Ich habe mal gehört es gibt Menschen die ihren Arzt mit "Herr/Frau Dr. ..." ansprechen. Macht ihr das auch so? Ich persönlich finde "Herr/Frau ..." völlig ausreichen. Schliesslich sind sie nicht meine Vorgesetzten. Mit dieser Handhabung hatte ich bislang auch noch nie Probleme. Miriam
Dass der Titel (zumindest hier in der Schweiz) Bestandteil des Namens ist wäre mir ganz neu!
>Mit dieser Handhabung hatte ich >bislang auch noch nie Probleme. Ist nur meine Meinung : Wirst Du normal auch nicht bekommen, es sei denn, der Herr Dr. Halbgott in weiß nimmt einen ernsteren Eingriff an dir vor und ist nicht ganz so bei der Sache wie bei seinen Privatpatienten.
unwichtig wrote: > Wenn derjenige (Arzt) promoviert hat, ist der Titel Bestandteil des > Namens. Nein, das stimmt so nicht. Der Titel kann zwar (in Deutschland) auf Antrag in den Personalausweis bzw. Reisepass eingetragen werden, ist aber nicht Bestandteil des Namens (anders als z.B. ein Adelstitel). Der Träger des Titels "Dr." hat keinen Anspruch auf Nennung des Titels in der Anrede.
@ Johannes M. (johnny-m) >Träger des Titels "Dr." hat keinen Anspruch auf Nennung des Titels in >der Anrede. AFAIK ist es aber z.B. in Östereich absolut normal, einen Ingenieur mit "Herr Ingenieur" anzuspechen. Ob das nun rechtsverbindlich ist oder nur praktisch so gehandhabt wird weiss ich nicht. MFG Falk
Der "Dr." muss in den Personalausweis eingetragen werden und Bestandteil des Namens. So ist es jedenfalls in Deutschland. Meinen Hausarzt rede ich nur mit Herr an. Viele Fachärzte bestehen auf den Doktor, auch wenn sie es nicht direkt so sagen.
@Falk Brunner Bei Euch in Österreich ist es üblich Ingenieure mit "Herr Ingenieur" anzuprechen? Sorry dass ich so blöd nachfrage, aber ich kann das fast nicht glauben und hab das so auch noch NIE gehört. Wo denn zum Beispiel? Bei der Arbeit, der Kunde zum Ingenieur: "Guten Tach Herr Ingenieur Meier"? Oder an der Fachhochschule?
gu wrote: > Der "Dr." muss in den Personalausweis eingetragen werden und Bestandteil > des Namens. So ist es jedenfalls in Deutschland. Nach meinem Informationsstand muss überhaupt nichts und er ist eben rechtlich gesehen nicht Bestandteil des Namens. Wenn Du eine verlässliche Quelle für diese Aussage hast, dann her damit. Ansonsten siehe oben!
Falk Brunner wrote: > AFAIK ist es aber z.B. in Östereich absolut normal, einen Ingenieur mit > "Herr Ingenieur" anzuspechen. Naja, es gibt ja auch reichlich Leute (v.a. außerhalb von Österreich), die den Österreicher an sich für nicht ganz normal halten...;-) ...SCNR, aber ich habe einen Kollegen aus A, und der ist tatsächlich nicht ganz normal...
Autor: gu (Gast) Datum: 11.12.2007 21:01 >Der "Dr." muss in den Personalausweis eingetragen werden und Bestandteil >des Namens. So ist es jedenfalls in Deutschland. Wikipedia sieht das zwar anders, aber Herr Dr. gu weiß es sicher besser. http://de.wikipedia.org/wiki/Doktor
Stefan Salewski wrote:
> Wikipedia sieht das zwar anders, aber Herr Dr. gu weiß es sicher besser.
Naja, ich persönlich würde Wikipedia nicht als sehr verlässliche Quelle
bezeichnen, aber das was da steht entspricht im Großen und Ganzen auch
meinem Kenntnisstand.
