Schaut mal was ich da grad im c't Onlinearchiv gefunden habe: http://ct.coremelt.net/html/92/10/016/art.htm Heute wuerde man sowas natuerlich unbemerkt vom Nutzer mit einer Onlineverbindung machen...
och nööö, jetzt so ein Ochse das Gras weggefressen, welches schon lange drüber gewachsen ist... ;-)
Ich finde sowas interessant... und frag mich grad mal wieder, wieso es Cadsoft eigentlich noch gibt ;)
>Ich finde sowas interessant... und frag mich grad mal wieder, wieso es >Cadsoft eigentlich noch gibt ;) Ganz einfach, weil die Aktion einmalig war und sich seitdem nicht mehr wiederholt hat . Zumindest ist CadSoft seitdem in Zusammenhang mit dem (heutigen) Abmahnwahn nie mehr in Erscheinung getreten. Insofern denke ich haben die Jungs (und Mädels, falls es solche gibt ;)) aus Pleiskirchen dazugelernt und nicht erneut ihre potenziellen Kunden mit hässlichen Aktionen zu überziehen. (mein eagle verwende ich jedenfalls gerne ;))
Yo ich hab's grad zum ersten mal gelesen. Aber mit Ruhm bekleckert sich man sich durch solche Aktionen nicht gerade.
Hat ihnen auch mit Sicherheit ihr Image damals kräftig ramponiert. Aber wie gesagt, die Sache ist sehr lange her und wurde nicht wiederholt. Insofern für mich (der den Abmahnwahn mitverfolgt) kein Grund eagle nicht zu verwenden.
Naja irgendwo war es ja auch deren gutes Recht. Es gab ja einen konkreten Punkt an dem sie sich wehren mussten. Ob es schlau war oder nicht- das ist natürlich die Frage.
> Naja irgendwo war es ja auch deren gutes Recht.
Nein, Illegales darfst Du Dich nicht mit Illegalem bekämpfen.
Wenn bei Dir eingebrochen wird, darfst Du nicht einfach beim Dieb
einbrechen und die gestohlenen Sachen wieder holen.
Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel.
@Michael G. >> Ich finde sowas interessant... Dann sieh mal hier: http://www.adobe.com/aboutadobe/antipiracy/reportform.html Und wen mag man nun anschwärzen - vielleicht auch unberechtigterweise? Aus meiner Sicht kristallisiert sich Folgendes heraus: 1) Hersteller proprietärer Formate binden Kunden 2) Die Software verbreitet sich - ergo auch die Raubkopien 3) Der Hersteller proprietärer Formate schützt sich: - 3a) Durch legale Mittel, oder... - 3b) Mal propieren wie weit man gehen darf... Es fällt mir schon lange auf (da ich in dieser Branche arbeite): Software als rechtsfreien Raum zu betrachten, scheint an der Tagesordnung zu sein: Das betrifft sowohl die 'Raubkopierer' als auch die sog. 'License Agreements' der Softwarehersteller. Anders gesagt: Wenn ich denn als Entwickler legal arbeite, wieso muß ich mir dann präventive Maßnahmen bieten lassen, die: - meinen Rechner zumüllem - meine Itegrität verletzen - die Itegrität meiner Kunden verletzen (die evt. größrere Betriebsgeheimnisse haben, als irgendeine Software-Butze) Der letzte Punkt scheint mir der Sensibelste zu sein: Da arbeite ich an Konzepten, um dem Kunden zu versichern, dass seine Daten gut aufgehoben sind - aber letzlich weiß ich nicht, was meine Entwickler-Software mit den Kundendaten tut. Wie auch immer - meine persönliche Konsequenz ist: - Muß ich erstmal mit dem Schwanz wedeln, um mit den großen Hunden zu pinkeln, tu ich es. - Sehe ich Alternativen - insbesondere im Freeware-Berich (nicht Open-Source!), dann nutze ich sie. Letzters gewinnt an Kraft - das ist die gute Nachricht! Zu Letzt: >> Ich finde sowas interessant... ... seh ich genauso! Gruß Nils
> Aus meiner Sicht kristallisiert sich Folgendes heraus: > 1) Hersteller proprietärer Formate binden Kunden Was hatte das ganze denn mit (proprietären) Formaten zu tun? Hier ging es doch um Urheberrechtsverletzung bzw. den Schutz dagegen bzw. welche Schutzmaßnahmen akzeptabel sind und welche nicht.
Das beste Mittel dagegen ist immer noch die Aktivierung der Software mit täglichem Abgleich, zu der immer mehr Softwarehersteller greifen.
> Pleiskirchen dazugelernt und nicht erneut ihre potenziellen Kunden mit > hässlichen Aktionen zu überziehen. Nicht wirklich, die heutigen Methoden sind nur etwas ekeliger. Wer Eagle crackt kann damit dann zwar arbeiten, aber mehr auch nicht. Die Weitergabe der Eagle-Files an einen Leiterplattenhersteller bringt dann das Desaster, denn der bekommt beim öffnen dann die Meldung, dass die Datei mit einer Raubcopy gefertigt wurde... Gleiches passiert beim Austausch von Dateien unter gecrackten Versionen.
