Hat irgdendein berufstätiger Entwickler Erfahrung mit Publikationen (Artikel in Fachzeitschriften, Konferenzbeiträge, Bücher)? Also was bringts? Bessere Argumente beim gehalt, bewerbung, Projektaquisse, Karrierechancen, hilfreiche Kontakte. Oder nur das gute Gefühl neben dem Job Gutes getan zu haben?
In der akademischen Welt ist man ohne Publikationen niemand. Dort ist die Anzahl Publikationen auch gleich lohnwirksam. Dann wird man auch an Kongresse eingeladen und darf seine Story bringen. In diesem Fall bezahlt die Schule auch die Reise und den Aufenthalt. