Forum: Offtopic Mehr Studienanfänger / kleiner Kommentar


von Wasser (Gast)


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SUpa,

es gibt wieder mehr Studienanfänger. Besonders in den 
Ingenieurswissenschaften ist ein Plus zu verzeichnen. Die 
Studiengebühren scheinen kaum, auf die Entscheidung ein Studium zu 
beginnen, einfluss zu nehmen.

http://www.faz.net/s/Rub1A09F6EF89FE4FD19B3755342A3F509A/Doc~E071CD29EC7054A5F88091E718CD81BA4~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Versteh ich aber voll. Natürlich gibt es zwischen Studiengebühren und 
Studium kaum einen Zusammenhang. Wenn man jemals überhaupt noch etwas 
Geld verdienen will ist ein akademischer Titel ( Es sei denn man ist 
verdammt Clever ) unausweichlich. Vermutlich treibt die jungen Leute die 
Angst ein leben lang Arbeitslos zu sein oder vergleichbares( für die 
Statistiker unter uns) in die Ingeniuersberufe von den permanent gesagt 
wird es gäbe einen Mangel. Komisch das 3 komolitonen von mir seit 1-2 
Semestern nen Job suchen. Die wollen mitlerweile schon für 32000€ 
Arbeiten. Da nützt es auch nix wenn man 4 Sprachen spricht oder zuvor 
schon 2 Technische Ausbildungen absolviert hat.

Jetzt nochmal zu den Gebühren. Ich finde es große kacke was die da mit 
Studenten machen.Die Preise explodieren. Strompreise, MWst., 
Milchprodukte, Studiengebühren und Asta steigt ja auch Regelmäßig und 
und und. In meinem Studium arbeiten einige nebenbei und die studieren 
alle locker 2-4 Semester länger. Jetzt haben die natürlich auch noch die 
Krankenkassen Kosten an der Backe, weil man ja mit ca. 26 aus der 
Familienversicherung rausfliegt. Ich habe zwar keine Ahnung von 
Wirtschaft aber Volkswirtschaftlich muß das unter dem Strich ziemlich 
traurig sein. Zudem könnten die den Studenten mal erlauben länger als 20 
Std zu arbeiten.

Klar man kann einen Kredit aufnehmen wie ich es gemacht habe. Das sind 
aber Kosten über die man besten nicht nachdenkt. Ich glaube ich habe für 
meinen Studiumkrededit erstmal 150€ Beraterprovision oder so zahlen 
müssen. Zwar kommt es letztenendes Billiger aber ich gehe trotzdem 
erstmal Verschuldet aus dem Studium raus. Ein bekannter ( auch student ) 
hat kürzlich Wohngeld beantragt, habt ihr das mal gemacht ? ALs ich den 
ANtrag gesehen hab dachte ich das wären seine Tagbücher der letzten 10 
Jahre.

SO das reicht erstmal :-)

von Herbert von Caravan (Gast)


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Kannst Du mal den Link posten, auf dem etwas über den Studiumszwang zu 
finden ist? ;-)

Herbert von Caravan
(Herbert von Caravan erigiert die Regensburger Kondomfratzen)

von Gast (Gast)


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> alle locker 2-4 Semester länger. Jetzt haben die natürlich auch noch die
> Krankenkassen Kosten an der Backe, weil man ja mit ca. 26 aus der
> Familienversicherung rausfliegt. Ich habe zwar keine Ahnung von

Die Krankenkasse für Studenten kostet bummelige 60,-/Monat. Ab 31 Jahren 
muß man sich selbst versichern, das sind bei den allgemeinen Kasse so um 
120,-/Monat, Privatversicherng so um 80,-/Monat. Das sind IMHO Peanuts.

Was hingegen richtig reinhaut sind 
Miete/Heizung/Strom/ASTA(Semesterticket) und nicht zu vergessen das 
Bier. Da sind die Kosten in den letzen Jahren exponentiel gestiegen und 
streben gegen unendlich.

von Wasser (Gast)


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@gast

Naja würde sagen 50 € ist halt auch Geld. Es summiert sich halt.

von crazy horse (Gast)


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aber äntschi hat doch gesagt, dass wir keine studierten Ausländer 
brauchen. Das schaffen wir selber in Deutschland, davon ist sie zutiefst 
überzeugt.
Dass es dem Durchschnittsdeutschen (also dem ohne ausreichend ergiebigen 
Elternzuschuss) im Prinzip kaum noch möglich ist, finanziell ein Studium 
in angemessener Zeit durchzuhalten, rafft die Pute (und das ganze andere 
Gesocks) überhaupt nicht. Wie viele Abbrecher, wieviele sinnlose 
Semester...

von mehrfacher STK500-Besitzer (Gast)


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in Schleswig-Holstein steigt die Zahl der Studienanfänger 
interessanterweise besonders stark. Ob das daran liegt, dass hier noch 
keine Studiengebühren fällig sind?

