Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikro am Atmega?


von Maruu ;. (maruu)


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Hi,

ich würd gern ein Mikro an meinen Atmega32 anschließen.
Das ganze soll dann ein Stimmgerät werden. Hier gibt's
auch nen Schaltplan:

http://www.myplace.nu/avr/gtuner/gtuner_sch.gif

Bisher hab ich die Schaltung noch nicht aufgebaut, ich wollte
erstmal das Mikrofon testen. Hab dazu ein Telefon auseinander
gebaut und die Mikrofinkapsel rausgeholt. Bisher
dachte ich immer ein Mikro verhält sich wie eine Spannungsquelle
aber ich kann wenn ich das Oszi an die zwei Pins anklemme und
in die Kapsel spreche kein Signal messen.

Muss ich irgendeine Spannung an die Kapsel anlegen oder was
muss ich tun?

Gruß

Maruu

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Bisher dachte ich immer ein Mikro verhält sich wie eine Spannungsquelle
>aber ich kann wenn ich das Oszi an die zwei Pins anklemme und
>in die Kapsel spreche kein Signal messen.

Bei dynamischen Mikrofonen ist das auch der Fall.

Elektret-Mikrofone sind aber inzwischen wesentlich billiger 
herzustellen.
Die arbeiten nach dem Prinzip eines veränderlichen Kondensators und 
brauchen eine "Speisespannung". Dazu kann man es über einen Widerstand 
an eine Spannungsquelle anschliessen.
Mit ein paar Kiloohm sollte es testweise funktionieren, etwas am 
Oszilloskop zu sehen.

von Anonymous (Gast)


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Application Note AVR335:
Digital Sound Recorder with AVR® and DataFlash®
http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc1456.pdf

von Maruu ;. (maruu)


Angehängte Dateien:

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Mhhhm also das hab ich jetzt probiert, den Aufbau hab ich als Bild 
angehängt. Egal ob ich Spannung anlege oder nicht und auch egal welche 
Höhe (0...5V) ich bekomm ne Art Sinus auf dem Oszi. Aber der Sinus is 
nicht Abhängig davon ob ich reinspreche ins Mikro oder sonst was. 
Einfach ein Sinus. Aber ist es überhaupt so richtig wie ich es 
angeschlossen hab?

Gruß

Maruu

von spess53 (Gast)


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Hi

Hast du das Mikro richtig gepolt. Vom Masseanschluss geht meistens ein 
Leiterzug bis zum Gehäuse.

MfG Spess

von Maruu ;. (maruu)


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Ahhhhh, die Dinger sind auch noch gepolt. Jetzt sieht das schon besser 
aus. Stimmt nun geht das ganze. Ich bekomm ein Signal, wenn ich was 
reinspreche. Seh ich das richtg das die oben genannte Schaltung:

http://www.myplace.nu/avr/gtuner/gtuner_sch.gif

auch mit dem von mir genannten Mikro funktioniert. Ich muss wie in der 
Testschaltung das Mikro an die 5V und Masse anklemmen, am besten nen 
Widerstand davor zur Strombegrenzung (denke ich) und den Input wie jetzt 
mein Osi anschließen. Der Kondensator C3 filtert mir dann den 
Wechselspannungsanteil (also mein Tonsignal) aus dem 
Gleich/Wechselspannungswirrwar das ich direkt am Mikro abgreife. Lieg 
ich da richtig?

Gruß

Maruu

von spess53 (Gast)


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Hi

Elektretmikrofone werden generell mit einem Widerstand in der +Leitung 
betrieben. Die Auskopplung der Wechselspannung erfolgt normalerweise mit 
einem Kondensator am Verbindungspunkt von Mikrofon und Widerstand. Die 
Schaltung dürfte dein Mikrosignal in ein 5V-Rechteck umwandeln, um die 
Periodendauer zu messen.

MfG Spess

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