Hallo Ich suche eine FlexRay PCI oder PCI Express Karte, am besten mit Quelloffenen Linuxtreiber. Solche Karten habe ich bei Vektor, TZM und Elktrobit bereits gefunden. Und anfragen laufen auch parallel hierzu. Ich soll im Rahmen meiner Diplomarbeit eine solche FlexRay Karte für das Hauseigene Echtzeitlinuxsystem unterstützen(Linux mit Xenomai Erweiterung). Jetzt steht noch im Raum, ob ich eine solche Karte wie oben aufgeführt kaufe oder es eventuell möglich wäre eine eigene Entwicklung zu machen. Jetzt bin ich auf der Suche nach den Bauteilen. Ich weiss, dass es sie gibt (Freescale MFR4310, Fujitsu MB88121). Ich habe diese Bauteile auch bei Distributoren angefragt, die haben mir aber gesagt, dass ich ohne die Einwilligung von BMW keine Preise haben kann. Jetzt meine Frage. Kennt sich jemand mit dem Lizenzmodell aus? Oder weiss jemand eine Distributor der die Teile anbietet? Ich habe schon Beitraege hier im Forum gefunden, bei den dort angegebenen Quellen habe ich aber nichts gefunden. Oder was natürlich noch feiner wäre, gibt es Anbieter von denen ich einen FPGA mit Bosch E-Ray fertig bekomme als Einzellizenz, oder für sehr kleine Stückzahlen? Und ist es sinnvoll dort jetzt einzusteigen? Ich lese immer wieder, dass das noch nicht spezifiziert ist und jenes auch nicht, ... Ist in der Spec noch viel Bewegung oder sollte das jetzt ein Stand sein, auf dem man aufbauen kann und der einen gewissen Reifegrad hat? Dann schonmal vielen Danke
> Jetzt steht noch im Raum, ob ich eine solche Karte wie > oben aufgeführt kaufe oder es eventuell möglich wäre eine eigene > Entwicklung zu machen. Mal zurück zur Kernfrage, s.o. Aus meiner Berufserfahrung heraus, und deine Dipl. Arbeit soll sich ja an dem Job orientieren, ein Rat: Befasse dich mit der Entwicklung der Treiber-SW. Bis das alles rund ist, Anforderungen, SW-Schnittstellen, Entwurf, Design, Doku, Test, Freigabe usw. wird noch jede Menge vergehen. Wenn es fertige Karten gibt, die deinen Anforderungen entsprechen bzgl. Einsatzmöglichkeiten und auch Entwicklungsmöglichkeiten (Treiber) oder auch weit übertreffen, draufgeschissen, kaufen, einsetzen und zusehen, daß du mit der SW fertig wirst. NEBENBEI (!) sich noch in das Thema PCI einzuarbeiten, ein FPGA oder ASIC zu programmieren, Leiterkarte erstellen und die ganzen Aufgaben von oben (Anforderungen, HW-Schnittstellen, Entwurf, Design, Doku, Test, Freigabe) noch zu erledigen und das noch evtl. als 1-Personen-Projekt, vergiß es oder plane vieeeel Zeit ein, aber da wird die Firma dir was husten. Nicht umsonst sitzen in den Firmen wie Vectorm, TZM usw. einige Leute daran, um die SW und die HW verkaufsreif zu machen, und das nicht innerhalb eines halben Jahres. > Ich soll im Rahmen meiner Diplomarbeit eine solche FlexRay Karte für das > Hauseigene Echtzeitlinuxsystem unterstützen (...). Und da stehts doch: Augfgabe ist, eine SW zu erstellen, die......SW erstellen, nicht HW! Geht an der Aufgabe etwas vorbei oder gehört nicht dazu (Zielorientierung). Dann gibt es noch das Thema Terminplan. Überleg dir das nochmal mit der HW. Ich täts nicht, auch wenn es noch so interessant wäre.
