Forum: Offtopic Diesel teurer als Benzin


von Gast (Gast)


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Hallo,


Heute an der Tankstelle:

Diesel 1,26Euro
Benzin 1,25Euro

Also meiner Meinung nach wird der Ölpreis noch in USD gehandelt.
Der Euro ist im Vergleich zum USD verdamt hoch.
Deshalb könnte ich verstehen, wenn der Preis im Amiland hochschnellt.
Aber bei uns sollte der hohe Euro einiges abfedern.

Welche Preise hätten wir wohl an der Tanke, wenn der Euro = Dollar wäre.

Also ich finde, dass momentan eine rießige Abzocke stattfindet.

Nun ehrlichgesagt, habe ich ein einigermaßen gutes Einkommen, da juckt 
es mich nicht wirklich aber es ist trotzdem nur Frech. Und das möchte 
ich hier nur sagen.
Und Frech muß bestraft werden, sonst werden manche nur noch frecher.
Doch welche Möglichkeit hat der Verbraucher?

Die Ölkonzerne begründen dies mit der Einstimmung auf einen eventuell 
kalten und langen Winter, wo viel Heizöl nachgefragt wird, doch ist der 
noch garnicht da und ich könnt jetzt schon wetten, das die selbst für 
eine künstliche Verknappung sorgen, damit sie ihre Gallonen teuer 
bezahlt bekommen.

Mir scheint, das sind aber nur Vorboten, der ständig zunehmenden Macht 
der Weltkonzerne. Die machen was sie wollen.

Genauso wie beim Gas, da sahnen die Konzerne ab, weil sie den Gaspreis 
künstlich an den Ölpreis koppeln.

Oder die Stromversorger, die haben auch kräftige Erhöhungen drin. Das 
wird begründet, Ökostrom ist eben teurer als der aus Kohle oder Uran.

Aber die Bilanzen zeigen, dass diese Konzerne ihren Börsengewinne ganz 
schön gesteigert haben oder werden.

Und wo der gewinn stark steigt, ist Abzokke nicht weit.

von Bernhard (Gast)


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>Doch welche Möglichkeit hat der Verbraucher?

- beim nächsten Autokauf auf den Verbrauch achten
- weniger autofahren
- mehr Fahrrad fahren
- auch mal zu Fuß gehen

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Lang wird es sowieso keine fossilen Brennstoffe mehr geben, dann ist das 
Theater vorbei. Und solange jeder von den 8 Milliarden Deppen auf dieser 
Welt ein Auto fahren muss wird es wohl kaum besser werden -- oder was 
glaubst Du?

von Hans (Gast)


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Benziner kaufen, alk tanken statt trinken... fertig :)

von Clio (Gast)


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>Lang wird es sowieso keine fossilen Brennstoffe mehr geben, dann ist das
>Theater vorbei.

Aber kurz vorher wird auf unserem Erdball so richtig die Post abgehen!

von Gast (Gast)


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Meine Schüssel verbraucht im Schnitt ca. 5,8Liter Diesel / 100 Km

Manche Menschen sind auf das Auto angewiesen.
Die Wohnen nicht direkt am Bahnhof wobei die Bahn derzeit die 
unrentablen Strecken stillegt.

Ergo, wir ziehen alle in Megacitys und leben wie die Ölsardienen.
Da ist man auch besser (kostengünstiger) zu kontrollieren.
Hüner hält man auch nicht in Batterieen weil man ein schlechter Mensch 
ist sondern aus kostengründen.

Es geht nicht darum, dass es nicht mehr allzulange Fossile Brennstoffe 
geben wird, sondern dass man vorausschauend forschen sollte.

Es gibt aber keinen wirklichen Willen etwas in diese Richtung zu machen.
Der Wille geht nur ans Abkassieren (leichtes Geldverdienen) und lenken.

Durch den Globalen Konkurenzkampf, der von vielen Unternehmen gewünscht 
ist, muß vieles effizienter werden. Also, man entlässt 20% der 
Belegschaft, mit der Begründung, der Konkurent hat das ja auch gemacht 
oder er kann billiger produzieren. Das der Konkurent in Asien aber keine 
Sozialabgaben leistet und vielleich Kinder einstellt, wird verschwiegen. 
Er ist günstiger und das rechtfertigt das vorgehen.
In der Globalen Welt spielen die Unternehmen und unser System die 
Menschen gegeneinander aus.
Die Gewinner dieses Spiels sind die Manager und Arbeitgeber aber 
bestimmt nicht die Menschen. Ich kann jetzt schon sagen, das das 
Geschrei bei der nächsten Rezession größer sein wird als bei der 
letzten.
Ich will hier nicht allzusehr pauschalieren. Viele haben um zu überleben 
keine Wahl. Das sind eben die negativseiten unseres Systems.

Wenn jeder Autofahrer der Welt 0.1% seines Jahresgehaltes einem 
Forschungsfond zur Verfügung stellen würde, der sich um alternativen 
kümmert, könnte man einiges bewegen.


Doch die Politiker die eigentlich heutzutage Marionetten der Wirtschaft 
sind (zummindest in den USA) haben diesbezüglich kein Interesse.

Die großen weltweiten Kapitalströme kommen meiner Meinung nach vom Öl.
Der Leitsatz lautet: "Den Verbraucher am Arbeitspunkt zu halten"
Der Ölpreis darf die Wirtschaft nicht Abwürgen, er darf sie aber auch 
nicht heißlaufen lassen.
Mit dem Öl, das manche von der Natur geschenkt bekommen haben, kann man 
prima Geld verdienen. Und um das gehts. Um sonst nichts.

Es steht auch ausser Frage, das der Planet keine zweite westliche Welt 
erträgt. Und die Masse der Menschheit lebt noch ohne fließend Wasser und 
Strom. Ich verstehe auch die scharfen Abgasnormen, da die Verschmutzung 
durch die Masse Mensch entsteht.
Vor ca. 50 Jahren hatte auf dem Planeten kaum einer ne wirkliche 
Drecksschleuder. Heute bei 6 Milliarden fällt das schon ins Gewicht. Und 
in ein paar Jahren bei 9 Milliarden noch viel mehr.
Ergo, wenn wir bei steigender population einen gleichbleibenden 
Verschmutzungsgrad dulden, müssen die Normen verschärft werden.

Wir gewinnen durch die Verschärfung nichtmal mehr Lebensqualität sondern 
können die jetzige vielleicht halten.

Oder es wird nur den Wohlhabenden ein gewisser Status eingeräumt.
Da die Resourchenknappheit und Umweltbelastung nicht allen ein 
dekadentes Verhalten erlauben kann.