Wenn der Arzt einen Doktor-Titel hat (muss er ja nicht), dann ist es höfflich, "Herr Dr. XYZ" zu sagen. Auf der anderen Seite, wenn man mit dem Arzt einigermassen vertraut ist, ist das einfache "Herr XYZ" viel persönlicher. Ein Arzt, der so eitel ist und auf den "Dr." besteht, würde ich wechseln. In der Öffentlichkeit, also auf Podiumsdikussion, Reden etc., ist es ein absolutes muss, den Redner mit seinem Titel anzusprechen. Wenn nicht, ist das extrem unhöflich, fast schon eine Beleidung. Die besten Dr. und Profs sind aber immer die, die neben dem Prof.-Titel noch drei oder mehr Dr.-Titel haben und sich einfach mit "Herr XYZ" vorstellen. Das sind die echten Profis die extrem viel auf den Kasten haben, wenn sie nicht mit ihren Titeln hausieren gehen. Am unangenehmsten finde ich die Menschen, die ihren öden "Dipl. Inf. FH" bei jeder Gelegenheit zur Schau stellen, z.B. bei der Privat-Telefonnummer im Telefonbuch oder auf Glückwunschkarten usw. Widerlich...
> In der Öffentlichkeit, also auf Podiumsdikussion, Reden etc., ist es ein > absolutes muss, den Redner mit seinem Titel anzusprechen. Wenn nicht, > ist das extrem unhöflich, fast schon eine Beleidung. Warum? Titel sind Blendwerk, entscheidend ist das vom jeweiligen Menschen vollbrachte. Hätte ich das Pech, mich mit dem sogenannten "Kanzler der Einheit" unterhalten zu müssen, dann wäre das für mich der Herr Kohl. Mehr nicht.
@ Miriam (Gast) >Bei Euch in Österreich ist es üblich Ingenieure mit "Herr Ingenieur" >anzuprechen? Sorry dass ich so blöd nachfrage, aber ich kann das fast >nicht glauben und hab das so auch noch NIE gehört. Wo denn zum Beispiel? Wer sagt denn, dass ich aus Östereich komme? ;-) Ich sagte doch AFAIK (As far as I know). MFG Falk, aus dem Herzen Deutschlands.
"Herr Ingenieur" sagt man bei uns zu den netten Herren vom TÜV. Zu meinem Hausarzt sage ich Du.
also ich lasse einfach das "herr" weg und rede die leute mit "guten tag dr. soundso" an. dabei bleibt man auf augenhöhe und zeitlich wird der satz auch nicht länger...
... und wenn Frau einen Dr. heiratet, dann bekommt Sie automatisch auch einen Dr. .. dann heißt Sie äh z.B. Frau Dr. Müller-Lüdenscheid. :p
Ich meine, es ist eine Frage der Höflichkeit. Herr oder Frau Doktor zu sagen kostet nichts und ist auch einfacher, besonders bei den Ärztinnen mit den langen Doppelnamen. Es ist die ideale Anredeform für Leute, die viele Ärzte besuchen und ein schlechtes Namensgedächtnis haben. Dirk
Und wenn man jemanden, der gar nicht promoviert hat, "Herr Doktor" nennt, dann zollt man ihm auch Respekt. Siehe "Tach, Herr Doktor" von und mit Gerd Dudenhöfer... In Ösiland ist der "Ingenieur" doch auch eher ein Schimpfwort.
Johannes M. wrote: > Falk Brunner wrote: >> AFAIK ist es aber z.B. in Östereich absolut normal, einen Ingenieur mit >> "Herr Ingenieur" anzuspechen. > Naja, Ja. Speziell in der älteren Bevölkerung, so über 50, ist das noch gang und gäbe, dass der Hr. Ingenieur auch so angesprochen wird. Wozu ist er denn sonst so lange in die Schule gegangen? Merke: In Österreich ist jeder irgendwas. Wie soll denn sonst der Traffikant die Frau vom Doktor ansprechen :-) Das ist dann selbstverständlich die 'Frau Doktor'! (Daher auch der Spruch: Die hat am Standesamt promoviert.) > es gibt ja auch reichlich Leute (v.a. außerhalb von Österreich), > die den Österreicher an sich für nicht ganz normal halten...;-) Da ist unzweifelhaft was Wahres drann. In A gibt es ja auch noch unzählige Amtstitel. Zb. den Herrn Hofrat. Was ist der Unterschied zwischen einem 'Hofrat' und einem 'wirklichen Hofrat' (auch den Titel gibt es). Der Hofrat arbeitet nichts. Der wirkliche Hofrat arbeitet wirklich nichts.
