Forum: Offtopic Glaubensfrage der Zeit


von Gast (Gast)


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Hallo,

die besinnliche Zeit ist mal wieder da und mir drängt sich eine Frage 
auf, die ich mal diskutieren möchte.
Die Frage ist bewußt etwas provokativ gehalten. Also bitte keinen Anstoß 
nehmen. Es sollten nur die antworten, die Sonntags aus freien stücken in 
die Kirche gehen oder sich intensiv mit glaubensfragen 
auseinandersetzen.


Ist Gott doff oder hat er in der Schule als die Wahrscheinlichkeit 
behandelt wurde nur gefehlt?

Wie kann Gott die Zeit erfinden, und dem Menschen dann irgendwann nach 
dem siebten Tag sagen, dass er von dem Apfelbäumchen nie, nie, nieee 
aber auch gaaaar nieee essen darf. Nicht mal daran denken sollte.

Also, ist doch ganz klar, wo eine reale Möglichkeit besteht, dass etwas 
passiert, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis es passiert.

Hätte Gott das wissen müssen? Hat er den Rausschmiss in Kauf genommen? 
Und war der Rauswurf somit nur eine Frage der Zeit?

von Gast (Gast)


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Nachtrag...

Risikobereite Menschen dürfen auch antworten

von *.* (Gast)


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Was verbeißt Du dich denn in Märchen :)

von Esko (Gast)


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Nun dachte ich schon jetzt kommt mal ein gehaltvoller Beitrag zum 
Nachdenken abseits der Elektronik. Aber sowas sollte man offensichtlich 
in einen Mikrocontroller-Forum nicht erwarten.

von Auch Gast (Gast)


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<g> Naja ich denke mal das gerade die Ecke Bibel frei von Menschen 
erfunden wurde. Sind die Kinder von denen nicht auch los gezogen und 
haben neue Völker gegründet  ? ? ? Mit wem eigentlich ? ??

von Detlev T. (detlevt)


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Es gab ja zwei Bäume. Den des ewigen Lebens und den der Erkenntnis, der 
ja ganz offensichtlich etwas mit der Fortpflanzung zu tun hat. Von einem 
der beiden musste der Mensch essen, sonst wäre er ohne Nachkommen im 
Paradies gestorben. Ich vermute, dass dies mit der ersten Menschen 
passiert ist.

Denn laut Bibel wurde der Mensch ja zweimal erschaffen. In Kapitel eins 
zunächst gleichzeitig "als Mann und Frau" - die kommen später aber nicht 
mehr vor. Danach, im zweiten Kapitel, erst Adam und später seine 
Gefährtin Eva, also nacheinander. Die Reihenfolge der Erschaffung ist 
also unterschiedlich in beiden Kapiteln, daher können sie auch nicht 
dasselbe Ereignis beschreiben.

von kolbaca (Gast)


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Das Gott von der Kirche nur erfunden (instrumentarisiert) wurde, um den 
ausgebeuteten Massen eine Perspektive im Himmelreich vorzugaukeln um sie 
diesseits noch mehr ausbeuten zu können sollte eigentlich jedem klar 
sein...
Vereinfacht mit Lenin gesprochen "Religion - Opium für das Volk"

Der bebutterte

PS: Ich bin nicht wirklich so extrem bzw. schwarz/weiß - finde diese 
Sichtweise aber doch irgendwie produktiv....

von Auch Gast (Gast)


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@kolbaca

>Das Gott von der Kirche nur erfunden (instrumentarisiert) wurde, um den
>ausgebeuteten Massen eine Perspektive im Himmelreich vorzugaukeln um sie
>diesseits noch mehr ausbeuten zu können sollte eigentlich jedem klar
>sein...

Zu einfach. Kenne viele hochintelligente Menschen die an Gott glauben. 
Zudem ist viel nicht Wissenschsaftlich nicht erklärbar und wird es 
vermutl auch nicht sein, daher hat Glaube ein Fundament und ist nicht 
einfach eine Lüge.

Was die Abzocke angeht und das Recht in Gottes namen zu sprechen gebe 
ich dir aber recht.

von Uwe Roßberg (Gast)


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Ich denke schon das der Glaube an Gott wissenschaftlich erklärbar ist. 
Ich bin zwar kein Psychologe, aber ein solcher dürfte die Aufgabe gut 
bearbeiten können. Das bedeutet nicht das es seine persönliche 
Einstellung beeinflussen muss.

Es gibt viele Ärzte die Rauchen...

bye uwe

von kolbaca (Gast)


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>Viele hochintelligente Menschen.......

Mein bester Kumpel ist plötzlich Christ, weil er ein Buch über 
Nobelpreisträger gelesen hat, die mehrheitlich im Alter zum Christentum 
übergetreten sind (bei Heinrich Böll hat es mich doch stark getroffen).. 
aus meiner Sicht Altersstarrsinn bzw. Angst vorm Tod (was ich 
nachvollziehen kann) - die Intelligenz wird sozusagen durch Angst außer 
Kraft gesetzt.

>Nicht wissenschaftlich erklärbar.....

Diese Dinge halten sich doch stark in Grenzen bzw. sind Scharlatanerie 
oder  Mystik - für mich wirklich kein Argument.

Gott zeigt sich weder im Irak noch in Darfour noch in der Sahel-Zone - 
selbst wenn es ihn gäbe.... wozu an ihn glauben....


Kolbaca...
hast du eine Mutter, dann hast du immer Butter....

von Bri (Gast)


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Zu dem Thema finde ich das hier interessant:

http://www.dittmar-online.net/uber/hga.html

(Ist aber teilweise etwas sehr ausführlich geschrieben.)

von Gast (Gast)


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Glaube hat per definitionem kein Fundament in Tatsachen. Und erklären 
kann man mit einem Gott nichts; man wirft mehr Fragen auf als vorher da 
waren.

Warum gibt es dann Religion, den Glauben an Götter? Es liegt einfach in 
der Natur der menschlichen Psyche. Genauso wie es zum Beispiel natürlich 
ist Angst zu haben oder sich zu verlieben - beides ist völlig 
irrational. Wie man damit umgeht muss jeder für sich entscheiden. Wenn 
es jemandem gut tut zu beten, in die Kirche zu gehen oder alte Schriften 
zu lesen, warum nicht?

Nur wenn Leute Wissenschaft und Politik mit Religion vermischen hört für 
mich der Spaß auf.

von kolbaca (Gast)


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@Bri (nur das e fehlt) - mein Lieblingskäse !!!

Sehr schöne Seite - mein Reden - und ich bin Katholik (wider 
Willen[Zwangstaufe im Säuglingsalter]).

Butter bei die Fische

PS: "Niemand erwartet die spanische Inquisition! - Foltert sie mit den 
weichen Kissen !

von Auch Gast (Gast)


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@Kolbaca

>..Angst vorm Tod (was ich
>nachvollziehen kann) - die Intelligenz wird sozusagen durch Angst außer
>Kraft gesetzt.


Kenne auch junge Menschen die keine Angst vor dem Tod haben und glauben.

Klar Religionen waren und sind, größten teils, immer Mittel den Menschen 
Geld aus der Tasche zu ziehen. Habe mal einen Bericht über einen 
Wissenschaftler gesehen der im Mittelalter für Kirchen Wunder gebaut 
hat. Wenn z.b. ein Feuer vor der Kirche gemacht wurde hat sich ein 
Wassertank erhitzt. Der hat sich ausgedehnt und die Kirchenpforte 
geöffnet. Alle glaubten Gott öffne die Tür.

Ich denke das jeder für sich selbst entscheiden muß ob er an eine höhere 
Macht glaubt. Manchmal muß man vielleicht mit kleineren dingen anfangen. 
Glaubst du an Ausserirdische ? Ja !? Nein !? bei der gigantischen mit 
abstand unvorstellbaren Größe des Universums verbietet mir der gesunde 
Menschenverstand auszuschließen das da draussen nix mehr lebt.

Viele können sich nicht annährend die größe alleiner unserer Galaxie 
vorstellen und denken halt es gäbe kein anderes Leben. Ich steh da mit 
meiner Vision auf verlorenen Posten weil ich ja nix anderes beweisen 
kann. Die anderen können mir aber auch nicht das gegenteil beweisen und 
so steht es letzten endes 0 zu 0.


>Gott zeigt sich weder im Irak noch in Darfour noch in der Sahel-Zone -

Woher weisst du das?


@Gast

>Glaube hat per definitionem kein Fundament in Tatsachen.

Naja es gibt viele Schriftstücke die die Existenz eines Gottes 
beschreiben. Auch besitzen die Schriftstücke untereinander große 
Schnittmengen. Ich denke schon das viel davon als Tatsache interpretiert 
werden darf. Wie es ausgelegt wird ist halt immer was anderes.

>Wenn es jemandem gut tut zu beten, in die Kirche zu gehen oder alte Schriften zu 
lesen, warum nicht?

Eben

von Gast (Gast)


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Es gibt auch viele Schriftstücke die die Erde als eine Scheibe 
beschreiben an deren Rändern Seeungeheuer lauern.

von Unbekannter (Gast)


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> Zudem ist viel nicht Wissenschsaftlich nicht erklärbar und wird
> es vermutl auch nicht sein, daher hat Glaube ein Fundament und
> ist nicht einfach eine Lüge.

Falsche Schlussfolgerung.

Nur weil Du, ein Wissenschaftler oder alle Menschen für einen bestimmten 
Vorgang keine Erklärung haben, wie der Vorgang von statten geht, kann 
man daraus nicht folgern, es müsse (ein) Gott daran beteiligt sein.

Plakatives Beispiel:

Nur weil jemand nicht weiss, wie und warum ein Transistor funktioniert, 
kann man daraus nicht schliessen, (ein) Gott würde dem Transistor 
innewohnen.


Meine Meinung zum Thema Glauben ganz allgemein:

Die Menschen fangen an zu glauben, um ihre Verantwortung auf 
jemanden/etwas abschieben zu können. Frei nach dem Motto: "Der Hergott 
wollte es so." Alternativ hört man ja auch oft "Gottes Wege sind 
unergründbar" oder so ähnlich.

Damit wird IMHO überdeutlich, dass die Gläubigen verzweifelt einen 
Strohhalm suchen, an den sie sich klammern können, wenn sie nicht mehr 
selbst weiter wissen.

Und: Auch die Antworten der Gläubigen auf die Frage "Wo ist Gott in der 
Sahel-Zone" zeigt deren Abhängigkeit:

Da wird doch wirklich behauptet, dass das ganze Leid schon irgendwie 
seine Richtigkeit hätte. Sei es weil irgendwelche Menschen was böses 
gemacht hätten, oder sei es weil irgendwelche Menschen geprüft werden 
sollen und was weis ich nicht noch alles an Stumpfsinn hervorgekramt 
wird.


Und warum glauben älter werdende Menschen und auch Wissenschaftler?

Naja, mit jedem Jahr das man älter wird, lernt man und weiß man mehr. 
Und da wird es (auch mir) manchmal schon fast unheimlich, wie verdammt 
kompliziert und komplex diese Welt doch ist. Da ist der Gedanke an eine 
übermächtige Kraft, die dafür sorgt dass alles seinen korrekten Gang 
geht, verdammt lukrativ und bequem.

