Hi zusammen! Falls jemand eine industrietaugliche Version eines Pt100 - Messumformers in Vierleiterschaltung braucht, hier eine Version von mir. Mit der gezeichneten Dimensionierung ist ein Bereich von -20..150°C auf ein Ausgangssignal 0..2.5V (und mehr) machbar. Durch anpassen des Konstantstromes können auch Pt500 und Pt1000 benutzt werden. Das Ausgangssignal ist NICHT linearisiert, diese muss z.B. im µC anhand des Pt - Temperaturkoeffizienten erfolgen, Literatür hierüber gibt's genügend mit google.
@ Thilo M. (power) >Falls jemand eine industrietaugliche Version eines Pt100 - Messumformers >in Vierleiterschaltung braucht, hier eine Version von mir. Ist heute der 1. April? Industrietauglich? Nicht mal ansatzweise. - D7 ist ne 0815 Z-Diode. Die hat nen tierischen Temperaturgang. Die allein reicht als Temperatursensor ;-) Laut Datenblatt bis zu 0,11%/K, macht bei +/-50K 5,5% Fehler!!! - R23 mit 1% Toleranz zu spezifizieren zeugt von elementarem Verständnismangel und lässt für den Rest der Schaltung nichts Gutes ahnen - Die Stromquelle mit IC2 ist soweit OK, Klassiker aus dem Tietze-Schenk. Aber gerades DORT wären präzise Widerstände gefragt, 1% Toleranz maximum. Und wenig Temperaturdrift wäre auch gut, auch wenn das am Ende als quasi Brückenschaltung läuft. - Der Differenzverstärker sieht komisch aus, kann ich im Moment nicht so richtig beurteilen. Allerdings nutzt man da besser vollintegrierte Differenzverstärker, die sind wesenlich besser (Offset, Drift, Gleichtaktunterdrückung). - C8 erscheint mir merkwürdig. MfG Falk
Find' ich prima! Genau darauf habe ich gewartet. Diese Schaltung habe ich 1:1 von Siemens (ISKAMATIC-B) übernommen. Wollte nur mal sehen, inwieweit die Forenteilnehmer bescheid wissen. ;-) Sorry Falk, das Teil läuft weltweit zu tausenden seit 25 Jahren einwandfrei! Nix für ungut. Die Widerstände sind übrigens alle Metallschicht 1%.
@ Thilo M. (power) >Diese Schaltung habe ich 1:1 von Siemens (ISKAMATIC-B) übernommen. >Wollte nur mal sehen, inwieweit die Forenteilnehmer bescheid wissen. ;-) Wie sagte mal ein Freund zu einem Kunden (der macht grosse E-Installationen)? "Wollen sie was Gutes oder was von Siemens?". >Sorry Falk, das Teil läuft weltweit zu tausenden seit 25 Jahren >einwandfrei! Kontergan lief auch ne Weile ganz gut . . . MfG Falk P.S. Wenn da mal nicht der Chef sauer wird, wenn du interne Firmeninformationen weitergibst.
Sei spontan ... Den Spruch von Siemens kenn' ich auch. :) Aber mit den Umformern habe ich selbst 21 Jahre Erfahrung und muss sagen dass da der Spruch nicht zutrifft (ausnahmsweise). Auch bei Umgebungstemperaturen zwischen 30°C und 70°C ist die Drift <0.5%.
>P.S. Wenn da mal nicht der Chef sauer wird, wenn du interne >Firmeninformationen weitergibst. Ich arbeite nicht bei 'S'. DIe Baugruppen werden schon seit Jahren weder produziert noch repariert (von Siemens). Darum kratzt das keinen mehr. ;)
Wie kann es sein das mit Poti R19 der Ausgang kurzgeschlossen werden kann oder ist das ein Zeichnungsfehler ? Gruss Helmi
@ Thilo M. (power) >Aber mit den Umformern habe ich selbst 21 Jahre Erfahrung und muss sagen >dass da der Spruch nicht zutrifft (ausnahmsweise). >Auch bei Umgebungstemperaturen zwischen 30°C und 70°C ist die Drift ><0.5%. Dann erklär mir mal, wie die miese Referenzquelle stabil bleiben soll. Und was die komischen Dioden D6 und D3 bewirken sollen. Und der komische Differenzverstärker, vor allem das mit R11/R12. Pull-Ups bei gerissener Leitung? MfG Falk
@ Helmi: Ist ein Zeischnungsfehler! Hier die korrekte Version. (Gut aufgepasst!) @ Falk: Die Temperaturdrift geht minimal in die Messung ein. Und ja, die Dioden D6 und D3 sind eine Art Binärmeldung bei Drahtbruch.