Man kann doch direkt Gerber-Dateien mit Eagle erzeugen. Damit sollte der LP-Hersteller keine Probleme haben... ;-)
Ja diese Aktion hat mich jahrelang davon abgehalten, Eagle überhaupt anzuschauen. Firmen, die mehr Hirnschmalz in ihre Kopierschutzmaßnahmen stecken als in die Produkte, sind normalerweise nicht wert, dass man sie beachtet. Heute benutze ich Eagle (non-profit-Version) regelmäßig.
>Das beste Mittel dagegen ist immer noch die Aktivierung der Software mit >täglichem Abgleich, zu der immer mehr Softwarehersteller greifen. Das lässt sich genauso einfach cracken wie jede andere Kopierschutzabfrage. Kopierschutz, DRM und Co. funktionieren einfach nicht, sondern sind nur eine Last für alle ehrlichen Kunden. Jemand der die Software nutzen will ohne dafür zu bezahlen wird immer einen Weg finden.
Täglicher Abgleich ist natürlich toll (!) wenn ich mich mit einem Notebook auf Reisen im Ausland ohne Internet-Zugang befinde. Pech!
> Im Gegenteil - bei gütlicher Einigung erhalten die Leute von > uns das volle Programm und sind künftig legale Nutzer. Das ist natürlich höchst sensibel. Ob die Betroffenen nach dem Vorspiel noch begeisterte Adler-Flieger wurden?
Christoph Kessler wrote: > Firmen, die mehr Hirnschmalz in ihre Kopierschutzmaßnahmen > stecken als in die Produkte, sind normalerweise nicht wert, dass man sie > beachtet. Na ja, ich hatte vor vielen, vielen Jahren mal einen Adler gekauft, mit Dongle und ohne freigeschaltetem Schaltplanmodul. Aus reiner Neugier habe ich mich mal ein Bischen reindebuggt, um zu sehen, was die da für einen Schutzaufwand treiben - das war eine Aktion von 10 Minuten. Fazit: Ein einziges Bit umzudrehen, reichte aus, den Schaltplanmodul zum Leben zu erwecken. M.a.W: Die Herren Entwickler hatten praktisch keinen Fehler ausgelassen, der am Weg rumlungerte...
>Nicht wirklich, die heutigen Methoden sind nur etwas ekeliger. Wer Eagle >crackt kann damit dann zwar arbeiten, aber mehr auch nicht. Die >Weitergabe der Eagle-Files an einen Leiterplattenhersteller bringt dann >das Desaster, denn der bekommt beim öffnen dann die Meldung, dass die >Datei mit einer Raubcopy gefertigt wurde... >Gleiches passiert beim Austausch von Dateien unter gecrackten Versionen. Du sollst ja auch nicht mit Files von gecrackten Versionen zum Leiterplatten-Hersteller gehen und dort deine LP daraus machen lassen, was man für eine Platine im Hobbybereich im Normalfall meistens auch nicht macht (es sei denn ihr habt zuviel Geld über;)). Also wenn schon cracks verwenden, dann nur in den eigenen 4 Wänden! :) Davon abgesehen ist die ganze Einschränkerei eh hirnrissig. Ein vernünftiger Weg wäre die Lizenzen für den privaten Gebrauch deutlich preiswerter zu machen oder generell zu sagen, wer mit der Software kein Geld verdient darf sie auch in vollem Umfang kostenfrei nutzen (ohne blöde Pin-Beschränkungen oder halbem Europa-Format). Nicht wenige Hersteller anderer Software machen das ja bereits so. Im Sektor Platinenlayout gibt es einfach zu wenig preiswerte Konkurrenz. Wenn es erstmal Produkte mit ähnlichen Leistungsumfang wie eagle oder Target (um mal die beiden Platzhirsche unter den Hobbyasten aber auch Profis zu nennen) deutlich preiswerter oder als Open Source erscheinen, dann werden sich die Hersteller mit ihrer Lizenzpolitik auch umstellen müssen. Vielleicht rennt ihnen KiCad auch mal den Rang ab, wer weiß?! Bis es soweit ist darf man die User Gemeinde weiter an der kurzen Leine halten, aber wer weiß wie lange noch ...
Das ist wohl wahr... da muss mal nen bissel mehr gehen im OpenSource-Bereich ;) Ich glaub es gibt einfach zu wenige Bastler, was? Ich hab persoenlich ja nicht "direkt" gegen proprietaere Software, aber solche Machenschaften sind unter aller Sau. Unsere Software hat nichmal nen Kopierschutz :D Wennste da nich Hardware fuer nen paar Millionen drum rum hast kannst sowieso nix damit anfangen... Michael
Hi, ich war damals betroffen von der Aktion. Bei mir lief es auf einen Vergleich hinaus. Weiss jemand, ob das dann wirklich vor Gericht ging, und wenn ja mit welchem Ausgang?
Hehe einerseits isses schon ein bisschen nen Intelligenztest auch... ;) Und dass da grad die Herren vom Amt drauf reinfallen wundert auch wieder weniger... Du musst doch selber wissen ob das (Dein Fall) vor Gericht war, das kann Dir hier wohl keiner sagen.
Ich schrieb doch: "Bei mir lief es auf einen Vergleich hinaus" Das bedeutet aussergerichtliche Einigung. Bei anderen ist es aber möglicherweise zum Prozess gekommen - inklusive höchstrichterlichem Urteil. Das hätte mich halt interessiert!
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