Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ladung von Elkos innerhalb kurzer Zeit


von Hilel (Gast)


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Hallo zusammen.
Ich habe das Problem in einem anderen Beitrag geschildert.
Hier nochmal für die jenigen, die es nicht gelesen haben:
In einer Anwendung soll ein Elko von 0 auf 6,4V innerhalb ca 500 ms
aufgeladen werden. Danach wird die Versorgungsspannung abgeschaltet
und die Schaltung wird von dem Elko versorgt. Die gespeicherte Energie
soll für die Zeit von ca 6 bis 8 Sekunden reichen, um einen ATtiny15L
und einen Spannungsregler (MAX604ESA) zu versorgen. (der ATtiny bekommt
die geregelte Spannung vom MAX604).  Die Ladezeit von 500 ms dürfte für
einen Elko von 2200uF bis 4700uF reichen. Die Ladespannung dagegen ist
viel zu gering. Der Regler regelt die Spannung auf 4V. Mit einer
Dropout-Spannung von ca 0,5V regelt der Regler ab einer
Eingangsspannung von 4,5V. Da der Abstand zwischen 4,5V und der
Ladespannung von 6,4V bei ca 2V liegt, würde sich der Elko von seiner
Ladespannung von 6,4V schnell auf diese Spannung von 4,5V entladen, so
dass diese Zeit von ca 6 bis 8 Sekunden, in der der uC vernünftig
arbeiten soll, niemals erreicht. Goldcaps scheitern hier auf Grund der
langen Ladezeit aus. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als die
Versorgungsspannung zunächst zu erhöhen (beispielsweise auf 15V), und
dann damit den Elko laden. Die Entladezeit des Elkos von 15V auf 4,5V
ist wesentlich länger als von 6,4 auf 4,5V. Was spricht gegen einen
Step-Up-Wandler?
Ich danke euch im voraus.
MfG Hilel

von Frank Linde (Gast)


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Zunächst würde ich es einmal mit einem 10 oder 6,3 Volt Elko versuchen.

Gruß, Frank

von Simon Faller (Gast)


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Zunächst würde ich mal ein wenig rechnen!
Die Ladung in einem Kondensator berechnet sich: Q = U*C, die Ladung die
deine Schaltung benötigt berechnet sich Q = I*t. Wenn sich dein
Kondensator also von 6,4V auf 4,5V entladen darf, hast du eine Ladung
delta Q = 1,9V * 2200µF = 0,0042As zur Verfügung. Wenn du deine
Schaltung damit 8h betreiben willst darf sie I = Q/t (0,042As/28800s)
1,45 µA Dauerstromaufnahme haben. Mit diesen zwei Formeln rechnet sich
das.

Gruss

Simon

von edi (Gast)


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hi ,

der trick muss aus der stromversorgung kommen: 4700uF...12V in 0.5s

das gibt einen bomben inrush current; es sei denn du begrenzst den

ladestrom oder machst konstantstrom.

habe nicht verstanden ob du mit batterie arbeitest ?

ed

von Frank Linde (Gast)


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Bei den geforderten 8 Sekunden sieht das dann schon etwas freundlicher
aus.  ;-)

Meinen Vorschlag habe ich mir auch nochmal überlegt. Mit geringerer
Endspannung des Elkos dürfte das eher schlechter werden, war also nicht
so toll der Vorschlag. Sorry.

Gruß, Frank

von hofer tobias (Gast)


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was spricht dann gegen eine puffer akku?
wieso unbedingt einen elko nehmen?

tobias

von Manfred Glahe (Gast)


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@Hilel

was hast Du gegen meinen Vorschlag 2 Elkos paralell zu laden und dann
in Serie an den Eingang des Reglers zu legen?
Entweder slbst schalten (geht dann sehr schnell ) oder eine kapazitive
Ladungspumpe verwenden ( fertiges IC, im Datenblatt nachschauen wie
schnell die sind).
Umschalt- oder Hochlauf- Zeit wird vom Elko hinter dem Regler
aufgefangen.