"Warum? Titel sind Blendwerk, entscheidend ist das vom jeweiligen Menschen vollbrachte." ...sprach einer, der gerne einen Doktortitel hätte, bei dem es aber leider nicht gelangt hat... Wenn Titel Blendwerk sind, wozu dann überhaupt noch Titel? Wozu Abitur? Wozu Diplom? Wozu Meister? Soll doch jeder zeigen, was er kann Alles Murks, richtig? Ist doch Quark, was Du schreibst. Im Allgemeinen zeigt ein Titel schon, daß man etwas geleistet hat. Wie anders soll man denn sonst einem Unbekanntem präsentieren, was man so getan hat? Arbeitszeugnisse sind doch Lügengeschichten, das weiß mittlerweile der Dümmste. Und Referenzen bekommen nur Selbständige. Denk nochmal darüber nach. P.S.: Natürlich rede ich meine Ärzte nicht mit dem Doktortitel an, sie reden mich ja auch nicht damit an. Fände ich auch albern.
Hochwohlgeborenste allerdurchlauchigste gnädigste Hoheit -- ey! Du hast meine Aussage nicht verstanden. Titel im Sinne von "Anreden" sind Blendwerk, die mit dem Erwerb von Titeln einhergehenden Ausbildungsschritte natürlich nicht. Aber ein Mensch ist nicht dadurch mehr wert, daß er sich "Doktor" nennen lässt - und außerhalb seines Fachgebietes hat er auch exakt kein bisschen mehr Ahnung von etwas, als jemand ohne diesen Titel.
Wer wird mit: "Eure Eminenz" angesprochen? und wer ist "Eure Exzelenz"? Und wenn wir schon dabei sind, wer ist eine "Durchlaucht"? "Hochwohlgeboren" gibt es anscheinend auch noch. und die "Heiligkeit" Witzig diese formalisierte Arschkriecherei, Bis bald, Eure Flatulenz
@ KLarl Heinz:
>Wozu ist er denn sonst so lange in die Schule gegangen?
Ist in Ösiland meines Wissens nicht allzu lange :)
2 Jahre glaub' ich. ;)
Thilo M. wrote: > @ KLarl Heinz: >>Wozu ist er denn sonst so lange in die Schule gegangen? > > Ist in Ösiland meines Wissens nicht allzu lange :) > 2 Jahre glaub' ich. ;) Dann solltest du dein Wissen mal auffrischen. Ein Ingenieur ist 5 Jahre zur Schule (spezielle Schule) gegangen und muss danach 3 Jahre in seinem Fachgebiet in der Industrie gearbeitet haben um den Titel "Ing." zu erwerben.
Ein bissschen Allgemeinbildung: Eminenz: Kardinal Exzellenz: Bischof und Staatsoberhäupter fremder Staaten Durchlaucht: Fürst Hochwohlgeboren: Freiherren und Barone Heiligkeit: Papst und noch mehr davon... http://de.wikipedia.org/wiki/Anrede Gruss Holger
>Ein Ingenieur ist 5 Jahre zur Schule
Ind D ist schon klar. Gilt das auch für Ö? Habe da schon Anderes gehört
(könnte auch mal googeln..)
Thilo M. wrote: >>Ein Ingenieur ist 5 Jahre zur Schule > > Ind D ist schon klar. Spielst du jetzt auf Alfred Dorfer an? "Der Unterschied zwischen D und A? In D geht man zur Schule. In A geht man dann auch noch hinein" > Gilt das auch für Ö? Habe da schon Anderes gehört > (könnte auch mal googeln..) Falls ernst gemeinte Frage. Ja. In einer HTL bist du 5 Jahre. Und nur dort kannst du einen Ing. erwerben. Gehts dann weiter auf die UNI, wird ein Dipl.-Ing. daraus.
