Forum: Ausbildung, Studium & Beruf download Tipp : Gehalts- und Situationsstudie Ingenieure


von Chaser (Gast)


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Auf http://www.ingenieurkarriere.de/ findet sich auf der Topseite 
derzeit ein Link zu einem ladbaren PDF (17 Seiten)  in dem die Situation 
der Ingenieure in Deutschland, aber auch in Europa beleuchtet wird. 
Tenor:

- München und Frankfurt sind Tophochburgen in Sachen Gehalt
- junge Ingenieue mit Erfahrung am gefragtesten
- ältere und Ingenieurinnen wenig gefragt
- in Polen bekommt ein Jung-Ing 600,- im Monat.
- Chemieingenieure ab in die Schweiz : Kohle winkt!

u.s.w

http://epaper.vhb.de/psepvdiik/fn/ik/sfn/buildvdi/index.html

Etwas diffus scheint mir die Darstellung : "Ältere haben Problme" und 
andererseits "Erfahrung zählt, nicht das Alter".

von David (Gast)


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naja bezüglich der löhne in der schweiz, wird in dieser publikation im 
vergleich zu anderen die ich gsehen habe, etwas übertreiben. Denke das 
ist eie Frage des Wechselkuses... Die angaben hierfür sind soweit ich 
mich erinnere etwa um 5 bis etwer 10% zu hoch... (jene für die schweiz 
wohlgemerkt...)

von Gast zur späten Stunde (Gast)


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Interessante Überlegung: Wie hoch ist die Kursschwankung, gfs lohnt sich 
das ja, in der Schweiz zu arbeiten.

von STS (Gast)


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Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz?

von The D. (devil_86)


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STS wrote:
> Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz?

Sehr hoch!

von STS (Gast)


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Eben. Das sollte man nicht vergessen, sonst wird's eine 
Milchmädchenrechnung.

von Gast (Gast)


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>- München und Frankfurt sind Tophochburgen in Sachen Gehalt

Ein Schenkelklopfer. Hier will doch die ganze Zeit "Experte" maik 
weismachen, dass gerade in diesen beiden Städten Einstiegsgehälter für 
Absolventen in Höhe von Verkäufergehältern normal sind. Ergo, maik hat 
recht und die Studie lügt.

Man sollte doch gerad ein diesem pseudo-heise-Forum gelernt haben, dass 
Quellen rigoros ignoriert werden und nur die geBILDete Meinung durch 
Hörensagen die einzig richtige Wahrheit ist.

von Gast (Gast)


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"Experte" maik = "Experte" Mike.

Ich empfehle einfach jeden, sich selber zu bewerben und anhand der 
Ablehnungen (die sind am wertvollsten) zu erörtern, wo die Probleme 
liegen. In den meisten Fällen liegt es an Erfahrungen.

Wo heute jeder E-Techniker oder jeder Begabte punkten kann, ist die 
DSP/FPGA-Programmierung. Allerweltswissen bedeutet eben sehr viel 
Konkurrenz.

Und man sollte nicht über fehlende Vorlesungen jammern. Entweder lernt 
man es selber oder falls möglich, bringt man es anderen bei. Ich halte 
dieses Jahr noch diverse Vorlesungen (eher Seminare) an Schulen, um den 
Kids fehlendes Wissen in der Elektronik beizubringen. Die Lehrer sind 
dem gegenüber überhaupt nicht abgeneigt. Mal sehen, wie viele 
Freiwillige kommen, denn es ist ja nach der Schulzeit. Man kann so 
leicht das Interesse sehen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von R.I. (Gast)


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"DSP/FPGA-Programmierung"

Da kommt es aber nicht darauf an, dass man C und HDL kann, sondern auch 
etwas von Filtern versteht. Da hapert es oft.

von Christian R. (supachris)


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...und dass man weiter als bis zum Anschlusspin des DSP/FPGA denken 
kann. Das geht bei vielen Programmierern auch nicht so recht. 
Systemdenken ist gefragt.

von Gast (Gast)


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>Da kommt es aber nicht darauf an, dass man C und HDL kann, sondern auch
>etwas von Filtern versteht. Da hapert es oft

>Systemdenken ist gefragt.

Aber mit beiden Eigenschaften kann man sich sehr gut eine Stele sichern 
und wenn es nirgendwo in einer Vorlesung auftaucht, muss man sich eben 
selber hinsetzen.