Glauben ist sehr vielschichtig, aber im Wesentlichen reduziert es sich 
immer auf Bequemlichkeit und Beruhigung des eigenen Gewissens.

Gläubige wollen die Verantwortung für die Konsequenzen ihres Handeln 
nicht übernehmen, sie wollen nicht Schuld sein für irgendetwas. Schuld 
sind dann die anderen, die ungläubigen.

von Andreas K. (a-k)


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Das menschliche Gehirn ist wesentlich dafür gebaut, Ursachen für 
Beobachtungen zu erkennen, d.h. Ursache und Wirkung in Beziehung zu 
setzen.

Was nicht immer leicht möglich ist. Mal fehlt die Kenntnis was wirklich 
vorgeht (Blitz/Donner => Zeus, Krankheiten), mal handelt es sich um 
Zufall, mal um kaum vorhersagbare chaotische Systeme (Wetter). An sowas 
scheitert das. Und dann kommen Religionen ins Spiel, die dafür mehr oder 
minder willkürliche Beziehungen konstruieren. Wer hier nur an 
Naturreligionen denkt: empfundenes Leid verschiedenster Art als Prüfung 
oder Strafe zu interpretieren ist dem Christentum nicht fremd.

Wie überhaupt in Religionen ein Motiv immer wieder auftaucht: Es gibt in 
ihnen kaum jemals Zufälle. Viele Menschen die Vorstellung ab, dass der 
Zufall ein wesentliches Element des Lebens ist ("Gott würfelt nicht" - 
Einstein).

von Andreas K. (a-k)


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Wenn in verschiedenen Schriften ähnliche Gedanken geäussert werden, dann 
kann das natürlich Einfluss eines gemeinsamen Gottes sein.

Ein andere Erklärung ist, dass viele Menschen im Leben recht ähnliche 
Erfahrungen machen und sich aus der Notwendigkeit des Zusammenlebens 
recht ähnliche Regeln entwickeln. Wenn sich das dann literarisch 
niederschlägt, taugt die Ähnlichkeit der Schriftwerke allenfalls als 
Beweis dafür, dass die Urheber eben auch nur Menschen waren und keine 
Aliens.

von Wolfgang (Gast)


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>Wie kann Gott die Zeit erfinden, und dem Menschen dann irgendwann nach
>dem siebten Tag sagen, dass er von dem Apfelbäumchen nie, nie, nieee
>aber auch gaaaar nieee essen darf. Nicht mal daran denken sollte.

Ich denke, dass solche Passagen in der Bibel doch eher sinnbildlich zu 
deuten sind. Stell dir mal vor, du hättest vor ca 2000 Jahren von der 
Evolution erzählt. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn einer 
rumerzählt hätte, die Menschen stammen vom Affen ab...

Ich für meinen Teil denke, die Bibel ist ein Buch (Geschichte), die es 
den Menschen erlaubt, auf einfache Art und Weise an die Religion und an 
Gott herangeführt zu werden. Es werden Geschichten und Anekdoten 
erzählt; das versteht der Mensch (vorallem der vor 2000 Jahren).

Was mir auffällt, ist die Tatsache, dass viele "Ungläubigen" als ersten 
Grund für ihre Ungläubigkeit die Bibel angeben. Kein Mensch glaubt an 
ein Buch, man glaubt an einen Gott aber ganz sicher nicht an ein Buch...

Gruss

Wolfgang

von Der Dude (Gast)


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>Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn einer
>rumerzählt hätte, die Menschen stammen vom Affen ab...

Ich bin auf dem Land aufgewachsen, wo in der Grundschule (70er Jahre) 
der Religionsunterricht vom Dorfpfarrer abgehalten wurde.

Als mich dieser ermahnte, seinen Ausführungen mehr Aufmerksam zu leisten 
und ich die Antwort gab, dass mich diese nicht sonderlich interessieren 
würden, da ich glauben würde, dass Mensch und Affe gleiche Vorfahren 
hätten, setzte es vom Pfarrer einen Satz Ohrfeigen. So ist christliche 
Nächstenliebe.

Die Bibel (wie auch andere Glaubensbücher) stellt eine Art Anleitung für 
das Leben dar, die für die dumme Masse geschrieben wurde. Ist ja alles 
in Ordnung, nicht töten, klauen oder die Frau vom Nachbar bumsen.

Klar ist aber auch, dass zu allen Zeiten und in allen Regionen der Erde 
versucht wurde, dies für eigene Zwecke zu instrumentalisieren. Krieg und 
Elend wurde und wird oft im Namen der Religion gutgeheissen.

Für mental freie, intelligente Menschen haben Religionen IMHO keine 
Bedeutung. Vor allem die unglaubliche Einschüchterung (wenn Du nicht 
glaubst, wirst Du auf immer in der Hölle braten), sollte Anlass sein, 
allen Religionen  die rote Karte zu zeigen.

Unsere Intelligenz sollte uns zeigen, dass Religionen in die Irre 
führen.

>Imagine there's no Heaven
>It's easy if you try
>No Hell below us
>Above us only sky
>...
>Nothing to kill or die for
>And no religion too

Einer der kreativsten Menschen des letzten Jahrhunderts hat das gesagt. 
Ein christlicher Spinner hat ihm eine Kugel in den Kopf gejagt.

von kaum zu glauben (Gast)


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und Gast? jetzt hast du Deine "Diskussion", nicht wahr?

ebay bashing, conrad bashing, spiegel bashing und jetzt

Kirche Bashing ist im vollen Gange und Gott Bashing gibts noch oben 
drauf. Manoman, was man hier für einen geistigen Dünnschiss mit lesen 
muss ist wirklich kaum zu ertragen. Da werden die kindlichen Elebnisse 
mit dem Dorfpfarrer als Anlass genommen, um gegen Kirche zu hetzen. Da 
wird die Bibel mal eben als "Buch für die dumme Masse" hingestellt.

Kerlchen, ihr seid sowas von ungebildet und ahnungslos, dass es schon 
weh tut! Da kann man nur noch den Dieter Nuhr zitieren

"Wenn man keine Ahnung hat sollte man die Fresse halten"

und als kleinen Tipp dazu empfehle ich mal dem ein oder anderen 
Kirchenvertreter zuzuhören. Es muss nicht Ratzinger sein! Nehmt euch mal 
die Zeit und vor allem DEN MUT beispielsweise dem Ratsvorsitzenden der 
EKD Huber ein wenig zuzuhören und vielleicht (wie eine Lehrerin von mir 
mal zu sagen pflegte) bleibt dann auch WAS HÄNGEN unter der Trendfrisur.

Keine Angst, keiner dieser Leute will missionieren. Das Missionieren 
findet längst (bei uns) nur noch in anderen Religionen statt. Die 
Christliche Kirche bei uns hat bereits kapituliert, während der Islam 
munter missioniert und Deutsche immer mehr sich für die Fundamentalisten 
begeistern. Die Minarette sprießen munter aus dem Boden und die Muezzine 
verdrängen schleichend die Kirchen aus unseren Städten. Kirchen zu 
erhalten kostet nämlich Geld und das ist immer weniger da, während die 
Muslime sich satter Einnahmen erfreuen, dank zahlungswilliger Clientel.

Mehr als Stichworte wie Kondome, Zöllibat und Kreuzzüge spielt sich in 
dem was sich bei euch Gehirn nennt nicht ab wenn ihr das Wort Kirche 
hört, nicht wahr?

Lest mal die Texte großer Naturwissenschaftler und ihr werdet 
erstaunliches feststellen, wieviele Gedanken sich diese talentierten 
Menschen über den  Glauben (ihren eigenen) gemacht haben.

Und vor allem, hört mal auf immer das Bodenpersonal mit dem Glauben an 
Gott gleichzusetzen!

Und hört ebenso auf einen Gläubigen mit einem strammen Kirchengänger 
gleichzusetzen. Es gibt genügend Leute die einen Glauben besitzen aber 
selten in die Kirche gehen. Jeder der auch nur ein bisschen glaubt hat 
auch stets genügend Zweifel am eigenen Glauben. Im diesem Wechselspiel 
bewegt der das kleine Häuflein hilloser Mensch, dass jeder von uns 
darstellt, wenn er einmal in den Spiegel schaut.

Und Glauben, die Kirche oder die Bibel als eine Art Vorschriftenkatalog 
für Leute sich sonst zu zu helfen wissen zu anzusehen ist völlig neben 
der Kappe!

von Marcus Z. (apollo)


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> kaum zu glaube schrieb: während der Islam
munter missioniert und Deutsche immer mehr sich für die Fundamentalisten
begeistern. Die Minarette sprießen munter aus dem Boden und die Muezzine
verdrängen schleichend die Kirchen aus unseren Städten. Kirchen zu
erhalten kostet nämlich Geld und das ist immer weniger da, während die
Muslime sich satter Einnahmen erfreuen, dank zahlungswilliger Clientel.<

Ach wie süß ;) Die Christen sind die Guten und die Muslime die Bösen? 
Haha..niedlich, alle Religionen haben genug auf dem Kerbholz. Die 
Christen sind früher genauso blutig durch die Lande gezogen und waren 
ebenso Fundamentalisten, wie es einige Muslime oder weiß der Geier was, 
auch heute noch sind.

Wenn du es nicht abkannst, dass sich hier manche eben kritische Gedanken 
über das Christentum und Religionen im Allgemeinen machen, dann lies es 
halt nicht. Oder wenn dann halt auch die andere Wange hin feix
Ich hab auch schon Leute kennengelernt die mit ihrer Religion besser 
umgegangen sind als du. Du scheinst mir auch so ein Beispiel zu sein, 
dass du keine Kritik an der Religion ertragen kannst, oder doch? Hast du 
versuchst zu diskutieren? Scheint mir persönlich nicht so. Du hast 
erstmal alle die nicht Glauben als quasi dumm hingestellt (jaaa ich weis 
das hast du nicht direkt geschrieben, blaablaaa, trotzddem kommts so 
rüber). Woher nimmst du dir das Recht?

MfG

Apollo

PS: Ich könnte noch mehr und länger schreiben. Achja neein ich bin kein 
Satansanhänger, weil dann müsste ich ja auch an Gott glauben ;) Glaubst 
du das Satan exisitiert? :)

von rebs88 (Gast)


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SATAN, is bis vor ein paar Jahren noch auf jeder zweiten Satschüssel 
gestanden!

Duck....  und weg

von Pabst (Gast)


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> Glauben ist sehr vielschichtig, aber im Wesentlichen reduziert es sich
> immer auf Bequemlichkeit und Beruhigung des eigenen Gewissens.

Ich weiss ja nicht wie es in anderen Religionen ist, aber 
praktizierender Christ zu sein ist niemals Bequem sondern immer äusserst 
Unbequem!
Aber einen festen Glauben zu haben beruhigt enorm und macht gelassen für 
den Alltag auf der Karriereleiter.


> ...setzte es vom Pfarrer einen Satz Ohrfeigen. So ist christliche
> Nächstenliebe.

