Hallo, ich suche ein Gerät, das mir zu sagen hilft, ob ein messgerät richtig funktioniert. Besonders ob der gemessene Strom richtig ist. Ich stelle mir das so vor, dass ich eine Konstantstromquelle an das zu überprüfende Mulitmeter bzw. Messgerät anschließe, deren exakten Wert ich kenne. Wenn mir das Messgerät dann was anderes Anzeigt als die Konstantstromquelle liefert, weis ich, dass was nicht stimmt. Jetzt die Frage, gibts sowas oder etwas anderes das diesen "Prüfchecksinn" erfüllt, fertig zu kaufen? thx, greetz
entschuldige meine einfache denkweise, aber wie wärs mit einem 2ten multimeter als referenz?
>deren exakten Wert Was heist schon exakt? ;-) >Jetzt die Frage, gibts sowas oder etwas anderes das diesen >"Prüfchecksinn" erfüllt, fertig zu kaufen? Garantiert, ist wohl nur eine Kostenfrage. Das (teure) C bietet glaube ich einen Kalibrierservice an.
Klar gibts Kalibrier-Geräte zu kaufen, aber teuer... Ich würde einfach mit einem kalibrierten, möglichst gutem Multimeter vergleichen, die Genauigkeit von z.B. einem HP 3468/3478 ist für "Zuhause" mehr als ausreichend denke ich.
Vielleicht schreibst du ja einfach, in welcher Ecke unseres nicht ganz kleinen Landes du wohnst und fragst, ob's da jemanden in deiner Nähe gibt mit einem guten, genauen Messgerät, bei dem du mal zum Kalibrieren vorbei fahren kannst?
Dafür gibts auch Anleitungen im Netz, wie man sich eine Referenzquelle zum kalibrieren relativ einfach selber löten kann. Gekauft ist wirklich sehr teuer :D (Alternativ kann man das DCG vom CT'Lab benutzen, aber das rentiert sich nich, wenn man nur sein Multimeter kalibrieren will)
schau mal bei www.sprut.de Der hat ne kleine Spannungsquelle mir Referenz. http://www.sprut.de/electronic/mess/spannung.htm
Noch ein Tipp: Bei Analog kann man sich den ADR441 als Sample schicken lassen, ist eine Spannungsreferenz (2.5V) mit 0.04% Abweichung und 1ppm Temp-Drift. Kann man also zumindest auf 1mV genau vergleichen.
Danke für Eure Tips! Marcus W. wrote: > Dafür gibts auch Anleitungen im Netz, wie man sich eine Referenzquelle > zum kalibrieren relativ einfach selber löten kann. > Gekauft ist wirklich sehr teuer :D > (Alternativ kann man das DCG vom CT'Lab benutzen, aber das rentiert sich > nich, wenn man nur sein Multimeter kalibrieren will) Hab mal bei Google usw rumgesucht. Habe aber bisher nur Sachen zur SPannungskalibrierung gefunden. Wäre dankbar, wenn jemand sowas mal im Netz gesehen hat, kurz schreiben kann. (Link ;)
Wo ist denn das problem? Wenn du ne Spannungsquelle hast, kannst du mit nem bekannten Widerstand auch den Strom bestimmen...
Wie Werner schon sagt, allerdings solltest du einen mit 0,1% Toleranz nehmen. Reicht dir das oder muss es noch genauer sein?
Wolfgang Peterson wrote: > Hab mal bei Google usw rumgesucht. Habe aber bisher nur Sachen zur > SPannungskalibrierung gefunden. Wäre dankbar, wenn jemand sowas mal im > Netz gesehen hat, kurz schreiben kann. (Link ;) Die Frage nach der Genauigkeit wurde leider noch nicht beantwortet. Wenns einfach nur um eine prinzipielle Funktionsprüfung geht: Im Baumarkt gibts digitale Multimeter für 5,95€...
Moin! Es wird sicherlich nicht allzuviel bringen, wenn man nur in einem einzigen Messpunkt die Genauigkeit seines Messgeräts überprüft. Wenn die exakte Messwerterfassung für einen wirklich wichtig ist, dann muss man schon durch den gesamten Messbereich fahren. MfG
"Der Messfehler eines DMMs wird mit der Zeit immer größer. Ich habe mir meine DMMs einmal genauer angeschaut, und bei 10 Jahre alten 4-1/2-stelligen DMMs Spannungsmeßfehler von bis zu 0,5% festgestellt. Dabei war der Meßfehler in allen Spannungs- und Strommeßbereichen nahezu identisch. Das Problem liegt also nicht in den Spannungsteilern für die Meßbereiche des DMMs, sondern im ADC (analog digital converter) der in allen Meßbereichen letztendlich den analogen Meßwert in einen digitalen Zahlenwert wandelt." http://www.sprut.de/electronic/mess/spannung.htm
Schick das Gerät zu einem akkredierten Kalibrierlabor und lass dein Multimeter nach ISO17025 kalbieren. In dem Kalibrierschein werden die Messungen aufgelistte mit Messunsicherheit und das Referenzgerät mit PTB Kalibrierung wird auch angegeben. Gruß, Torben.