Leider ist es oftmals so, dass mancher meint, wenn er die Uni/FH fertig 
hat, wird ihm gleich ein hochbezahlter Managerposten in der Industrie 
angeboten. Viele wollen einfach nicht wahrhaben, dass die Hochschulen 
auch nur vorbereitend wirken, dass man sich dann selber weiterbilden 
muss.

Witzigerweise sind viele E-Techniker µC-Programmierer. Ich kann mich 
nicht erinnern, dass so etwas in einer Vorlesung behandelt wird.

von Gast2 (Gast)


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@ Gast (Gast) 03.01.2008 13:31

Du bist doch ein arroganter Dummschwatzer, sorry.
Welcher Arbeitgeber glaubt mir, dass ich mir selbstständig sinnvolle 
Kenntnisse bezüglich DSP/FPGA beigebracht habe? Wie bilde ich mich als 
Absolvent sinnvoll weiter, um überhaupt mal eine Chance zu bekommen, zu 
einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden? Wieviel Zeit und Geld 
muss ich nach einem Studium, das bekanntlich nicht ganz einfach und 
nicht billig war, investieren um als Berufseinsteiger überhaupt eine 
Chance zu bekommen?
Wenn die Anforderungen an Berufseinsteiger so hoch sind, so ist dies ein 
eindeutiger Beweis, dass wir es mit einer Ingenieurschwemme zu tun haben 
und sich die Industrie die Rosinen herauspicken kann.

Ja selbstverständlich sollte es möglich sein nach erfolgreichem 
Studienabschluss ohne zusätzliche Weiterbildung eine Firma zu finden, 
die  eine Einarbeitung ermöglicht. Sollte das nicht möglich sein, so 
muss man erstens die Studieninhalte in Frage stellen und zweitens 
folgern, dass der Fachkräftemangel ein modernes Märchen ist.

Du unterrichtest also an Schulen? Sicher konntest du Referenzen 
vorzeigen, die deine Qualifikation dokumentieren. Wo soll ein Absolvent 
diese Referenzen her haben? Oder unterrichtest du für Gottes Lohn.

von STS (Gast)


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>Witzigerweise sind viele E-Techniker µC-Programmierer. Ich kann mich
>nicht erinnern, dass so etwas in einer Vorlesung behandelt wird.

Da hast Du entweder keine Hochschule besucht oder eine miese oder den 
falschen Studiengang/Fachrichtung.

Bei mir gab es um diesen Themenkreis die Vorlesungen Mikrorechentechnik, 
Mikrorechnerstrukturen, Hardwarenahes C, Digitale Signalverarbeitung, 
Schaltkreisentwurf mit VHDL.

In digitaler Schaltungstechnik auch noch FPGA.

von Axel (Gast)


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"Ja selbstverständlich sollte es möglich sein nach erfolgreichem
Studienabschluss ohne zusätzliche Weiterbildung eine Firma zu finden,
die  eine Einarbeitung ermöglicht."
Ich würde das nicht als Weiterbildung bezeichnen. Aber viele 
Uni-Abgänger können wunderschön Formeln aufstellen und ableiten, haben 
aber nicht die geringste Vorstellung, was das in der Praxis bedeutet und 
was das in der richtigen Welt für Konsequenzen hat. Wenn dann jemand 
kommt, der das eine oder andere private Projekt abgewickelt hat, 
vielleicht parallel zum Studium schon mal die eine oder andere 
Auftragsarbeit gemacht hat, hat der natürlich bessere Karten. 
Interessanterweise zählt das bei den meisten Entwicklungsleitern 
wesentlich mehr als eine kurze Stidiendauer.

Mal ein Vergleich: Hier wird ja gerne über die BWLer geschimpft, die 
sich privat als die neuen Manager aufspielen, mit Aktien "dealen", 
Manager Magazin lesen und ansonsten keine Ahnung haben. Immerhin kann 
man denen nicht nachsagen, dass sie nicht das leben, was sie tun wollen, 
selbst wenn es am Anfang noch so lächerlich ist.

" Sollte das nicht möglich sein, so
muss man ...folgern, dass der Fachkräftemangel ein modernes Märchen 
ist."

