Hallo, gibt es eine Möglichkeit beim Kompilieren errors und warnings in der Konsole farbig hervorzuheben? Gerade wenn man mehrere files kompiliert übersieht man schnell die eine oder andere Warnung. Wie die prinzipiellen Prompt-Farbeinstellungen gemacht werden konnte mir google verraten, aber wie triggere ich die Farbauswahl auf das Schlüsselwort error oder warning? Braucht's dazu nen workaround im Makefile oder ein Skript im Hintergrund? Gruß, Christian
Versuch's mal damit:
1 | make 2>&1|sed '/error/s/.*/\x1b[31m\0\x1b[m/;/warning/s/.*/\x1b[34m\0\x1b[m/' |
Hallo yalu, vielen Dank! Genau das habe ich gesucht. Nach welchen Stichwörtern muss man suchen um sowas selbst herauszufinden? Oder sollte man lieber ein Buch über shell-skript-Programierung lesen? Gruß, Christian
> Nach welchen Stichwörtern muss man suchen um sowas selbst > herauszufinden? Hmm, ich weiß nicht. Vielleicht das Problem erst einmal zerlegen: - Farbe in der Bash geht mit ANSI-Escape-Sequenzen. - Die Fehlermeldungen des GCC sind ein (manchmal langer) Textstrom. - In diesen müssen die Escape-Sequenzen an geeigneter Stelle eingefügt werden. - Textstrom, passende Stellen suchen und Text einfügen klingt irgendwie nach sed Sowohl über ANSI-Escape-Sequenzen als auch über sed weiß Google viel zu berichten. > Oder sollte man lieber ein Buch über shell-skript-Programierung > lesen? So arg viel Shell-Programmierung ist in dem o.g. Befehl ja nicht drin. Man muss halt wissen, wie man den Stderr-Output von Make bzw. GCC in Stdout umleitet, um den Pipe-Operator anwenden zu können. Den Rest macht Sed. Aber generell ist es kein Schaden, wenn man etwas Bash-Programmierung kann. Ebenso sind Sed-, Awk- und Corutils-Kenntnisse immer von Vorteil. In der Unix-/Linux-Welt wird nun mal viel geskriptet (weil die Leute im Gegensatz zu den Windozern alle zu faul sind, etwas von Hand zu machen ;-)), und diese Skripte kann man nur verstehen, ändern oder selber schreiben, wenn man die o.g. Tools halbwegs kennt.
Danke dir! Das waren genug Stichworte für die nächsten Abende ;) Gruß, Christian
yalu wrote: > ..., und diese Skripte kann man nur verstehen, ändern > oder selber schreiben, wenn man die o.g. Tools halbwegs kennt. Man sollte der Gerechtigkeit halber sagen, dass reguläre Ausdrücke generell als "write-only" gelten, d. h. man kann sie mit dem entsprechenden Wissen relativ einfach zusammenschreiben (und mit bisschen trial&error testen), aber man kann einen beliebig komplexen RE, den jemand anders geschrieben hat, als Mensch in der Regel nicht auf Anhieb verstehen. Es ist gewissermaßen eine Art vorkompiliertes Muster, das von einer Maschine gut zu zerlegen ist. Andererseits ist mir nichts halbwegs vergleichbares bekannt, dass die Funktionalität von REs irgendwo mit grafischen Eingabehilfen o. ä. auch nur annähernd erreichen würde.
> Andererseits ist mir nichts halbwegs vergleichbares bekannt, dass die > Funktionalität von REs irgendwo mit grafischen Eingabehilfen o. ä. > auch nur annähernd erreichen würde. In KDE gibt es ein graphisches Frontend, mit dem man sich REs zusammenklicken kann. Parallel dazu sieht man auch immer die Text-Version, an der man auch ändern kann. Das sieht dann z.B. so aus: http://www.linux-user.de/ausgabe/2005/08/090-regex/kde.png
Dass man sowas machen könnte, konnte ich mir vorstellen, aber wirklich übersichtlicher finde ich es nicht. ;-) Aber vielleicht kann man das gut als Trainingswerkzeug benutzen, damit man sich später seine REs selbst zusammenbasteln kann.
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