MfG  Manfred Glahe

von Simon Faller (Gast)


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Sorry
habe oben natürlich eine Stuss gerechnet. Na ja, wer lesen kann ist im
Vorteil, das sind ja nur 8 Sekunden die überbrückt werden werden sollen
und nicht 8 h.
Größerer Kondensator und höhere Spannung bringen da natürlich noch
einiges. Das Aufladen bringt wie edi schon geschrieben hat einen recht
hohen Einschaltstrom. Die Lösung heißt (siehe edi) Strombegrenzung bzw.
Konstantstrom. So, nochmal als Überschlag (hoffentlich habe ich jetzt
nicht wieder was Grundsätzliches Überlesen)
2200 µF * 12V  --> gespeicherte Ladung: 0,026As
Laden mit Konstantstrom  --> 0,026As/0,5s = 52,8 mA
Entnehmbare Ladung bis zur Schlussspannung 4,5V
(12V-4,5V)*2200µA = 0,016,5As
Dies ergibt bei einer Entladung innerhalb 8s immerhin einen Strom mit
ca. 2mA

Gruss

Simon

von Stefan (Gast)


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Du bist doch schon knapp dran am Ziel. Mit 4700uF kannst Du bei 2mA
Durchschnittsverbrauch schon über 8 Sekunden erreichen.

Meine Tipps:
1. Stromaufnahme möglichst reduzieren, Taktfrequenz an tatsächlich
benötigte Rechenleistung anpassen.
2. Low-Drop, Low-Power Regler benutzen. 0,5V Drop sind schon ne ganze
Menge, da gibt es Besseres. Auch der Eigenstrombedarf des Reglers
sollte im uA-Bereich liegen.
3. Versorgungsspannung möglichst gering - müssen es wirklich 4V sein,
oder reichen 3,3V oder 3,0V auch? Je niedriger Deine Spg., desto mehr
Overhead hat der Elko zum Entladen, gleichzeitig ist der Stromverbrauch
Deiner Schaltung bei niedriger Spg. geringer.

gegen einen Step-Up-Wandler spricht, dass er meistens selbst ne ganze
Menge Strom braucht (relativ zu dem Rest Deiner Schaltung), dass er ne
Menge Geld kostet (..relativ..) und dass Du ihn wohl nicht wirklich
brauchst.

Stefan

von Jens Renner (Gast)


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@Simon: Bist Du Dir sicher bei Deiner Berechnung?
Man müsste doch eigentlich die Differentialgleichung für die Entladung
eines Kondensators anwenden.

Meines Wissens nach lautet die U(t) = -Uo*e^–[t/(R*C)].
Die Last R habe ich als 4,5V/I betrachtet, denn das stellt der µC nach
dem Spannungsregler (dort wird der Rest verbraten) dar.

Ich komme dann auf 1,2mA in 8s.

von florian (Gast)


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ich würde hierfür auch die diff-gleichung verwenden.
aber du kannst es ja auchin pspice simuliren!

florian

von Stefan (Gast)


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Hopsa, da oben habe ich mich vertan, ca. 1mA ist richtiger ...

@Jens:
Wenn Du dem C einen konstanten Strom entnimmst, sinkt seine Spg auch
konstant (was nicht im Widerspruch zu Deinem Posting steht, aber damit
läßt sich halt erheblich einfacher rechnen).

T(sek) = Ladung(Farad) * Udelta(Volt) / Strom(Ampere)

Wenn aus einem 1F-C 1A gezogen wird, sinkt die Spg. pro Sekunde um 1V,
genauso bei einem 1000uF-C bei 1mA.
Bei 4700uF und 2V Spgs.abfall und 8s kommen die 1,2mA von Jens also
ziemlich genau hin.

Ich habe hier nur ein Datenblatt vom ATmega8, der braucht bei 1Mhz und
4V ca. 2mA, bei 3,0V noch etwas weniger.
Die Applikation läßt sich denke ich wie beschrieben durchziehen, wenn
etwas aufs Stromsparen (-> nicht den schnellsten Quarz rein, den
Idle-Zustand benutzen, etc.) geachtet wird.

Viel Spaß, Stefan

von Simon Faller (Gast)


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@ Jens
Ich denke, dass meine Betrachtungen richtig sind. Stefan hat das ja
schon ein wenig bestätigt. Du hast mit deinem Ansatz dann recht, wenn
du die Last, die den Kondensator entläd, ein ohmscher Widerstand ist.
Wenn der Mikrocontroller aber über einen Spannungsregler versorgt wird
hat er ja zunächst immer die gleiche Betriebsspannung und zieht somit
auch einen konstanten Strom. Demzufolge wird der Kondensator solange
wie der Spannungsregler noch arbeiten kann auch mit einem Konstantstrom
entladen.
In der Praxis wird der Strom durch den Controller allerdings nicht
konstant sein (STOP-Mode, HALT-Mode usw.) trotzdem dürfte der Ansatz
nicht ganz verkehrt sein.