Viele Autokonzerne gehören zu gewissen Teilen ölbehafteten Investoren 
(Konzernen).
Denn da (vom Öl) kommt das ganze Geld eigentlich her. Und dieses Geld 
will irgendwo investiert werden.

Und warum sollten somit die Autokonzerne interesse an spritsparenden 
Autos haben? Die reagieren erst, wenn es nicht mehr anderst geht.
Die wollen Geld verdienen und nicht der Menschheit einen Gefallen tun.
Daran krankt so manches auf dem Planeten.

von Thilo M. (Gast)


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Die Autohersteller bedienen die Nachfrage der Kundschaft. Wenn keiner 
einen Spritverbrunzer Marke Porsche Cheyenne für 70t€ mehr will, dann 
wird auch keiner mehr produziert. Das Problem bei der Sache ist: da der 
Klügere nachgibt wird immer die Dummheit regieren.

Also damit abfinden und nach der Devise leben: 'mich hält's noch aus'!

;) nicht ganz ernst gemeint ;)

von Diesel-Besitzer (Gast)


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Vor etwa 2 Wochen, war in den Nachrichten mal die Rede davon, daß der 
Dieselpreis bis 2009 so allmählich dem Benzinpreis angeglichen werden 
soll. Dahinter stecken nicht nur die Weltkonzerne. Bei gestiegenen 
Preisen spielt immer auch die Mehrwertsteuer mit.

Na, Danke!

Schaffte ich mir noch Anfang 2006 einen Diesel an, um meine Kosten 
langfristig zu reduzieren bzw. wenigstens zu amortisieren. Auch "nur" 
amortisieren hielt ich für gut, da der Wagen mit 114 g CO2 einen 
geringeren Schadstoffausstoß hat als ein vergleichbarer Benziner. So 
wird einem das Umweltbewußtsein gedankt.

Das kann ich jetzt vergessen, da der Diesel schon einen höheren 
Anschaffungspreis und auch noch höhere Steuern hat.

Einen Partikelfilter, konnte der Hersteller übrigens nicht liefern. Kaum 
war der Wagen 1 Jahr alt, flatterte mir vom Finanzamt die Nachzahlung 
eines Schadstoffzuschlages wegen fehlendem Partikelfilter ins Haus. Und 
parallel, gebetsmühlenartig, kommen auch laufend Sonderangebotsaktionen 
für die Nachrüstung vom Hersteller. Und die ist nicht gering, die Kosten 
liegen um die 700 Euro, mit Rückerstattungen des Fiskus immer noch bei 
gut 400 Euro für meine eigene Kasse.

Ich bin vollständig bedient!!!

Immerhin, frißt mein Kompaktwagen-Diesel nur 4 Liter auf Hundert. 5 
Liter, waren die Obergrenze, die für mich noch gerade so akzeptabel ist. 
Von den Energiekosten her ist er also tatsächlich sparsam.

Alternative für den deutschen Kleinwagen (Fiesta, 16000 Euro ohne 
lieferbaren Partikelfilter), war damals für mich auch z.B. ein Hyunday 
Getz, ein schicker Koreaner Benziner um die 9000 Euro. Gebraucht, kriegt 
man den nach 3-4 Jahren denn auch schon mal für 5000 Euro. Zur Zeit, 
würde meine Entscheidung eindeutig zum Koreaner o.ä. fallen.

Was in der Zeit nach dem Kauf politisch und wirtschaftlich geschieht, 
kann man leider nicht vorher sehen.

Immerhin, habe ich grenznah im Ausland aber heute noch für 1,05 Euro pro 
Liter (Diesel) getankt, ein schwacher Trost.

Ein ganz anderer Gedanke:

Kürzlich entnahm ich einem Medienbericht, daß auch ohne die 
Mineralölkonzerne etwas in Sachen Einnahmequellen in Vorbereitung ist: 
Es existiert eine Planung, daß in naher Zukunft die Toleranzgrenzen der 
Zapfsäulen von jetzt 0,1 Prozent auf 1 Prozent angehoben werden. Es 
sollen 1 Prozent Toleranz erlaubt werden. Hintergrund ist, daß alle 
Zapfanlagen umgerüstet werden sollen, und daß die Zapfanlage nach einer 
Umrüstung so eingestellt werden können soll, daß sie tatsächlich 1 
Prozent negative Toleranz hat. Dann tankt und zahlt man 100 Liter, 
bekommt aber nur 99. Also, einen Liter an die Mineralölkonzerne 
geschenkt, und für diesen nicht erhaltenen Liter auch noch die Steuern 
gezahlt.
Gegen diese Mehreinnahmen sieht sogar der Lotto-Jackpot mickrig aus.
So geht es auch, so Kleinvieh macht doch verdammt viel Mist.

von Diesel-Besitzer (Gast)


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>Manche Menschen sind auf das Auto angewiesen.
>Die Wohnen nicht direkt am Bahnhof wobei die Bahn derzeit die
>unrentablen Strecken stillegt.

An meinem Geburtsort, einem kleinen Eifeldorf, fuhr früher (bis ca. 
1988) der Postbus, eine zuverlässige Institution. Heute, kommt man mit 
den öffentlichen Verkehrsmitteln, alles freie Unternehmer, nicht mehr 
bis in die nächste 25 km entfernte Stadt und bleibt oft in der Mitte am 
Umstiegsort stecken. Es ist zwar so, daß die Fahrpläne offiziell korrekt 
sind, aber was hilft das einem schon, wenn der Anschlußbus zum Umsteigen 
den Ort 3 Minuten früher verläßt, und die Busse nur 3 mal täglich die 
Strecke fahren??? Dann steht man wie ein begossener Pudel in der Pampas. 
Denn, für die beiden Teilstrecken gibt es verschiedene Unternehmer. Und 
keiner von denen, gönnt dem anderen was gutes. Wie gut, daß da manche 
Orte noch eine Kneipe haben, in der man wenigstens die Zeit bis zur 
Rückfahrt ausharren kann, wenn man schon nicht zum Zielort kommt.

Mit dem Fahrrad kommste im Mittelgebirge mit kilometerlangen 
10-prozentigen Steigungen nur als junger Mensch zurande. Ich kannte in 
meinem Ort vor Jahren noch ein paar Bauern, die kein Auto besaßen, und 
20 km weit mit dem Traktor zum Arzt fuhren! Wenn du da mal um die 70 
bist, und das Autofahren nicht mehr so gut geht, mußt du dein Hab und 
Gut dort vollständig aufgeben und in die Stadt ziehen.

