Ich möchte aus einer ungeregelten Gleichspannung von ca. 50-70V eine stabile Gleichspannung von 48V herstellen (die wird später mit max. 20mA belastet). Bei kleineren Spannungen gibt es ja LM317 o.ä. - Aber irgendwie finde ich keine gängigen (bestellbaren) Typen, die über 40V hinausgehen..? Vielleicht habe ich auch bloß keine Ahnung vom Suchen.. Zuerst habe ich über Z-Dioden nachgedacht (2 Stück mit 24V in Reihe), aber ich bin unsicher über die Dimensionierung des Vorwiderstands, da die Eingangsspannung so stark schwanken kann. Bin dankbar für guten Rat, Tipps, Hinweise, Alternativen etc.
Wenn der Ausgang nicht kurzschlussfest sein muss, beträgt ja die Spannung über dem Regler nur (2...22) V, damit sollte ein LM317 doch wieder klar kommen.
@ Regler (Gast) >Ich möchte aus einer ungeregelten Gleichspannung von ca. 50-70V eine >stabile Gleichspannung von 48V herstellen (die wird später mit max. 20mA >belastet). Bei kleineren Spannungen gibt es ja LM317 o.ä. - Aber >irgendwie finde ich keine gängigen (bestellbaren) Typen, die über 40V >hinausgehen..? Vielleicht habe ich auch bloß keine Ahnung vom Suchen.. Du hast ihn schon gefunden. Den LM317!!! Der verträgt bis zu 37 V DIFFERENZSPANNUNG Zwischen Ein- und Ausgang. Die absolute Höhe der Ausgangsspannung ist egal! Man könnte mit dem LM317 auch von ungereglten 520V auf 500V regeln. Sehr clever! Und bei max. 70V Am Eingang, 48V am Ausgang macht das 22V Differenzspannung. Mal 20 mA sind das 440mW Verlustleistung, das geht problemlos mit dem TO220 Gehäuse, sogar ohne Kühlkörper. MfG Falk
Andreas Kaiser wrote:
> LM317 kurzschlussfest:
Klar, aber dann überschreitest du natürlich doch seinen zulässigen
Spannungsbereich, da er in dem Moment volle 70 V abbekommt.
Jörg Wunsch wrote: >> LM317 kurzschlussfest: > > Klar, aber dann überschreitest du natürlich doch seinen zulässigen > Spannungsbereich, da er in dem Moment volle 70 V abbekommt. Gelesen?
@ Jörg Wunsch (dl8dtl) >> LM317 kurzschlussfest: >Klar, aber dann überschreitest du natürlich doch seinen zulässigen >Spannungsbereich, da er in dem Moment volle 70 V abbekommt. Jep. Aber es gibt ja noch die HV Version, die hält offiziell 60V aus. Ist dann zwar offiziell auch zuviel, aber die Überlebenswahrscheinlichkeit ist um einiges höher. MFG Falk
TL 783 (TO 220) Geht bis 125 V und kann bis zu 700 mA Gibt es bei den einschlägigen Elektronik-Händlern, ca. 6 - 10 € mfg
Also wenn hier offenbar alle zu bequem sind, auf den Link zu klicken, dann halt in Prosa: Der Link oben verweist auf eine Appnote von NS, die eine Zusatzbeschaltung beschreibt, mit man aus >= 170V im Eingang eine variable und kurzschlussfeste Spannung zwischen 1,2V und 160V kriegt.
@ ösi (Gast) >TL 783 (TO 220) >Geht bis 125 V und kann bis zu 700 mA >Gibt es bei den einschlägigen Elektronik-Händlern, ca. 6 - 10 € BOAH! ist der aus Gold? Dann nehm ich lieber nen Transistor der 100V aushält und schalte ihn einfach als Konstantstromquelle mit ca. 25mA davor, der frisst dann im Kurzschlussfall die Spannung. Hundertmal billiger. Wenn Kurzschluss überhaupt ein Thema ist. MFG Falk
Andreas Kaiser wrote: > Also wenn hier offenbar alle zu bequem sind, auf den Link zu klicken, > dann halt in Prosa: Der Link oben verweist auf eine Appnote von NS, die > eine Zusatzbeschaltung beschreibt, mit man aus >= 170V im Eingang eine > variable und kurzschlussfeste Spannung zwischen 1,2V und 160V kriegt. Ja, hättest mal drei Worte mehr in deinem ersten Kommentar schreiben können, dann hätte ich es sicher auch gleich gelesen. Mit dem bisschen, was du geschrieben hattest, assoziiert offenbar jeder sofort, dass du die standardmäßige Kurzschlussfestigkeit meinen würdest... Allerdings erhöht das natürlich den Aufwand dann auch wieder, ist ja bisschen mehr als nur drei Krümel ,,Hühnerfutter''.
