Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Flachbandkabel verlängern Controller-->TFT Panel


von Sven H. (Gast)


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Hallo,

ich bin aus einem anderen Forum welches sich mit dem Bau von
Videobeamern aus TFT-Displays beschäftigt.
Das funktioniert soweit spitzenmäßig,doch haben einige Displays leider
zu kurze bzw. ungünstig verlegte Flachbandleitungen vom Controller zum
eigentlichen Display,so das man ein Stückchen vom Bild "verschenkt".
Es haben schon einige Leute versucht mit unterschiedlichen Methoden
diese Flachbandleitungen zu verlängern,aber es haben bis jetzt nur sehr
wenige geschafft,die Displays funktionieren nicht,danach auch mit dem
origianlen KAbel nicht mehr.
Da es überaus schwierig ist auf einer folienleitung zu löten wurden nun
von einem zwei passende Buchsen verwendet die an ihren Kontakten
zusammengelötet wurden.
In das eine Ende kam das Kabel was vom controllerboard kommt,in das
andere Ende die Leitung die zum Panel geht.
Das ganze kurzschlussfrei.
Resultat: Auch dieses Display ist nun schrottreif.
Warum ist das jedes mal der Fall?
Von einem habe ich gehört das er erfolgreich mittels Lötverbindung
verlängert hatte,dabei sogar noch einen Kurzschluss drin hatte den er
erst nach einem ersten missgglückten Test entdeckte...
also wo könnte das Problem bei diesen Verlängerungen liegen?
Gibt es eine Kabellänge die man nicht überschreiten darf?

MfG,

Sven

von Jens Renner (Gast)


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Sofern Du Dich auf die interne Schnittstelle (also nicht der Anschluss
an den PC) der Displays beziehst, diese kann Distanzen von höchstens 30
bis 50 cm überbrücken.
Weshalb das ganze jedoch auch nach Herstellung des Ursprungszustands
nicht mehr geht, kann ich mir nicht erklären, außer dass bei der
Bastelei etwas schiefgegangen ist.

von Jens Renner (Gast)


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Btw, um welches Forum handelt es sich denn?

von crazy horse (Gast)


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ich tippe mal auf ESD-Entladung mit dem Lötkolben, das geht schneller
als man denkt. Ohne entsprechende Ausrüstung sollte man da nicht
rangehen.

von Sven H. (Gast)


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Das Forum ist auf www.diy-community.de
die Flachbandkabel wurden in den meisten Fällen mittels 20-25 cm langen
Flachbandleitungen verlängert,auf über 30 cm sollte eigentlich niemand
mit der Gesamtlänge gekommen sein. Eine elektrische Ladung durch den
Lötkolben kann man meines Erachtens nach auch völlig ausschließen,da
außer dem jenigen der erfolgreich verlängert hatte indem er das
originale Kabel durchschnitt und Leitungen aus einem IDE-Kabel anlötete
niemand direkt mit dem Lötkolebn an den Leitungen gearbeitet hatte.
Das letzte "experiment" was schief ging bestand aus 2 FFC Klemmen,
die eigentlich für die Leiterplattenmontage gedacht sind und an ihren
Pins vorsichtig verlötet worden sind.
quasi eine "echte" Verlängerung.
Auch das ging in die Hose...
Kann es sein das durch die langen Kabel irgendein Timing nicht mehr
hinhaut und es dadurch zu Kurzschlüssen kommt welche den Controller
zerstören?
Wären auch zu hohe Widerstände durch das Löten und die zusätzliche
Klemmverbindung denkbar?
Die Klemmen haben laut Datenblatt einen Übergangswiderstand von nur 0,8
Ohm,also ist das doch eigentlich auszuschließen,oder?

von Frank Linde (Gast)


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>> das durch die langen Kabel irgendein Timing nicht mehr hinhaut

Bei 30 cm Verlängerung sprechen wir gerade mal über eine Veränderung
des Timings von ca. 0,9 Nanosekunden; das sollte kaum etwas ausmachen.


>> es dadurch zu Kurzschlüssen kommt welche den Controller zerstören?

Äußerst unwahrscheinlich.


>> Wären auch zu hohe Widerstände durch das Löten und die zusätzliche
Klemmverbindung denkbar?

Eher schon zu hohe Kapazitäten im Kabel, welche die Signale
"vermatschen", aber bei dieser Länge würde sich das auch erst bei
hohen Frequenzen auswirken. Ich habe keine Ahnung, über welche
Frequenzen wir hier reden.

Außerdem erklärt das alles nicht, warum nach einem Rückbau die Displays
nicht mehr funktionieren. Ich tippe auch auf eine statische Entladung -
muß ja nicht durch einen Lötkolben aufgetreten sein.

Gruß, Frank

von Sven H. (Gast)


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So,der Kollege der sich das Display mit dem selbstgelöteten Adapter
zerstört hatte hat heute noch mal alles ganz genau geprüft.
an dem Adapter befanden sich weder Brücken noch kalte Lötstellen,der
Widerstand ist auch in Ordnung.
Käme nun also nur noch die statische aufladung in Frage,er meinte er
war da nicht so besonders vorsichtig.
Ich weiß ja das sowas enorm gefährlich sein kann,aber das ganze ist
schon irgendwie ein merkwürdiger Zufall,zumal es nun schon recht vielen
so ging.

von Sven H. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier ist nochmal ein Bild von dem Eigenbau:

von Frank Linde (Gast)


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>> Ich weiß ja das sowas enorm gefährlich sein kann,
>> aber das ganze ist schon irgendwie ein merkwürdiger
>> Zufall, zumal es nun schon recht vielen so ging.

Das ist kein Zufall, sondern ohne Schutzmaßnahmen eher der Normalfall
in dieser Jahreszeit: Trockene Heizungsluft begünstigt die Entstehung
von statischen Aufladungen enorm.

Gruß, Frank

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