Hi! Mich interessiert wie in einem Voltmeter die automatische Umschaltung realisiert wird. Meine Vermutung ist, dass das mit MOSFETS oder ähnlichem passiert. Wenn jemand genaueres weiß, dann hat er/sie hier die Möglichkeit das auch loszuwerden. Danke, Max
Eins vorweg: Ich hab mich zwar auch hin und wieder gefragt wie se es denn nun wirklich und genau machen aber es ist immer nur bei Gedankenspielen und den überall im Web verstreuten Teilinformationen geblieben da mich das bisher nie richtig interessiert hat. Meine Multis kaufe ich fertig und se funktionieren.;) Zum thema: Naja,die simpelste methode wäre mit dem größten Breich anzufangen und je nach signal einmal von Gleich auf wechslspannung umzuschalten und dann je nach Wert immer solange runterschalten bis eine vernünftige auflösung erreicht ist. Die Sache hat natürlich den haken das bei nem plötlichen Anstieg der Spannungoder des Stroms das Gerät schlagartig überlastet wird. Also scheidet das in dieser einfachen Form bis auf den Widerstandbereich aus. Alle Bereich müssen bis zum Maximum des Gerätes Überlastfest sein. Dh. im 200mV Bereich dürfen auch 1000V= keinen Schaden anrichten. Das gleiche für die Strombereiche. Jetzt gehts darum wie man das anstellt ohne die Genauigkeit allzusehr in mitleidenschasft zu ziehen. Eine Möglichkeit ist eine Mischung aus hochauflösenden AD-Wandlern und recht genauen Meßverstärkern zu nehmen um den ganzen bereich in genügender Auflösung und Genauigkeit abzudecken. Eine andere ist das ich ja die größte Spanne bei der Spannung habe und ich zur Spannungsmessung gut mit Hochohmigen Meßverstärkern arbeiten kann. Wenn die Hochohmig sind kann ich se auch gut absichern (Es wird ja fast keine Energie verbraten also ist der Einsatz von Spannungsfesten Widerständen und ner Begrnzung duch Z-Dioden oder ähnlichem gut machbar da ich im Zweifelsfall nur wenig verbraten muß.Damit wirds auch recht kompakt)also steht einem "Schalten" (Elektronisch natürlich) der Bereiche dann nichst im Wege. --------------------------------- Da ich das jetzt nicht so plastisch hinbekomme mach ich noch ein Prinzipielles Beispiel was ich meine: Nimm nen 200mV LCD Modul.(Meßbereich 200mV aber max 500mV möglich ohne Schäden) Eingangswiderstand 40Mohm. Ich will mit meinem Meßgerät max. 1000V messen.(Sicherheitszugaben lase ich jetzt einfach mal weg) Vor dem eingang hänge ich zwei antiparallel geschaltete Z-Diodem mit 0.4V (Is nur nen Spielwert) und 0.4W. Damit begrenze ich die Maximale Spannung (Egal ob Gleich oder Wechsel.Deswegen 2 Antiparalele.) auf max 400mV um das Modul ("Meßwerk") zu schützen. Natürlich würde der Strom dann schnell ansteigen und die beiden Dioden und damit auch das Modul im nu zerstören. Also hänge ich noch nen Widerstand davor der den Strom begrenzt. Jetzt kommt der Spagat: Der widerstand darf natürlich nicht zu groß sein sonst wird der Messwert zu stark verfälscht(Spannungsteiler). Er muß aber so hoch sein das die Z-Dioden bei max 1000V noch gerade die anfalende Leistung abführen können damit se heile bleiben und das Modul schützen können. Hsbe ich den Optimalen Wert gefunden dann funktioniert die Sache wunderbar und ich kann für weitere Messbereiche (200mV ist ja nu nicht gerade üppig)entsprechend die weiteren Bereiche zb. über Eingangsteiler erweitern die dann Softwaremäßig umgeschaltet werden wenn erforderlich. Damit wäre ein Grundmodell erklärt. Der Rest ist die Erweiterung um weitere Messfunktionen (Strom,Frequenz,Kapazität,Induktivität,Dodentest,Transistortest,Schwiege rmuttercheck usw.Was das Herz begehrt.) ------------------------------------------------- Öfters wird aber der 10/20A Bereich nochmal extra ausgekoppelt dam na damit den 1/2A bereich einfacher und genauer hinbekommt (Abgesichert natürlich)und es bei 10/20A nun wirklich nicht so aufs mA ankommt. Auch kann die Gleich oder Wechselspannungsumschaltung auch manuell geschehen. Is ne Frage des Preises und der Genauigkeit der einzelnen Bereiche. Das was ich da so hingekritzelt habe ist nur ne Spontane Idee die ich mir gerade so aus den Fingern gesaugt habe aber vieleicht bringt es dir Informationen oder regt zu weiteren ideen an.