Das gleiche gilt für das Laden. Die von mir angegeben 53 mA Ladestrom
über 0,5 s müssen die ganzen 0,5s fließen. Also nicht über einen
Widerstand laden sondern über eine Konstantstromquelle. Wenn man über
einen Widerstand lädt bzw. entläd, hast du mit deiner Formel natürlich
recht.

Gruss

Simon

von Hilel (Gast)


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Ich danke euch für die vielen Antworten und werde versuchen, die
einzelnen Fragen zu beantworten.

@Manfred
>>was hast Du gegen meinen Vorschlag 2 Elkos paralell zu laden und
>>dann in Serie an den Eingang des Reglers zu legen?

Eigentlich gar nichts. Ich habe mich im Internet umgeschaut, leider
aber noch nicht das richtige gefunden. Ich bleibe aber dran.

>>Entweder slbst schalten (geht dann sehr schnell ) oder eine
>>kapazitive Ladungspumpe verwenden ( fertiges IC, im Datenblatt
>>nachschauen wie schnell die sind).

Im Falle, dass der Regler 3,3V liefert und die Eingangsgleichspannung
der Pumpe 6,4V beträgt, dann würde sich der 2. Elko auf maximal 9,7V
aufladen (Gleichspannung + Rechteckspannung). Es wäre doch besser beide
Elkos parallel mit derselben Spannung (6,4V) aufzuladen und dann in
reihe zu schalten. Dann wäre die Eingangsspannung des Reglers 12,8V.
Ich finde die Lösung zu aufwändig. Ich sehe das Problem vor allem, wenn
die Versorgungsspannung nach einer Unterbrechung wieder kommt. Dann
muss ich jedes mal umschalten (parallel laden und seriell die Spannung
geben).
Der MAX232 gehört auch zu den Ladungspumpen. Von Maxim und LT gibt es
einige Ladungspumpen. Ich werde mir die Datenblätter angucken.


@Simon
Delta Q = 0,0042AS. Bei einer Dauerstromaufnahme von insgesamt 8 mA
(6mA für Regler und 2 mA für uC) beträgt die Zeit t 0,5 s, und das ist
sehr knapp. Deshalb die Idee mit der Spannungserhöhung und evtl.
Auswahl grösserer Elkos.


@Stefan
Meine Tipps:
1. Stromaufnahme möglichst reduzieren, Taktfrequenz an tatsächlich
benötigte Rechenleistung anpassen.

Der uC verbraucht 2 mA. Es ist der ATtiny15 mit 1,6 MHz Taktfrequenz
und internemm EEPROM (auf den kann ich nicht verzichten).

2. Low-Drop, Low-Power Regler benutzen. 0,5V Drop sind schon ne ganze
Menge, da gibt es Besseres. Auch der Eigenstrombedarf des Reglers
sollte im uA-Bereich liegen.

Der MAX604 ist schon ein Low-Dropout Regler. Allerdings finde ich, dass
er ordentlich Strom verbraucht. Vielleicht muss ich mir einen anderen
suchen. Kannst Du mir einen besseren nennen? Ich würde mir gern das
Datenblatt angucken.

3. Versorgungsspannung möglichst gering - müssen es wirklich 4V sein,
oder reichen 3,3V oder 3,0V auch?

Inzwischen arbeitet die Schaltung mit 3,3V

Ich danke Euch allen nochmal für die Tips und die nützlichen
Vorschläge.

von Jens Renner (Gast)


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@Simon: Das hört sich plausibel an. Letztendlich treibt beim
Lastwiderstand die Spannung den Strom und kann damit nicht als konstant
angesehen werden.

von Hilel (Gast)


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@Simon
Die Dauerstromaufnahme liegt bei 2 mA und nicht 8 mA. Ich muss mich
korrigieren. Spannungsregler und uC brauchen 2 mA. Das sieht schon
freundlicher aus.

von Stefan (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi Hilel,

habe Dir mal das Datenblatt des Torex drangehängt, den verwende ich
immer ganz gerne. Bei 60mA last hat der 0,18V Drop, bei Deinen
Minimallasten noch weniger. Und Strom braucht er typisch 3uA. Die
Umfeldbeschaltung ist auch gemässigt, je 1uF an Ein- und Ausgang. Gibt
es halt leider nicht an jeder Ecke.
Ähnliche Teile gibt es auch z.B. von TI.

