriftungen ab. (Wir produzieren Spezialtechnik für die Textilindustrie und unsere Chinesische und Indische Konkurrenz ist jeweils ganz spitz drauf, die neuesten Anlagen in die Finger zu bekommen...) Gruss rayelec
die gesamte Platine herzhaft 'sandstrahlen' und mit Paintball beschiessen. Vorsprung ist Alles !
> die gesamte Platine herzhaft 'sandstrahlen' und mit Paintball beschiessen Bei Plus gab es vor kurzem einen Mini-Vakuumsandstrahler für 39,90 EUR http://shopping.msn.de/prices/shp/?itemId=27623278
@Rufus t. Firefly Es geht ansich um zwei ICs. Eins ist ein TQFP48, das andere ein TQFP64. Beim TQFP64 habe ich schonmal versucht mit einem Schmirgelpapier die Beschriftung runterzumachen. Schrift ging auch gut runter, aber leider kam auch eine IC-interne Leiterbahn zum Vorschein.
Ich habe gerade mal einen Mega64 in den Laser gelegt. Ein ganzes Tablett kann man so in ungefähr 5 min entschriften. Vielleicht mal bei einem Gravurdienst nachfragen.
> Beim TQFP64 habe ich schonmal versucht mit einem Schmirgelpapier die > Beschriftung runterzumachen. Schrift ging auch gut runter, aber leider > kam auch eine IC-interne Leiterbahn zum Vorschein. "IC-interne Leiterbahn" wird ein Bonddraht gewesen sein. Die sollten aber nicht näher als -sagen wir mal- 0.1 mm an der Gehäuseoberfläche dransitzen. Könnte es sein, daß Dein Schleifpapier eine deutlich zu grobe Körnung hatte?
@Rufus t. Firefly Nunja, war ein 240er. Die Farbe ging auch schnell runter, aber es gab immer noch Schatten. Und die gingen schwer weg. @Andreas Watterott Das sieht prima aus. Muss mal suchen, ob wir so eine Firma hier in der Nähe haben.
Etwas Lesestoff für die Nacht: http://groups.google.ch/group/de.sci.electronics/browse_thread/thread/36657f8907f259e4/701083882e7bed16?q=IC-Beschriftung&lnk=ol& Arno
Glasfaserstift, bei Kaufland etc. in der Autoabteilung als "Rostradierer" angepriesen. Sollte eh in keiner Werkscht fehlen, da ein Wundermittel zur Kontaktpflege.
Andreas Watterott wrote: > Ich habe gerade mal einen Mega64 in den Laser gelegt. > Ein ganzes Tablett kann man so in ungefähr 5 min entschriften. > Vielleicht mal bei einem Gravurdienst nachfragen. Kannst du die unscharfen Fotos mal eben durch einen sauberen / scharfen Scan ersetzen? Bin neugierig ;) Gruß, Magnetus
@Klaus Bröntgen Hast Du das mit dem Rostradierer schon probiert?
Magnus Müller wrote: > Andreas Watterott wrote: >> Ich habe gerade mal einen Mega64 in den Laser gelegt. >> Ein ganzes Tablett kann man so in ungefähr 5 min entschriften. >> Vielleicht mal bei einem Gravurdienst nachfragen. > > Kannst du die unscharfen Fotos mal eben durch einen sauberen / scharfen > Scan ersetzen? Bin neugierig ;) > > Gruß, > Magnetus Hier ein Scan der Mega64.
Stinkt zwar etwas, erfüllt aber seinen Zweck: Man nehme einen ganz normalen 120W Lötkolben oder auch die 100W Lötpistole. In Nullkommanix kann man die Beschriftung der ICs (und der Finger :) nicht mehr entziffern.
@Christoph Kessler Hast Du es damit schon probiert?
Andreas Watterott wrote:
> Hier ein Scan der Mega64.
Puh... wusste gar nicht, dass ein Scanner so unscharfe Bilder liefern
kann ;)
Magnus Müller wrote: > Puh... wusste gar nicht, dass ein Scanner so unscharfe Bilder liefern > kann ;) Ich habe zwar keinen 100 Mio. Mega Pixel Scanner, dafür aber einen Laser :-) Gegen einen gewissen Obolus kann ich auch deinen Mega64 anprutzeln. PS: In Corel sieht das Foto auch irgendwie besser aus als wie mit Firefox o. IE.
Ich habe zwar so einen Glasfaserstift, auch oft zum Reinigen von Kontakten benutzt, aber noch kein IC ausradiert. Die Dinger waren früher für technische Zeichnungen ( Tusche auf Transparentpapier) als Radierer im Einsatz. Seit CAD/CAM * sind sie selten geworden. *Computer am Dienstag = Chaos am Mittwoch
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