Hallo, ich habe folgendes Problem. Ich steuere (EIN/AUS) eine Wasserkühlungspumpe in meinen PC über ein Relais (12V). Das zieht an, wenn der PC eingeschaltet wird und geht auch sofort wieder aus, wenn der PC ausgeschaltet wird. Ich möchte nun eine Ausschaltverzögerung für das Relais haben. Habe aber nach dem Ausschalten des PCs keine Spannung mehr zur Verfügung. Somit fallen Lösungen mit eigener Spannungsversorgung weg (NE555 z.b.) Hat jemand schon mal so ne Schaltung aufgebaut/gesehen? Wie funktioniert das eigentlich mit Zeitrelais? gruß michi
michi wrote: > ... Habe aber > nach dem Ausschalten des PCs keine Spannung mehr zur Verfügung. Somit > fallen Lösungen mit eigener Spannungsversorgung weg (NE555 z.b.) Und mit was soll deine Pumpe laufen??? Du hast nach dem Abschalten noch Spannung für die Wasserpumpe??? nitraM
michi wrote:
> ja, die läuft mit 230V
Na dann hast du da ja deine Spannung :-)
Kleines Netzteil drann, nen 555 als Verzögerer vor
das Relais und fertig. Ein bischen trickreich ist es noch,
dass sich der 555 selbst den Strom unter dem Arsch wegziehen
muss beim Einschalten aber kurzzeitig die PC Stromversorgung
das Releais durchschalten muss, damit der 555 wieder Saft hat.
Ist aber nichts was sich nicht mit einer Diode lösen ließe.
ich will ja eben kein netzteil davor setzen, weil ich den platz im netzteil nicht habe. Ich möchte wie im Titel steht eine -einfache- Abfallverzögerung. Ich stell mir da sowas wie nen Kondensator als Puffer vor oder ist der einfach zu schnell leer? michi
Die allermeisten PC-Netzteile haben doch im "ausgeschalteten" Zustand immer noch Saft auf einer der 5V-Leitungen. Damit, NEC555, und einem 5V-Relais sollte das lösbar sein. Alternativ kauf dir ein Netzteil mit Lüfter-Nachlaufsteuerung - da ist dann gleich alles drin. Oliver
Hei Michi, ich hab das auch mal so gemacht, hab aber in Zwischenzeit eine 12V-Pumpe. Mal eine "bloede" Frage: Was macht es fuer einen Sinn, die CPU weiter zu kuehlen, wenn sie abgeschalten ist? Selbst wenn die Pumpe stehen bleibt, die Kuehlung durch den massiven Kupferkuehler ist mindestens noch ein paar Minuten gut, selbst unter Last. Michael
ich denk mal schlecht wirds nicht sein. Und da ich im Moment eh nix anderes zu tun hab, warum nicht? Ist halt auch ne kleine Spielerei. Wie hast du das realisiert?
ohne Netzteil wird das nichts. Man könnte zwar ein paar Sekunden mit einem Kondensator überbrücken, aber: Übliche 230V-Relais sind alle für 50Hz-Wechselspannung ausgelegt, mit Gleichspannung kann man denen nicht viel mehr als 100V zumuten. Und dann brauchst du dicke Kondensatoren, werden schnell grösser als ein kleines Netzteil. VIelleicht kannst du was mit einem Bimetall-Schalter machen (Knackfrosch), ist es warm genug, läuft die Pumpe über diesen Kontakt. Wird es kühler, schaltet dieser ab.