Die Frage ist wohl, wie man "Fachkraft" definiert. Ein Uniabgänger 
gehört in den Augen vieler Personalverantwortlicher anscheinend eher 
nicht dazu. Anders sieht das aus, wie oben geschrieben, wenn der sich 
parallel dazu entwickelt hat.

Gruss
Axel

von STS (Gast)


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Na jetzt muß ich die Uniabgänger mal in Schutz nehmen. Sowohl an FH als 
auch an Uni tummeln sich genug Studenten, die brav das Zeug aus ihrer 
Vorlesung lernen und es in der Prüfung herbeten können. Auch Formeln 
umstellen kein Problem. Was das Erlernte aber für Praxisrelevanz hat 
oder wie man eine Schaltung aufbaut, sind Dinge mit sieben Siegeln. Aber 
das ist kein Zeichen Uni/FH, sondern, ob man sich privat schon mal mit 
solchen Dingen beschäftigt hat. Das merkt man den Absolventen gleich an, 
ob ein Hobbybastler das Studium als Karriereeinstieg sieht oder ob 
jemand einem Hype gefolgt ist, ohne jemals über das Berufsbild 
informiert zu sein.

Klartext: Habe Flaschen von Uni und FH kennengelernt, aber genauso 
fähige Leute von beiden Hochschularten.

von Peter (Gast)


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>Welcher Arbeitgeber glaubt mir, dass ich mir selbstständig sinnvolle
>Kenntnisse bezüglich DSP/FPGA beigebracht habe?

Hast du dich noch nie beworben? Wenn deine Projekte etwas mit der Arbeit 
zu tun haben, dann zeig sie ihm. Es muss nicht alles auf dem Papier 
stehen. Du bist ein Produkt, eine Ware. Du verlangst doch auch von 
deinen Produkten, die du kaufst, dass du sie anfassen kannst oder gibst 
du dich mit dem Inhalt von Hochglanzprospekten zufrieden? Du bewirbst 
dich. Darin steht das Wort WERBUNG.  Wer aber Werbung von vornherein 
negativ gegenüber steht, hat es auch hier schwer. Offen für alles, heißt 
die Devise.

>Wie bilde ich mich als
>Absolvent sinnvoll weiter, um überhaupt mal eine Chance zu bekommen, zu
>einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden?

Das ist jetzt wohl ein Witz oder? Es gibt solche Dinge, die man Bücher 
nennt. Der größte Fehler ist doch zu warten, bis jemand kommt und sagt, 
du musst dies und das machen. Wenn du dem Arbeitgeber zeigst, dass du 
unfähig bist, dir selber zusätzliches Wissen anzueignen bzw. selbständig 
zu denken ud zu arbeiten, dann wirst du wohl kaum eine Chance haben.

Kaufe dir jeden Monat ein Buch zu einem Thema, dass dich und deine 
potentiellen Arbeitgeber berührt.

>Wieviel Zeit und Geld
>muss ich nach einem Studium, das bekanntlich nicht ganz einfach und
>nicht billig war, investieren um als Berufseinsteiger überhaupt eine
>Chance zu bekommen?

Je mehr du investierst, desto größer ist die Chance. Es liegt eben bei 
dir. Möchtest du einer unter vielen sein? Wenn du meinst, dass Bildung 
nichts kosten soll und darf, dann hast du es schwer. Bei Grundbildung 
sollte das so sein, aber Fachbücher kosten immer etwas und wenn du dir 
diese nicht leisten kannst, dafür gibt es die Bibliotheken. Wirft man 
eine Blick rein, sieht man meistens gähnende Leere, Ausnahmen bilden ein 
paar Austauschstudenten.

>Bei mir gab es um diesen Themenkreis die Vorlesungen Mikrorechentechnik,
>Mikrorechnerstrukturen, Hardwarenahes C, Digitale Signalverarbeitung,
>Schaltkreisentwurf mit VHDL.

Hardwarenahes C wird sich wohl auf eine C166/167 oder eine 8051 bezogen 
haben, denn viel mehr ist in den meisten Themengebieten nicht vorhanden. 
Auch VHDL-Vorlesungen behandeln gerade mal die Grundlagen, genauso wie 
DSP. Ich glaube kaum, dass ihr Speech-Filter oder Bilderkennungssysteme 
durchgenommen habt, geschweige denn Prozessorkerne, diese in VHDL oder 
einen Sharc gegossen habt. Ihr hab allenfalls ein paar Biquads 
behandelt, wie man sie berechnet und vermutlich noch ein Template aus 
dem Netz geladen und es analysiert. Die Vorlesungszeit ist dafür einfach 
zu kurz.