@ Karl heinz Buchegger (kbuchegg) >Falls ernst gemeinte Frage. Ja. In einer HTL bist du 5 Jahre. >Und nur dort kannst du einen Ing. erwerben. >Gehts dann weiter auf die UNI, wird ein Dipl.-Ing. daraus. ??? Wie jetzt? Quo vadis, Ingenieur in Austria? HTL= Hochschule Technik L? = 10 Jahre Schule + 2 Abitur + 5 Jahre HTL = Ingenieur ? Für Dipl-Ing dann nochmal + 3..5 Jahre? Nee, oder? MFG Falk
"Höhere Technische Lehranstalt" - geht bereits ab 14Jahren. Zusammen mit >3 Jahren Berufserfahrung gilt man als Ingenieur (nicht Diplom-Ingenieur). In Austria sind viele Stellen, die hier mit FH besetzt sind, durch HTLer besetzt und das nicht nur zum Nachteil! Wer mal so richtig stolz auf seinen Titel sein will, der sollte zu einem Arzt in Ö gehen und auf dem Meldebogen den DI angeben: Dann wird man im Wartezimmer mit Titel ausgerufen! Hat schon was, muss sich sagen. >Re: Anrede von Ärzten "Der Herr Obermedizinalrat Prof.-Dr. Magister von Steinbrück bitten den Hernn Dipl.-Ing. XXX ins Behandlungszimmer.". Brauchst nur ne europäische KV-Karte.
Falk Brunner wrote: > @ Karl heinz Buchegger (kbuchegg) > >>Falls ernst gemeinte Frage. Ja. In einer HTL bist du 5 Jahre. >>Und nur dort kannst du einen Ing. erwerben. >>Gehts dann weiter auf die UNI, wird ein Dipl.-Ing. daraus. > > ??? > > Wie jetzt? Quo vadis, Ingenieur in Austria? > > HTL= Hochschule Technik L? = 10 Jahre Schule + 2 Abitur + 5 Jahre HTL = > Ingenieur ? > > Für Dipl-Ing dann nochmal + 3..5 Jahre? Nee, oder? Nein. In A, geht der Bildungsweg der BHS (Berufsbildende höhere Schule) so: 4 Jahre Grundschule entweder 4 Jahre Hauptschule oder 4 Jahre Unterstufe Gymnasium danach Aufnahmsprüfung in den BHS Zweig des Schulsystems mit Abitur 5 Jahre HTL Du bist dort also im Regelfall mit 19 Jahren fertig. Nach der HTL hast du dein Abitur (das bei uns bekanntlich Matura heist) in der Tasche und kannst entweder auf die Uni oder FH oder du steigst in eine Firma ein und kriegst dann nach 3 Jahren fachspezifischem Arbeiten den Titel Ing. Vorteil für die Industrie: Die Leute von der HTL sind eher praxisbezogen geschult, kosten nicht soviel wie die Leute von der Uni Nachteil: In der Theorie sind sie klarerweise nicht so gut drauf wie Uni-Absolventen. Kommt immer auf den Betrieb selbst an. Aber als HTL Abgänger hat man normalerweise gute Job-Chancen hier in A. Weil viele Betriebe nach Leuten suchen, die sich auch mal schmutzig machen :-) Betriebsspezifisch schulen musst du HTL Abgänger genauso wie Uni oder FH Abgänger. Wobei es bei HTL's meist auch noch so ist, dass die entsprechende Schule oft im Umkreis der jeweilige Industriezentren liegt. Meine HTL zb. war die 'HTL für chemische Betriebstechnik' und liegt nicht weit von einem Industriekomplex indem viele Firmen für chemische Produkte logieren. Die 'HTL für Flugzeugbau' zb. ist in Eisenstadt, nicht weit von Wiener Neustadt, wo es einige Flugzeugbauer gibt. Oft sind die Lehrer in einer HTL selbst Angestellte dieser Firmen (oder ehem. Angestellte), die daher auch die Praxis kennen und auch wissen wovon sie reden.