Die Rückentwicklung des ÖPNV, ist in ländlichen Gebieten eine echte 
Katastrophe.

von Karl (Gast)


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Bernhard schrieb:
>- weniger autofahren
>- mehr Fahrrad fahren
>- auch mal zu Fuß gehen

Das sind Argumente von Deppen für Deppen. Wo hast du die aufgeschnappt? 
Der Anteil des Energieverbrauchs, der sich dadurch einsparen ließe ist 
verschwindend gering. Viele Leute brauchen Ihr Auto um in die Arbeit zu 
kommen. Und da ists halt meist nichts mit "verschwitzt zum 
Kundengespräch". Ein annehmbares Argument wären die öffentlichen, wenn 
die nicht so unverschämt teuer für ihre Unzuverlässigkeit wären.

Diesel-Besitzer schrieb:
>da der Wagen mit 114 g CO2 einen
>geringeren Schadstoffausstoß hat als ein vergleichbarer Benziner

So, und CO2 ist der einzige "Schadstoff" vom Diesel? Nein. Rußpartikel 
hast Du selbst genannt, über die immensen NOx Ausstöße kannst Du dich 
gerne mal informieren. Abgesehen davon ist der CO2 Ausstoß bei gleichem 
Spritverbrauch beim Diesel deutlich größer. Was vergleichbar ist, kann 
man wahrscheinlich schlecht verallgemeinern.

Diesel ist/war auch nur billiger als Benzin, weil es als Treibstoff für 
Nutzfahrzeuge weniger besteuert wird. In der Herstellung kostet Diesel 
mehr als Benzin. Der heutige Einsatz als Massen-Treibstoff war so nicht 
geplant.

von Gast (Gast)


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>Kürzlich entnahm ich einem Medienbericht,

Du sollst nicht alles glauben, was dir die BILD erzählt. Nicht die 
Mineralölkonzerne stellen Zapfsäulen auf, sondern die Tankstellen. Nicht 
die Tankstellen stellen die Zapfsäulen ein, sondern ein bundesdeutscher 
Prüfer.

>Vor etwa 2 Wochen, war in den Nachrichten mal die Rede davon, daß der
>Dieselpreis bis 2009 so allmählich dem Benzinpreis angeglichen werden
>soll.

Link dazu bitte. Nicht der Dieselpreis wird angeglichen, sondern der 
Normalbenzinpreis an den Superbenzinpreis.

>Dahinter stecken nicht nur die Weltkonzerne. Bei gestiegenen
>Preisen spielt immer auch die Mehrwertsteuer mit.

Klar, die Bundesregierung hat sich zusammen mit den Weltkonzernen gegen 
den teutschen Autofahrer verschworen.

Die Möglichkeit, dass aufgrund gestiegener Nachfrage der Dieselpreis in 
die Höhe geht, wird wohl beim deutschen Konsumenten nicht in Betracht 
gezogen, der immer glaubt, Preise werden gesetzlich festgeschrieben und 
dürfen sich nicht ändern.

Das der Dieselpreis schon einmal so stark gestiegen war, wird leicht 
vergessen. Damals reichten schon die Raffinerien in den USA nicht aus. 
Heute meint jeder einen Diesel fahren zu müssen, weil es ja angeblich 
billiger ist. Zudem ist der Rohölpreis gestiegen und die Heizperiode 
beginnt.

Einfach umsichtiger und weniger fahren. Aber der Preis kann nicht hoch 
genug sein, wenn man sieht, wie viele ihr Auto noch spazieren fahren. 
Besonders jetzt um die Weihnachtszeit werden wieder die Parkplätze voll 
und die Aggressionen auf dem Höchststand sein.

von martin (Gast)


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>Die wollen Geld verdienen und nicht der Menschheit einen Gefallen tun.
>Daran krankt so manches auf dem Planeten.

Ich habe nicht Wirtschaft studiert, ich kenne die Vorgänge
nicht so genau ... aber es reitzt mich eine Art Modell
aufzustellen. Wirtschaftspolitisches Simulationsmodell.
Politik ist dabei die Strategie, daraus ergibt sich die Dynamik.

Krass ausgedrückt, wenn wir in einer Planwirtschaft leben würden
und einen im Sinne der Entscheidungstheorie vollkommen
informierten "Planer" hätten, dann wäre doch dieser in der
Lage ein Optimum zu ereichen. Ich sehe dabei 2 grundlegende
Probleme: 1) die Voraussetztung eines gut informierten
schlecht erfüllbar. 2) Optimum hängt von der Zielfunktion,
also was man optimieren möchte. Wer bestimmt die?

In der freien Marktwirtschaft auf der anderen Seite, liegt
der Schwerpunkt auf der Selbstregulierung. Die zu optimierende
Zielfunktion ist aber Gewinn. (Ausser in seltenen Sonderfällen)
Diese Gewinnoptimierung schneint auf die Zeitachse zu drücken,
Durchschnittsgeräte auf 3 Jahre Lebensdauer auslegen, dann
müssen neue her. Neue Begierden beim Verbraucher anregen usw.
Leider fusst alles auf begrenzten Resourcen.
Resourcen hätten aber auch das Ziel der Optimierung sein können,
aber scheint aus meiner Sicht inkompatibel zur Marktwirtschaft
zu sein.
Eine Raumkapsel mit Astronauten drin ist zb so ein System
wo Resourcengeiz den Vorrang haben.


In keinem System kann man alle Menschen/Geschmäcke zufriedenstellen.

grüsse, martin

von Unbekannter (Gast)


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> Krass ausgedrückt, wenn wir in einer Planwirtschaft leben würden
> und einen im Sinne der Entscheidungstheorie vollkommen
> informierten "Planer" hätten, dann wäre doch dieser in der
> Lage ein Optimum zu ereichen.

Nein.

Der Mensch ist ein Egoist. Er will mit möglichst wenig Aufwand, 
möglichst viel erreichen.

Machst Du alles gleich, und es gibt kein arm und reich mehr, strengt 
sich keiner mehr an und alles geht den Bach runter.

Wenn sich ein Individium keinen Vorteil mehr erarbeiten kann, z.B. durch 
Fleiß, Genie oder Seilschaften (Politik), dann stagniert eine 
Gesellschaft.

Die Menschheit ist noch nicht bereit, für einen verantwortungsvollen 
Umgang mit Resourcen. Die Evolution ist einfach noch nicht so weit.

von Der Dude (Gast)


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>Die Menschheit ist noch nicht bereit, für einen verantwortungsvollen
>Umgang mit Resourcen. Die Evolution ist einfach noch nicht so weit.

Der Evolution ist das völlig wurscht. Die Natur überlebt den Menschen in 
jedem Fall. Selbst wenn der Mensch den Planeten völlig verwüstet, 
chemisch und radioaktiv verseucht, macht die Natur was Neues draus.