Max . da die relais die gemueter in diesem forum besonders bewegen...ja, man kann kleine relais zur bereichsumschaltung einsetzen. . moritz
Auch mich bewegen Relais und setze sie nur ungern ein. @Ratber: Also meine Gedanken gingen in die selbe Richtung, was die Sicherung gegen Überlastung betrifft. Man muss den U-Teiler so bauen, das auch bei Verpolung nichts passiert. Bsp: Ich will 250V Messbereichsende haben. Da nehm ich einen Uteiler von 100k als Vorwiderstand und 100 Ohm als Meßwiderstand. Das würde bei 250V Gesamteingangsspannung 0,24975V am Meßverstärker ausmachen. Das ganze nun für verschiedene Meßbereiche und wie besprochen schützen. Muß ich da auch die beiden Massen (Meßobjekt mit Gerätemasse) verbinden, oder leite ich die Meßspannung nur über den U-teiler und greife es mit meinem Diff.Verstärker hochohmig ab (Differenz über meine 100Ohm). Es wäre dann egal, obs verpolt ist oder nicht, da sowieso kein Kontakt zur Gerätemasse besteht. Wenn ich aber einen Transi schalten will, brauch ich einen Bezug zu meiner Gerätemasse. Dann ist aber Verpolung wieder gefährlich. Obwohl ich oft mit Elektronik zu tun hab, steh ich hier irgendwie im Regen. Ich will mir nämlich ein Meßgerät bauen, mit dem ich die Daten per RS232 an den PC sende und somit aufzeichnen kann. Von der µC-Seite ist es ja kein Debakel. Jetzt möcht ich mir eben noch einen ordentlichen Eingangsteil bauen. Zu dieser Frage hab nicht wirklich was gefunden im Netz. Wenn ihr dazu auch nichts mehr wisst, bleibt mir nur noch das Experiment, weil mit meiner Logik schaff ichs am Papier nicht mehr. Danke Max
Hallo Max, wegen diverser Probleme mit Temperaturdrift und extrem hohen Spannungen durch statische Aufladung oder Erdschleifen rate ich Dir zum Kauf eines gebrauchten (z.B. Keithley über Ebay) fertigen Gerätes mit RS232. Falls Du es aber selbst bauen möchtest kannst Du einen Differenzverstärker mit integrierter Mehrfachverstärkung (digital schaltbar) einsetzen. Auf Relais würde ich hier deshalb verzichten, (ist heutzutage ja möglich) weil sie beim Platinenentwurf durch zusätzliche Leiterbahnzüge einem größeren Störeinfluß unterliegen (kommt aber darauf an welche Ganauigkeit Du anstrebst). Die Über- und Fehlspannungs- Begrenzung muß mehrstufig sein. KEINE Z-dioden einsetzen, die sind viel zu langsam. Besser Schottkydioden benutzen und mit der maximalen Ue unter deren Schwelle bleiben. Ebenfalls sind Varistoren geeignet gegen Überspannung zu schützen. Alles in allem (bei einigermaßen anzustrebender Genauigkeit) ist das für den analogen Bereich nich mehr trivial. Der AD- Bereich dagen ist recht einfach, denn durch Bereichsumschaltung kann die Auflösung klein gehalten werden (min. 12 Bit würde ich nehmen, 16 Bit währen anzustreben, Schaltung kann ich Dir bei Bedarf mailen). MfG Manfred Glahe
http://www.elexs.de/messen1.html Hab was gefunden. Also an der Schaltung wäre ich schon interessiert. An die Genauigkeit hab ich nicht so hohe Ansprüche, aber ich will es selber bauen. Bei so einem ganzen Projekt kann ich mehr lernen als wenn ich immer nur Teilprobleme löse und das unlösbare hinten lasse (man siehts ja grad hier) Danke Max