Das ist der Unterschied zwischen Amtskirche(Pfarrer, Kardinal,Papst) und 
Glaubenkirche(christliche Lehre, Nächstenliebe).
Es ist bekannt, dass die Amtskiche sehr viel kaputt gemacht hat, und die 
Glaubenskirche noch in tausend Jahren darunter leiden wird.

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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Detlev T. wrote:
> Es gab ja zwei Bäume.

Bäume? Pillen! Eine rote und eine blaue...

von Marcus Z. (apollo)


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> Aber einen festen Glauben zu haben beruhigt enorm und macht gelassen für
> den Alltag auf der Karriereleiter.

Hm oder man lebt in einer Scheinwelt.....*seufz*

von sechsnullsechs (Gast)


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Wir wurden 2000 Jahre von der Kirche systematisch beschissen. Die hatten 
das Wissen, haben es aber monopolisiert. Konnten Schreiben haben's aber 
nicht weitergegeben, aus niedersten Gruenden. Die Stories sind dermassen 
ausgetreten und duennwandig...

von Marcus Z. (apollo)


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nich 2000 sondern rund 1700...dank eines Typen der unbedingt 1000 König 
oder Kaiser werden wollte und die Zeit mal eben um rund 300 Jahre 
vorgedreht hat ;)

von Pabst (Gast)


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> Hm oder man lebt in einer Scheinwelt.....*seufz*

Solltest du mal mit dem Flugzeug abstürzen, wirst du der erste sein, der 
sich diese Scheinwelt herbeisehnt und nach einen Gott ruft.


> Wir wurden 2000 Jahre von der Kirche systematisch beschissen.

Naja, nicht ganz. Immerhin haben wir der christlichen Lehre das zu 
verdanken was wird Vernunft nennen. Eine Vernunft die sich aus der 
christlichen Nächstenliebe ableitet.
Merkwürdigerweise machen sich die Atheisten diese christliche 
Nächstenliebe indirekt zueigen, indem sie sagen, wir brauchen keinen 
Gott es reicht wenn wir vernünftig sind.

von Dummschwätzer (Gast)


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>Solltest du mal mit dem Flugzeug abstürzen, wirst du der erste sein, der
>sich diese Scheinwelt herbeisehnt und nach einen Gott ruft.

Nach einem Pa/b/st ruft er jedenfalls nicht!

von Andreas K. (a-k)


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Pabst wrote:

> Naja, nicht ganz. Immerhin haben wir der christlichen Lehre das zu
> verdanken was wird Vernunft nennen. Eine Vernunft die sich aus der
> christlichen Nächstenliebe ableitet.

Nur hat erst die Aufklärung der Vernunft den heute üblichen Raum 
gegeben. Eine Zeit die von Säkularsierung geprägt war, also von der 
Loslösung von der Kirche als Machtfaktor und allumfassendem 
Lebensinhalt. Davon wars grad die Kirche, die der Vernunft enge Grenzen 
setzte.

von Andreas K. (a-k)


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Dummschwätzer wrote:

> Nach einem Pa/b/st ruft er jedenfalls nicht!

Sicher? http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_von_Ohain

von Dummschwätzer (Gast)


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>Sicher? http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_von_Ohain

Hans Joachim Pabst von Ohain, wer ruft denn nach dem ;-)
Hatte gedacht, das er der hier ist:

http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/index_ge.htm

von Gott (Gast)


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>Gott zeigt sich weder im Irak noch in Darfour noch in der Sahel-Zone -
>selbst wenn es ihn gäbe.... wozu an ihn glauben....

Ich habe nie verstanden, wie ich Dinge erschaffen soll, die nur eine 
Seite haben.
Warum ruft ihr nach mir, wenn ihr dem Greul Eurer eigenen Barbarei 
gewahr werdet?
Habe ich euch Waffen in die Hand gegeben? Habe ich euch das 
Kriegshandwerk gelehrt? Habe ich euch Habgier und Neid gelehrt? Habe ich 
Euch die Bibel geschrieben?

http://www.youtube.com/watch?v=J8OYvHPpGDY

von Andreas K. (a-k)


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Gott wrote:

> Habe ich euch Waffen in die Hand gegeben? Habe ich euch das
> Kriegshandwerk gelehrt? Habe ich euch Habgier und Neid gelehrt?

Solltest du selber am besten wissen, hast du uns doch nach deinem Bilde 
erschaffen.

von sechshochdrei (Gast)


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>> Habe ich euch Waffen in die Hand gegeben? Habe ich euch das
>> Kriegshandwerk gelehrt? Habe ich euch Habgier und Neid gelehrt?

>Solltest du selber am besten wissen, hast du uns doch nach deinem Bilde
>erschaffen.

Kann ich mir gar nicht vorstellen, das Gott so ein schlechtes Bild 
hatte.....

von DerSchelm (Gast)


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Das ist jetzt mal wirklich sowas von Off-Topic !

Andere sind schon aus weit nichtigeren Anlässen gesteinigt worden.

Aber ich finde es gut, dass Gast (welcher eigentlich) einen solche 
Thread gestartet hat. Weihnachten ist nah.

Ich frage mich, ob diejenigen, die sich hier mehr oder weniger gegen das 
Christentum (nicht den Papst/Pabst!!!) aussprechen, auch 
konsequenterweise weniger oder mehr Weihnachten feiern?

von Dummschwätzer (Gast)


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>Ich frage mich, ob diejenigen, die sich hier mehr oder weniger gegen das
>Christentum (nicht den Papst/Pabst!!!) aussprechen, auch
>konsequenterweise weniger oder mehr Weihnachten feiern?

Natürlich! Wenn es etwas zu feiern gibt, wird auch gefeiert. Das Kind 
braucht einfach nur einen Namen.

von Mike R. (thesealion)


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DerSchelm wrote:
> Andere sind schon aus weit nichtigeren Anlässen gesteinigt worden.

JEHOVA!

von Erwin (Gast)


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Hast Du dafür Zeugen? ;-)

Erwin

von sechsdurchnull (Gast)


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>Hast Du dafür Zeugen? ;-)

Nein, die sind alle im Wachtturm gelandet! :-))))

von Charlie (Gast)


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LOL

JEHOVA und ZEUGEN

Dachte erst an das Leben des Brian.

von Auch Gast (Gast)


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>Die Menschen fangen an zu glauben, um ihre Verantwortung auf
>jemanden/etwas abschieben zu können. Frei nach dem Motto: "Der Hergott
>wollte es so." Alternativ hört man ja auch oft "Gottes Wege sind
>unergründbar" oder so ähnlich.

Halte ich für komplett falsch. Gerade die Kirchen unterhalten 
Krankenhäuser, Kindergärten usw. zudem noch die ganzen 
Hilfsorganisationen. Du irrst gewaltig. Besonders in früheren Zeiten 
sprach von noch von Kirchengemeinden die das zusammenleben organisiert 
haben.

-- Was nicht bedeutet das ich will das es so bleibt oder ähnl. Bevor es 
mir wer in den Mund legt.--

In der Diskusion geht es nich daraum ob Menschen irgendwas in Gott 
intepretieren und versuchen ausflüchte zu finden. Menschen machen ein 
Bild von Gott aber ein gemeinsames Bild schafft gemeinsame Ziele. So 
finden Gesellschaften halt zusammen. Ohne die Kirchen und Religionen 
würden wir heute mit sicherheit noch unser Schnitzel im Wald jagen. 
Daher macht Glaube Sinn.

Ob der Sinn begründet ist und ob es wirklich einen Gott gibt das soll 
halt jeder für sich selbst entscheiden aber dann auch ehrlich die 
verschiedenen Religionen aus dem Spiel lassen die nunmal alle ein 
unterschiedliches Bild von Gott haben.

>setzte es vom Pfarrer einen Satz Ohrfeigen. So ist christliche
>Nächstenliebe.

Jo hab auch mal eine gedonnert bekommen. Aber da kann halt Gott nix für. 
Der dich umgehauen hat war halt ein Mensch.

>Für mental freie, intelligente Menschen haben Religionen IMHO keine
>Bedeutung. Vor allem die unglaubliche Einschüchterung (wenn Du nicht
>glaubst, wirst Du auf immer in der Hölle braten), sollte Anlass sein,
>allen Religionen  die rote Karte zu zeigen.

Haben selbst Geistliche in der Familie. Einer spricht 5 Sprachen 
fließend hat Mathe, Physik, Sport und Theologie studiert. Mit dem kannst 
du frei von allem reden. Und das Leute in der Hölle braten kann man bei 
uns ganz leicht umgehen --> Beichte LoL :-)

von Der Dude (Gast)


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>Gerade die Kirchen unterhalten
>Krankenhäuser, Kindergärten usw. zudem noch die ganzen
>Hilfsorganisationen.

>Du irrst gewaltig.

Da irrst Du selber. Wenn Du Dich mal informieren würdest, wüsstest Du, 
dass die Kirchen zwar Träger von Kindergärten u. ä. sind. Finanziert 
werden diese Einrichtungen aber nur zu 10% von den Kirchen und zu 90% 
vom Staat. Dafür dürfen die Kirchen dann, wenn sie eine Kindergärtnerin 
einstellen, alleine entscheiden. Hast Du schon mal einen diesbezüglichen 
Fragebogen gesehen, den da eine Bewerberin ausfüllen muss? Da lässt die 
Grossinquisition grüssen.

von goltim (Gast)


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Nein, die spanische Inquisition - die mit den weichen Kissen !!!!!

von Bauer Kusnez (Gast)


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Lustig ist auch, wenn du da als Admin anfangen willst - ohne 
Kirchenmitgliedschaft geht da auch nix.

Eventuell damit die Server mit göttlicher Hilfe laufen oder so ?!

von Prediger (Gast)


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>Eventuell damit die Server mit göttlicher Hilfe laufen oder so ?!

Du könntest ja teuflische Sachen mit den Daten vorhaben!

von Marcus Z. (apollo)


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>> Hm oder man lebt in einer Scheinwelt.....*seufz*
>
> Solltest du mal mit dem Flugzeug abstürzen, wirst du der erste sein, der
> sich diese Scheinwelt herbeisehnt und nach einen Gott ruft.

Ähm und das bringt mir genau was? Hilft es mir das ich überlebe? Oder 
schneller sterbe und mich nicht quäle?

man man man....

Wenn ich nicht daran glaube, dann brauch ich danach rufen?! oder?


mfg

von Prediger (Gast)


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>Wenn ich nicht daran glaube, dann brauch ich danach rufen?! oder?

Im Prinzip schon richtig. Ich kenne jedoch genügend Menschen, welche mit 
der Kirche "nichts am Hut haben", aber unbedingt kirchlich heiraten 
wollen. Elendes Pack!

von sechsnullsechs (Gast)


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>Ich frage mich, ob diejenigen, die sich hier mehr oder weniger gegen das
>Christentum (nicht den Papst/Pabst!!!) aussprechen, auch
>konsequenterweise weniger oder mehr Weihnachten feiern?

DerSchelm,
Ein realitaetsferner Angestellter. Die anderen benutzen diese Tage, um 
ungestoert arbeiten zu koennen. Weniger wegen einem Glauben, eher um die 
Rechnungen bezahlen zu koennen.

von DerSchelm (Gast)


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>DerSchelm,
>Ein realitaetsferner Angestellter.