Ich war mal auf Service-Einsatz in Tschechien, irgendwann wollte mal einer was von mir und sprach mich mit "Herr Ingenieur" an. Habe mich gar nicht angesprochen gefühlt. Erst als er "Herr Ingenieur <name>" sagte, wusste ich, dass ich gemeint bin. Hat was, muss ich schon sagen. Zu hause bin ich dann damit zu den Kollegen und meinte, die sollten auch so tun. Fanden die nur lustig! War natürlich nicht ernst gemeint, auf meinem Klingelschild, meiner privaten Visitenkarte, ... steht das auch nicht. Auf der beruflichen ein Muss. Zur eigentlichen Frage: Ich spreche meinen Arzt mit Herr XY an, der hat auch nicht promoviert, ist dafür nicht so arrogant und einfach ein guter Arzt. Die Anrede "Herr Doktor" als Anrede für einen Arzt kenne ich noch aus Jugendtagen, da war das einfach noch so.
Also: ein Titel ist Bestandteil des Namens und der Titelträger kann darauf bestehen, damit angesprochen zu werden, ABER - und jetzt kommt's: Doktor ist kein Titel, sondern ein akademischer Grad wie Dipl. Ing. oder sonstwas (Ausnahme - bin mir allerdings nicht sicher - ist der Ehrendoktor). Falls also eine besagte Person darauf besteht, mit "Dr." angesprochen zu werden, so kann man sich müde lächelnd sorglos darüber hinwegsetzen. Dass "Dr." im Pass vermerkt ist, ist eher eine traditionelle Angelegenheit. Politiker, die häufig selbst promoviert sind, wollen dieses Recht eines Promovierten (noch) nicht antasten. Diskussionen, bes. hinsichtl. Diskriminierung gibt es aber. Noch was zur Anwendung: Prof. ist im Gegensatz zum Dr. ein Titel, d. h. Bestandteil des Namens. Jem., der bspw. das Titel-Grad-Gemisch Prof. Dr.-Ing. und den Namen Mustermannn hat, ist mit "Herr Prof. Mustermann" anzusprechen. Der Dr. bleibt hierbei weg.
Das ist mir neu! Ich dachte auch der Dr. sein ein Titel und nur der Ing ein akademischer Grad.
@Karl heinz Buchegger (kbuchegg) >Du bist dort also im Regelfall mit 19 Jahren fertig. Nach der >HTL hast du dein Abitur (das bei uns bekanntlich Matura heist) Soweit, so klar und vergleichbar mit Deutschland. >in der Tasche und kannst entweder auf die Uni oder FH >oder du steigst in eine Firma ein und kriegst dann nach 3 >Jahren fachspezifischem Arbeiten den Titel Ing. Moment! Wenn ich also mit Abitur in ne Firma gehe, mach ich doch dann ne Ausbildung! Oder? Und die geht 3-4 Jahre. + 3 Jahre praktisch arbeiten = 19+4+3 = 26 Jahre = Ing. Richtig? Oder 5 Jahre Uni nach der Matura = 19 + 5 = Dipl. Ing. Klingt so, als ob der Ing in Austria = Techniker/Facharbeiter in Deutschland (wertfreie Aussage). Sehe ich das richtig? >hat man normalerweise gute Job-Chancen hier in A. Weil viele >Betriebe nach Leuten suchen, die sich auch mal schmutzig machen :-) Ich dachte die Werkbank der Welt steht jetzt in China ? duckundwech >Betriebsspezifisch schulen musst du HTL Abgänger genauso wie >Uni oder FH Abgänger. Wobei es bei HTL's meist auch noch so ist, Ja logisch! Aber selbst das ist ja heutzutage scheinbar unzumutbar und unbezahlbar. Wer nicht von vorn herein zu 110% passt wird angemosert. Naja . . . >Oft sind die Lehrer in einer HTL selbst Angestellte dieser Firmen >(oder ehem. Angestellte), die daher auch die Praxis kennen >und auch wissen wovon sie reden. Naja, das macht allein noch lange keinen guten Lehrer aus! Die didaktisch/pädagogische Seite ist auch wichtig! MfG Falk
Dr. = Titel = Anspruch auf Anrede mit ebendiesem Dipl., Bc. etc. = akad. Grad = kein Mensch redet einen damit an
Horst wrote: > Dr. = Titel = Anspruch auf Anrede mit ebendiesem > Dipl., Bc. etc. = akad. Grad = kein Mensch redet einen damit an Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Leute es gibt, die überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen, was andere schon geschrieben haben und nach dem Motto "Hauptsache ich hab auch noch meinen Senf dazu gegeben, auch wenn es schon quasi widerlegt wurde" auch noch was von sich geben...
