Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik EIA422 Line Driver Überwachung


von Markus F. (mfritsch72)


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Hallo zusammen,
ich suche nach einer Möglichkeit Encoder mit Line Driver Ausgängen
zu überwachen ( Ausgänge: A+, A-, B+, B- ). Zum Beispiel: Bei Kabelbruch 
auf Leitung A+ -> A- ändert sich, A+ bleibt konstant -> Fehlersituation 
-> Motor ausschalten.

Gibt es für die Auswertung der komplementären Leitungen eine 
Auswertungselektronik oder IC ?

Falls nicht könnte ich mir auch eine Abtastung mittels ATMega 
vorstellen, der dann die unterschiedlichen Signale miteinander 
vergleicht, um unmögliche Zustände zu erkennen. Dafür bräuchte ich 
jedoch ne Eingangsbeschaltung, die mir die komplementären Kanäle "+" und 
"-"
einzeln auswerten lässt.

Vielen Dank schon mal für die Hilfe.

Markus.

von mehrfacher STK500-Besitzer (Gast)


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Differentielle AD-Wandler-Eingänge...

von mehrfacher STK500-Besitzer (Gast)


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oder OPV/Analog-Komparatoren...

von Klaus Falser (Gast)


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Vielleicht kannst Du Dir mit Fail-Safe Receivern behelfen. Diese liefern 
garantiert '0' oder '1' am Ausgang, wenn die Eingänge offen oder 
kurzgeschlossn sind.
Bei einem Encoder würde dieser dann nicht mehr zählen.

von mmerten (Gast)


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von Ralph (Gast)


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Leg A+ und A- auf die differentiellen Eingänge eines OP, solange die 
Signale OK sind , wird der Ausgang des OP "0" sein.
Im Fehlerfall wird das Ausgangsignal des OP != "0" sein.

von Markus F. (mfritsch72)


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Hallo.
Danke für die Vorschläge.
Mir gefällt die Lösung mittels OPs am besten.
Die probier ich mal aus.

Vielen Dank nochmal.
Markus.

von Klaus F. (kfalser)


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> Leg A+ und A- auf die differentiellen Eingänge eines OP, solange die
> Signale OK sind , wird der Ausgang des OP "0" sein.
> Im Fehlerfall wird das Ausgangsignal des OP != "0" sein.

??? Da steckt wohl ein Denkfehler dahinter. A+ und A- sind immer 
verschieden, der OPV (wie auch immer man den beschaltet) wird niemals 0 
anzeigen.
Der OPV kann auch nichts anders machen als der Komparator, der das 
Ausgangssignal rekonstruiert, höchstens langsamer.

von Ralph (Gast)


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A+ und A- sind zueinander symetrische Signale, damit ist die Differenz 
immer "0" solange beide Signale i.O. sind.

A+ = A- *(-1) ==> (A+) - (A-) == 0

von Klaus F. (kfalser)


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Den Mittelwert der differentiellen Signale nennt man "Common 
Mode"-Anteil und der muss nicht null sein.
Außerdem ist es ja gerader der Vorteil einer differentiellen 
Signalübertragung, dass dieser Anteil nicht einmal stabil sein muss, 
weil Störungen meistens nur eine Auswirkung auf diesen common mode 
Anteil haben, die Differenz aber weniger gestört wird.

Ich sage nicht, dass man damit einen Kabelbruch nicht feststellen kann, 
aber bei der Auswertung ist es wahrscheinlich nicht so einfach einen 
Fehler von einer Störung zu unterscheiden.

von Markus F. (mfritsch72)


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Die Entscheidung ob Störung oder Fehler hatte ich mir eigentlich
so vorgestellt, dass ich an den Ausgang des OPs einen ATMega
hänge ( ist eh schon vorhanden ) und dann über die Dauer des
Impulses/Dauerpegel entscheide was los ist.

Nur hat sich jetzt mittlerweile ein anderes Problem herausgestellt,
an das ich bisher nicht gedacht habe: Die Ausgangsfrequenz am Encoder
ist teilweise so hoch, dass ich nicht mehr per AD-Wandler messen kann.
Also werd ich wohl doch auf eine Überprüfung der einzelnen Signale
in "digital" zurückgehen müssen. Oder ich bau mir noch einen
zweiten Satz Receiver ein, die einen Fehlerausgang besitzen.

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