Dann darf ich Dir realitätsnahem Selbstständigen geruhsame Weihnachten 
vor dem PC wünschen. Hoffentlich nicht allzuviele Divisions By Zero.

Wenn es Silvester dann etwas lauter wird, stör Dich bitte nicht daran, 
ist schnell vorbei und dann kannst Du auch gleich wieder weiterarbeiten. 
Koch Dir einen Kaffee, schau aus dem Fenster, wie die Deppen ihr Geld 
verballern und bedaure uns wegen unserer Realitätsferne.

Und vergiß nicht: Du bist der Tollste!

von Der Dude (Gast)


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Hey Schelm,

jetzt wirst aber unsachlich. Und unfair.

von Auch Gast (Gast)


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>Da irrst Du selber. Wenn Du Dich mal informieren würdest, wüsstest Du,
>dass die Kirchen zwar Träger von Kindergärten u. ä. sind. Finanziert
>werden diese Einrichtungen aber nur zu 10% von den Kirchen und zu 90%
>vom Staat.


Mag ja sein. Kenne die zahlen nicht aber auch 10% ist viel Geld. 
Außerdem übernimmt die Kirche halt hoheitliche Aufgaben und sollte 
natürlich in der Gemeinde selbst entscheiden wer eingestellt wird. Wobei 
das nur bedingt möglich ist und durch Gesetze vorgeschrieben das z.b. 
gewisse Muttersprachler eingestellt werden müssen wenn ein Bedarf x 
vorhanden ist.

Ich kann nur nochmal betonen das die Anwesenheit einer Kirche - Mit 
ihren Vor- und Nachteilen - nicht als Grund gesehen werden darf ob es 
nun einen Gott gibt oder nicht. Dennoch hat die Kirche als eine 
Institution aufgaben erfüllt als Staaten dazu noch nicht in der Lage 
waren.

Derzeit gibt es halt einen Trend nicht zu glauben weil das als besonders 
intelligent gilt. Ich persönlich empfinde das als Naiv. Menschen suchen 
nunmal antworten die sie halt im glauben finden. Und andere haben halt 
keine Fragen oder suchen woanders. Das alles sollte man respektieren.

von Der Dude (Gast)


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>Ich persönlich empfinde das als Naiv.

>Menschen suchen
>nunmal antworten die sie halt im glauben finden.

Genau. So würde ich Naivität definieren. Ich suche Antworten, genauso 
wie nicht-Naive, die durch Naturwissenschaft begründet -oder- zumindest 
nicht widerlegt sind.

Religionen, egal welcher Coleur, lassen sich durch -nichts- belegen. Es 
gibt keinen Grund an sowas zu glauben.

Es gibt für uns naturwissenschaftlich denkende Menschen eher sehr viele 
Gründe anzunehmen, dass es keinen Gott gibt.

Und wenn's doch einen gibt, mit Verlaubt, ist der ein ziemliches 
Arschgesicht, wenn er die ganze Scheisse duldet, die auf der Welt 
andauernd passiert.

Aber eigentlich duldet er das ja gar nicht nur, ihr glaubt ja, der 
allmächtige und allwissende Schöpfer hat die Welt gemacht.

Geile Welt, die er da gemacht hat.

1!=0, sag ich da nur.

> aber auch 10% ist viel Geld.
>Außerdem übernimmt die Kirche halt hoheitliche Aufgaben und sollte
>natürlich in der Gemeinde selbst entscheiden wer eingestellt wird.

Allright, nichts dagegen. Aber dann auch nur mit einer von 10 Stimmen. 
Und diskriminiert wird auch keiner.

von Der Dude (Gast)


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> aber auch 10% ist viel Geld.
>Außerdem übernimmt die Kirche halt hoheitliche Aufgaben und sollte
>natürlich in der Gemeinde selbst entscheiden wer eingestellt wird.

Dem muss ich noch anfügen, dass die Kirche kräftig Kirchensteuer 
kassiert. Das ist Geld der Allgemeinheit, das in anderen Staaten nicht 
automatisch in den Beutel des Klerus gelenkt wird.

von Auch Gast (Gast)


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>Religionen, egal welcher Coleur, lassen sich durch -nichts- belegen. Es
>gibt keinen Grund an sowas zu glauben.

Naja es gibt halt viele Menschen die viele unterschiedliche Gründe 
haben.  Z.b. wenn sie einen schweren Unfall ohne eine schramme überlebt 
haben. Kennst doch auch den Spruch "haste wohl nen Schutzengel gehabt". 
Wenn dir sowas passiert siehst du die Welt anders. Sowas kann man nicht 
begründen. Du wirst jetzt von Glück reden. Andere halt nicht.

>Es gibt für uns naturwissenschaftlich denkende Menschen eher sehr viele
>Gründe anzunehmen, dass es keinen Gott gibt.

Naja bis vor kurzem war Pluto noch ein Planet. Ne mal ehrlich. Mag ja 
sein das du der Auffassung bist das es keine höhere Macht gibt. Ich 
denke halt anders. Auch wenn ich Sonntags nicht in die Kirche gehe.

>Und wenn's doch einen gibt, mit Verlaubt, ist der ein ziemliches
>Arschgesicht, wenn er die ganze Scheisse duldet, die auf der Welt
>andauernd passiert.

Wir haben doch Naturwissenschaftler, Psychologen all die klar denkenden 
Menschen die, der ganzen Scheisse auf der Welt ein Ende setzen können. 
Warum machen die das nicht ? Ich bin kein Geistlicher aber wenn nur zwei 
menschen auf der Erde leben würden und du 2 Säcke Mehl hinstellst und 
sich einer der beiden beide nimmt und nicht Teilen will kann der andere 
nicht sagen Gott ist schuld.

Jetzt wirst du wieder sagen das ist ne feine rheorik von Gläubigen. Wenn 
es einen Gott gibt sowie die Masse ihn sich vorstellt kann ich dir nicht 
sagen warum er sich nicht blicken lässt. Ich weiss es halt auch nicht. 
Ich schließe aber trotzdem nicht aus das es ihn gibt. Wäre nämlich 
unwissenschaftlich.

von Auch Gast (Gast)


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>Dem muss ich noch anfügen, dass die Kirche kräftig Kirchensteuer
>kassiert. Das ist Geld der Allgemeinheit, das in anderen Staaten nicht
>automatisch in den Beutel des Klerus gelenkt wird.

Die Kirchen Steuer muß ja keiner Zahlen der nicht will. Wobei ich dir 
recht gebe was  da geschieht ist häufig nicht inordnung. Auch die 
Gehälter von Pfarren halte ich für viel zu hoch. Schließlich müssen die 
keine Familie ernähren und haben ein Pfarrhaus. Es gibt aber auch hier 
abspaltungen also Orden in den die Priester kein Gehalt bekommen.

In andern Ländern läuft das halt über Spenden. Oder die vermieten wohl 
die Kirchenbänke. Wenn du vorne sitzen willst mußt du auch vorne zahlen.


-----> Aber das alles sagt nicht aus ob es einen Gott gibt oder nicht.

-----> Das alles machen Menschen.

von Der Dude (Gast)


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>-----> Aber das alles sagt nicht aus ob es einen Gott gibt oder nicht.

Das hab ich ja nicht behauptet. Ich habe gesagt, dass es IMHO keinen 
Grund gibt, an einen Gott zu glauben.

Wenn's trotzdem einen geben sollte, würde mich das überraschen. Falls er 
sich mir jemals zu erkennen geben sollte (nach meinem Ableben z. B.), 
werde ich den Knilch auf jeden Fall fragen: "Hey, was los Alder, was 
machst Du Mogo um Dein Existenz? Bist Du nicht ganz sauber, Alder, oder 
was? Warum musst Du schinden Menschen auf Erde auf ganz blöde Art. Sag 
mal, warum es OK sein soll, wenn Bosnier serbische Frauen zuerst 
mehrfach (die Typen machen das seriell mit 10 bit, das heisst 10 Mann 
hintereinander) vergewaltigen und dann töten".

Es ist völlig wurscht, ob es um Serben, Bosnier, Araber, Deutsche oder 
sonstige Nationalitäten geht. Der intelligente Mensch erkennt die 
Ursache für Religionen und wird sie richtig interpretieren.

von DerSchelm (Gast)


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@Der Dude

>Hey Schelm,
>
>jetzt wirst aber unsachlich. Und unfair.

Unsachlich naja, unfair ich denke nicht. Ich habe immerhin Urlaub und 
den während dieser Tage zu nehmen halte ich für ok. Mir gehört die Firma 
nicht, für die ich arbeite. Das ist meine Entscheidung gewesen, so wie 
es jedes Selbständigen Entscheidung war, das so nicht so wollen.

Ich denke, dass Selbständige viel arbeiten, geschenkt wird denen auch 
nichts.  In einem bestimmten Rahmen war es aber deren Entscheidung. Das 
heißt ja noch lange nicht, dass Angestellte nicht auch viel arbeiten.

Und weil ich Urlaub nehme bin ich ja auch noch nicht realitätsfremd. 
Dagegen habe ich mich gewehrt.  Ich wollte auch verstanden werden.

Wenn ich überzogen habe - SORRY. DAS wollte ich nicht.

BTW: Ich werde zwischen den Tagen auch arbeiten, eigene Fortbildung 
nämlich, Erhaltung des Marktwertes.

Doch wieder zurück zum eigentlichen Thema: Mich würde es weniger 
überraschen, wenn es einen Gott gibt, dazu passt einfach alles zu gut 
zusammen. Aus dem Vorhandensein von Schlechtem (das mit den bosnischen 
Frauen) auf das Nicht-Vorhandensein irgendetwas Überirdischem zu 
schließen, erscheint mir nicht logisch. Meine Sicht übrigens auch nicht, 
ist halt Glauben.

Womit ich echte Probleme habe, sind die Religionen. Der Papst (nicht 
meiner!) hat kürzlich beklagt, dass sich viele ihre eigene Religion 
"basteln" (ich denke mal, dass er den Ausdruck "basteln" nicht verwendet 
hat :-) ). Ich sehe es als gut an, sich einer Religion zu nähern, und 
die letzten Feinheiten sind dann halt privat.

von ein guter mensch (Gast)


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Eine Bekannte arbeitet in der Kirche, in einem reichen virtel.

Der Pfarrer dort macht bei den älteren alleinlebenden Frauen ( mit 
großen Grundstücken ) Hausbesuche. wärend der gespräche erzählt er wie 
toll das ansässige Christliche Alterswohnheim ist. Nach einigen Jahren 
lassen sich die Frauen überreden und ziehen ins Wohnheim der Kirche und 
schenken der Kirche ihre Grundstücke mit Häusern. ( nicht alle aber 
viele ) Jetzt ratet mal wie oft die Frauen den Pfarrer dann noch zu 
gesicht bekommen obwohl sie 50m von der Kirche entfernt wohnen ..... 
genau jeden sonntag um 10 Uhr.

Die Kirche ist heutzutage nur noch eine Firma wir sollen spenden und im 
Vatikan gibs genug Gold und Wertsachen um die ganze welt von Hunger zu 
befreien.