2mA Stromverbrauch sieht doch schonmal ganz freundlich aus, probier, ob
Du ihn ab und an in den Sleep legen und periodisch per Timer aufwecken
kannst. Wenn er in der Zeit nur die Hälfte arbeiten muss, hast Du
Deinen Stromverbrauch schon eingehalten.

Stefan

von Hilel (Gast)


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Hallo Stefan.
Danke erstmal für das Datenblatt. Ich werde sofort einen Blick drauf
werfen. Ich habe inzwischen einige Messungen gemacht und festgestellt,
dass eine Zeit von 6s überbrückt werden kann, wenn der 2200uF-Elko auf
9.5V aufgeladen wird. Ich fürchte, ohne die Spannung zu erhöhen wird
das Problem nicht gelöst. Der meiste Strom wird ja vom uC verbraucht.
Ich werde ihn im Sleep-Modus betreiben und, wie Du gesagt hast, per
Timer wecken. Ich muss noch berechnen, mit welchem Wert der
Timer/Counter TCNT0 nachgeladen werden muss, damit ein Überlauf alle 50
ms stattfindet. Das müsste der Tiny mit der Taktfrequenz von 1,6MHz und
dem 1024 Prescaler schaffen. So müsste der uC die meiste Zeit schlafen
und weniger Strom verbrauchen.

von Stefan (Gast)


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Hallo Hilel,

das heisst, bis jetzt hast Du den Sleep noch nicht aktiv? Keine Sorge,
das wird Dir viel Strom sparen. Ich habe das Datenblatt vom Tiny nicht,
aber der ATmega8 braucht nur noch ein Fünftel im Sleep.

Warum ist Deine C-Größe überhaupt nach oben begrentzt?

Stefan

von Hilel (Gast)


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Hallop Stefan.
Bis 4700 uF kann ich schon gehen. Ich habe keine konstante Stromquelle,
die für die Ladung des Elkos konstanten Strom liefert. Und je grösser
der Elko ist, um so mehr Strom verbraucht er beim Laden.
Ich habe den Sleep noch nicht aktiviert. Das werde ich noch tun.
Allerdings verbraucht der Tiny im Idle-Modus immerhin noch 1 mA. Im
Power-down-Modus verbraucht er nur 1uA. Das nützt mir nicht viel, weil
sich der uC in diesem Modus nicht mit dem Timer-Interrupt aufwecken
lässt. In diesem Modus lässt er sich nur mit einem externen Reset oder
einem Watchdog-Reset oder einem externen Interrupt aufwecken.

Hilel

von Alf Jäger (Gast)


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Hi,

wenn du Spezialbausteile beschaffen kannst, schau dir mal den NCP1400
von Onsemi an. Dieser startet bei einer Eingangsspannung von 0.9V und
kann dir den Kondensator auf 0.2V leerlutschen - am anderen Ende kommen
5V raus.

Gruß, ALF

von Hilel (Gast)


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Hallo Alf.
Ein Super Vorschlag. Ich habe mir das Datenblatt angeguckt. Sehr
interessanter Step-Up-Wandler. Ich hoffe, er ist auch zu beschaffen.
Vielen dank für den Hinweis.

Gruß, Hilel

von Hilel (Gast)


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Hallo Alf.
Ich habe schon einpaaar Muster und die passende Schottky-Diode bei
ONsemi bestellt. Ich bin noch auf der Suche nach der passenden Spule.
RS hat da einige mit einem DCR kleiner 1 ohm wie im Datenblatt des
Step-Up-Reglers angefordert. Kannst Du mir eine bestimmte empfehlen?
Vielen dank nochmal.

Gruß, Hilel

von Stefan (Gast)


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Hübsches Teil, der NCP1400. Auch die Eigenstromaufnahme sieht super aus,
um die 14uA.
Hilel, bist Du Dir sicher mit dem Stromverbrauch bei Idle? Ich habe mal
beim 2313 nachgeschaut, der braucht bei 1.6Mhz / 3.3V um die 300uA.

Bei diesem schleichenden Spannungseinbruch solltest Du auf einen
korrekten Reset achten (mit Hysterese). Ich würde einen externen
Resetbaustein nehmen und später testen, ob es der interne auch tut.
Weglassen kann man den externen ja immer.