Wenn du dein mechanisches Relais durch ein SolidStateRelais tauschst, könnte man mit einem Kondensator das SSR auch länger halten. Problematisch bei den SSR ist aber die Zeit, in der die Spannung des Kondensators langsam unterhalb der Durchschaltspannung wandert. Unter Umständen fängt das Relais hier an zu "wackeln". Ich hab mal mit einem SSR eine halogene Deckenleuchte geschaltet und dabei versehentlich den Vorwiderstand am steuereingang des SSR zu hoch dimensioniert. Das Netzteil der Beleuchtung gab ein paar ziemlich hässliche Töne von sich...
michi wrote: > ich will ja eben kein netzteil davor setzen, weil ich den platz im > netzteil nicht habe. ? Du hast Platz für eine Pumpe, ein Relais und womöglich noch einen dicken Elko, aber für ein kleines schnuckeliges Netzteil hast du keinen Platz? Es gibt ziemlich kleine 5V Trafos. Da ein Gleichrichter dahinter, ein kleiner Siebelko und meinetwegen noch ein 7805. Das ganze ist inkl. Trafo kleiner als eine Schachtel Zigaretten. Mit dem NE555 plus Hühnerfutter plus Relais wirdds vielleicht so gross wie eine Schachtel Zigaretten. Und den Platz hast du in deinem PC nicht mehr?
So hat man ja auch noch Strom für Leds oder so übrig auch wenn der PC aus ist.. Vielleicht hilft das Argument ja ;-)
Christian A. wrote:
> Vielleicht hilft das Argument ja ;-)
Möglicherweise bräuchte es noch etwas unterstützung von einer
Nebelmaschine im Gehäuseinneren, einem 13" Display oder etwas EL-Folie?!
:)
Für Nebel, besonders im Zusammenhang mit Elektronik, benötigt man nicht mal zwingend eine Nebelmaschine ;-(
ich wollte eigentlich die 230v-seite im netzteil belassen. die versorgung für die pumpe wird nur mit nen stecker herausgeführt.
Naja ist zwar nicht gerade die eleganteste (und leider auch energiesparenste) Variante, aber am einfachsten nachzubauen: ein externes Steckernetzteil versorgt einfach deine Abfallverzögerung. Wobei.. Verständnisfrage: Das Ganze ist erstmal wie ein "normaler" PC angeschlossen. 230V ins Netzteil rein, ganz normal. Die Wasserpumpe hat einfach einen nach draußen geführten Stecker (230V). Wieso schaltet die Wasserpumpe dann aber überhaupt ab? Ich glaube fast wir reden da gerade beide von verschiedenen Dingen ;-) Also mach mich bitte schlau :-)
Hi, hab mal den Beitrag schnell überflogen, du kannst doch einfach mal messen, ob du noch die 5V auf ner Leitung hast. Bei mir ist das so, ich kann, wenn ich den PC ausgeschaltet habe mein Handy weiterhin am Usb laden. Die 5V bleiben an. Dann wär es ja ne einfache Lösung ne timerschaltung dranzuhängen und dein Relai zu schalten, der die Pumpe laufen lässt.
also die 230v gehen per kaltgerätestecker in mein netzteil. von dort aus sind die 230v auf ein relais-schaltkontakt gelegt und sobald der pc an ist, wird über die 12v-leitung das relais geschaltet -> pumpe geht an. die 230v für die pumpe werden über eine leitung mit europabuchse dran nach außen in den pc geführt.
Es gibt sogenannte Double Layer Kondensatoren mit Kapazitäten von 0,5F und mehr. Die sind auch recht moderat in ihrer Bauform. Vieleicht reicht das ja, wenn du den einfach nur paralell zur Relaisspule anschliesst?
Lösen könnte man das ganze recht einfach wie folgt: Ein 5V Relais welches durch die 5V Standby Spannung versorgt wird. Dieses Relais schaltet man über einen FET, der an irgendeiner "normalen" Spannung des Netzteils hängt (5V, 12V). 3,3V ist nicht so gut geeignet wg. dem FET. Es ist nun ein leichtes in die Ansteuerung einen Widerstand plus Elko zu verbauen. Dazu noch einen Pull-Down für den FET plus ne Diode um die Einschaltverzögerung zu eliminieren. Fertig.
ok danke für die antworten. ich denke ich komme ohne diese 5v im netzteil nicht aus. michi
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