Die Evolution ist vielleich erst weiter, wenn der Mensch nicht mehr da 
ist.

von egal (Gast)


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>Der Mensch ist ein Egoist. Er will mit möglichst wenig Aufwand,
>möglichst viel erreichen.

Nicht jeder strebt eine Karriere an bei der Kohle die einzige oder 
entscheidende Triebkraft ist. Es hat sich auch auf dem Börsenparkett 
schon herum gesprochen, dass es sich nicht unbedingt "lohnt" mit 46 den 
schnellen Herztod zu erleiden, wohl wissend, um ein mit mehreren 
Millionen Dollar gefülltes Konto zu hinterlassen. Nicht wenige schmeißen 
deshalb vorzeitig die Brocken hin und verzichten auf den angeblich so 
verlockenden Wohlstand.

>Machst Du alles gleich, und es gibt kein arm und reich mehr, strengt
>sich keiner mehr an und alles geht den Bach runter.

Lässt du es zu, dass die Unterschiede zwischen arm und reich zu groß 
werden, dann gibt es zunehmend Unruhe in der Gesellschaft und die innere 
Sicherheit geht zunehmend den Bach runter. Der Staat reagiert darauf mit 
sich ständig verschärften Gesetzen und dem Einsatz des Militärs im 
Inneren, sowie verstärkter sozialer Kontrolle der unteren 
Einkommensschichten.

Die Franzosen haben ihre sozialen Unterschiede einst mit der Guillotine 
ausgeglichen. :)))

>Wenn sich ein Individium keinen Vorteil mehr erarbeiten kann, z.B. durch
>Fleiß, Genie oder Seilschaften (Politik), dann stagniert eine
>Gesellschaft.

Der Vorteil muss aber nicht unbedingt das Anhäufen großer Vermögenswerte 
sein. Vergleiche mal welchen Werten sich einstige Größen der 
Naturwissenschaft, wie z.B. das Ehepaar Curie, verpflichtet sahen. Sie 
stellten ihr Leben in den Dienst ihrer eigenen Sache, der Wissenschaft, 
ihrer Idee und haben unter ärmsten Verhältnissen und miesesten 
Bedingungen Jahre lang ihre Arbeit verrichtet. Geld war da nach allem 
was bekannt ist bestimmt die Geringste Triebkraft. Es ging um die Sache 
und natürlich auch um wissenschaftliche Anerkennung und um Ruhm. Anderes 
Beispiel ist Paul Ehrlich oder Robert Koch und viele andere.

Wenn man diese feinen Menschen mit ihrem Dienst am Gemeinwesen mal 
vergleicht mit den Abzockern an den Öl-Spotmärkten oder mit einem 
austauschbaren Manager, der sich 56 Millionen Euro jedes Jahr aus dem 
Unternehmensgewinnen genehmigen lässt, während er gleichzeitig auf 
Arbeitgeber nahen Kongressen die Einführung eines Mindestlohnes als 
Sozialismus 1) in Reinkultur abqualifiziert (und dafür auch noch Beifall 
erhält), dann werde ich da Gefühl nicht los das der Sozialismus (so wie 
ich ihn im Sinne der SPD zu verstehen glaube) nicht das 
allerschlechteste Ziel ist.

1) übrigens so auch heute beim Parteitag der CDU zu hören gewesen. 
Komisch dass nicht einer mal ans Mikro ging und anmerkte, dass nach der 
These die USA und England sozialistische Länder wären (aber soviel 
Verstand kann man einem Christdemokraten wohl nicht zumuten)

von Gast (Gast)


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>Diese Gewinnoptimierung schneint auf die Zeitachse zu drücken,
>Durchschnittsgeräte auf 3 Jahre Lebensdauer auslegen, dann
>müssen neue her.

Diese Aussage ist falsch. Die treibende Kraft ist, immer der beste zu 
sein. Das sieht man an jeder einzelnen Person. Der Egoismus treibt die 
Menschheit voran. Durch neue Produkte versucht man besser zu sein. Der 
Konsument versucht besser dazustehen, als andere. Dadurch ist die 
Nachfrage nach neuen Produkten groß. Es gibt genügend langlebige 
Produkte auf dem Markt, nur werden diese seltener akzeptiert, da zu 
ihrer Qualität ein hohes Maß an Innovation benötigt wird und sich das im 
Preis niederschlägt. Beispiel wären hier handgefertigte Möbel, 
B&O-Geräte, deutsche Autos, Waschmaschinen, Werkzeuge. Ein Großteil der 
Kunden verlangt aber nach billig.

Wenn du eine Firma gründest, hast du als langfristiges Ziel nicht den 
Gewinn, sondern die marktbeherrschende Stellung. Dazu sind aber die 
Gewinne notwendig. Die marktbeherrschende Stellung, dieser Egoismus (nur 
du alleine ganz vorne), zwingt dich dazu, bessere Produkte als die 
anderen herzustellen.  Da aber jeder Firmeninhaber so denkt, ist das die 
schnellste Form der Weiterentwicklung. Und hier kommt die Politik ins 
Spiel. Durch Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen versucht sie so in 
die Wirtschaft einzugreifen, dass diese egoistischen Ziele mit einem 
Minimum an Zerstörung der Umwelt, mit einem Minimum an Verschmutzung 
einhergeht.

von Frank V. (scyx)


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Solange keiner derjenigen, die sich hier aufregen, einen Lupo 3L oder 
einen Audi A2 3L fahren, sehe ich keinerlei Rechtfertigung dafür. Ich 
kann 3,4L/100km im Jahresmittel aufweisen. Das Auto ist Baujahr 2003 und 
die Produktion wurde mangels Nachfrage etwa 2005 eingestellt. Und ja, 
das Fahrzeug gab es seit 1999 auf dem Markt zu erwerben....

Frank

von Gast (Gast)


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>die Produktion wurde mangels Nachfrage etwa 2005 eingestellt

Da hat das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gepasst. Viele haben eben 
Leistung mit PS übersetzt. Wenn man für den gleichen Preis 100PS mehr 
bekommt, ist doch der Benzinverbrauch egal.

von Frank V. (scyx)


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Gast wrote:
>>die Produktion wurde mangels Nachfrage etwa 2005 eingestellt
>
> Da hat das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gepasst. Viele haben eben
> Leistung mit PS übersetzt. Wenn man für den gleichen Preis 100PS mehr
> bekommt, ist doch der Benzinverbrauch egal.

