Hallo zusammen. Ich habe eine Anwendung mit einem Atmel-Controller und einer Versorgungsspannung von 6,4V. Diese Spannung von 6,4V weist Unterbrechungen von einpaar Millisekunden bis 5 Sekunden auf (Vermeiden der Unterbrechungen steht nicht zur Diskussion). Bei Unterbrechungen im Millisekundenbereich startet der erste MC neu und das Programm läuft weiter an der Stelle vor der Unterbrechung. Bei langen Unterbrechungen soll der zweite MC das Commando übernehmen. Er muss für die Zeit von 5 bis 8 Sekunden, solange die Versorgungsspannung von 6,4V fehlt, von Elkos über einen Spannungsregler (MAX604) versorgt werden. Die vorgesehenen Elkos halten die Ladung aber nur fü ca 3 Sekunden. Es gibt 2 Möglichkeiten, um diese Zeit zu verlängern. 1) mehr Elkos 2) die 6,4V durch Ladungspumpe verdoppeln Ich neige zu der 2. Lösung, habe aber das Problem mit dem Spannungsregler, der eingangsseitig max. 11,5 V verkraftet. Gibt es Ladungspumpen mit einstellbarer Ausgangsspannung? Gibt es was Ähnliches wie den TC7662B, aber mit einstellbarer Ausgangsspannung und möglichst geringer externer Beschaltung? Ich danke euch im voraus.
Nimm doch anstatt den Elkos GoldCaps. Die halten um ein Vielfaches länger!
Spannung verdoppeln bringt da überhaupt nichts, da die höhere Spannung dann eh nur im Regler verbraten wird. Goldcap heisst das Zauberwort. Steffen
Hallo, "2) die 6,4V durch Ladungspumpe verdoppeln" die gespeicherte Energie (Ladungsmenge Q) des Elko ist maßgeben und die ist nach dem Verdoppeln geringer als vorher wegen des schlechten wirkungsgrades! MfG Manfred Glahe
Ich danke euch für die schnellen Antworten. Bei den Goldcaps habe ich noch keinen gefunden, der mehr als 5,5 V verkraftet und für den Temperaturband von -35 bis 70°C geeignet ist. Deshalb suchte ich eine anderer Lösung.
@ Hilel, Goldcaps paralell laden und dann in Reihe auf den L- Regler schalten (Ue vom Regler beachten "verbraten" oder anderen Ragler). "von -35 bis" kann denn Deine übrige Elektronik diese Temperatur ab ?? Leider wieder zu wenig Informationen für umfassenden Vorschlag. MfG Manfred Glahe
Hallo Manfred. Die Elektronik ist für diesen Temperaturband ausgelegt. Was den Regler angeht, der ist schon in Ordnung und verbraucht wenig Strom, hat allerdings den Nachteil, dass er eingangsseitig nicht mehr als 11,5V zulässt. MfG Hilel
Also Gold Caps kann man von -25 bis 70 Grad betreiben, was willst du denn machen, dass die bis -35 Grad halten müssen? Mach ein thermisch Isoliertes gehäuse, dann heizt deine Elektronik ein bisschen. Die Gold Caps vertragen nur bis 5,5 V, das stimmt, aber du kannst sie ja hinter den Regler tun, dein Atmel verträgt auch nicht mehr als das! Zwischen Gold Cap und Regler die Diode nicht vergessen, sonst entladen sich die GoldCaps über den Regler...
@ Hilel, Welcher Regler wird verwendet? Wieviel Strom fließt? Wieviel Zeit liegt zwischen den Spannungsunterbrechungen? Kann der Goldcap in dieser Zeit aufgeladen werden, speziell wenn er hinter dem Regler angeordnet wird und dessen Ladestrom nicht überschritten werden darf? Wo ist der Einsatzort und wie sind die wirklichen Bedingungen? Du siehst es gibt genug offene Fragen. Wenn Du weiter ein Gehaimnis daraus machst bekommst du auch kei zusammenhängendes konzept! MfG Manfred Glahe
@Manfred Regler: MAX604ESA (verstellbare Ausgangsspannung) Stromverbrauch liegt bei ca 4mA (Regler und MC). Die erste Unterbrechung kann bereits nach ca 500 ms der Inbetriebnahme stattfinden und dauert bis zu 5 Sekunden. Ich denke, der Goldcap wird hinter den Regler angeordnet, weil dort die Spannung maximal 4V beträgt. Der Regler kann bis zu 500 mA. Eine Schottky-Diode zwischen Regler und Goldcap vermeidet die Entladung des Goldcaps über den Regler (diese ist eigentlich aus einem anderen Grund da, nämlich um die Spannung abzublocken, wenn der MC für eine ISP-Programmierung vom Programmiergerät versorgt wird). Ich habe mir Datenblätter von Panasonic zu den Goldcaps runtergeladen und muss noch herausfinden, wie lange die Ladezeit und wie groß der Ladestrom ist. Mehr als 500 ms als Ladezeit für den Goldcap ist schon kritisch. Ich danke euch herzlich für die Vorschläge und die nützlichen Tips. MfG Hilel
@Hilel Da kann man schon was mit anfangen, aber folgender Punkt ist noch offen: wenn Du den Kondensator hinter den Regler hängst, dann sinkt die Spannung sofort ab wenn der Regler nichts mehr liefert! Kannst Du Dir das leisten (kann ich mir nicht vorstellen, denn dann bräuchtest Du an der Stelle auch keinen Regler)? Es werden 4mA mal 5 Sekunden benötigt, = 20mAS. In 0.5 Sek mal 500mA können 250mAS nachgeliefert werden, ist also kein Problem. Du sagst der Regler kann 500mA, ist aber nicht wichtig da der C warscheinlich vorher eingesetzt werden muß. Was leistet die Eingangsversorgung? Die muß nämlich einen großen Strom liefern können. Das Problem ist nicht unbedingt das Nachladen, sondern das Laden von U0 aus, das geht nicht so ohne weiteres in 500mS. MfG Manfred Glahe
@Hilel Nochwas: Habe ich auch eben erst nachgeschaut. Die Goldcaps haben einen sehr hohen Innenwiderstand ca50 Ohm je nach Type (gegenüber Elkos oder Tantal). Da ist bei 5V Versorgung nichts mehr mit schnellem Laden. 5V/50Ohm = 100mA.
@Manfred Nach meinen Berechnungen würde ein Goldcap von 0,1F (mit einem Innenwiderstand von maximal 100 ohm) 2,5 Sekunden brauchen, um sich von 0 auf 1V aufzuladen. Dementsprechend braucht er 10s um sich auf 4V aufzuladen. Das ist einfach viel zu lang. Da sind Elkos mit ihrem niedrigen Innenwiderstand viel schneller. Ich glaube, ich lasse es mit den Goldcaps und versuche mit Elkos, die Zeit von 6s zu überbrücken. Ich nehme einen anderen Spannungsregler, der weniger Strom verbraucht.
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