@ Thilo M. (power)
>Die Temperaturdrift geht minimal in die Messung ein.
Bitte? Die Spannung der Z-Diode ist die Referenzspannung für den U/I
Wandler.
Wenn ich mich recht entsinne gilt ind er Schaltung
Ja, hier kommt 5mA raus, nicht 2,5, hab die Formel jetzt nicht parrat. Jedes Prozent Drift von U_D7 geht in I ein, und somit bei konstantem Mess- Widerstand in den Spannungsabfall. ALLERDINGS wenn die Schaltung so "clever" eingesetzt wird, dass die Messchaltung UND der Temperatursensor quasi immer die gleiche Temperatur haben, kann man das in gewisser Weise rauskalibrieren. Aber das ist Murks^3. MfG Falk
Mit dieser Schaltung lässt sich wirklich kein Blumentopf gewinnen. Wie Falk schon schrieb ist die Referenz alles andere als stabil (wo bitte schön gibts eigentlich eine 11,7V Z-Diode?) und mir erschließt sich auch nicht so ganz, an welcher Stelle der Anfangswiderstand des Pt100 ausgeglichen werden soll. Bei Schleifer von R19 an Masse wird nichts mehr gegengekoppelt, der OP arbeitet dann mit voller Leerlaufverstärkung.
Es sind nachgemessenermaßen 2.5mA. Der Sensor wird logischerweise nicht bei der gleichen Temperatur wie der Umformer betrieben.
Hallo, der Strom beträgt 2,5 mA. Ist das nicht etwas zu viel? Ich selber habe zwar PT10000 im Einsatz, hier verwende ich gerade einmal 0,3 mA. Die Eigenerwärmung spielt beim PT100 ab 1 mA eine immer grössere Rolle, insbesondere wenn tiefe Temperaturen gemessen werden sollen. http://www.heraeus-sensor-nite.de/produkte/informationen.html Gruss Klaus.
@ Dieter Werner (dds5) >bitte schön gibts eigentlich eine 11,7V Z-Diode?) und mir erschließt Eben, im Datenblatt von Vishay gibts nur 11V. Aber ist halt Siemens, die erfinden das Rad immer wieder neu. Als Achteck. >sich auch nicht so ganz, an welcher Stelle der Anfangswiderstand des >Pt100 ausgeglichen werden soll. Mit R20 kann man einen beliebigen Offset subtrahieren/addieren. >Bei Schleifer von R19 an Masse wird nichts mehr gegengekoppelt, der OP >arbeitet dann mit voller Leerlaufverstärkung. Ja, das fand ich auch merkwürdig. MfG Falk
@ Thilo M. (power) >Es sind nachgemessenermaßen 2.5mA. Der Sensor wird logischerweise nicht >bei der gleichen Temperatur wie der Umformer betrieben. Tja, womit die Frage nach der Stabilität der Referenz offen bleibt. MFG Falk
Die Eigenerwärmung ist nur ein Problem, wenn (stehende) Luft gemessen werden soll. Bei Eintauchthermometern und bewegter Luft spielt die geringe Eigenerwärmung bei 2.5mA keine Rolle. Dafür wird das Messignal bei längeren Leitungswegen (mehrere 100m) störungsärmer.
@ Thilo M. (power) >geringe Eigenerwärmung bei 2.5mA keine Rolle. Dafür wird das Messignal >bei längeren Leitungswegen (mehrere 100m) störungsärmer. Kaum. Es wird nur ein höheres Messignal erzeugt, was bei gegebenen Störpegel das Signal/Rauschverhältnis verbessert. Nein, das ist nicht das Gleiche. MFG Falk
@ Falk: Du hast es korrekt formuliert. Das Ergebnis ist auf jeden Fall besser als bei den standardmäßigen 1mA heutzutage.
@ Thilo M. (power) >Auch bei Umgebungstemperaturen zwischen 30°C und 70°C ist die Drift ><0.5%. Nun, wenn man bei 50C kalibriert und optimistisch gerechneten 0,03%/K Drift (Minimum laut Datenblatt) ergibt das +/-20K * 0,03 = 0,6% Abweichung. Aber nur mit Augen zu und tricksen. MFG Falk
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.