Vermutlich fehlte den Nichtkäufern einfach der Weitblick. Schon zum 
Kaufdatum war klar, dass die Preise für Diesel/Benzin eher steigen als 
fallen werden. 2003 müsste der Liter Diesel etwa 0,74€ gekostet haben, 
jetzt hat es sich schon fast verdoppelt.

Frank

von The one (Gast)


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"Lang wird es sowieso keine fossilen Brennstoffe mehr geben"

Der Produktionshöchststand soll nach seriösen Schätzungen schon 2020 
erreicht sein. Dann gehts rund.

Einerseits ist das auch gut. Es tut sich erst was (z.B. in der 
Entwicklung neuerer umweltfreundlicher Technilogien), wenn die Menschen 
dazu gezwungen werden.

von Unbekannter (Gast)


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> Der Evolution ist das völlig wurscht. Die Natur überlebt den
> Menschen in jedem Fall.

Der meistgemachte Denkfehler: Die Evolution sei beendet, der Mensch kein 
Teil davon.

Aber genau das Gegenteil ist der Fall:

Evolution findet statt, hier, heute und jetzt, in diesem Augenblick. Du 
und ich sind Teil davon.

von gast (Gast)


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wie wärs mit autogas oder dem tesla-roadstar
http://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Roadster

von Diesel-Besitzer (Gast)


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Karl:

>So, und CO2 ist der einzige "Schadstoff" vom Diesel? Nein.
>Rußpartikel hast Du selbst genannt, über die immensen NOx
>Ausstöße kannst Du dich gerne mal informieren.

Falsche Antwort.
Bei mir als Kleinbürger geht es hauptsächlich nach der Größe des 
Portemonnaies. Da kann auch mal was teurer sein, wenn es sich denn 
mindestens amortisiert.

Selbstverständlich wollte ich einen Wagen mit Rußpartikelfilter haben, 
aber beim Kompaktwagen oder Kleinwagen geht das in deutschen Landen aus 
herstellerseitigen und politischen Gründen irgendwie nicht. Das liegt 
nicht an mir! Bei sowas, braucht es hier nochmal ein Modell, um vom 
Kunden extra Geld zu "verdienen". Bei den Franzosen geht es schon lange 
reibungslos, obwohl die nicht so am Umweltschutz hängen. Peugeot, war 
schon lange der König der Dieselhersteller, die den Partikelfilter nun 
schon seit wenigstens 3 Jahren auch im kleinsten Diesel haben. Aber der 
Franzose, passte aus verschiedenen anderen Gründen leider nicht zu mir 
(Fahrgefühl, Bein- und Kopffreiheit, etc.).

Andererseits: Such doch mal z.B. in Wikipedia nach "saurer Regen". Dort 
habe ich entnommen, daß der saure Regen genau in der Zeit zugenommen 
hat, in der die Filterung von Industrieabgasen begann. Den 
Wassertröpfchen in der Atmosphäre, fehlten für die mikrochemische 
Neutralisierung vom schwefeliger Säure plötzlich Stoffe, die zuvor noch 
vorhanden waren.

Gast:

>>Kürzlich entnahm ich einem Medienbericht,

>Du sollst nicht alles glauben, was dir die BILD erzählt. Nicht
>die Mineralölkonzerne stellen Zapfsäulen auf, sondern die
>Tankstellen. Nicht die Tankstellen stellen die Zapfsäulen ein,
>sondern ein bundesdeutscher Prüfer.

Na ja, es ging schon um die PTB. Es ist wohl irgendwo durch ein 
Schlupfloch Info nach außen gedrungen, wie das so oft ist. Dort, wollte 
sich aber niemand weiter zu den Dingen äußern.


Im übrigen hab ich mich auf dem Eifeldorf mal wieder nach ÖPNV 
erkundigt. Die Sache mit der Gaststätte, wenn der Fahrplan nicht 
funktioniert, ist schon wieder Schnee von gestern. ÖPNV ist vor kürzerer 
Zeit an vielen Orten vollständig verschwunden. Da geht jetzt nur noch 
Taxi.

Vielleicht hat die Autoindustrie denn wenigstens dann, wenn ich selbst 
mal nicht mehr fahren kann, so in 30-40 Jahren, endlich das 
vollautomatische Auto fertig, von dem sie schon sehr, sehr lange reden.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Diesel-Besitzer wrote:

>
> Selbstverständlich wollte ich einen Wagen mit Rußpartikelfilter haben,
> aber beim Kompaktwagen oder Kleinwagen geht das in deutschen Landen aus
> herstellerseitigen und politischen Gründen irgendwie nicht. Das liegt
> nicht an mir!

Natürlich liegt es an Dir, wenn Du Dir trotz vorhandener Alternativen 
keinen Wagen mit Rußpartikelfilter kaufst.

Was meinst Du denn warum die deutschen Hersteller so lange so ein Glump 
für so viel Geld verkaufen? Weils die deutschen Michels alle so brav 
kaufen.

Zoe

von Gast (Gast)


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>ÖPNV ist vor kürzerer
>Zeit an vielen Orten vollständig verschwunden.

Ja, weil alle mit dem privaten Auto fahren. Ein Teufelskreis. Erst wenn 
wieder Rufe nach dem ÖPNV aufkommen, werden wieder verstärkt Busse 
eingesetzt. Aber wenn ich dann schon die Vorschläge unseres 
Ministerpräsidenten höre, dass er eine Autobahnvignette einführen möchte 
und im Gegenzug die Mineralölsteuer senken möchte, dann sehe ich schon, 
dass hier der Wille fehlt. Einfach Vignette einführen ohne irgendwelchen 
Ausgleich. Beim Deutschen fängt das Umdenken nicht im Kopf an, sondern 
im Portmonnaie. "Umwelt? Ressourcenverschwendung? Mir egal."

von Hallo (Gast)


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Zur Vigniette noch, dieser Politiker machte es noch dadurch schmackhaft,
das es sich schon nach 9000km Fahrleistung lohnen würde.

Also Vielfahren wird belohnt! Der Kerl verdient eine Umweltstrafe!

von Thilo M. (Gast)


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Die Öffentlichen werden erst wieder interessant und nachgefragt, wenn 
sich kaum einer mehr ein Auto leisten kann. So wie nach dem Krieg. Und 
genau auf die Situation steuern wir bei der derzeitigen Politik zu.

von Diesel-Besitzer (Gast)


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Anja zoe Christen:

>Natürlich liegt es an Dir, wenn Du Dir trotz vorhandener
>Alternativen keinen Wagen mit Rußpartikelfilter kaufst.

Erstens, war die Sache noch nicht ganz ausgestanden. Anfang 2006, als 
ich ein neues Auto brauchte, kam diese Diskussion erstmals auf. Und, was 
macht man da in dieser ungeklärtenen Lage? Der alte Wagen war von einem 
auf den anderen Monat plötzlich fällig, da er keinen TÜV mehr hatte und 
schrottreif wurde.