Hi! Neben Freescale bieten auch NXP und andere hersteller Chips dazu an. Ohne ein entsprechendes Entwickler-Kit wirst Du bei Flexray nicht ein Byte über den Kanal bekommen. Du wirst also mit der Software selbst genug zu tun haben. Ein Mitarbeiter einer der Flexray-Forumsbegründer drückte das so aus: Bei CAN muss man 3 Parameter richtig setzen und kann Daten übertragen. Bei Flaxray sind es 56 Parameter. Wende Dich an www.decomsys.de, mir wurde dort sehr kompetent und ausführlich geholfen, als es um eine Flexray Entwicklung ging. Kannst mir auch ne PM schicken, dann maile ich Dir meine Kontaktperson. Das Problem bei Buskonzepten ist auch, dass man bei der Entwicklung auf der einen Seite etwas auf der anderen haben muss, von dem man weiß, dass es funktioniert. Du wirst also neben einer Prototypenkarte zum Experimentieren auch einen zuverlässigen Emulator / Tracer auf der anderen Seite brauchen. Damit ist man bei Flexray schnell im 4-Stelligen Zahlenraum angekommen. Gruß, Ulrich
Ok ich glaube ich habe das etwas schlecht erklärt. Es soll eine Karte unterstuetzt werden. Das steht fest. Aber ob die Karte gekauft wird und ich den Treiber mache. Oder ich die Hardware mache und der Treiber auf die lange Bank geschoben wird oder jemand anderst ihn macht steht noch nicht fest. Das beides in einem halben Jahr nicht möglich ist, ist mir klar. Ich muss ganz ehrlich sagen für eine Dipl Arbeit wäre eine Treiberentwicklung sicherere Aufgabe. Da Fehler in Software sich doch einfacher beheben lassen wie in Hardware. Aber ich möchte mir nur mal anschauen welche Möglichkeiten ich habe. Darum wäre es aus "informativen" Zwecken ganz nett, wenn mir irgendjemand die Sache mit den Lizenzen usw. erklären könnte. @ulrich danke ich hatte bereits kontakt mit einem der herren von elektrobit (also decomsys), aber es ging mehr um ein Angebot. und wenn ich dem Angebot glauben darf ist der einstieg in das ganze eher 5-stellig. oder knapp darunter.
Naja, ich sehe bei Deiner Lösung noch mehr offene Definitionen: Soll das ganze PCI oder USB werden? Das entscheidet, ob Du einen reinen Interface-Controller brauchst, der per FPGA an PCI angebunden wird, oder ob Du einen Interface-CPU-Controller brauchst, um eine Zwischen-Protokollschicht zu schaffen. Der Freescale hatte doch eine CPU mit drauf, der NXP ist, wenn ich mich recht erinnere ein reiner Interface-Baustein. Mit dem Freescale ist man also schnell auf USB, wärend man den NXP sicherlich per FPGA an einen PCI Bus anbinden kann. Trotzdem, Du kannst nur an einem Ende eines Busses entwickeln, wenn Du am anderen Ende eine Referenz hast, die Dir anzeigt, ob es richtig funktioniert. Um das Devel-Kit oder einen Analyzer kommst Du also nicht herum. Bei Flexray ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas subjektiv funktioniert aber objektiv völlig daneben läuft recht hoch. Es kann also leicht passieren, dass Dein Bus mit Deinen Komponenten funktioniert, aber mit keiner Handelsüblichen anderen. Wenn man davon ausgeht, dass eine Diplomarbeit etwas sinnvolles ergeben soll, dann wirt die Investition von ca. 15000€ notwendig sein. Dazu gehören das StarterKit, der FlexRay Core ( es gibt da eine abgespeckte Variante für ca. 2,5k€), Compiler und ein fertiger Busteilnehmer. Es muss ja nicht gleich das Analyzer sein, es gibt auch kleine Busteilnehmer bei decomsys. Gruß, Ulrich