Gruß, Stefan

von Hilel (Gast)


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Hallo Stefan.
Genau das habe ich getan. Ich habe zuerst den MAX809 als Reset-Baustein
vorgesehen, dann habe ich getestet, ob der interne es tut und er tat
es.
Laut Datenblatt (S. 66) liegt der Stromverbrauch bei Idle sogar bei 2
mA. Schon komisch. Ich habe den Stromverbrauch im Aktiv-Mode gemessen
und er liegt bei 2mA.
Bei der Spule bin ich mir noch nicht sicher, welche die richtige ist.
Kannst Du mir eine empfehlen?

Gruß, Hilel

von Hilel (Gast)


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Der Tiny12 ist sogar besser. Er braucht gerade 0,9mA bei 3,3V und 1MHz
im Active-Modus. Im Idle-Modus nur noch 0,15mA bei 3,3V und 1MHz.

von Stefan (Gast)


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Welchen Tiny meinst Du denn genau?
Ich vermute mal, dass Atmel hinter den Kulissen verschiedene
Technologien in seinen Tiny- und ATmega Serien mixt. Je jünger der
Baustein, desto moderner und desto weniger Stromverbrauch.

Das mit dem Reset ist gut zu wissen. Dann kann ich bei meinem Projekt
(Mega8) ja gut schlafen, da passt wohl kein Resetbaustein mehr rein.

Gruß, Stefan

von Hilel (Gast)


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Es geht um den ATtiny15.
Gruß, Hilel

von Ratber (Gast)


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@Hilel

Info zu Goldcaps.

Ich Arbeite seit einiger Zeit mi den neueren Ultracaps.

Die kleineren Ausführungen mit 5V und 0.5F (500'000 uF) sind
"Schnellladefähig".

Aber vorsicht: Wie immer bei diesen Bauelementen darf die Spannung (Max
5.5V) nicht überschritten werden (Ich weiß nicht warum aber die Ultras
sind nicht mehr so tollerant wie die Goldcaps).

Und beim Laden sollte der Ladestrom in jedem Falle begrenzt werden da
die Kleinen Typen recht niederohmig sind.

Ich hab mir aus unachtsamkeit mal eben die Knochen verbrannt da sich
nen Kontakt etwas aufgelöst hat (Genau das Nagelbett getroffen und das
ist unangenehm)

Damit hättest du reichlich Energie auf kleinstem Raum (Die Teile sind
jetzt auch bei kleinen Baugrößen uin Eckiger Form zu bekommen).

Bei 2 Stück in reihe hättest du dann ca. 11V bei ß.5F was den
Controller sammt Schaltung ne gantze Weile am leben halten kann.

Mit nem LT108x (100mA Ausführung) haste nen Drop von 1V am Regler so
das du also im Extreemsten Fall 11-6V=5V zur verfügung hast .

Das sind dann aussem Kopp 2.5As.Reicht also.

Das zur Info.

Natürlich tuns auch normale Elkos.(Nimm Niederohmige.Sind Teurer aber
es geht ja um Energie pro Zeit.)

von Hilel (Gast)


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Hallo Ratber.
Ich konnte Deinen Beitrag leider nicht früher lesen. Ich bedanke mich
für die hilfreichen Infos. Ich denke, ich nehme niederohmige Elkos,
dann brauche ich mich nicht um den Ladestrom zu kümmern.

von Ratber (Gast)


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wie gesagt wars nur ne alternative.

Normale elkos sind natürlich ausreichend und wesentlich billiger.

von BernhardT (Gast)


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Sorry.. aber das kann nicht wahr sein.
2 in Reihe geschaltete Kondensatoren  z.B. von jeweils 0.5 F werden
leider nur 0.25 F bringen. Sehr verehrter Herr Ratber bitte
gelegentlich mal einen kleinen Blick in die Tabelenbücher.
Gruss Bernhard

von Ratber (Gast)


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Soooooorrry..Natürlich Parallel.

(Man bist du Pingelig nen offensichtlichen Flüchtigkeitsfehler gleich 5
Zeilig zu ahnden)

ggg

von BernhardT (Gast)


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Sorry,
aber paralel kommst du nicht auf 11 Volt.
Gruß Bernhard

von stift (Gast)


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Wenn man größer Spannungen als U_Atmelversorgung + U_Schottky am Eingang
anlegt, gibt es leider gegrillte Atmels. Ich habe RS5RM und die haben
einen kombinierten Step-Up/Step-Down, der am Ausgang 3 V innerhalb der
möglichen Versorgungsspannung des RS5RM3027 garantiert.

von Ratber (Gast)


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@Bernhard

Stimmt.
Wo de recht hast haste recht.

Ich war in Gedanken schon 2 Schritte weiter als im Text und schon
wieder nen Schreibfehler.

