Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltregler - Spulen in Serie möglich?


von lucerne (Gast)


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Hallo zusammen

Der Titel beschreibt meine Frage eigentlich schon:

Ist es bei Schaltregler-Anwendungen generell möglich, Spulen in Serie zu 
schalten, um den gewünschten Wert zu erreichen?

Problem ist: Zwar könnte man eine grössere Spule verwenden (Gehäuse), 
jedoch ist dies in nem aktuellen Layout nicht möglich. Zwei kleinere 
Spulen würden jedoch vom Platz her passen...



Grüsse
Leander

von Galle (Gast)


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Ja.

von Andreas (Gast)


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Vielleicht.

von lucerne (Gast)


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Ja. Nein. Vielleicht. Quatsch...


Ja was denn nuuu... ;-)


Habe hier im Board noch nichts derartiges gelesen. Wäre also von 
Vorteil, wenn man etwas deutlichere Erklärungen liefern könnte. Das 
erleichtert dann auch die Suche und Problemlösung für weitere User ;-)


Gruss
Leander

von omega (Gast)


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Ausprobieren?
Ich denke es müsste gehen.

von yalu (Gast)


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Warum nicht?

von yalu (Gast)


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Wo sind denn die "Nein"- und "Quatsch"-Beiträge von Stefan Wimmer
geblieben? An den war nämlich mein "Warum nicht?" gerichtet ;-)

von Stefan Salewski (Gast)


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>Warum nicht?

Es ist wohl in der Regel nicht sinnvoll, weil die Induktivität 
proportional zu N^2 und der ohmsche Widerstand proportional zu N 
(Windungszahl) ist. Für große Induktivität bei kleinem Widerstand ist es 
besser, wenn alle Windungen auf einer Spule sind.

von Gregor B. (gregor54321)


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Wie siehts dabei mit der Energiespeicherung aus? Die soll sich ja über 
eine gewisse Zeit im Kern rumtreiben. Entspricht die Speicherfähigkeit 
dann der Gesetzmäßigkeit ähnlich wie bei der Parallelschaltung von 
Widerständen, oder eher der von Kondensatoren?
Fragen über Fragen, wer kann's uns sagen?

von Stefan Salewski (Gast)


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>Fragen über Fragen, wer kann's uns sagen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Induktivit%C3%A4t

von Maxim (Gast)


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Formelsammlung aufmach

Physikalisch gesehen addiert sich die Induktivität der Spulen bei einer 
Reihenschaltung.

L = L_1 + L_2 + L_3 + ... + L_n

Sollte also gehen. ;)

von Unbekannter (Gast)


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Das geht natürlich problemlos.

Nur müssen eben beide Spulen den Strom aushalten können, für die 
Frequenz geeignet sein und der Gesammtserienwiderstand darf auch 
entsprechend des gewünschten Wirkungsgrand nicht zu groß sein.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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In sehr kleinen Desings gehts ja meißtens nicht um übermäßig große 
Ströme.
Aber um das genauer zu beurteilen musst du natürlcih mal angeben um 
welche Ströme etc. es geht. Aber prinzipiell kann man das so machen.

von lucerne (Gast)


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Hallo zusammen

Dass man gemäss Formelsammlung die Spulen einfach addieren kann, war mir 
schon klar. Jedoch war ich mir halt unsicher, ob man bei hohen 
Frequenzen auf weitere Dinge achten muss...

Strom? Och sagen wir mal knapp unter 2A...
Ich dachte da an 2Stk 47uH, um ca. 100uH zu erhalten...


Gruss und Danke schonmal
Leander

von sechsdreizwei (Gast)


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Es ist unguenstig, Spulen zu addieren. Die Energie geht mit L*I^2, dh 
bei zwei Spule muss jede die halbe Energie uebernehmen. Da das Volumen 
mit der Energie geht, brauchen zwei Spulen mit der halben Energie mehr 
Platz als eine Grosse. Falls moeglich, waere eine andere Moeglichkeit, 
die Frequenz zu erhoehen.

von Stefan Salewski (Gast)


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@Autor:  sechsdreizwei (Gast)

>Es ist unguenstig, Spulen zu addieren.

Hatte ich weiter oben schon geschrieben -- Deine Erklärung leuchtet mir 
aber so auf den ersten Blick nicht ganz ein.

von sechsdreizwei (Gast)


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Zwei Wuerfel mit dem halben Volumen benoetigen mehr Platz auf der 
Flaeche als ein doppelt so Voluminoeser. Das doppelte Volumen bekomm ich 
mit der dritten Wurzel aus Zwei mal jede Seite.

von Stefan Salewski (Gast)


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>Zwei Wuerfel mit dem halben Volumen benoetigen mehr Platz auf der
>Flaeche als ein doppelt so Voluminoeser.

Ah ja, wenn man die Grundfläche betrachtet leuchtet das ein. Ich hatte 
eher an das Volumen gedacht -- eine sehr hohe Spule kann ja manchmal 
auch stören.

von Dietmar S. (dsausw)


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kleine Anmerkung aus der Praxis:
Wir haben schon vor zehn Jahren, in Zusammenhang mit den simple 
switchern
von National, Induktivitäten (Speicherdrosseln) von Vogt in Reihe,
und zwar jeden Reihentoroid (zwei Wicklungen auf einem Kern) in Reihe 
mit
einem weiteren, verbaut, um einene gewisse Bauhöhe nicht zu 
übeschreiten.
Die Serienergebnisse zeigten, das bei keinem Betriebszustand die 
Schaltungseigenschaften verschlechtert wurden.
Es könnte theoretisch die Wirkungsgrad schlechter werden, da ein grosser 
Kern
weniger Verluste produziert, als viele kleine.
Aber- wie gesagt, in der Praxis...

Gruss

Dietmar

von Peter D. (peda)


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Ich sehe auch kein Problem, 2 Bauteile zu verwenden, wenn eins zu groß 
wäre. Wird doch auch häufig gemacht.

Man muß allerdings beachten, wie die Spulen aufgebaut sind. Bei 
Ringkernen ist es kein Problem.

Aber wenn man 2 Stabkerne dicht nebeneinander plaziert, kann es zu 
Beeinflussungen kommen (Auslöschung bei gegenphasiger Polung oder 
Sättigung bei gleichphasiger Polung.
Sicher dürfte man sein, wenn man die Magnetpole um 90° versetzt anordnet 
(liegende Stabkerne). SMD-Spulen sind aber oft stehende Stabkerne.


Peter

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