Also es wird auf jeden Fall irgendwas mit PCI werden. Lösungen für Karten mit einem PLX Chip, also Umsetzung von PCI auf Localbus gibt es bereits bei uns im Haus, da kann ich mir also einiges einfach abschauen oder besser gesagt übernehmen. Dann geht es weiter über DPRAM an eine Controller. Ab hier kommt dann meine Aufgabe. Das nächste danache wäre dann ein ARMx oder PPC, ... . Danach noch irgendwas mit FlexRay Stack und die Bustreiber. Hab ich irgendwas vergessen??? Das ich zum entwicklen von Treiber oder Hardware nicht um eine (funktionierende) Gegenstelle herumkomme ist wohl gesetzter Fakt. Und ob ich es mache oder nicht. Wenn hätte ich immer noch mein kleines Beschaffungsproblem. Wer verkauft eine "abgespekte Version" eines FlexRay Cores??? Aber danke schonmal. Ich sehe schon, das bedarf noch einiges an Nachforschungen. gruss tobi
decomsys bietet, ich glaube direkt für den Freescale, ein Software Paket an. Das besteht aus Compiler und Software-Stack für Flexray. Das kleine Paket enthält nicht alle Quelltexte, sodass man in Teilen mit dem Leben muss, was man als Binary-Paket bekommt. Man kann also nur auf die mitgelieferten Protokolle aufsetzen, eigene Protokolle oder Zugriff auf die unteren Protokollschichten hat man nicht. Dafür bekommt man aber auch eine Konfigurator, der einem die vollständigen Einstellungen der ganzen Protokollvariablen übersichtlich darstellt und einen bei der Konfiguration begleitet. Das vollständige Paket mit fast allen Sourcecodes und so weiter ist dann irgendwo bei 15k€ angesiedelt. Ob dazu dann auch noch mal pro-Stück-Lizenzen fällig werden ( also pro gebauter Platine oder verkauftem Treiber) weiß ich nicht. Ich habe das ganze nicht zu Ende gemacht, weil die Firma, die mich dafür haben wollten eben nicht bereit war wenigstens eine fertige Referenz zu kaufen, also den o.g. zweiten Teilnehmer. Projekte, die auf Hoffen und Bangen aufsetzen sind nicht wirklich mein Ding. Aber vonwegen den Bausteinen... Hatte ich die nicht sogar bei Farnell gesehen? Ich meine ein oder zwei der FlexRay Chips war dort einfach zu bestellen. Du musst ja ggf. Lizenzen erst bezahlen, wenn Du die Dinger kommerziell einsetzt. Das Lizenzmodell, Lizenz pro Chip nur weil er es könnte, kenne ich nur von Dolby (1x zahlen für die Fähigkeit im Chip + 1x zahlen für die Nutzung des Codecs + 1x zahlen für das Zeichen auf dem Gerätegehäuse). Die Anderen haben von dem Lizenz-Chaos bei Dolby gelernt und machen das anders. Microsoft versucht etwas ähnliches bei WMA und WMV, ist aber nicht ganz so brutal wie Dolby. Gruß, Ulrich
Naja, kein Zugriff auf niedrigere Schichten des Treibers ist wahrscheinlich recht inakzeptabel. Aber ich habe gerade eine Anfrage bei ihnen laufen und die wissen was ich machen will und kennen mein System. Die werden mir dann schon sagen was es kostet und mein Chef wird mir dann schon sagen, ob er zahlt oder nicht. dann danke schonmal ich werde mich wieder melden wenn ich was neues weiss. gruss tobi
Halt mich / uns doch ein wenig auf dem Laufenden. Ist ein interessanter Bus, der aber den Hobby-Bereich der meisten verlassen hat. Gruß, Ulrich
Hallo Tobias, dein Thema der Diplomarbeit erinnert mich sehr stark an das Meinige. Ich sollte damals einen Echtzeittreiber für eine bestehende FlexRay Schnittstellenkarte (PCI) schreiben. Allerdings stellte sich bald heraus, daß diese Karte aufgrund von hardwareseitigne Adapterinkompatibilitäten nicht in das RT-System eingebunden werden konnte. Darauf hin wurde die Dipl.