>Komisch das 3 komolitonen von mir seit 1-2
>Semestern nen Job suchen. Die wollen mitlerweile schon für 32000€
>Arbeiten. Da nützt es auch nix wenn man 4 Sprachen spricht oder zuvor
>schon 2 Technische Ausbildungen absolviert hat.

Wie alt sind die denn?
Sind sie willig, auch umzuziehen?

von whatever (Gast)


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Es steht außer Frage dass in einem Land, in dem der Bildungsgrad wie 
fast nirgendwo sonst in den Industrieländern mit dem Einkommen der 
Eltern korreliert, und in dem es keinen Wettbewerb zwischen Hochschulen 
gibt, weil alle staatlich sind, Studiengebühren hirnverbrannte Kacke 
sind.

von Gast (Gast)


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>in Schleswig-Holstein steigt die Zahl der Studienanfänger
>interessanterweise besonders stark. Ob das daran liegt, dass hier noch
>keine Studiengebühren fällig sind?

Es gibt da keinen Zusammenhang. Wer Studiengebühren als Handycap 
ansieht, hat eh nichts auf dem Arbeitsmarkt verloren. Derjenige ist 
überhaupt icht willig, sein Leben selber in die Hand zu nehmen.

von Timo (Gast)


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>>in Schleswig-Holstein steigt die Zahl der Studienanfänger
>>interessanterweise besonders stark. Ob das daran liegt, dass hier noch
>>keine Studiengebühren fällig sind?
>
>Es gibt da keinen Zusammenhang.

Ich mach mich nass!

von Gast (Gast)


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>>>in Schleswig-Holstein steigt die Zahl der Studienanfänger
>>>interessanterweise besonders stark. Ob das daran liegt, dass hier noch
>>>keine Studiengebühren fällig sind?
>>
>>Es gibt da keinen Zusammenhang.

>Ich mach mich nass!

In anderen Ländern wie z.B. USA oder Japan ist die Anzahl der 
Studienanfänger erheblich höher als in Deutschland, obwohl es hier 
besonders hohe Studiengebühren gibt. Ob es da einen Zusammenhang gibt?

Aber das Thema wurde schon x-mal durchgekaut. Tatsache ist, dass man 
IMMER zeigen kann, dass die popeligen Studiengebühren in Deutschland 
bezahlbar sind. Es jammert sich nur leichter.

von Timo (Gast)


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@Gast

Das steht außer Frage (zumindest die erste Aussage)! Aber trotzdem ist 
die Aussage, dass es keinen Zusammenhang zwischen einem Studium ohne 
Studiengebühren in SH und gestiegenen Anfängerzahlen dort gibt falsch!

Wenn es innerhalb eines Staates in einem Land die Möglichkeit gibt, ohne 
Gebühren zu studieren, steht es außer Frage, dass es einen Abfluss von 
Anfängern aus den anderen Ländern in dieses Land gibt.

Müsste man in jedem Bundesland zahlen, sähe das anders aus (und nur dann 
ist es mit deinem Beispiel aus der USA vergleichbar).

von Wasser (Gast)


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@Gast

>In anderen Ländern wie z.B. USA oder Japan ist die Anzahl der
>Studienanfänger erheblich höher als in Deutschland, obwohl es hier
>besonders hohe Studiengebühren gibt. Ob es da einen Zusammenhang gibt?

Der Vergleich ist komplett falsch. In den USA bekommt auch jeder ein 
Stipendium ( Wenn er weiss wie der akutelle President heisst ). In 
deutschland bekommst du nur ein Stipendium wenn du in einer Partei bist 
oder von Noten her spitzenklasse bist.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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>In anderen Ländern wie z.B. USA oder Japan ist die Anzahl der
>Studienanfänger erheblich höher als in Deutschland, obwohl es hier
>besonders hohe Studiengebühren gibt. Ob es da einen Zusammenhang gibt?

Vielleicht ist in diesen Ländern sowohl die Qualität des für die 
Studiengebühren gebotenen als auch die Chance, mit einem solchen Studium 
später was anfangen zu können, größer als in Deutschland?

Die Einführung der Studiengebühren an deutschen Universitäten hat an der 
Qualität des gebotenen Studiums nichts verbessert - weder sind die 
didaktischen Befähigungen der Professoren verändert worden, noch ist die 
technische Ausstattung des Lehrbetriebes verbessert worden, geschweige 
denn die Anzahl der nutzbaren Studienplätze hätte sich verändert.

Nach wie vor finden Veranstaltungen mit doppelt sovielen Studenten wie 
baulich vorgesehen in schlecht oder gar nicht belüftbaren Hörsälen 
statt, nach wie vor fallen Laborübungen ins Wasser, weil der Schrott, 
der anstelle von Messgeräten zur Verfügung steht, das letzte Mal 1973 
repariert wurde, nach wie vor halten "Professoren" wichtige Vorlesungen 
im Grundstudium, deren herausragendstes Merkmal ein schwerer 
Sprachfehler und ansonsten vollkommene didaktische Inkompetenz ist, und 
nach wie vor werden Studienabgänger von "der Wirtschaft" als kostenlose 
Praktikanten ausgebeutet, äh, weitergebildet.

von D. W. (dave) Benutzerseite


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@Rufus

Gefährliche Verallgemeinerung?