Welche Alternative? Ein teurerer Mittelklassewagen, der den Filter 
natürlich hat? Es ist bekannt, daß bei Kleinwagen an allem gespart wird, 
was nur geht. Das bleibt dann am Kunden hängen, vielen Dank auch!

>Was meinst Du denn warum die deutschen Hersteller so lange so ein
>Glump für so viel Geld verkaufen? Weils die deutschen Michels alle
>so brav kaufen.

OK, gewonnen, ich bin ja großenteils schon geheilt.

Natürlich wollte ich in der globalisierten Welt zunächst auch an 
heimische Produkte denken, da ich immer noch der Meinung bin/war, für 
unsere Region was gutes zu tun. Möglicherweise ist das falsch, da die 
wirtschaftlichen Zusammenhänge auch viel zu komplex und undurchsichtig 
sind. Also, einheimische Produkte stärken unseren Markt unter Umständen 
weniger als fremdländische Produkte, hier eine kurze Darstellung:

Die amerikanischen Autohersteller hatten sich ja vor gut einem halben 
Jahr ordentlich beschwert, daß die Amis mehr fernöstliche Fahrzeuge 
kaufen anstatt eigene. Das wurde kräftig mit dem Argument widerlegt, daß 
Toyota zu 90 Prozent in Amerika im Lande selbst produziert, wohingegen 
die Amerikaner selbst nur zu 65 Prozent im eigenen Land produzieren und 
den anderen Teil in Billiglohnländern fertigen lassen.
Und es rechnet sich für Toyota sicher ganz gut, weshalb sollten die das 
sonst so machen!

Der Kauf eines Toyota im Amiland bringt dem Amiland mehr, als der Kauf 
eines landeseigenen Produktes. Das muß man erst mal begreifen!
Das spricht eine deutliche eigene Sprache!!

Wie alles aus Amerika, wird diese Diskussion sicher auch etwas später zu 
uns herüber schwappen.

Vielleicht sollte ich das in Zukunft auch verstärkt so sehen, denn ich 
bin immerhin noch lernbereit.

Last, but not least: Wenn ich mich recht entsinne, baute Toyota schon 
1980 eine riesige Produktionsstätte in Köln (Marsdorf). Ich war damals 
dort am Bau der Telekommunikationsanlage beteiligt, sonst wüßte ich das 
nicht so genau.

Wahrscheinlich tickt das japanische Management etwas anders als unseres. 
Ich besitze auch noch einen EPROM-Chip aus den 1980-ern, vom japanischen 
Hersteller Hitachi, auf dem "Made in Germany" steht, eine echte Rarität.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Diesel-Besitzer wrote:

> macht man da in dieser ungeklärtenen Lage? Der alte Wagen war von einem
> auf den anderen Monat plötzlich fällig, da er keinen TÜV mehr hatte und
> schrottreif wurde.

So ganz plötzlich sind auf einmal 2 Jahre rum und der TÜV ist fällig, 
und just zu diesem Zeitpunkt sind die Schweller durchgerostet, die 
Bremsen im *rsch und überhaupt immer diese Überraschungen :-)


> Welche Alternative? Ein teurerer Mittelklassewagen, der den Filter
> natürlich hat?

Du hast doch selber erwähnt daß z.B. gewisse französische Hersteller 
einen entsprechenden Filter damals durchaus auch bei Kleinwagen schon 
angeboten haben? Wegen Sitzkomfort, your mileage may vary, aber ich 
selber habe derzeit als Alltagsratte einen VW Passat, ein Arbeitskollege 
fährt einen Polo und ein anderen einen Püschoh zwonullirgendwas. Ich 
wüßte sofort, welches Auto von welchem Hersteller ich mir u.a. wegen 
Sitzkomfort NICHT wieder kaufen würde. Auweh...

Wenn Du vorzugsweise auf den Umweltgedanken aus bist, sollte ein Diesel 
sowieso nicht in die Wahl kommen....

> Es ist bekannt, daß bei Kleinwagen an allem gespart wird,
> was nur geht. Das bleibt dann am Kunden hängen, vielen Dank auch!

Gebrauchter Mittelklassewagen?


>
> OK, gewonnen, ich bin ja großenteils schon geheilt.

Wird ja :-)


> kaufen anstatt eigene. Das wurde kräftig mit dem Argument widerlegt, daß
> Toyota zu 90 Prozent in Amerika im Lande selbst produziert, wohingegen
> die Amerikaner selbst nur zu 65 Prozent im eigenen Land produzieren

Wenn man mal schaut was z.B. bei Porsche alles noch von Porsche selber 
kommt, dann sieht man wie sehr die Globalisierung bei einem sogenannten 
"Premiumprodukt" zu Premiumpreisen schon Realität ist...

Zoe

von Gast (Gast)


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>Die Öffentlichen werden erst wieder interessant und nachgefragt, wenn
>sich kaum einer mehr ein Auto leisten kann. So wie nach dem Krieg. Und
>genau auf die Situation steuern wir bei der derzeitigen Politik zu.

Ein guter Anfang. Vielleicht wenn sich nicht jeder mehr ein Auto leisten 
kann, vielleicht kann man sich dann wieder Bildung leisten.

von Karl (Gast)


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Ach, die pöhsen, pöhsen deutschen Hersteller. Nur weil die ihren 
Verbrennungsprozess so gut im Griff hatten, dass ein Partikelfilter 
nicht benötigt wurde um die Grenzwerte einzuhalten. Das haben die 
Französischen Hersteller _marketing_technisch gut hingekriegt. Aus 
Umweltsicht bringt ein PF jetzt mal nicht so viel (freibrennen, etc), 
ein Nachgerüsteter schon garnichts. Das Pseudoargument Feinstaub lass 
ich nicht gelten, weil nur ein kleiner Bruchteil von den Abgasen stammt.
Der Diesel-besitzer hat aber die Weisheit mit Löffeln gefressen, wie mir 
scheint.

von Eisenkarl (Gast)


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Hurra,es ist geschaft.

Mein "Super" war beim Tanken heute der Preiswerteste.
die ganze spritpallette war sogar komplett umgekehrt wie man es seit 
Jahrzehnten gewohnt war.