-Arbeit um die Entwicklung einer Hardwareplattform, ebenfalls basierend auf PCI, erweitert. Fertig geworden sind in dem Zeitraum von 5 Monaten die Hardware sowie das Grundgerüst der Softwareseitigen Treiber. Allerdings muss man dazu sagen, daß ich sowohl in HW als auch in SW von den bestehenden Layouts bzw. Architekturen abschauen konnte und die Firmware auf der Karte von einem Kollegen geschrieben wurde. An deiner Stelle würde ich die Arbeit so auslegen, daß du zum Ende hin etwas vorzeigen kannst. Dies wird aber bei einer kompletten Hardware-Neueuntwicklung definitiv nicht der Fall sein. Also wäre der naheliegenste Weg der, eine Karte inkl. Treiber, Tools und evtl. zusätzlichen Knoten zuzukaufen und dann in dein System zu Integrieren. Das allein stellt schon einen ziemlichen Aufwand dar und wird denke ich dem Unfang einer DA gerecht. Den Einstig in das Themenumfeld FlexRay erleichtert es zudem auch ungemein. Eine Karte mit Xenomai Treiber gibt es zu bezahlbaren Preisen z.B. hier: http://www.tzm.de/Flexray/FlexCard_PMC_PCI.html Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß bei deiner Diplomarbeit! Gruß, Peter
danke fuer die tipps, aber es sieht mittlerweile so aus, als ob mein flexray projekt ziemlich gestorben sein. ich stehe gerade noch in kontakt mit tzm, aber irgendwie sieht es nicht gut aus. gleiches problem wie bei ulrich das ganze zeug ist ziemlich teuer. und es sieht aktuell nicht so aus, wie wenn die firma das zahlen wuerde. naja waere sicher ein ziemlich interessantes projekt gewesen.
Die TZM Karte ist auch zu teuer? Habe irgentwas von knapp 3000 € im Kopf, viel günstiger kann man keine FlexRay-Schnittstllenkarte bekommen! Tut mir leid für deine DA, aber gegen Entscheidungen aus finanziellen Gründen ist man meißtens dann doch machtlos. Drücke dir die Daumen, daß du eine interessante Ersatz-DA findest! Falls Du unbedingt etwas mit FlexRay machen möchtest, kannst du dich ja nochmal hier melden. Ich bin sicher, daß man da was machen kann... Gruß, Peter
naja die kosten fuer die karte sind es nicht, aber es wird wohl noch einiges an lizenzkosten nach sich ziehen, weil wir vollen zugriffe auf den treiber (also die kompletten sourcen) brauchen um was damit anfangen zu koennen.
Kollegen, wenn Ihr Flexray auf PCI-Karten wollt, ist das natürlich teuer. Der beste und günstigste Einstieg in Flexray sind die Starterkits vom Distributor Glyn. Schaut unter (www.glyn.de) und dann in das Suchfeld "Flexray" eingeben. Das Kit SK91F467-FLEXRAY kostet 750 Euronen (incl MWST). Da ist auch massig Software mit bei. Auch Demo-Tools von Decomsys und anderen. Alternativ gibt es dort noch das SK-91465X-100PMC. Das hatten die mir auf der Embedded World in Nürnberg gezeigt. Das kostet etwas weniger. Das steht z.Zt. aber nicht mehr auf der Webseite. Ist wohl ausverkauft. Da müßt ihr bei Glyn in Idstein nachfragen, wann das wieder da ist. Gruß HJG
Hallo zusammen, aufgrund der IMHO äußerst restriktiven Lizenzsituation, der daraus folgenden ungewissen Zukunft, der "Wagenburg"-Mentalität der wenigen mit FlexRay involvierten Firmen sowie der Apothekenpreise kann ich z.Z. von einem Engagement in FlexRay nur abraten. Vielleicht sollten sich die Entscheider im Konsortium nochmal die Geschichte von Byteflight in Erinnerung rufen um nicht die gleichen Fehler ein zweites Mal zu machen. Es wäre schade um FlexRay (ganz zu Schweigen von den investierten Mitteln). Anscheinend hat sich noch nicht herumgesprochen, daß ohne den Support einer begeisterten Community ein neuer "Standard" heutzutage nicht mehr durchzusetzen ist. Dafür gibt es zuviele Alternativen, wie z.B. Ethernet! Ein besorgter FR-Entwickler.
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