Bei mir ist das Gegenteil eingetroffen (jedoch auch "Elite"-Uni).

von Gast (Gast)


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>Vielleicht ist in diesen Ländern sowohl die Qualität des für die
>Studiengebühren gebotenen als auch die Chance, mit einem solchen Studium
>später was anfangen zu können, größer als in Deutschland?

Möglich. Dann würde aber die Aussage absurd sein, dass das Studium in D 
zu teuer wäre.

>Die Einführung der Studiengebühren an deutschen Universitäten hat an der
>Qualität des gebotenen Studiums nichts verbessert

War auch nicht das Ziel.

von Gast (Gast)


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>Der Vergleich ist komplett falsch. In den USA bekommt auch jeder ein
>Stipendium ( Wenn er weiss wie der akutelle President heisst ). In
>deutschland bekommst du nur ein Stipendium wenn du in einer Partei bist
>oder von Noten her spitzenklasse bist.

Warum sollte der Vergleich falsch sein?

USA-->Studiengebühren->sehr viele Studenten
D-> Studiengebühren->angeblich sinkende Studenten

Ein Stipendium bekommt in den USA genauso wenig jeder, wie in 
Deutschland aus. In Deutschland muss man in keiner Partei sein. Kann 
sein, dass diese Ansicht aus der DDR stammt, hier finanzieren Firmen das 
Studium, keine Partei. In Deutschland gibt es sehr viele Möglichkeiten, 
an ein Stipendium zu kommen, jedoch werden diese nur sehr wenig genutzt. 
Auch ist der Wille, sehr gut zu werden, in D weitaus weniger ausgeprägt, 
als in USA oder Japan. "Ach ich probiere dann mal das, wenn es nichts 
wird, probiere ich was anderes." In den Staaten sowie in Japan bereiten 
sich selbst die ärmsten Familien bei der Geburt des Kindes finanziell 
darauf vor, dass diese ein Studium bekommen. In Deutschland wird diese 
Verantwortung wie immer auf den Staat geschoben. Und will der Staat 
nicht mehr, heißt es "zu teuer" und "nur die Reichen dürfen noch 
studieren".

von Wasser (Gast)


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USA-->Studiengebühren->Studenten wissen das sie ein Stipendium 
bekommen-->sehr viele Studenten

D-> Studiengebühren->Studenten müssen sich für Studium 
Verschulden-->angeblich sinkende Studenten


In den USA sparen die Eltern schon frühzeitg für ein Studium. Dabei 
stellt sich nicht umbedingt die Frage ob das Kind studieren wird, 
vielmehr auf welcher UNI. Einfach weil dort einige Unis anerkannt sind 
und dementsprechend viel kosten. Die Stipendien dort sagen z.b. das sie 
60% der Uni zahlen für die man sich entscheidet.

Habe letztens einen Bericht im Radio gehört. Die Studenten die hier ein 
Stipendium bekommen lag weiter unter 10% ( Genaue Zahlen sind mir nicht 
mehr bekannt ) . Für die USA wurden Zahlen über 40% angegeben.

>Ein Stipendium bekommt in den USA genauso wenig jeder, wie in
>Deutschland aus. In Deutschland muss man in keiner Partei sein. Kann
>sein, dass diese Ansicht aus der DDR stammt, hier finanzieren Firmen das
>Studium, keine Partei.

Nehm es mir bitte nich Übel. ABer diese Aussage zeigt mir wie weit weg 
deine Ansichten von der Realität sind. Wie heissen den die ganzen 
Parteinahen Stiftungen die Stipendien vergeben. Konrad Adenauer 
Stiftung, Friedrich Ebert Stiftung usw.. Ruf doch mal da an und frag 
nach wieviele ein Partei Buch haben. Werden dir aber eh sagen, das sie 
es nicht wissen.

Meine Freundin war ein Jahr in den USA. An ihrer Schule ( Und sie meint 
es wäre an allen Schulen so) wurde ein Pflichttest eingeführt. Wenn 
dieser mit ausreichender Punktzahl bestanden wurde gabs ein Stipendium. 
Jenachdem wie gut du warst haben sie dir eben 10-20 oder 100% bezahlt.

Mich hat in meiner Schulzeit niemand gefragt ob ich eiN Stipendium will 
oder bereit bin einen Test zu machen. Es ist also definitiv nicht das 
selbe wie in Ländern wo es hohe Studiengebühren gibt.

Auch um von Firmen ( Und soviele sind es hier nicht ) ein Stipendium zu 
bekommen hilt faST nur Vitamin B.

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