Zeige doch bitte mal den Link zu deiner Hochschule oder besser noch, zu 
dem Vorlesungsinhalt. Es gibt sicherlich einige Interessierte, die solch 
ein Studium suchen.

von STS (Gast)


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Hardwarenahes C wurde ohne Zielplattform unterrichtet, jedem Studenten 
war es überlassen, ob er das auf einem DSP56k, HC12, 68332 oder einem 
MSP430 umsetzt. Am Ende mußte jeder eine Projektarbeit abliefern, die 
benotet wurde.
(Prof. Dr.-Ing. Sturm).

Speechfilter waren tatsächlich nicht dabei. Zur 
Bilderkennung/Bildverarbeitung gab es gesonderte Vorlesungsangebote.
(Prof. Dr.-Ing. habil. Woschni)

In Schaltkreisentwurf wurden natürlich erst die Grundlagen gelegt. Als 
Belegarbeit gab es dann natürlich auch welche, die Prozessorteile oder 
Sigma-Delta-Wandler! beschrieben haben.
(Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhold)

Ich war bis 1999 an der HTWK Leipzig. Ob die Inhalte jetzt nach 
Umstellung auf Bac./Master noch die gleichen sind, weiß ich nicht. Prof. 
Woschni ist emeritiert.

Wenn man noch intensiver einsteigen will (Software), lohnt sich auch der 
Blick auf die Fächer Technomathe oder Technische Informatik.

von Peter (Gast)


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>Am Ende mußte jeder eine Projektarbeit abliefern, die
>benotet wurde.

Die Idee finde ich auch die Beste. Das hatte ich an der FHF auch. Der 
Zwang fehlt, aber der Druck ist da.

Aus dem Rest entnehme ich, dass der größte Teil auf freiwilliger Basis 
passiert, da es Angebote sind. Diese Angebote existieren in fast jeder 
technisch ausgerichteten Hochschule, jedoch werden diese nur von den 
wenigsten wahrgenommen. Man will sein Zeug hinter sich bringen, den 
Titel einkassieren und dann groß in den Beruf einsteigen. 
Alleinstellungsmerkmale gibt es jedoch nicht.

Allein schon aus persönlichem Interesse, sollte man soviele Vorlesungen 
wie möglich besuchen, auch wenn es keine Schiene/Noten dafür gibt.

von STS (Gast)


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Nein, es waren wahlobligatorische Fächer, d. h. man mußte eine bestimmte 
Fächeranzahl belegen, die auch mit Abschlußprüfungen versehen wurden, 
aber man konnte sich die Fächer selbst zusammenstellen. Die Noten gingen 
dann auch in die Gesamtnote auf dem Diplomzeugnis mit ein.

Digitale Schaltungstechnik, Mikrorechentechnik, Mikrorechnerstrukturen, 
DSV waren Pflichtveranstaltungen für Fachrichtung Nachrichtentechnik.

Bildverarbeitung, Hardwarenahes C, Schaltkreisentwurf, Medizintechnik 
waren wahlobligatorische Fächer mit Endbenotung.

von Gast (Gast)


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>Witzigerweise sind viele E-Techniker µC-Programmierer. Ich kann mich
>nicht erinnern, dass so etwas in einer Vorlesung behandelt wird.

Hier spricht der Ahnunglose! Wir haben (E-Technik Uni) in Sachen uc 
gelernt:

C-Programmierung: 2 Kurse , 6 SWS
Datenstukturen und Betriebssysteme ECOS, System5, 6 SWS
8051-Prkatikum, 2 SWS
Realzeitsystementwurf, Compilerbau, 4 SWS
Unix, Os9, OS2 und NT System, Treiberentwickler, 6 SWS
Testsystementwicklung AISC-Validierung mit C : 2 SWS

All das floss in meinen ersten Job (uc Entiwcklung) voll ein.

von Franz (Gast)


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Wow, du entwickelst µC, ohne auch nur Ahnung zu haben, wie diese 
aufgebaut sind? Naja, ein Experte halt. Wir haben dafür VHDL-Vorlesungen 
gehabt.

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