Wärend meines Konformantenunterrichts ( Ja, mir wurde erzählt es gibt ne 
Party und Geld nach 2 Jahrn ;) ), gab es einen Pfarrer der ein wenig 
moderner war der hat über die Kirche Feste und interressante 
Veranstaltungen organisiert für Jugendliche. Dieser wurde entlassen weil 
er nicht den vorstellungen des alt Pfarrers entsprach. Und nun wundern 
sie sich warum niemand mehr in die Kirche geht..... die alten sterben 
aus.

ich begehe keine Gotteslästerung .. falls es ihn gibt mag er mich auch 
dann wenn ich ein guter mensch bin ohne in die Kirche zu gehen.

Wenn überhaupt dann Glaube ich an Gott und nicht eine sekunde an die 
Kirche.

ein guter Mensch

von Auch Gast (Gast)


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@Ein guter Mensch

Ich sehe das genau so.

von helferlein (Gast)


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Weiter oben war zu lesen das die großen denker Gottesgläubig waren.

einige (absolute) Deterministen:
Spinoza, Laplace, Leibniz, Schopenhauer, Wittgenstein, Turing, Feynmann, 
Einstein

und weitere Andersdenkende, die sich mit der Materie beschäftigt haben:
Kant, Marx, Engels, Nietzsche, Freud, Darwin


Interessant zu lesen:

Die Theodizee, Gott würfelt nicht, Die beste aller möglichen Welten,
Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft,
Ecco homo, The Origin of Species, Das Kapital, Also sprach Zarathustra.


Persönlich denke ich, das der Glaube schon vielen Menschen in Not
geholfen hat, ob er jedoch die vielen Anderen, die unbeteiligt deswegen
starben rechtfertigt, will ich nicht entscheiden müssen.

Zumindest wird die Religionsindoktrination während der Prägungsphase,
und die Faschistoide Übermensch-verankerung in Politik & Wirtschaft,
immer weiter verdrängt. Das ebnet den Weg in die freie Wahl (die es so
natürlich nicht gibt, aber das "jenen" Menschen schon zu früh 
nahebringen zu wollen, könnte fatal enden :)


Ich selbst distanziere mich von jeglicher huldigung selbstherrlicher 
Wesen.

kausale Grüße,
  helferlein.

von Der Dude (Gast)


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Diese Welt wäre es sogar wert, in ihr zu leben, würde nicht die 
Majorität aus Thoren bestehen.

von suchender (Gast)


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Unter

http://www.ptb.de/de/publikationen/_massstaebe.html

Dort auf Heft 7 und dann weiter unter "Mensch im Glück"

zwar auch kein Beweis, aber doch Nachdenkenswert.

von DerSchelm (Gast)


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Ich versuche mal ein Zitat der EAV

@Guter Mensch

Sie hat nur einmal Glück g'hat in eam Leben
aan Lotteriegewinn und der war steuerfrei
der Pfarrer wollt ihr schon die letzte Ölung geben
und seither ist des Kirchendacherl neu

ohne Kommentar

von Andreas K. (a-k)


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suchender wrote:

> zwar auch kein Beweis, aber doch Nachdenkenswert.

Ist das gleiche "Gott als Lückenbüsser" Prinzip wie seit jeher. 
Irgendwann kommt dann jemand und zeigt, dass diese Naturkonstanten nicht 
wahlfrei sind sondern sich auf den passenden Wert einpendeln mussten. 
Oder dass es beliebig viele Universen gibt, aber nur diejenigen mit 
passenden Werten solche Schriften verfassen (das anthropische Prinzip). 
Und dann muss Gott sich erneut eine andere Wirkungsstätte suchen.

von Unbekannter (Gast)


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Wie ich es schon weiter oben schrieb:

Es ist geradezu absurd, aus dem fehlenden Verständnis für einen 
Zusammenhang die Existenz eines Gottes zu begründen.

Das ist alles nur aus Bequemlichkeit.

Genau so wie der Glaube an ein Leben nach dem Tod:

Weil die meisten Menschen mit ihrem Leben nicht das gemacht haben, was 
sie eigentlich wollten, hoffen und glauben sie daran, dass es nach dem 
Tod schon besser werden wird.

Alles Bullshit, wenn ihr mich fragt.

Darum: Geniest euer Leben, lasst es euch nicht durch absurde "Gesetze" 
irgendwelcher Religionen und durch unterdrückende Moralvorstellungen 
versauen, so dass ihr am Ende sagen könnt: "Meine Fresse, war das geil, 
ich würde alles nochmals so tun!".

Lieber mit 60 beim Poppen einer 25-jährigen an Herzinfarkt sterben als 
mit 85 im Altersheim mit einem Rosenkranz in der Hand!

von Auch Gast (Gast)


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>Genau so wie der Glaube an ein Leben nach dem Tod:

Merkst du was !? Du willst uns irgendwas ezhählen wovon du keine Ahnung 
haben kannst. Genau wie die Kirchen ! Gratuliere

von DerSchelm (Gast)


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>Lieber mit 60 beim Poppen einer 25-jährigen an Herzinfarkt sterben als
>mit 85 im Altersheim mit einem Rosenkranz in der Hand!

Ist auch für die Rentenkasse besser ;-)

Man kann Gott weder logisch beweisen noch widerlegen, ist halt Glaube. 
Gläubige als unlogisch abzutun, scheint mir nicht korrekt. Vielleicht 
ist ja die Existenz der Physik schon göttlich und alles andere als 
Zufall?

Wichtig ist eines:

Alle müssen gut miteinander auskommen, es darf keine Glaubenskriege mehr 
geben. ok ok hat es eigentlich nie, geglaubt haben das immer nur die 
Dummen, die man mit der Waffe in der Hand rausgeschickt hat. Die 
Schlauen wussten, das ist nicht für meinen Glauben sondern für meine 
Geldbörse.

von tex (Gast)


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Der Weg zu Gott und der Frage "Ist da noch mehr" führt zu allererst über 
die strikte Trennung Gottes (unfassbare Dimension) von einer Religion 
(menschengemachtes Unterdrückungswerkzeug).
Der nächste Weg ist die Frage nach der Herkunft Gottes. Dabei ist zu 
berücksichtigen dass:
- Menschen die einzigen Lebewesen sind, die Götter verehren (global)
- Menschen auf allen Kontinenten lebten, obgleich alle ihren genetischen 
Ursprung in Afrika haben ohne das geklärt ist, wie sie z.B. nach 
Australien gelangen konnten.
- Menschen untypisch für die Fauna der Erde sind.
Ihre Haut bietet weder Schuz vor Witterung noch nennenswerten 
mechanischen Schutz. Sinne wie Sehen, Riechen und hören sind geradezu 
verkümmert im vergleich zum Durchschnitt. Ihre Nachkommen verhalten sich 
nicht ruhig bei Gefahr oder folgen dem Mutertier wie das bei allen 
anderen Säugern üblich ist, sie stimmen ein Höllenspektakel an mit dem 
Sie jeden Fressfeind im Umkreis der nächsten 200 Meilen anlocken.
Trotz unabhängiger Entwicklung und Jahrtausende der Isolation haben alle 
Religionen auffallende Gemeinsamkeiten
- Götter werden vornehmlich bei Krankheiten und zum Schutz oder zur 
Unterstützung angerufen, bzw gelten als Lehrer.
- Ausgewählte, die besonderes Ansehen genissen, stehen in Kontakt mit 
den Göttern / Geistern und sind immer auch für die Med. Versorgung 
zuständig.
- Göttern werden Geschenke  Gabe  Opfer gebracht
- Gold ist einer der wichtigsten Rohstoffe im Umgang mit Göttern.
In Ermangelung einer rationalen Erklärung für diese auffallenden 
Erklärungsnotstände und Gemeinsamkeiten fallen nun Spekulanten wie ein 
Herr Dänicken über die Ausserirdischen her.
Jeder muss hier mit sich selbst ins reine kommen und sehen dass er nicht 
das Opfer einer Missionierung wird.
Ich denke es ist kein Problem an Gott nicht zu glauben und ihn nie zu 
sehen.
Ich denek es ist auch kein Problem tief an Gott zu glauben und ihn in 
jedem Glas wasser zu erkennen.
Das wahre Problem ist es, ein überzeugter Atheist und 
Naturwissenschaftler zu sein und Gott zu sehen und noch schlimmer, wenn 
es mehr als ein Mal passiert und man von seinem hohen Ross abrutscht, 
weil Strohhalme wie Aliens  und der gerne bemühte Zufall keinen Halt 
mehr geben.
Als Atheist ist dass einzig verlässliche, was ich Euch über Gott sagen 
kann, das Ihr alle unter dem Weihnachtsbaum mastrubieren dürft, bis Euch 
die Nudel abfällt ohne dass ihr dafür in die Hölle kommt.
Halleluja.

von *.* (Gast)


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> Trotz unabhängiger Entwicklung und Jahrtausende der Isolation haben alle
> Religionen auffallende Gemeinsamkeiten [...]

Schlussfolgerung: Menschen sind deterministisch.

von icke (Gast)


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Natürlich gibt es Gott. Der hat uns (Version 31.6 beta) geschaffen.

Bisherige Versionen (auf anderen Planeten beheimatet)
wurden bis zur Perfektion entwickelt.
Das machte auf Dauer natürlich keinen Spass. Zu perfekt, langweilig.
Dann kamen wir. Absichtlich Sch**** konstruiert.
Ist viel lustiger anzuschauen, das Chaos...

von na (Gast)


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Eben habe ich mir Zeit genommen, den ganzen Thread durchzulesen. Ich 
möchte mal ein paar Grundthesen aufstellen, die mir dabei als Kern der 
Aussagen erscheinen:

1. Als (Natur-)Wissenschaftler nimmt man Dinge ernst, deren Existenz und 
Verhalten sich mit wissenschaftlicher Methoden (wissenschaftlicher 
Logik) erschließen lässt. Ein Gott verträgt sich mit diesem System 
nicht.

2. Menschen, die Gott als Ursache bestimmter (bzw. aller) Dinge 
annehmen, sind zu bequem sich mit Realitäten und sich selbst 
auseinanderzusetzen. Gott ist als Lückenbüßer gut zu gebrauchen. 
Intelligente, selbst denkende Menschen brauchen keinen Gott.

3. Gott ist ein von Menschen ersonnenes Gedankenkonstrukt, welches zwar 
mal nützlich gewesen sein mag, aber heutzutage überflüssig ist. Sein 
Wirken ist nicht zu beobachten, Leid auf der Welt wo man nur hinschaut.


Dies sind die Haupt(gegen)punkte im Bezug auf (Un-)Sinn und Zweck des 
Glaubens.
Ich weiß nicht, wie lange jeder einzelne, der geschrieben hat, über 
seine Meinungen nachgedacht oder wie oft seinen Standpunkt hinterfragt 
(bzw. ob überhaupt jemals) hat. Auch kann ich die Argumente durchaus 
nachvollziehen, ich habe selbst oft über solche Fragen nachgedacht. Ich 
möchte nur ein paar Denkanstöße hinzufügen.

