Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM235 -> welcher Operationsverstärker?


von Basti (Gast)


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Nabend,
hätte da mal ne kurze Frage, wollte gerne mittels eines AVR (ATMega 8) 
einem Operationsverstärkers und einem Temperatursensor (LM235) die 
Aktuelle Temperatur ermitteln.
Wie das ganze funktioniert etc. weiß ich ja.
Also berechnung des OP verstärkerfaktors uswusf.
Nur bei einem bin ich mir im Zweifel nach der großen auswahl bei 
Reichelt:
Welchen OP würdet ihr dafür nehmen?
Grüße Basti

von Falk B. (falk)


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LM358

MfG
Falk

von Peter D. (peda)


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Das Ding liefert 10mV/°K, da brauchts keinen OP.

Einfach Arbeitswiderstand nach VCC und annen AVR ranknallen, fertsch.


Peter

von Verwirrter (Gast)


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Naja, sooooo einfach ist's auch wieder nicht. Zumindest würde ich die 
Frage nach dem Messbereich und der Auflösung vorher noch stellen. Mit 
ohne OpAmp gibt's ne Auflösung von schnarchigen 0.5K...

von Falk B. (falk)


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@  Verwirrter (Gast)

>ohne OpAmp gibt's ne Auflösung von schnarchigen 0.5K...

Was ja auch vollkommen unzureichend ist . . .

MFG
Falk

von He Ro (Gast)


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...jedenfalls wenn man sich die enorme Genauigkeit vom LMx35 ansieht...

MfG, Heiko

von He Ro (Gast)


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Moin,

noch eine Ergänzung: Der LMx35 liefert ja in normalen 
Temperaturbereichen irgendwas zwischen 2.5V und 3.5V, ergo mehr als die 
interne Referenzspannung der meisten AVR. Das bedeutet: Entweder stabile 
externe Referenzspannung mit passendem Wert oder noch eine Verschiebung. 
Oder einen anderen AVR mit differentiellen ADC-Eingängen verwenden...

MfG, Heiko

von Verwirrter (Gast)


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Hängt halt von der Tageslaune des schlauen Elektronikers an sich ab, ob 
er mit ner Anfrage was anfangen kann oder völlig auf dem Schlauch steht 
und den OP wegen unzureichender Spezifikation erst mal anmotzt. Aber 
wenn ein Peter Dannegger eine einfache Lösung anbietet, ist der Fall 
gegessen und die Krümel trauen sich nicht mehr.

Aber bitte: Wenn man an den Ausgang des LMx35 nen Spannungsteiler 1:2 
gegen Ground hängt, bekommt man immer noch eine himmlische Auflösung 
(nicht nicht Genauigkeit), von 1 Grad mit minimalem Zusatzaufwand und 
Beibehaltung der internen Referenz des ATmega8.

von Ulrich harms (Gast)


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Manchmal kann man deulich mehr Auflösung gebrauchen als die angegeben 
Fehler für die absolute Genauigkeit. Beispiel: Temperaturregelung, 
kompensation von Sensoren (eigene kalibrierung).
Je nach Spannungsversorgung ist ein Rail to Rail OP (z.B: TS912) 
sinnvoll, sonst sind die Anforderungen an den OP nicht so hoch.

von Peter D. (peda)


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Verwirrter wrote:
> Aber
> wenn ein Peter Dannegger eine einfache Lösung anbietet, ist der Fall
> gegessen und die Krümel trauen sich nicht mehr.


Was ist daran anmotzen, wenn man sagt, daß man erstmal die 
Sinnhaftigkeit eines OPV klären sollte?

Hier handelt man sich mit nem OPV mehr Ärger ein, als es nützt.

Eventuell braucht man sogar ne negative Versorgung für die 
Potentialverschiebung.

Wer sagt außerdem, daß man den ADC benutzen muß?
Man kann auch den Komparator nehmen und ein RC-Glied am anderen 
Anschluß. Dann kann man soviel Bits rauskitzeln, wie man lustig ist.


Peter

von Verwirrter (Gast)


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Ich gebe Dir in allen Punkten recht. Alleine Deinen Satz: "Das Ding 
liefert 10mV/°K, da brauchts keinen OP." aus dem früheren Position habe 
ich in Frage gestellt, worauf nur noch ironische Kommentare folgten. Ob 
der Opamp notwenig ist oder nicht, kann in der Tat nur der OP 
entscheiden, da fehlt halt Input. Aber der wird sicherlich nur popcorn-, 
äh, plätzchenmampfend der Diskussion folgen :-)

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