Also Super billiger als Benzin und das billiger als Diesel.
Leider hab ich keine Digicam sonst hätt ich das am liebsten 
fotografiert.
In einigen Wochen würde einem das sonst keiner mehr glauben rofl

von Gast (Gast)


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Die Frage ist doch jetzt, was hast du davon, dass Diesel teurer ist als 
Superbenzin? Für dich kann doch dieser Preis egal sein. Warum also die 
Freudesrufe? Oder ist es einfach nur Häme, weil die Dieselfahrer, die ja 
sonst immer günstiger tanken und man dies mit gelbgrünen Neidblicken 
betrachtet, mal mehr bezahlen müssen?

Vergiss nicht, Dieselfahrer verbrauchen immmer noch weniger. U.U. nur 
halb soviel, wie ein Benziner.

von Diesel-Besitzer (Gast)


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Anja zoe Christen:

>So ganz plötzlich sind auf einmal 2 Jahre rum und der TÜV ist
>fällig, und just zu diesem Zeitpunkt sind die Schweller
>durchgerostet, die Bremsen im *rsch und überhaupt immer diese >Überraschungen :-)

Nee, ganz so einfach ist das nicht:

Das ist so bei Menschen, die nicht zu jeder Zeit alles anschaffen 
können. Ich war bis dahin arbeitslos, da mußte der alte Wagen eben bis 
zu einem Zeitpunkt herhalten, bis die Zeiten besser werden. Ich hätte 
den alten Wagen auch noch mal für weitere 2 Jahre hergemacht, und danach 
wieder für 2 Jahre, usw., da er nicht wirklich gravierende Mängel hatte, 
z.B. nach 15 Jahren kein Rost, Bremsen waren neu. Die Beschwerde von 
Kurt Beck, daß der deutsche Automobilbestand im Schnitt über 8 Jahre alt 
sei, hat mir in diesem Moment auch nicht wirklich geholfen. Den 
Menschen, die nicht gerade so "flüssig" sind, aber dennoch mobil sein 
sollen, bei kaum noch vorhandenem ÖPNV (wie beschrieben), hilft solche 
Polemik nicht. Da hat man nicht so die Wahlfreiheiten...

Außerdem kaufe ich nur, was ich auch im Voraus bezahlen kann. Das ist 
ein eisernes Prinzip, was sich bis heute bei mir gut bewährt hat.

>Wegen Sitzkomfort, your mileage may vary, ...

Da gibt es berechtigte Gründe: Ich bin nun mal 1,90 m gewachsen, das 
konnte ich mir nicht aussuchen. In manchen Kleinwagen sitze ich direkt 
mit dem Kopf unterm Dach oder hänge mit den Knien am Armaturenbrett, in 
anderen aber nicht, das kannst du vielleicht nicht nachvollziehen. 
Deswegen kommt noch lange keine Mittelklasse in Frage, da 
kostenintensiver!

Mein Kaufargument liegt hauptsächlich bei Kopf- und Beinfreiheit und 
Wirtschaftlichkeit, anstatt bei PS und Höchstgeschwindigkeit. Und die 
gibt es in Kleinwagen schon, man muß nur suchen! Nur, Corsa, Polo, und 
Franzosen, schieden da eben aus. Was ist denn daran so unverständlich?

Also, war der deutsche Fiesta dann in der Summe doch eine gute Wahl für 
mich, bis eben auf den Haken mit dem Partikelfilter!!!

Ein früherer Kollege, ein 130-kg-Koloß, jedoch auch einen Kopf kleiner, 
fuhr sogar schon seit ein paar Jahren Smart, superzufrieden, mit 3 Liter 
Diesel auf 100. Das ist von der Verbrauchsmenge etwa soviel, wie auch 
ein Motorroller verbraucht, nur viel komfortabler.

>...aber ich selber habe derzeit als Alltagsratte einen VW Passat,
>ein Arbeitskollege fährt einen Polo ...

Einen Firmenwagen mit Privatnutzung wie einen neuen Passat haben 
bekanntlich Vertriebs-Außendienstler, der belastet ja auch das private 
Budget nicht... Mein Auto ist wohlbemerkt KEIN "Firmenwagen inclusive 
Tankkarte"!!!

Gast:

>Vergiss nicht, Dieselfahrer verbrauchen immmer noch weniger. U.U.
>nur halb soviel, wie ein Benziner.

Eben!
5 Liter Verbrauch waren meine gerade noch tolerierbare Obergrenze.

von Bewunderer (Gast)


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@Diesel-Besitzer,

"Nur, Corsa, Polo, und Franzosen, schieden da eben aus. Was ist denn 
daran so unverständlich?"

Ich bin ebenfalls 1,91 und fahre seit zwei Jahren einen Polo ohne 
Lenkradabdrücke im Gesicht, Bandscheibenvorfälle oder Kniequetschungen.
Autokauf ist eben viel Psychologie und Statusgehabe.

von Diesel-Besitzer (Gast)


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Bewunderer:

Ohne mich jetzt bis ins kleinste Detail rechtfertigen zu wollen oder 
müssen:

Aber du siehst, der Faktoren sind es eben viele, nicht nur 2 oder 3 :-)

von Anja Zoe C. (zoe)


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Diesel-Besitzer wrote:

>
>>...aber ich selber habe derzeit als Alltagsratte einen VW Passat,
>>ein Arbeitskollege fährt einen Polo ...
>
> Einen Firmenwagen mit Privatnutzung wie einen neuen Passat haben
> bekanntlich Vertriebs-Außendienstler, der belastet ja auch das private
> Budget nicht... Mein Auto ist wohlbemerkt KEIN "Firmenwagen inclusive
> Tankkarte"!!!

Wo habe ich was von Firmenwagen geschrieben?

Meine Passratte ist übrigens auch schlappe 16 Jahre alt (trotzdem 
erheblich mieser als mein Sommer-Toyota die schon 25 wird :-)

Zoe

von Bewunderer (Gast)


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@Diesel-Besitzer,

es muß sich natürlich niemand rechtfertigen, welches Auto jemand sich 
mit seinem Geld kauft.
Nur sind viele vermeintlich objektive Gründe vorgeschoben, um sich die 
wahre Motivation schönzureden.
Beispiel: man braucht ein PS-starkes Auto natürlich nicht, um damit 
schnell zu fahren sondern, um in Gefahrsituationen schnell beschleunigen 
zu können und sich so zu retten (dieser Satz ist nicht auf Dich 
bezogen!!).

von Hunger (Gast)


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> Beispiel: man braucht ein PS-starkes Auto natürlich nicht, um damit
> schnell zu fahren sondern, um in Gefahrsituationen schnell beschleunigen
> zu können und sich so zu retten

Was machst Du beruflich?

von Bewunderer (Gast)


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@Hunger,

as war Ironie, oder wie war Deine Frage gemeint?

von Hunger (Gast)


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;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Vor einiger Zeit durfte ich mal mit einem aktuellen Fiat Panda fahren. 
Trotz meiner 1.92 war das überhaupt kein Problem - gut, Fahren mit Hut 
wäre nicht möglich gewesen, aber wer macht das schon?