Wobei man bei 70V wohl einen der Transistoren einsparen kann, weil kein Hochvolt-Typ mit niedrigem Beta erforderlich ist.
Bei so hohen Spannung würde ich es immer diskret machen. Die ICs sind bei solchen Spannungen immer etwas weinerlich. Man muss ja auch an parasitäre Kapazitäten und Transienten etc. denken, da sterben die integrierten Lösungen sehr schnell. Und spezielle Hochvolt-Regler sind meistens richtig teuer. Es kommt ebene darauf an, welche Anforderung an die Regelung bezüglich Genauigkeit, Power-Supply-Rejection und Last-Rejection usw. gestellt werden. Für den einfachsten Fall reichen schon ein bis zwei Transitoren und eine Z-Diode.
Wow, der Thread lebt ja noch .. Also wenn Ihr es genauer wissen wollt: Es sollen ein oder zwei Kondensator-Mikrofone damit versorgt werden (Phantomspeisung 48V). Bevor die Spannung die XLR-Buchse erreicht, kommt erstmal noch ein Tiefpaß und dann in Reihe je 6,8kOhm nach HOT und COLD - also Kurzschluß unwahrscheinlich.. Gegen 2 Transistoren mit Z-Diode hätte ich auch nichts einzuwenden, aber ich kenn mich da nicht so aus - einen entsprechenden Link schau ich mir ggf. gerne an.. :-)
> Gegen 2 Transistoren mit Z-Diode hätte ich auch nichts einzuwenden, > aber ich kenn mich da nicht so aus Du gehst einfach von Widerstand + Z-Diode aus. Da aber die Spannung über den Widerstand zwischen 2 Volt und 22 Volt schwankt, ersetzt Du diesen Widerstand durch eine Konstantstromquelle mit etwas über den benötigten 20 mA, vielleicht so 25 mA. Links und Schaltungen solltest Du im Forum massenweise finden. Der nächste Variante wäre, die Z-Diode durch einen zweiten Transistor zu entkoppeln und dann noch ein RC-Glied zwischen Z-Diode und Basis des zweiten Transistors. Das minimiert das Rauschen der Z-Diode deutlich. Zusätzlich wird der Strom, erzeugt durch die Konstantstromquelle, durch die Z-Diode kleiner gewählt. Dann hängt die Z-Spannung auch nicht mehr von der Belastung ab. Toleranzen haben diese Varianten eh alle, da Z-Dioden nicht sonderlich genau sind. Ansonsten kann man auch einen diskreten Differenzverstärker bauen der von einer stabilen und genauen Referenz gestrieben wird. Dann wird die Spannung auch noch präzise.
So, jetzt hab ich das aufgebaut, es funktioniert - wie erwartet bei so qualifizierter Hilfe - Super. Jetzt bin ich noch im Zweifel, on der 100R - Widerstand überhaupt sinnvoll ist (Das hatte ich mir abgeschaut als Tiefpaß, um eine noch "glattere" Ausgangsspannung zu bekommen. Momentan habe ich so max. 5mV "Rest-Rippeln" drauf, vor dem Widerstand genausoviel wie danach, nur hinterher ist das Rauschen weißer.. :-) Wenn ich nach dem 100R Widerstand mit 5kOhm belaste (ca 10mA), fällt über dem 100R-Widerstand ca. 1 Volt ab. Das ist ja erstmal normal - aber ist das auch gut / besser für das Mikrofon als wenn ich den 100R ganz weglasse? Vielleicht sind 5mV bei 48V ja auch total in Ordnung für ein Kondensator-Mikrofon- was meint Ihr? Oder wäre ein LC-Tiefpaß zu empfehlen? so sieht es jetzt aus: 48V geregelt -> ---100R-+------+-----+-6k8-- XLR2(HOT) | | | | | +-6k8-- XLR3(COLD) 47uF 100nF | | | | GND GND GND---- XLR1(GND)
Du kannst Deine Siebwirkung ausrechnen mit: U brumm ein/ U brumm aus= 2*Pi* f brumm*C*R und für ein LC-Glied: U brumm ein/ U brumm aus=(2*Pi* f brumm)² *L*C-1 Da siehst Du, daß 1. Der bei RC-Siebung der Widerstand groß sein muß, um "anständig" zu sieben. 2. Ein LC Glied eine wesentlich bessere Siebwirkung hat. MfG Paul
Ok, dann werde ich mal nachher den 100R Widerstand durch eine Drossel ersetzen.. danke!
Mit Drossel sieht es auch nicht viel anders aus.. vielleicht kriegt man die restlichen 5mV mit so einfachen Mitteln nicht weiter 'runter (so auf 1mV), aber vielleicht ist es ja auch nicht nötig für das Mikrofon. werde den Widerstand einfach weglassen und mal gucken, was das Mikrofon dazu sagt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.