Forum: FPGA, VHDL & Co. Welches Verhalten wird hier simuliert, dargestellt ?


von K.D. (Gast)


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Das finde ich im Zusammenhang mit Transceiverzellen im FPGA. Mir ist die 
Bedeutung aber nicht ganz klar.

?

von Benedikt K. (benedikt)


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Das ist ein Eye Pattern.

von K.D. (Gast)


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So heisst es, ja. Und was zeigt es mir im Detail ? Wie lese ich es? Sind 
das die statistischen Flankenkonstellationen ?

von Augendiagramm (Gast)


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> So heisst es, ja. Und was zeigt es mir im Detail ? Wie lese ich es? Sind
> das die statistischen Flankenkonstellationen ?

Warum gibts du den Begriff nicht in Google ein und liest erst mal was 
darüber. Wenn du dann konkrete Fragen hast wird dir sicher jemand hier 
deine Fragen beantworten.

von Falk B. (falk)


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@  K.D. (Gast)

>So heisst es, ja. Und was zeigt es mir im Detail ?

die Qualität eines Übertragungskanals, also Leiterzug bzw. Kabel. Wird 
sinnvoll am Empfänger gemessen.

> Wie lese ich es?

LANGE und TIEF anschauen. ;-)

Im Ernst. Je grösser die Augenöffnung ist, umso besser der Kanal. Das 
oben gezeigte ist schon ziemlich mies, ein guter Empfänger wird damit 
aber noch fertig.

> Sind das die statistischen Flankenkonstellationen ?

Nein, das sind viele tausend übereinandergelegt Datenbits. Ideal würden 
die Flanken alle übereinander liegen und nur schmale Bereich füllen. So 
wie hier

http://www-cryo.eecs.berkeley.edu/markj.www/HPeye.html

Real entstehen verschiedene Störungen, Reflexionen, Zeichenverzerrung 
etc.

MFG
Falk

von SeriousSam (Gast)


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Du findest einige Informationen unter: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Augendiagramm oder 
http://en.wikipedia.org/wiki/Eye_pattern
Im wesentlichen wird das Eye Pattern zur raschen Beurteilung der 
Signalqualität von diskreten Signalen gebraucht.

von K.D. (Gast)


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Danke!

von Stefan W. (wswbln)


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Falk Brunner wrote:
> @  K.D. (Gast)
>
>>So heisst es, ja. Und was zeigt es mir im Detail ?
>
> die Qualität eines Übertragungskanals, also Leiterzug bzw. Kabel. Wird
> sinnvoll am Empfänger gemessen.

...das geht sinnvoll (und mit der geeigneten Messtechnik) aber nur bis 
max. 5Gb/s und wenn die Übertragungsstrecke so gut ist, dass weder 
Preemphasis im Sender noch Equalizer im Empfänger zu sehr am Signal 
"herumbiegen". Ab 5Gb/s kann man das Augendiagramm auf der (für 
Messpitzen zugänglichen) Übertragungsstrecke nicht mehr abgreifen weil 
es erst am (Empfänger internen) Abschluss "wieder entsteht".

Um dennoch Aussagen machen zu können, gibt es dann recht trickreiche 
Verfahren, wo das extern aufgenommene Signal mit den dem Hersteller des 
Messgerätes unter heftigstem NDA vom Hersteller des emfpängerseitigen 
Chips mitgeteilten Daten des internen Signalpfades so zurechtgerechnet 
wird, dass man auf dem Schirm dann das Augendiagramm so darstellen kann, 
wie es (unzugänglich) im Chip höchstwahrscheinlich aussehen wird.

Ich durfte da gestern einer beeindruckenden Demo von LeCroy zu eben 
diesem Thema beiwohnen. Ebenfalls SEHR beeindruckend sind auch die 
Preise für derlei Messgeräte...

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