Zuerst einmal bedeutet Christsein garantiert nicht Bequemlichkeit und 
sich Zufriedengeben mit Dingen die man nicht erklären kann. Man 
hinterfragt seinen Standpunkt natürlich, gerade auch weil man, wie hier 
im Thread, ja ständig hinterfragt wird. Mal so gesagt, wäre es da als 
Nichtgläubiger nicht bequemer? Als Naturwissenschaftler ist man 
andauernd damit konfrontiert, dass Gott doch rational wissenschaftlich 
nicht zu beweisen ist. Wie auch?
Weiter oben hat jemand so etwas geschrieben wie, nur weil man nicht weiß 
wie ein Transistor funktioniert kann man nicht schlussfolgern, dass Gott 
diesem innewohnt. Richtig. Betrachtet man diesen Transistor nun als 
abgeschlossenes System, kann ich aber folgenden Gedankengang gehen: Ich 
kann den Transistor wissenschaftlich untersuchen, physikalisch, 
chemisch, kann sogar Formeln aufstellen und ihn nutzen. Nur eines werde 
ich über diese Methoden nicht herausfinden, nämlich den Ursprung 
desselben. Wer hat ihn gebaut? Finde ich mit wissenschaftlichen Mitteln 
darin ein Anzeichen für den Hersteller (außer einen gewissen Intelligenz 
die dahinter steckt)?
Auf einen größeren Maßstab übertragen will ich damit sagen, wir können 
die Welt mit allen wissenschaftlichen Methoden untersuchen, die uns so 
einfallen, das heißt aber nicht, dass wir erwarten können, mit den 
gleichen Methoden einen Schöpfer beweisen zu können.
Genau so ist Gott dabei kein Lückenbüßer. Was wir oft vergessen ist, 
dass "die Wissenschaft" unsere Welt wunderbar beschreiben und nutzen 
kann, aber sie beschreibt eben das, was da ist. Sie erschafft es nicht, 
die Information an sich ist vorhanden. Wissenschaft ist Methode und 
heutzutage wird oft versucht, Wissenschaft gleichzeitig als Erklärung im 
Sinne von Ursprung anzusehen. Im Grunde ist dieser Wissenschaftsglaube 
eine Art Dogmatismus, wie er eben dem (christlichen) Glauben vorgeworfen 
wird: mit Wissenschaft lässt sich alles erklären, sie ist der Weisheit 
letzter Schluss. Macht man es sich damit nicht genauso bequem, ist es es 
nicht so, dass man damit einen Schlusstrich zieht, um nicht ab und zu 
über das eigene Weltbild nachzudenken? Warum hinterfragt man den 
(christlichen) Glauben anderer, aber den eigenen (an diese letzte 
Weisheit durch Wissenschaft) nie?
Wissenschaft und Gott sind dabei aber eben keine Gegensätze. Nämlich 
dann, wenn man die Wissenschaft als das versteht was sie ist, mit all 
ihren wunderbaren Möglichkeiten aber auch Grenzen. Und diese Grenzen 
sind keinesfalls so gemeint, dass ein Christ nicht bereit ist, etwas 
neues zu entdecken sondern sich auf dem gefunden Wissen ausruht und den 
Rest Gott zuschiebt. Es geht um die Grenzen der Methode Wissenschaft, 
nicht um die Grenzen dessen was man damit erreichen und erforschen kann.

Ein anderer Punkt auf den ich kurz eingehen möchte, ist die These, dass 
Gott sich in der Welt nicht zeigt, sondern Menschen leiden lässt. Würde 
es den postulierten lieben Gott geben, könnte er das ändern. Dies ist 
natürlich ein Argument, welches offensichtlich scheint und uns Gott, 
sofern es ihn geben sollte, unbegreiflich machen würde.
Zuerst einmal ist zu sagen, dass es nicht Gott ist, der das Leid 
verursacht, sondern leider oft Menschen. Ja ich weiß, nun wird einem 
durch den Kopf schießen, dass man es sich damit ja sehr einfach macht. 
Wenn Christen glauben, dass Gott für alles verantwortlich ist, dann auch 
für das Leid. Erst recht auch für das, was nicht durch Menschen 
hervorgerufen wird, sondern z.B. durch Naturgewalten, Herkunft und 
ähnliches.
Nun etwas, was vielleicht verblüffen wird: Christen glauben gar nicht 
daran, dass Gott für alles verantwortlich ist. (Dazu kann man sogar in 
die Bibel schauen.) Nein, denn es macht sogar überhaupt keinen Sinn, 
dies anzunehmen. Der eigentliche Kern und das wunderbare am Menschen ist 
ja eben sein eigener Wille. Das hört sich erstmal einfach an. Denkt man 
darüber nach, ist das sowohl das größte Gottesgeschenk als auch die 
größte Herausforderung überhaupt. Hätte Gott uns hingestellt, als 
Marionetten die an ihn glauben, als Übergott der alles beeinflusst, wo 
ist dann der eigentliche Sinn des Menschseins und auch des Glaubens? 
Dies meint "geschaffen nach seinem Bilde". Wir haben Verantwortung 
bekommen, eigenes Denken, eigene Bestimmung. Würde Gott darüber 
bestimmen, was wir tun, wäre es nichts wert. Dazu gehört auch die 
Wahlfreiheit. Gäbe es nur immer die bestmöglichen Wege, gäbe es keine 
Möglichket der Entscheidung, wäre kein freier Wille möglich.
Vielleicht hat der ein oder andere schon einmal vom Bild des Gottes als 
Vater gehört. Ein Vater erzieht sein Kind, er möchte für es da sein, er 
freut sich mit ihm und nimmt sich seiner Sorgen an, kann ihm persönlich 
helfen. Er kann ihm Regeln geben, die aus seiner Sicht das Zusammenleben 
mit anderen Menschen gut ermöglichen, doch er kann es letztendlich nicht 
direkt lenken. Das erst macht es überhaupt wertvoll, der eigene Wille, 
den ihm der Vater auch lässt, eben nach dem "eigenen Bilde". Genau das 
macht Christsein auch aus, eine persönliche Beziehung. Beweisen lässt 
sich das schwer, aber erleben.

Soweit zu meinem Standpunkt. Ich diskutiere gern, bitte aber darum nicht 
jeden Satz zusammenhanglos zu zerreißen, sondern auch Bereitschaft zu 
zeigen, Argumente ernst zu nehmen, auch wenn man sie nicht 
nachvollziehen kann oder nicht damit einverstanden ist.

von sechsnullsechs (Gast)


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>Vielleicht ist ja die Existenz der Physik schon göttlich und alles andere als 
Zufall?

Ist eine zirkulare Referenz. Die Aussagen der Physik der mikroskopischen 
Welt sind nur noch Wahrscheinlichkeiten. Da die makroskopischen 
Eigenschaften auf den mikroskopischen Gesetzen beruht, beseht eine 
ansehnliche Menge der heutigen Physik aus Wahrscheinlichkeiten.

von kaum zu glauben (Gast)


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>1. Als (Natur-)Wissenschaftler nimmt man Dinge ernst, deren Existenz und
>Verhalten sich mit wissenschaftlicher Methoden (wissenschaftlicher
>Logik) erschließen lässt. Ein Gott verträgt sich mit diesem System
>nicht.

Es gibt keine wissenschaftliche Logik, die die Nichtexistenz Gottes 
beweisen könnte.

>2. Menschen, die Gott als Ursache bestimmter (bzw. aller) Dinge
>annehmen, sind zu bequem sich mit Realitäten und sich selbst
>auseinanderzusetzen. Gott ist als Lückenbüßer gut zu gebrauchen.
>Intelligente, selbst denkende Menschen brauchen keinen Gott.

Absoluter Quatsch!

Ausserdem möchte ich mal deine "Außeinandersetzung" bzw. "Anerkennung 
der Realitäten" sehen, wenn dein Leben von hier auf jetzt bedroht ist. 
Was meinst du wie schnell deine Selbstsicherheit dann zerbricht! Glauben 
bedeutet Hoffnung und Trost auch in scheinbar ausweglosen Situationen, 
wo der Glaube an die Wissenschaft (auch eine Form von Glauben) und deren 
Heilmethoden dir nichts mehr nützt. Was meinst du wie schnell du dann 
das Beten lernst, wenn plötzlich deine kleine 8 jährige Tochter 
verschwunden ist?! Aber nein, du bist ja ein nüchterner abgeklärter 
Mensch, der einfach schnell erkennt, dass das arme Kind halt einem 
Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. In emotionale Not würdest DU 
nie kommen.

>3. Gott ist ein von Menschen ersonnenes Gedankenkonstrukt, welches zwar
>mal nützlich gewesen sein mag, aber heutzutage überflüssig ist. Sein
>Wirken ist nicht zu beobachten, Leid auf der Welt wo man nur hinschaut.

Du bist nur zu Blind um sein Wirken zu beobachten, genauso wie ein 
perfektes Violinensolo sich eben nicht jedem erschließt oder das Bild 
eines großen Künstlers. Für den einen ist das Bild halt nur "schön bunt" 
und für den anderen eröffnet sich das Herz.

Und zu der dämlichen These, "weil es Leid unter den Menschen gibt, kann 
es keinen Gott geben, denn der würde das doch verhindern". Warum sollte 
er das verhindern? Der Mensch ist kein Roboter, der nach einem 
vorgegebenen Plan agiert. Der Mensch hat einen freien Willen und kann 
frei entscheiden, deshalb kann er sich für oder gegen Gewalt 
entscheiden. Er kann Helfen das Leid zu bekämpfen oder er kann Leid 
verursachen oder er bleibt passiv. Warum sollte Gott eine "Armee von 
humanoiden Robotern" erschaffen, die alle zentral gesteuert seinen 
Willen ausführen?

Übrigens, schon aufschlussreich wie akribisch hier Leute versuchen Gott 
in Frage zu stellen. :)

Achso, versuch mal die Liebe wissenschaftlich zu erklären!

Dem Menschen wohnt eine tiefe Sehnsucht nach Spiritualität inne und 
irgend wer muss sich ja mal die ganzen Gleichungen ausgedacht haben, mit 
denen man die Studenten der Ingenieurswissenschaften so schön quälen 
kann. Je mehr man weiß, desto mehr weiß man, dass man nix weiß und doch 
passt alles so wunderbar schön zusammen, wenn man es erst einmal 
herausgefunden hat.

Das alles auf einen bloßen Zufall zurückzuführen ist schon fast eine 
Beleidigung der Naturgesetze.


Kleiner Gedankenexkurs
(schon mal daran gedacht, dass es möglicherweiße nicht nur ein Universum 
gibt? Vielleicht ist unser Universum gar nicht grenzenlos, aber was 
kommt dahinter? Vielleicht sind wir wie Ameisen, die immer um eine 
rollende Kugel laufen und denken, kein Ende erkennen zu können, weil 
sich die dritte Dimension der Ameise nicht erschließt. In "anderen 
Universen" gelten vielleicht ganz andere Naturgesetze, wer weiß?).