Gratulation Torben, eine glatte Themaverfehlung!
@Marcus Was Torben schreibt ist so gesehen nicht falsch. Wenn du dein Messgerät richtig kalibrieren willst, dann geht das entweder mit einem kalibriertern Referenzmessgerät oder halt dadurch, dass du dein Gerät im Labor kalibrieren lässt. Alles andere mit Bausätzen als Referenzquellen ist nicht ganzes und nichts halbes. Wer sagt dir dass dein Aufbau korrekt ist? Und was die Genauigkeit angeht, reden wir besser nicht davon. Wie genau soll das ganze denn sein? Wolfgang schreibt davon nix. Für den Hausgebrauch reicht das mit dem Parallel-/Reihenmultimeter. Ich mach bei uns in der Firma Prüfungen und benötige dazu kalibrierte Messgeräte. Und die gibts nun mal nicht per Bastellösung. Alleine unser Messgerät mit Konstanstromquelle und mA-Messgerät hat knapp 1000 Euronen gekostet. Und dass muss man dann trotzdem jeder Jahr überprüfen ung ggf. im einem Kalibrierlabor für fast 200 Euronen neu kalibrieren lassen. Also erst mal schauen wie genau er es braucht mA oder µA. mfg. Joachim
Tja, wenn man nur wüsste, warum und wofür Wolfgang sein Gerät kalibrieren möchte. Wenn es im Rahmen einer ISO9000 Zertifizierung notwendig ist, dann geht das ganze recht einfach. Es muss nämlich das Referenzgerät für den Betrieb definiert werden und nicht zwangsweise jedes einzelne Gerät zu einem Kalibrierservice gesendet werden. Man kann also ein Gerät ( Gerät bedeutet in diesem Fall ein wie auch immer geartetes Messnormal) zum Referenzpunkt definieren und dieses als Vergleich für alle Geräte nutzen, die man dann selbst auf dieses abstimmt. Bei einem früheren Arbeitgeber haben wir dazu ein relativ hochwertiges Fluke mit Kalibrierprotokoll gekauft. Dieses liegt sorgfältig aufbewahrt in einem Schrank, der Ortsbedingt wenig Feuchte- oder Temperaturschwankungen unterliegt. Einmal im Jahr werden alle Multimeter an einer Strom- und Spannungsquelle kalibriert, die zuvor mit dem Referenzgerät abgeglichen wurde. Die Strom- und Spannungsquelle ist dabei ein kleine einfache Platine mit Standard-Bauteilen. Dieses Verfahren ist nach ISO9000 zulässig und erheblich billiger als x Geräte alle zwei Jahre zur Kalibrierung zu senden. Es fallen nur geringe Ausfallzeiten an und es können alle Geräte die Referenz nutzen ( Multimeter, Anzeigen, Oszilloskope u.s.w.). So kann man sich auch den Luxus einer jährlichen Kalibrierung leisten. Die einmalige Anschaffung eines Referenzgerätes rechnet sich vermutlich schon bei weniger als 10 zu kalibrierenden Geräten. Da das Gerät nur 1x im Jahr gebraucht wird, unterliegt es auch kaum einer Betriebszeiten abhängigen Alterung. Gruß, Ulrich
> Wenn du ne Spannungsquelle hast, kannst du mit > nem bekannten Widerstand auch den Strom bestimmen... Lustig, wirklich lustig diese "Anleitung".
>Marcus W. >Gratulation Torben, eine glatte Themaverfehlung! Wieso Themaverfehlung? Die Prüfung für ein Multimeter in einem DKD Labor mit Werkskalibrierung ist billiger als ein Fluke Kalibrator und dieser Kalibrator sollte dann eine DKD Kalibrierung aufweisen. Ein Agilent / HP 34401 kostet auch ca 1K € und müsste wiederum geprüft werden. Die Messunsicherheit müsste man auch noch berechnen, desweiteren sollte eine Kalibrierung nicht mit Justierung verwechselt werden. Ulrich hat natürlich recht, aber ich prüfe mein Auto nicht auf TUEV selber, sondern lasse das von einem unabhängigen Gutachter machen.
Hi Torben! Es geht darum, was man machen kann und was man machen muss. Eine TÜV Abnahme kannst Du nicht machen, weil Du dazu nicht berechtigt bist. Nach meinem Beispiel musst Du aber weder viel Geld und Ausfallzeit einer Fremdkalibrierung noch die hohen Kosten eines entsprechenden Messnormals investieren und erfüllst trotzdem die Anforderungen und Du darfst es so machen. Alles gesetzt dem Fall, es geht um eine betriebliche Kalibrierung der Messmittel. Leider hat der Fragesteller sich nicht genau über den Grund seiner Frage ausgelassen.
Hallo, die Themaverfehlung bezog ich hierauf: >ich suche ein Gerät, das mir zu sagen hilft, ob ein messgerät richtig >funktioniert. Besonders ob der gemessene Strom richtig ist. Daraufhin fand ich die Aussage "schick es zu einem Kalibrierservice" nicht sehr helfend :) Gruß
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