Hallo Leute, da jetzt die "staade" (bayrisch für ruhige) Zeit kommt und ich noch nicht genug Projekte im Keller habe wollte ich mit nem Freund zusammen eine Propeller Clock bauen.... Ich hab schon tonnen von Seiten aus dem Netz gelesen und auch hier im Forum die Suchfunktion bemüht! Soweit ist alles klar .... das Vorgehen sieht bei mir folgendermassen aus, daß der rotierende Teil auf einen PC Lüfter motiert werden (ATMega 8 mit 11 SMD LEDs). Fragen hätte ich jetzt noch zur Stromversorgung. Es soll eine Sekundärwicklung auf den Rotor aufgebracht werden und die Primärwicklung auf ne "Klopapierrolle" aussen rum. Soweit auch alles klar. Dann brauch ich ja nur noch die Ansteuerung der Primärspule und hier hab ich ein paar Probleme. Da 50 Hz für die Primärspule zu wenig sein sollen (hab ich aus anderen Beiträgen) will ich diese mit 10 - 30 kHz taken mit einem zweiten µC mittels PWM (ein - aus - ein ...). Der Läufter soll zudem auch mitteln PWM drehzahlgeregelt werden (mit dem Impulsausgang). Im Anhang ist mal ein vorläufiger Schaltplan für die Ansteuerung der Primärspule. Dazu ein paar Fragen: Ist der BUZ11 da geeignet (Hab noch nen paar rumliegen) ? Welcher Wert sollte der "Vorwiderstand" von Q2 haben ? Sollte ich noch um die Spule rum ne Freilaufdiode schalten, damits mir meinen BUZ nicht fetzt, wenn die Spule "ausgeschaltet" wird und kräftig eigeninduziert ? Wäre für konstruktive Vorschläge sehr dankbar !! LG, Michael
Michael K. wrote: > Welcher Wert sollte der "Vorwiderstand" von Q2 haben ? Einige Ohm bis wenige 100Ohm. > Sollte ich noch um die Spule rum ne Freilaufdiode schalten, damits mir > meinen BUZ nicht fetzt, wenn die Spule "ausgeschaltet" wird und kräftig > eigeninduziert ? Nein, dann machst du dir das Schaltnetzteil kaputt. Aber prinzipiell hast du schon recht. Aufgrund der sehr hohen Streuinduktivität, entstehen Spannungsspitzen die jedesmal den Mosfet durchbrechen lassen. Schalte einen Kondensator parallal zum Mosfet, dadurch werden die Peaks verkleinert und die nicht genutze Energie wieder der Betriebsspannung zugeführt.
so besser ? Macht dann vielleicht ne Schotty wie im Anhang sinn um das Netzteil zu schützen ? PS: Hab zur besseren Übersicht mal die Regelung für den PC Lüfter rausgenommen ....
Nein, die Diode muss raus. Das ganze funktioniert dann folgendermaßen: Wenn der Mosfet an ist, steigt der Strom in der Spule. Schaltet der Mosfet ab, fließt der Strom durch die Spule weiter, und läd den Kondensator auf (es ergibt sich ein Sinusförmiger Verlauf). Sobald die Spule die gesamte Energie abgegeben hat, ist der Kondensator auf die maximale Spannung geladen. Dieser entläd sich nun und speist Strom über die Spule in die 12V Leitung zurück. Ist der Kondensator leer, fließt der Strom durch die Spule weiter über die Diode des Mosfets so wird noch mehr Energie in die 12V Leitung abgegeben, bis der Strom durch die Spule auf 0 abgeklungen ist. Danach beginnt das ganze wieder von vorne. Der Schwingkreis aus L und C sollte daher die gleiche oder eine höhere Frequenz als die Schaltfrequenz haben, damit das ganze problemlos funktioniert. Wichtig ist auch, dass die 12V mit ein paar 100 bis 1000µF (je nach Leistung) gepuffert sind.
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung ! Also Wikipedia hat mir "erklärt" wie ich so einen Schwingkreis berechne:
Meine max. Frequenz möchte ich auf 30kHz festlegen. Also ergibt sich:
Jetzt muss ich nur noch die Induktivität meiner Spule wissen ... gibts da Richtwerte für selbst gewickelte Sachen ? Ich google mal ne Runde ....
Es gibt Formeln, aber die sind leider relativ ungenau, vor allem wenn noch Metall in der Spule ist. Hast du ein Oszilloskop ? Damit kann man die Frequenz auch gut abstimmen.
oszi ist vorhanden ! Wie genau gehe ich da vor ? Hatte bis jetzt immer eine leichte "Abneigung" gegen Spulen. Ist nichts persönliches, aber die waren mir bis jetzt immer suspekt .....
Kann ich durchaus verstehe. Ich verwende anstelle des AVRs meist ein Frequenzgenerator um die richtige Frequenz zu finden. Das ganze sieht dann in etwa so aus (obere Kurve ist die Spannung): http://freenet-homepage.de/a-freak/oktrafo.png Der Mosfet sollte im Idealfall irgendwo im Bereich der Rückladephase wieder einschalten. Die Amplitude sollte bei einem BUZ11 irgendwo im Bereich zwischen 30V und 50V liegen. Wenn der Mosfet mehr kann, auch mehr. Ich verwende meist irgendwas zwischen 2x und 10x Betriebsspannung. Eine höhere Amplitude bedeutet normalerweise eine höhere Ausgangsspannung, und somit eine bessere Energieübertragung. Allerdings wird dann die Breite des Impulses kürzer, was bei schlechter Kopplung zur Sekundärspule wieder zu einem Nachteil wird. Man muss also irgendwo einen Kompromiss finden. Das muss man einfach ausprobieren.
Frequenzgenerator ist leider nicht vorhanden, aber ich "missbrauche" dann einfach nen AVR dem ich über RS232 sagen kann welche Frequenz er denn machen soll ... Der BUZ kann bis zu 50V ab. Wenn ich die Sachen richtig verstanden habe kann ich wie folgt vorgehen: PWM coden und die PWM "an" Phase erst mal sehr kurz machen. Dann mit Oszi messen wie hoch die Spannung ist. Dann die "an" Phase verlängern bis ich meine 30 - 50V, also 40V Amplitude von der Gegeninduktion erreiche ? Ist so das Vorgehen zu "einstellen" der Amplitudenhöhe oder schraub ich da schon mit der Frequenz? Ich hätte doch E-Technik studieren sollen .... wer braucht schon LRT ?!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.