Hallo zusammen, ich suche nach einer Möglichkeit Encoder mit Line Driver Ausgängen zu überwachen ( Ausgänge: A+, A-, B+, B- ). Zum Beispiel: Bei Kabelbruch auf Leitung A+ -> A- ändert sich, A+ bleibt konstant -> Fehlersituation -> Motor ausschalten. Gibt es für die Auswertung der komplementären Leitungen eine Auswertungselektronik oder IC ? Falls nicht könnte ich mir auch eine Abtastung mittels ATMega vorstellen, der dann die unterschiedlichen Signale miteinander vergleicht, um unmögliche Zustände zu erkennen. Dafür bräuchte ich jedoch ne Eingangsbeschaltung, die mir die komplementären Kanäle "+" und "-" einzeln auswerten lässt. Vielen Dank schon mal für die Hilfe. Markus.
Vielleicht kannst Du Dir mit Fail-Safe Receivern behelfen. Diese liefern garantiert '0' oder '1' am Ausgang, wenn die Eingänge offen oder kurzgeschlossn sind. Bei einem Encoder würde dieser dann nicht mehr zählen.
Leg A+ und A- auf die differentiellen Eingänge eines OP, solange die Signale OK sind , wird der Ausgang des OP "0" sein. Im Fehlerfall wird das Ausgangsignal des OP != "0" sein.
Hallo. Danke für die Vorschläge. Mir gefällt die Lösung mittels OPs am besten. Die probier ich mal aus. Vielen Dank nochmal. Markus.
> Leg A+ und A- auf die differentiellen Eingänge eines OP, solange die > Signale OK sind , wird der Ausgang des OP "0" sein. > Im Fehlerfall wird das Ausgangsignal des OP != "0" sein. ??? Da steckt wohl ein Denkfehler dahinter. A+ und A- sind immer verschieden, der OPV (wie auch immer man den beschaltet) wird niemals 0 anzeigen. Der OPV kann auch nichts anders machen als der Komparator, der das Ausgangssignal rekonstruiert, höchstens langsamer.
A+ und A- sind zueinander symetrische Signale, damit ist die Differenz immer "0" solange beide Signale i.O. sind. A+ = A- *(-1) ==> (A+) - (A-) == 0
Den Mittelwert der differentiellen Signale nennt man "Common Mode"-Anteil und der muss nicht null sein. Außerdem ist es ja gerader der Vorteil einer differentiellen Signalübertragung, dass dieser Anteil nicht einmal stabil sein muss, weil Störungen meistens nur eine Auswirkung auf diesen common mode Anteil haben, die Differenz aber weniger gestört wird. Ich sage nicht, dass man damit einen Kabelbruch nicht feststellen kann, aber bei der Auswertung ist es wahrscheinlich nicht so einfach einen Fehler von einer Störung zu unterscheiden.
Die Entscheidung ob Störung oder Fehler hatte ich mir eigentlich so vorgestellt, dass ich an den Ausgang des OPs einen ATMega hänge ( ist eh schon vorhanden ) und dann über die Dauer des Impulses/Dauerpegel entscheide was los ist. Nur hat sich jetzt mittlerweile ein anderes Problem herausgestellt, an das ich bisher nicht gedacht habe: Die Ausgangsfrequenz am Encoder ist teilweise so hoch, dass ich nicht mehr per AD-Wandler messen kann. Also werd ich wohl doch auf eine Überprüfung der einzelnen Signale in "digital" zurückgehen müssen. Oder ich bau mir noch einen zweiten Satz Receiver ein, die einen Fehlerausgang besitzen.
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