3x1.5 bzw. 2F in Reihe kommen aber hin.
Bei einer jeweiligen ca. Größe eines 259uF/16V elkos dürfte das
Platzmäßig auch nbicht so ins Gewicht fallen (Das es Teurer ist hab ich
ja schon gesagt).

aber wenn ich nochmal pi*Daumen rechne dann wären auch 3*0.5F (also
0.16F) bei 12V nicht unübel.
Oder 2x1F


Wer es dann ganz superbequem haben möchte und Geld wie Heu hat der
bekommt auf Wunsch auch fertige Modelle mit mehr Spannungsfestigkeit in
einem Gehäuse (auch Prismatisch).

Man kann sich das also legen wie man gerne möchte.

Das ganze macht sich tatsächlich an Laufzeit,Strom und
Kostenborstellung fest.

Denkbar wäre auch ein Akku (Nimh) wenn man laden kann.

Für Elkos kann man bei der Kurzen Laufzeit auch mit höheren Spannungen
arbeiten (Elkos in verschiedenen Spannungen gibt es ja schließlich
zuhauf) so das man den Strom recht gut begrenzen kann und dennoch genug
Ladung bekommt.

Mir fehlt wie gesagt noch etwas Info (Wie groß darf das ganze werden ?
Wie und woran soll aufgeladen werden ? Welche Funktion soll ausgeführt
werden ? usw.)

Naja,Hilel wird sich da schon was raussuchen.

von Hilel (Gast)


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@Stift
Laut Datenblatt des RS5RM3027 hat er einen kombinierten
Step-Up/Step-Down, der am Ausgang 3V liefert. Wenn ich jetzt einen Elko
von 3300 uF vor der Spule an der Stelle des 100uF schalte, den auf 6,4V
auflade und kurz nach der Ladung die Versorgungsspannung abschalte,
dann würde ich am Ausgang einen Vout von 3V bekommen, solange, bis die
Elkospannung auf 1,2V runtergeht. Sehe ich das richtig?
Wenn es so ist, dann würde ich während der Zeit t = C* DeltaU / I
(mit C = 3300uF, DeltaU = 6,4 -1,2V =5,2V und I = 2mA) = ca 8s Spannung
am Ausgang des RS5RM3027 haben. Das würde vollkommen reichen. Was es
für eine Wirkung auf den Step-Up/Step-Down-Regler, wenn man die
Kapazität vor der Spule erhöht? Hat das Einfluß auf die Regelung?
Danke im voraus

von stift (Gast)


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@Hilel
Die 100 UF würde ich zusätzlich schalten. Dann mußt du dir weniger
Gedanken um die ESR des großen Kondensators machen. Die 100 uF stützen
die Versorgungsspannung bei den Schaltvorgängen.

Die Kapazität im Eingangskreis kannst du praktisch beliebig groß
machen. Die Kapazität muß nur während der Schaltvorgänge geladen werden
können. Eventuell würde ich mal schauen, ob die Versorgungsimpulse die
diversen F-Kondensatoren aufladen können. Dann wäre das Problem
wahrscheinlich sogar für den Minutenbereich gelöst.

von Hilel (Gast)


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@Stift
Ich habe bei Ricoh nach Mustern geschaut, nichts zu machen. Die
verweisen auf die Distributoren hier in Deutschland. Bei RS, Farnell
und co. gibt es die Teile nicht. Gibt es eine gute Adresse im Netz, wo
man die Dinge bestellen kann? Ich brauche die dringend, und selbst wenn
ich an die Muster käme, würde es zu lang dauern. Ich würde sie sofort
kaufen.
Gruß
Hilel

von stift (Gast)


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@Hilel

Die habe ich als "Sonderposten" gekauft und die Daten habe mir echt
gefallen, weil man die Atmels damit annähernd mit jeder beliebigen
Spannungsversorgung betreiben kann.

Habe aber nur die 3027.

Bei Interesse schick mir einfach mal ne mail Ich habe noch ein paar
Bausteine übrig.

von Profi (Gast)


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Ich meine mal, ein StepDown-Converter wäre besser geeignet, denn bei
höherer Spannung wird weniger Strom gezogen und der C langsamer
entladen (Leistung bleibt konstant).
Welche es mit hohem Wirkungsgrad und niedrigem Eigenverbrauch gibt,
müsste erst gesucht werden.
Diesen kombinierten Up-Down schaue ich mir gleich mal an.

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