Hallo Max, ich habe mich Da wohl etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte mit Schaltung nicht den ganzen Entwurf, den zu erstellen ist ein ordentlicher Zeitaufwand. Von mir gibt es fertige Schaltungen die ich mal für eine Anwendung entwickelt habe (das macht mir ja jetzt keine Arbeit mehr). Die kann man ändern und benutzen und eine Schaltungsbeschreibung liefere ich auch dazu. Im Anhang mal soetwas mit 16 Bit Auflösung, damit Du mal einen Eindruck bekommst welcher Aufwand dort nötig ist um entsprechende Genauigkeit/Reproduzierbarkeit und Abtastrate zu erreichen. Für 12 Bit ist es schon wesentlich einfacher zu erreichen. Aber auch dazu nur eine fertige Schaltung (ohne die Multimeter Eingangsbeschaltung) da normalerweise nur ein eingegrenzter Meßbereich erforderlich ist. Fertige Schaltungen für ein Multimeter hat wohl kaum jemand rumliegen, da solche Anwendungen in der Regel nicht gefordert sind. MfG Manfred Glahe
Bin mit 10bit die mir mein AVR liefert vollkommen zufrieden. 16 bit ohne entsprechenden Eingangsteil sind ja auch unnötig. Meine eigentliche Frage war ja MBumschaltung und Verpolungssicherheit sowie grundlegende Eingangsschutzmöglichkeiten. Die Umschaltung wäre mit dieser HP (http://www.elexs.de/messen1.html) geklärt. Und wenn mich nicht alles täuscht, kann man z.B. 250V auch verkehrt anschließen >> Massepotential wird halt angehoben >> stimmt das ?? Max
@Max, habe mir die Seite mal angesehen. Ist recht gut für Einsteiger gemacht. "Und wenn mich nicht alles täuscht, kann man z.B. 250V auch verkehrt anschließen >> Massepotential wird halt angehoben >> stimmt das ??" Mit verkehrt anschließen meinst du sicher verpolen. Das kann u.U. ein Drehspulmeßwerk zerstören (zeiger verbiegen oder ganz zerstören), das es gegen den linken Anschlag arbeitet. Gemessen wird im einfachsten Fall gegen Masse des Prüflings. Das Multimeter ist in der Regel Potentialfrei und es kann sowohl der negative Eingang an Masse gelegt werden als auch der positive. Bei einem Digitalen Gerät wird mit MINUS angezeigt das der positive Eingang auf Masse (oder besser dem nagativeren Potential) liegt. Bei einem Drehspulgerät würde das zum Linksauschlag führen (und je nach der Höhe der Übersteuerung auch zu einem Defekt). Das Massepotential wird NICHT angehoben, da ändert sich wirklich nichts. Es wird ja 1:1 verbunden. Da Du einen Analogeingang vom µP benutzt solltest Du Einen Verstärker (mit massebezogenem Ausgang)davorschalten und mit dem den Eingangsschutz (des µP) vornehmen. MfG Manfred Glahe
Moin! Hat von Euch schon mal jemand etwas von Transorb- oder Suppressor(?)-Dioden gehört? Die haben eine ähnliche Funktion wie Z-Dioden, sind in der Kennlinie aber wesentlich steiler, ausserdem sind sie wesentlich schneller. Die habe ich mal in einem Messverstärker für Piezo-Keramiken (Piezos können enorme Spannungen liefern...) parallel zum Messwiderstand verbaut, und zwei 2 Stück antiparallel. Die genauen Daten weiß ich leider nicht mehr, da das ganze Projekt schon etwas her ist. Ich bin mir nicht ganz sicher, wann es war, aber höchstwahrscheinlich in der Winterprüfung 1998/1999 zum Kommunikationselektroniker der Fachrichtung Informationstechnik, war das Gesellenstück ein Multimeter mit automatischer Bereichsumschaltung. Allerdings funktionierte das mit Relais'... Aber wenn man die Eingangstufe mit einem Spannungsteiler und einem Verstärker mit fester Verstärkung realisiert, könnte man die Messbereichsumschaltung doch dahinter mit einem Multiplexer oder Analogschaltern realisieren. Gruß Rahul
Zum Thema Vorteiler: Es gibt bei MAXIM elektronische Potis mit 4 bis 5 Stufen im Verhältnis 1:10:100... Die werden per uC über TWI oder SPI umgeschalten und sind genau für sowas gedacht. Nein, Bezeichnung habe ich keine, findet man aber unter Digitalpotentiometer. Und MAXIM rückt auch mal problemlos 2 Muster raus. Sven
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