(Was hätte eigentlich ein Mensch um das Jahr 0 herum gesagt, wenn er 
einen Blick in die Technologien des 21. Jahrhunderts erleben könnte? 
Wahrscheinlich wäre er vor Erstaunen verrückt geworden und das bei einer 
Zeitspanne von "nur" 2000 Jahren. Was würde unser Verstand mit uns heute 
machen, wenn wir einen Blick ins Jahr 10.000 nehmen könnten oder in das 
Jahr 100.000 nach Christus? Der Mensch hat dann vielleicht schon lange 
die Sonnensysteme der Umgebung besiedelt. Anti-Gravitation ist gängige 
Praxis und ewiges Leben im Sinne von nicht mehr alternden Zellen ist 
Standard der Zeit. Hat der Mensch dann Gott besiegt? Gibt es keine 
Spiritualität mehr im Jahre 100.000 n. Chr.? Wofür lebt der Mensch 
einhundert-Tausend Jahre nach Jesus Christus? Eine Armee von Robotern 
verrichten sämtliche Arbeiten. Niemand braucht mehr auch nur einen 
Finger zu bewegen. Quantenrechner steuern alles mit 
Lichtgeschwindigkeit. Maschinen erschaffen sich dank evolutionärer 
Algorithmen selbst. Energie gibt es unendlich viel. Sämtliche Elemente 
können erzeugt und beliebig verwendet werden, wann immer man sie 
benötigt. Geld gibt es schon lange nicht mehr. Alle haben alles was sie 
benötigen - im Überfluss. Was macht überhaupt noch Sinn? Wofür braucht 
man überhaupt einen Sinn? Etwa für Gott?)
Kleiner Gedankenexkurs Ende

Aus ein paar anorganischen Substanzen nach ein paar Millionen Jahren 
komplexes Leben entstehen zu lassen als bloßen Zufall erklären?

Wenn man mich fragt, schon die Schönheit einer Gleichung zu erkennen, 
ist der Beweis der Existenz Gottes (aber mich fragt ja keiner, Schnüff) 
;)

Ein gläubiger Mensch stellt Fragen und hat Zweifel (sein ganzes Leben 
lang) und bequem ist der Glauben niemals. Der Glauben ist womöglich noch 
nicht mal tief verwurzelt. Eher eine Art Neugier, wer denn dieser Jesus 
vor 2000 Jahren war*. Die Bibel würde ich auch nur immer im Kontext 
ihrer Zeit interpretieren und wer nicht sündigt, der darf auch das erste 
Steinchen schmeißen (ich gehe dann mal besser aus dem Weg ;)).

*wenn ein einzelner Mensch eine derartige Bewegung auslöst, dass auch 
2000 Jahre nach seinem Tod noch mehr als 2 Milliarden Menschen sich zu 
ihm bekennen, dann kann man schon mal ins Grübeln kommen.

(OK, ziehen wir mal George W. Bush mit seinen Fundamentalisten ab, die 
Religion für ihre falschen Ziele missbrauchen, bleiben immer noch genug 
übrig und außerdem sind wir ja Wesen mit freiem Willen, nicht wahr ...)

von Andreas K. (a-k)


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na wrote:

> Nun etwas, was vielleicht verblüffen wird: Christen glauben gar nicht
> daran, dass Gott für alles verantwortlich ist.

Ich würde das eher so formulieren: Es gibt Christen, die nicht daran 
glauben, dass...

Es gab freilich auch viele, die anfangs in AIDS eine Strafe Gottes 
sahen. Heute noch tun.

> Hätte Gott uns hingestellt, als Marionetten die an ihn glauben,
> als Übergott der alles beeinflusst,

Leider empfinden das manche anders, sehen sich als solche Marionetten 
und vollstrecken "Gottes Wille" mit allen ihnen zur Verfügung stehenden 
Mitteln. Je nach Grad der Macht kann das recht hässlich werden. Ein 
Phänomen das zwar nichts mit konkretem Christentum oder Islam zu tun 
hat, eher als eine Form von Wahnsinn verstanden werden kann, aber dazu 
führt, dass ich Religionen gegenüber zunehmend misstrauisch werde. Egal 
welchen. Und sie in die gleiche Rubrik "gefährliches 
Weltverbesserungsstreben" einsortiere wie manch andere Ideologien. Das 
ist vielleicht unfair. Aber real.

von kaum zu glauben (Gast)


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Das ist aber eine Form von Missbrauch der Religion und das muss offen 
ausgesprochen werden. Wenn man zunehmend "misstrauisch" gegenüber der 
Religion wird, hieße das damit, diesen falsch spielenden Leuten das 
"Feld" Religion zu überlassen. Wenn George W. Bush beispielsweise von 
einem Sendungsbewusstsein Gottes spricht und damit meint, seinen 
Irak-Krieg begründen zu können, dann ist das ein großer Missbrauch von 
Religion. Wenn amerikanische Christliche Fundamentalisten die Bibel 
absolut auslegen und damit die Evolution leugnen, dann ist das ein 
Missbrauch von Religion.

Wenn eine Horde mit rechter Gesinnung in Sachen gegen EU Gesetze hetzt, 
dann wäre es gundverkehrt zumehmend "misstrauisch" gegenüber Politik zu 
werden. Vielmehr dürfen WIR uns das "Feld der Kritik" an der Politik 
nicht von denen aus der Hand nehmen lassen, die in Wahrheit ganz anderes 
im Sinn haben (den Systemwechsel hin zu einer fremdenfeindlichen 
Willkürherrschaft). Wenn wir mit Gesetzen der EU nicht zufrieden sind, 
dann müssen WIR das kund tun (und nicht dieses Feld radikalen Grüppchen 
überlassen). Da gab es kürzlich ein anschauliches Beispiel für, wo die 
Nationalisten ihre Demo abhalten wollten und die Bürger mit einer 
Gegendemo das verhindert haben und schon war die Sache erledigt (und die 
Gesichter der Braunen lang).

Die Welt zu verbessern ist nicht gefährlich, da sollten wir alle ein 
Interesse daran haben*. Gefährlich wird es erst, wenn eine Mehrheit 
hinter den falschen Leuten herläuft.

*ich will jetzt nicht mit dem Klima kommen, aber das wäre als Beispiel 
so ein Punkt ... oder wegen mir die Rüstungsbegrenzung, der 
internationale Artenschutz usw.

von Andreas K. (a-k)


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kaum zu glauben wrote:

> Du bist nur zu Blind um sein Wirken zu beobachten, genauso wie ein
> perfektes Violinensolo sich eben nicht jedem erschließt oder das Bild
> eines großen Künstlers.

Ein Kompliment, dass man genausogut umdrehen kann. So empfinde ich bei 
allerlei Versuchen, hinter der Welt eine Schöpfung zu erkennen, 
üblicherweise nur Enttäuschung. Weil auf mich das wissenschaftliche 
Weltbild weitaus faszinierender erscheint als eine Schöpfung durch ein 
sogenanntes Allmächtiges Wesen (was eine im Grunde triviale 
Angelegenheit ist).

> Dem Menschen wohnt eine tiefe Sehnsucht nach Spiritualität inne und
> irgend wer muss sich ja mal die ganzen Gleichungen ausgedacht haben, mit
> denen man die Studenten der Ingenieurswissenschaften so schön quälen
> kann.

Eben. Genau das isses. Genau diese Vorstellung nervt mich bloss.

> Vielleicht ist unser Universum gar nicht grenzenlos, aber was
> kommt dahinter?

Wo landet man, wenn man vom Rand der Erdscheibe runterfällt? Ein 
Raumbegriff, der nur Bestandteil des Universums ist, kennt ebensowenig 
einen Begriff für "Jenseits des Universums" wie für das Ende einer 
Kugel.

> Vielleicht sind wir wie Ameisen, die immer um eine
> rollende Kugel laufen und denken, kein Ende erkennen zu können, weil
> sich die dritte Dimension der Ameise nicht erschließt.

Zweifellos sind wir das. Die zwei fundamentalen Brüche mit dem 
vorstellbaren Weltbild - Relativitätstheorie und Quantentheorie - machen 
das offensichtlich.

> Aus ein paar anorganischen Substanzen nach ein paar Millionen Jahren
> komplexes Leben entstehen zu lassen als bloßen Zufall erklären?

Häng ein paar Nullen ran - aber grad das finde ich faszinierend. Wobei 
man sich drüber streiten kann (und tut), wie wahrscheinlich oder 
unwahrscheinlich das nun war. Oder ob es eher wahrscheinlich ist, dass 
irgendwas dabei rauskommt, nur eben a posteriori gerechnet astronomisch 
unwahrscheinlich, dass grad wir dabei rauskamen. Aber so isses halt 
beim Lotto, aller Unwahrscheinlichkeit zum Trotz kommen jede Woche 
irgendwelche Zahlen bei raus.

von Gast (Gast)


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>Es gibt keine wissenschaftliche Logik, die die Nichtexistenz Gottes beweisen 
könnte.

Mit ist ebenfalls keine wissenschaftliche Logik bekannt, mit der man die 
Nichtexistenz des Spaghettimonsters beweisen könnte.

>Achso, versuch mal die Liebe wissenschaftlich zu erklären!

Banal, schnapp dir das nächstbeste Biologiebuch. Evolution, Psychologie, 
Botenstoffe, usw. usf.

>irgend wer muss sich ja mal die ganzen Gleichungen ausgedacht haben, mit
>denen man die Studenten der Ingenieurswissenschaften so schön quälen
>kann. Je mehr man weiß, desto mehr weiß man, dass man nix weiß und doch
>passt alles so wunderbar schön zusammen, wenn man es erst einmal
>herausgefunden hat.

Die Gleichungen passen so wunderbar zusammen, weil sich eine Menge Leute 
Gedanken darüber gemacht haben wie man sie so aufstellt dass sie 
zusammen passen (siehe auch SI-System).

>(schon mal daran gedacht, dass es möglicherweiße nicht nur ein Universum
>gibt? Vielleicht ist unser Universum gar nicht grenzenlos, aber was
>kommt dahinter?

Wir werden es nicht herausfinden indem wir uns in die Kirche setzen und 
beten!

von Andreas K. (a-k)


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kaum zu glauben wrote:

> Das ist aber eine Form von Missbrauch der Religion und das muss offen
> ausgesprochen werden.

Du weisst also, was richtig und was falsch verstandenes Christentum ist. 
Mag sein - die wissen es aber auch, mit erkennbar anderem Ergebnis. Den 
monotheistischen Religionen ist ein Alleinvertretungsanspruch gemein. 
Der sich gern in einen Alleinvertretungsanspruch der jeweiligen Fraktion 
innerhalb der Religion ausdehnt und alle anderen zum Ketzer erklärt. Sag 
mir wer recht hat, in einer Frage, die per Definition nicht rational 
geklärt werden kann. Historisch gesehen meist derjenige, der am Ende 
übrig bleibt.

von Andreas K. (a-k)


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>> Dem Menschen wohnt eine tiefe Sehnsucht nach Spiritualität inne und
>> irgend wer muss sich ja mal die ganzen Gleichungen ausgedacht haben, mit
>> denen man die Studenten der Ingenieurswissenschaften so schön quälen
>> kann.

PS: Seit Gödel könnte man auf den Gedanken kommen, das auch Gott hier 
seine Grenzen gefunden hat. ;-)

von kaum zu glauben (Gast)


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>Mit ist ebenfalls keine wissenschaftliche Logik bekannt, mit der man die
>Nichtexistenz des Spaghettimonsters beweisen könnte.