Es gibt mittlerweile also schon auch "Kleinwagen", in denen normalgroße 
Menschen artgerecht sitzen können, einige der Hersteller scheinen nicht 
mehr nur für Kleinkinder zu produzieren.

Im aktuellen Elch* ist soviel Platz, daß ich den Fahrersitz nicht bis 
zum Anschlag nach hinten schieben muss (geschweige denn will), aber der 
ist weder ein Kleinwagen noch irgendwie wirtschaftlich anzuschaffen oder 
zu betreiben. Säuft wie ein Loch (A180 bei sparsamer! Fahrweise zwischen 
7-8l), wiegt knapp 1.4t und kost' ein Vermögen. Ein drei Jahre älterer 
ansonsten baugleicher Elch hat locker 1.5l weniger verbraucht, bei 
gleicher Fahrweise.

Kaufen würde ich mir sowas auch nicht. Trotz Rußfilter.

*) W169

von Eisenkarl (Gast)


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@Gast

Warum so aufgebracht ?
Darf ich mich nicht auch mal über die verkehrte Situation amüsieren ?
Gehst du zum lachen in den Keller ?
Ich nicht !

Übrigens:
Wenn ich "wirklich" sparen wollte hätt ich übrigens meinen Wagen auf LPG 
umgerüstet denn das ist derzeit Kosten/Nutzenmässig mit Abstand am 
billigsten und auch sauberer.(Sagt man jedenfalls.Ich habs nicht 
gemessen.is mir ehrlich gesagt auch egal)
Da könnte und kann man selbst über Diesel nur herzlich lachen.

Mein Bock schluckt Super und nicht mal wenig weils nen alter Sportwagen 
ist also ist es mir Hupe ob der Diesel,Benzin,Super oder Kerosin 
schluckt solange ich mir das leisten will,kann und darf.


"JA!" nötig ist der Wagen in keinster weise.
Der ist just 4 Fun.
Für den Alltag hab ich übrigens was "Züchtiges" ;)

Ich werfe übrigens auch Speisereste weg und habe keine Schuldgefühle 
wegen der Dritten Welt.

Uuuuund "NEIN !!!" ich lasse mir von einigen griesgrämigen,kaputten 
Korrintenkackern kein schlechtes Gewissen einreden denn "Jeder" hat 
irgendwo seine kleinen Leichen im Keller.

Man sollte ja nie vergessen das wenn man mit dem finger auf andere 
deutet, man gleichzeitig mit drei weiteren auf sich selber zeigt ;-)

von Diesel-Besitzer (Gast)


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Eisenkarl:

>"JA!" nötig ist der Wagen in keinster weise.
>Der ist just 4 Fun.

Ich spielte vor kurzem selbst mit dem Gedanken, sowas wie einen 25 Jahre 
alten Manta GSI wieder klar zu machen. So einen fuhr ich mal, es war 
damals eine kleine Rakete, ähnlich dem Golf I GTI, hatte Fahrleistungen 
wie heutzutage Fahrzeuge mit wenigstens 50 Prozent mehr Leistung. Spaß 
für den kleinen Mann brachte das schon, Beschleunigung bis 100 in 9 
Sekunden, und 200 Endgeschwindigkeit, mit nur 110 PS. Das aerodynamisch 
gute Leichtgewicht (1050 kg) lief in den 1980-ern mit 8,5 Litern 
verbleitem Super Langstrecken, z.B. Köln - Lübeck (550 km) in 3,5 
Stunden. Na, sowas geht heute dank flächendeckender Datenerfassung, 
Geschwindigkeitsbegrenzungen, und auch Verkehrsdichte, nicht mehr, da 
ist schnell der Führerschein weg.

>Ich werfe übrigens auch Speisereste weg und habe keine
>Schuldgefühle wegen der Dritten Welt.

Dem stimme ich sogar als zur Zeit Arbeitssuchender, der nicht wie die 
Made im Speck lebt, uneingeschränkt zu. Ich werfe zur Zeit zwar nichts 
weg und plane die (gute!) Ernährung mit viel Sorgfalt, entwickle mich 
gerade zum Profi-Koch für Hausmannskost. Zuviel zugenommene 
Nahrungsmittel, aus Schuldbewußtsein, Speisereste, machen immerhin fett 
und schaden der eigenen Gesundheit und auch der Volkswirtschaft.

Und, wo heutzutage Nahrungsmittel zur Energieerzeugung genutzt, dadurch 
verknappt und verteuert werden, oder auf Grund von Subventionen 
vernichtet werden, bei gleichzeitiger Hungersnot ganzer Völker: Da ist 
diese Diskussion für den Bürger am unteren Ende eh wertlos. Vollstes 
Verständnis!

Anja zoe Christen, Rufus, Bewunderer:

Ich nehme euch nochmal etwas den Wind aus den Segeln:

Ein "gegenwärtiger" Polo oder Panda wären schon auch noch gegangen, die 
Fahrzeuge sind ja in den Abmessungen (und auch im Preis!!!) etwas 
gewachsen, in die nächst höhere Klasse hinein. Was nicht ging, war der 
Fox, und beim kleinsten Scoda (gibt es nur als 4-Türer mit kürzeren 
Türen) sah sogar der Verkäufer, daß ich dort nicht vernünftig ein- und 
aussteigen konnte.

Für die Preisklasse um 15000 sauer verdienten Tacken, sollte so manches 
dann doch stimmen, wie man es in etwa haben möchte.

Nicht, daß die Reallöhne schon seit Jahren nicht wachsen: Mein Reallohn, 
man mag es kaum glauben, wurde einige Zeit vor meiner Arbeitslosigkeit, 
um 10 Prozent gesenkt, sowas gibt es in deutschen Landen auch, 
Aktionären sei Dank!

Die Entscheidung für den Ford, ein völlig problemloses und gutes Auto 
bisher, fiel mit dem Preißnachlaß: Beim kleinen ländlichen Händler, wo 
auch mehrere Bekannte und Familienmitglieder kaufen, gab es eine 
unschlagbare "unverbindliche" Preisempfehlung, wodurch die Konkurrenten 
dann endgültig wegfielen.

Soviel dazu.

Bleibt noch diese kleine Sache mit dem Partikelfilter, den ich 
eigentlich ansprach, wobei absolut nichts produktives zu diesem Thema 
herauskam. Aber die werde ich, so wie ich hier im Forum durch die Mangel 
zu drehen versucht wurde, sicher locker ausstehen.

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