@Falko Diese Vorstellung rührt daher, weil Begriffe wie "Dr.-Titel" kursieren und es allgemein üblich ist, diesen Grad als Anrede zu verwenden. Vielleicht ist dies manchmal auch höflich, aber ich persönlich weigere mich - es sei denn, es gibt für mich wichtige Gründe hierfür - jem. so anzusprechen und das einfach aus Gründen der Diskrimierung. Ich habe z. B. schon Doktorarbeiten der Medizin gesehen, in denen es um nichts anderes ging, als statistische Daten zusammenzutragen (die man locker vom RKI, etc. holen kann) und irgendwelche Tendenzen rauszulesen. Nicht umsonst ist eine solche Arbeit, die man wirklich vom Niveau her mit einer Bachelorarbeit im Ingenieurswesen vergleichen kann, auch locker innerhalb eines Jahres neben dem Studium machbar, während bspw. ein Dr. rer. nat. kaum unter 3 Jahren mit etwaigen nachfolgenden Persönlichkeitsstörungen machbar ist. Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass es genügend Spitzenleute ohne Doktorgrad gibt und (wahrlich) Flachpfeifen in Theorie und Praxis mit Promotion. Im Ingenieursbereich ist ein Doktor auch bei weitem nicht so üblich und gefragt bzw. auch notwendig wie in der Medizin. Demzufolge sehe ich die Verwendung des Doktorgrades schlichtweg als Diskriminierung Unpromovierter an!
Falk Brunner wrote: >>in der Tasche und kannst entweder auf die Uni oder FH >>oder du steigst in eine Firma ein und kriegst dann nach 3 >>Jahren fachspezifischem Arbeiten den Titel Ing. > > Moment! Wenn ich also mit Abitur in ne Firma gehe, mach ich doch dann ne > Ausbildung! Oder? Nein. Das kannst du so nicht sehen. Zum einen hast du ja kein normales Abitur gemacht, und zum anderen hast du ja mit dem Abitur deine Berufsausbildung schon fertig abgeschlossen. Die Situation ist also ähnlich, wie wenn du einen Uni Abgänger hast: Seine Ausbildung ist soweit fertig, in die Spezialitäten der Firma muss er sich noch einarbeiten. Ein Uni-Abgänger ist aber sofort nach der Uni ein Dipl.-Ing. Ein HTL Abgänger wird erst nach 3 Jahren zum Ing. Der Hintergrund ist der: Man möchte schon haben, dass die Leute in ihrem Bereich weiterarbeiten, wenn sie sich schon Ing. nennen. Mein 'theoretischer' Ing. ist zb. nie wirksam geworden, weil ich nach der Matura von Chemie auf Informatik umgesattelt habe. > Und die geht 3-4 Jahre. + 3 Jahre praktisch arbeiten = > 19+4+3 = 26 Jahre = Ing. Du kannst den deutschen Ing. nicht mit einem österreichischen Ing. vergleichen. > Richtig? Oder 5 Jahre Uni nach der Matura = 19 > + 5 = Dipl. Ing. Klingt so, als ob der Ing in Austria = > Techniker/Facharbeiter in Deutschland (wertfreie Aussage). Sehe ich das > richtig? So in etwa. Ein Ing. ist in A ein Zwischenglied zwischen einem FH Absolventen und einem Facharbeiter. Meines Wissens gibt es in D nichts Vergleichbares. Allerdings sind mit dem Titel Ing. dann auch Rechte und Pflichten verbunden. So haben viele Ing. zb. die Ausbildung zum QM mit