Es ging um den Satz ob Wissenschaft Gott ausschließen kann.

>>Achso, versuch mal die Liebe wissenschaftlich zu erklären!

>Banal, schnapp dir das nächstbeste Biologiebuch. Evolution, Psychologie,
>Botenstoffe, usw. usf.

Du beschreist damit höchstens was im Körper bzw. Gehirn abläuft. Das ist 
aber keiner Erklärung für die Liebe. Der Mensch ist nicht der Roboter 
seiner Botenstoffe, er hat die freie Entscheidung zu lieben oder auch 
nicht.

Die Liebe ist ein äußerst komplexes Thema!

>Die Gleichungen passen so wunderbar zusammen, weil sich eine Menge Leute
>Gedanken darüber gemacht haben wie man sie so aufstellt dass sie
>zusammen passen (siehe auch SI-System).

Damit erklärst du aber nur wie eine Gleichung herausgefunden (entdeckt) 
wurde, aber nicht deren Ursprung.

>>(schon mal daran gedacht, dass es möglicherweiße nicht nur ein Universum
>>gibt? Vielleicht ist unser Universum gar nicht grenzenlos, aber was
>>kommt dahinter?

>Wir werden es nicht herausfinden indem wir uns in die Kirche setzen und
>beten!

Warum nicht? In der Kirche ist es still und Stille befördert die 
Gedanken. Einstein hat so einiges durch bloßes Nachdenken 
herausgefunden. Stille ist in unserer heutigen Zeit ein ungeanhter 
Luxus!

Wann warst du das letzte mal in einer Kirche?

von kaum zu glauben (Gast)


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>Du weisst also, was richtig und was falsch verstandenes Christentum ist.

Ähem! Diesen (allmächtigen) Satz würde ich so nie unterschreiben. Sagen 
wir so, mir fällt das ein oder andere auf.

>Mag sein - die wissen es aber auch, mit erkennbar anderem Ergebnis. Den
>monotheistischen Religionen ist ein Alleinvertretungsanspruch gemein.

ich weiß gar nicht ob das so ist, oder ob das nur immer so darfestellt 
wird. Da geht es dann auch ans Eingemachte und ich bin kein Theologe.

>Der sich gern in einen Alleinvertretungsanspruch der jeweiligen Fraktion
>innerhalb der Religion ausdehnt und alle anderen zum Ketzer erklärt.

Da schließ du glaube ich über das Ziel hinaus. Selbst Ratzinger erklärt 
Niemanden zum Ketzer (soweit ich das weiß).

>Sag
>mir wer recht hat, in einer Frage, die per Definition nicht rational
>geklärt werden kann.

Es gibt glaube ich keinen DER RECHT hat, sondern nur Richtungen denen 
man sich eher oder weniger anschließt

>Historisch gesehen meist derjenige, der am Ende
>übrig bleibt.

verstehe ich jetzt nicht, aber egal

von whatever (Gast)


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Welcher Gott? Im Prinzip sind alle Menschen Atheisten. Nur dass die 
"Gläubigen" an einen Gott weniger nicht glauben ;-)

von Wegstabenverbuchsler (Gast)


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> Damit erklärst du aber nur wie eine Gleichung herausgefunden
> (entdeckt) wurde, aber nicht deren Ursprung.

Ah ja.

Da hat sich also irgendwann in grauer Vorzeit ein GOTT (übrigens: wer 
hat den denn eigentlich erschaffen? war das ein GOTT-GOTT, oder 
entstand der auch aus Zufall wie der ganze Rest?) hingehockt, und hat 
sich so ausgeknobelt:

Menno, das ist aber blöde, daß´alle Dinge in alle Himmelsrichtungen 
fallen .... Ich hab aber auch schon eine Idee: Ich erfinde jetzt die 
Schwerkraft, denke mir noch ein paar Formeln dazu aus, und  - schwupps - 
haben irgendwelche Lebewesen in zig Milliarden Jahren was zu knobeln, 
woher denn diese Schwerkraft nun herkommt. Die Gleichungen werden sie 
bestimmt raus bekommen, aber ob die drauf stoßen werden, daß ich der 
Ursprung war?

von na (Gast)


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@kaum zu glauben 1:21
Vielleicht haettest du weiterlesen sollen, unsere Meinungen liegen 
naeher als du denkst ;-).

von James T. Kirk (Gast)


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Scotty, kannst mal ein bisschen ausspannen, ich habe endlich mal einen 
interessanten Thread gefunden. Hier wird sogar mal einigermaßen gut 
diskuttiert (der eine mehr der andere weniger). Ich will mir das noch 
ein wenig anschauen.

von Gast (Gast)


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>>>Achso, versuch mal die Liebe wissenschaftlich zu erklären!
>
>>Banal, schnapp dir das nächstbeste Biologiebuch. Evolution, Psychologie,
>>Botenstoffe, usw. usf.
>
>Du beschreist damit höchstens was im Körper bzw. Gehirn abläuft.

Was ist denn die Liebe, wenn nicht etwas das im Körper und Gehirn 
abläuft?

>Das ist aber keiner Erklärung für die Liebe.

Wie hättest du's denn gerne? Würdest du "Gott hat die Liebe gemacht" als 
Erklärung akzeptieren?

>Der Mensch ist nicht der Roboter seiner Botenstoffe,
>er hat die freie Entscheidung zu lieben oder auch nicht.

So ein Unsinn. Du kannst dir nicht aussuchen wen du liebst und wen 
nicht.

von Wasser (Gast)


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>So ein Unsinn. Du kannst dir nicht aussuchen wen du liebst und wen
>nicht.

LoL klar kann man das. Dem einem ist es halt bewußt dem anderen nicht.

Gibt tausende Menschen die in Prommis verliebt sind. Einfach weil 
jemmand Prominent ist und einfluss, Geld und etwas Macht hat. Das Finden 
die Botenstoffe prima und schlagen aus.

Bei einigen ist da noch das BEwußtsein im Spiel bei anderen leider 
nicht.

von Gast (Gast)


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Gehe zurück in den Biologieunterricht, gehe nicht über los, ziehe keine 
4000 Euro ein.

von Unbekannter (Gast)


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> Du beschreist damit höchstens was im Körper bzw. Gehirn abläuft.
> Das ist aber keiner Erklärung für die Liebe. Der Mensch ist nicht
> der Roboter > seiner Botenstoffe, er hat die freie Entscheidung
> zu lieben oder auch nicht.
>
> Die Liebe ist ein äußerst komplexes Thema!

Liebe ist äusserst banal. Sie dient der Fortpflanzung.

In wen verliebt man sich (aus männlicher Sicht)? In eine die attraktiv 
wirkt! (Was für verschiedene Menschen als attraktiv gilt, ist durchaus 
verschieden.)

Warum verliebt man sich? Um es abzukürzen: Poppen.

Um wieder etwas sachlicher zu werden: Das Thema Liebe ist schon ganz 
schön tief ausgeforscht. Man kann ziemlich genau nachweisen, was mit dem 
Hormonhaushalt passiert und welche Verhaltensänderungen das zur Folge 
hat. Im Endeffekt ist dieses ganze Klimborium dazu da, den Nachwuchs zu 
sichern.

Auch in der moderneren Variante, der "Liebe" bei Paaren ohne Kinder hat 
die Liebe einen recht praktischen Aspekt, nämlich um in der 
wirtschaftlichen Realität zu überleben.

Das kannst Du täglich schön beobachten:

Wo die Partner wirtschaftlich unabhängig sind und alle Freiheiten haben, 
ist es mit der Liebe nie lange hin. Bei Paaren in schwierigen 
Verhältnissen dagegen hält sie ganz schön lange, übrigens oft bis zur 
vollständigen Selbstaufgabe. Siehe z.B. Frauen, die wirtschaftlich von 
ihren Partnern abhängig sind und von ihnen geschlagen werden, die 
ertragen das Martyrium viele Jahre und behaupten steif und fest, sie 
würden ihren Partner lieben. Alles keine Einzellfälle, sondern der ganz 
"normale" Alltag.

von sechsnullsechs (Gast)


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> Das ist aber keiner Erklärung für die Liebe. Der Mensch ist nicht
> der Roboter seiner Botenstoffe, er hat die freie Entscheidung
> zu lieben oder auch nicht.

Die freie Entscheidung ? Haette man gerne. Meine Beobachtungen gehen 
eher in die andere Richtung. Die Leute funktionieren sehr einfach. Das 
sieht man auch an der Politik. Die Mechanismen, die ablaufen haben 
Differentialgleichungs- charakter. Wie ein Pendel.

von Hunger H. (hunger)


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Es gibt zwei Formen der Liebe:
- chemische Liebe, und
- wahre Liebe.

Um es kurz zu sagen: 'Chemische Liebe' ist von Hormonen erzwungene 
Liebe. Hingegen die 'Wahre Liebe' kommt aus der freien Entscheidung 
etwas/jemanden zu lieben.

So kann man auch erkennen, dass viele Männer chemisch in eine Frau 
verliebt sind, ihre wahre Liebe jedoch dem Fussball gilt.

von Bastelmensch nicht angemeldet (Gast)


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Das mit dem Glauben ist so ein Ding.

Glaubst Du an Gott ist alles OK. Glaubst Du nicht an Gott will Dich 
immer mal wieder jemand bekehren.

Glaubst Du an Ufos bist Du ein Spinner und die meisten wollen es Dir 
ausreden.

Also ich halte kleine Grüne Männchen für weitaus möglicher als einen 
Gott der alles erschaffen hat.

Die kleinen Grünen sind zu weit weg als das sie es zur Erde schaffen, 
aber ich frage mich wo Gott bleibt, vor allem wenn ich an den Irak oder 
an die tausenden verhungernden Kinder denke.

von Paul Baumann (Gast)


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Ich glaube auch. ...und zwar glaube ich, wir bekommen nichts mehr zu 
trinken! Dann muß der Pfarrer seine Schäfchen beiseite nehmen und sagen:
"Jungs, das macht doch nichts, wir können doch woanders weitersaufen!"

(frei nach OTTO)

MfG Paul

von DerSchelm (Gast)


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Und dann war da noch die Anti-Baby-Pille, die der Papst erlaubt hat:

wiegt 2 Tonnen und lässt sich bequem vor die Schlafzimmertür schieben.

Oder den

Fass die Liane, Jane, fass die Liane (das Nicht-Jugendfreie hab ich 
weggelassen).

-------------------

Aber vielleicht haben wir und die Kleinen Grünen denselben Gott? Ich 
denke immer noch, dass da mit Logik nichts zu machen ist.

von Arc N. (arc)


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Wie wär's denn mal damit:
Nicht der Skeptiker muss etwas (oder dessen Nichtexistenz) beweisen, 
sondern derjenige der diese Behauptung aufstellt.
Und das gilt nicht nur für den "freien Willen" oder die "wahre Liebe", 
sondern auch für "Gott".
Russels Teekanne lässt grüßen und dass was dann noch übrigbleiben sollte 
kann man getrost über Occam's Razor springen lassen.

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