Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Microcontroller zum Auslesen von Speicher


von iCEQB (Gast)


Lesenswert?

Hi,

ersteinmal möchte ich deutlich machen, das ich im Gebiet der 
Elektrotechnik der 100%ige Unwissende bin, von daher viel es mir schon 
schwer den richtigen Bereich für meine Frage zu finden...ich hoffe das 
ich hier richtig bin^^.

Also mein Problem:

Es wird angestrebt, den Inhalt aus dem RAM eines Gerätes auszulesen / zu 
dumpen. Nun sind meine Anhänger alle unwissend auf dem Gebiet und keiner 
weiß sorecht wie man das anstellen könnte. Einige sagten, man benötige 
einen Microcontroller dafür, das Problem ist, er müsse schnell seien, da 
sagen einige wiederum, das solche Geräte sich im 30.000€ bereich 
befinden...die anderen wiederum sagen, das nen Microcontroller 4€ 
kostet.
Da ich da total im Dunklen tappe, frage ich lieber Leute die sich da ein 
wenig besser auskennen.

Was für Geräte gibt es?
Was muss alles beachtet werden?
Wie setzt man das Gerät ein?
Wo bekommt man das am besten her?
Könnte man sich das selber bauen?

Ich hoffe ich bekomme hier hilfreiche antworten, wir wären euch 
unendlich dankbar.

MfG
iCEQB

von Mathi (Gast)


Lesenswert?

Was für RAM issen das? Über welchen Weg soll der ausgelesen werden? 
Steckt der in nem Gerät drinne oder kommt man direkt an den RAM?

von Kai G. (runtimeterror)


Lesenswert?

Wenn du den RAM im Betrieb in einem anderen Gerät auslesen willst ist 
der Mikrocontroller wahrscheinlich deine kleinste Sorge...

von iCEQB (Gast)


Lesenswert?

das ist nen GDDR3 RAM und der steckt in Gerät drinne, aber das liegt 
hier sowieso grade im offenen Zustand rum.

von Mathi (Gast)


Lesenswert?

das wirste wohl mit nem µC harken können...

von Kai G. (runtimeterror)


Lesenswert?

Der hier??
http://de.wikipedia.org/wiki/GDDR#GDDR3

"Bei Taktraten von 500 bis 1080 Mhz und Read-Latenzen von 5 bis 9 
Taktzyklen ist ein maximaler Datendurchsatz von 67,5 GB/s bei 256-Bit 
Anbindung möglich"

No way... alleine die Taktrate ist für einen µC jenseits von gut und 
böse.

von iCEQB (Gast)


Lesenswert?

Sorry ich habe mich vertan...es handelt sich um XDR Speicher...*schäm*

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

iCEQB wrote:
> Sorry ich habe mich vertan...es handelt sich um XDR Speicher...*schäm*

Das ist auch ein RAM (flüchtiger Speicher), d.h. Du kannst ihn nicht 
auslesen, da er ohne Strom keine sinnvollen Daten mehr enthält.


Peter

von Kai G. (runtimeterror)


Lesenswert?

Der hier?
http://de.wikipedia.org/wiki/XDR_DRAM

"Clockrate von 400 MHz. 600 MHz, 800 MHz und 1 GHz geplant"
Klingt nicht wirklich besser, oder?

von iCEQB (Gast)


Lesenswert?

Und wie sieht das ganze aus, wenn das Gerät zum stillstand gebracht 
wird? Also ein Absturz verursacht wird, so das keine Daten mehr in den 
RAM kommen, oder rausgehen? Dann dürfte ein auslesevorgang möglich sein 
oder? Weil die Daten ja stillstehen dadrin...

von lontano (Gast)


Lesenswert?

Nun sind meine Anhänger alle unwissend auf dem Gebiet

wollt ihr mit den Ram Daten etwa Lotto spielen?

von Björn W. (bwieck)


Lesenswert?

iCEQB wrote:
> Und wie sieht das ganze aus, wenn das Gerät zum stillstand gebracht
> wird? Also ein Absturz verursacht wird, so das keine Daten mehr in den
> RAM kommen, oder rausgehen? Dann dürfte ein auslesevorgang möglich sein
> oder? Weil die Daten ja stillstehen dadrin...

Ändert ja nichts an der Clockrate.. und wer macht den Refresh?

Grüße
Björn

von iCEQB (Gast)


Lesenswert?

Wofür den refresh? Es muss nur einmalig was aus dem RAM geholt werden 
und die Clockrate ist ja nicht wichtig nachdem der Speicher stillsteht.

von marvin m. (Gast)


Lesenswert?

Jetzt rück halt raus, um was für ein Gerät genau es sich handelt und 
welcher Art die Daten sind, die da ausgelesen werden sollen. Immer 
dieses Rätselraten ermüdet... könnte auch an der Zeit liegen ;)

von Kai G. (runtimeterror)


Lesenswert?

@iCEQB
Also entweder verstehe ich nicht, was du meinst oder andersherum... habe 
auch keine Lust zu raten.

Weißt du generell, wie der RAM funktioniert? Datenblatt, Beschaltung?

Sag einfach mal, wie du dir das ganze Unterfangen vorgestellt hast - 
wird sich dann sehr schnell klären, ob das machbar oder Irrsinn ist.

von Mathi (Gast)


Lesenswert?

Du wirst sehr große Probleme wegen der Terminierung der Verbindungen 
bekommen. Und selbst wenn das System zum Absturz gebracht wird, wirst Du 
den RAM deswegen nicht auslesen können. Denn sicherlich wird das System 
immernoch Refresh-Zyklen durchführen. D.h. das System treibt auf den Bus 
zum Speicher und damit gegen Deine Schaltung zum Auslesen... Ergebnis: 
Im besten Fall unnütze Daten, im Schlimmsten Fall kaputtes Gerät und 
kaputte Ausleseschaltung.

von Obelix (Gast)


Lesenswert?

Mich würde auch mal interessier was du bezweckst. Hacken einer 
Playstation? Ich sehe dass mal so, so wenig Ahnung wie ihr habt - last 
es bleiben. Ich denke, da würden sich die meisten Profis hier im Forum 
noch nicht einmal ran wagen.

von JÜrgen G. (Firma: 4CKnowLedge) (psicom) Benutzerseite


Lesenswert?

Und wie wärs mit einem Logikanalysator und einfach nachschaun was 
reingeschrieben wurde?

Sicherlich eine Kosten und Zeitaufwändige Sache, aber wies aussieht hast 
du ja auch was damit vor!

Einfach den Datenstrom mitloggen und danach kannst du eh den RAM-Inhalt 
rekonstruiern...

von D. W. (dave) Benutzerseite


Lesenswert?

Mit Entwicklungskosten eher 30.000 als 4€.

von Rudolph (Gast)


Lesenswert?

>Einfach den Datenstrom mitloggen

Bei 400 MHz, 5 Bit pro Takt, etwa 20 Leitungen?
Nicht zu vergessen das man dafür eine erhebliche Speicher-Tiefe im 
Analyzer braucht - so ein paar hundert MB sollten für den Anfang 
reichen.
Und auswerten muss man das dann auch noch irgendwie.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Starte auf dem Rechner nen Debugger und mach nen Memorydump.

Dann noch die ganzen MMU-Register, um das Mapping im physischen Speicher 
zu rekonstruieren.

Dazu brauchst Du natürlich noch die Auslagerungsdatei auf der Festplatte 
und mußt wissen, wie ausgelagerte RAM-Bereiche gemappt werden.


Was man damit allerdings anfangen können soll, ist mir rätselhaft.


Peter

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.