dabei. Wenn ich meinen Ing. hätte, dann hätte ich auch die 'Kesselwärterprüfung' automatisch mit, könnte als druckbeaufschlagte Rohrleitungen abnehmen. (Nicht schlagen wenn die Begriffe nicht 100% korrekt sind, ist schon zu lange her). Der BHS Zweig (Berufsbildende Höhere Schule) läuft in A parallel zur AHS-Oberstufe (Allgemeinbildende Höhre Schule) also dem gemeinen Gymnasium. BHS dauert zwar ein Jahr länger, dafür hast du aber danach eine Berufsausbildung zusätzlich zur Matura, die in A zum Besuch einer Uni oder FH berechtigt. >>Oft sind die Lehrer in einer HTL selbst Angestellte dieser Firmen >>(oder ehem. Angestellte), die daher auch die Praxis kennen >>und auch wissen wovon sie reden. > > Naja, das macht allein noch lange keinen guten Lehrer aus! Die > didaktisch/pädagogische Seite ist auch wichtig! Schon klar. Aber so Leute, wie es sie manchmal auf den Unis gibt, die von der Praxis in den Firmen 0 Ahnung haben, die findest du in HTL's nicht oder zumindest extremst selten. Was nicht heist, dass dort nicht auch Kapazunder unterrichten. Mein APA (Apparate und Anlagenbau)-Lehrer war so einer. Im Hauptberuf Prof. für Maschinenbau an der TU Wien.
Die Anrede mit Titel/Grad ist wohl in den osteuropäischen und skandinavischen Ländern, auch den Sowjetrepubliken, wohl noch eher angesagt. Bei uns stirbt das mehr und mehr aus, die älteren (Alten) kennen das noch eher. Aus Respekt vor der Leistung eins Doktors würde ich ihn auch so ansprechen, allerdings erst wenn ich ihn etwas besser kenne.
Habe nochmal nachgeblättert und muss mich tatsächlich korrigieren: Auch Dr. = akad. Grad = kein Namensbestandteil Hat sich bei mir dermassen festgesetzt, da hätte ich ne Menge gewettet. Man lernt nie aus, schaue nächstes mal vorher! nene schönen Abend noch :-)
Also da, wo ich aufgewachsen bin, sagt man, wenn Mann zum Arzt reingeht einfach: "Moin Doktor!" Solte dort 'ne Ärztin sitzen sagt Mann einfach: "Ööhm - ist Ihr Mann auch da?!" - duck und wech ....
[OT] Anruf daheim: "Frau, pack die Koffer, wir haben im Lotto gewonnen!" "Was soll ich einpacken, Sommer- oder Winterklamotten?" "Mir egal, Hauptsache du bist weg wenn ich heimkomme!" [/OT] - auch duckundwech -
@ Karl heinz Buchegger (kbuchegg) >Nein. >Das kannst du so nicht sehen. Zum einen hast du ja kein >normales Abitur gemacht, und zum anderen hast du ja mit >dem Abitur deine Berufsausbildung schon fertig abgeschlossen. Ahhhh, es dämmert. Ihr hab Berufsausbildung mit Abitur. Das was "wir" im Osten Deutschlands auch mal hatten (und was Schlaumeier in den nächsten Jahren "neu" erfinden werden). >Du kannst den deutschen Ing. nicht mit einem österreichischen Ing. >vergleichen. Das sollte man aber wissen . . . ;-) >Was nicht heist, dass dort nicht auch Kapazunder unterrichten. Kapazunder = Koryphäe = der hats richtig drauf Musste ich erstmal googlen ;-) MFG Falk
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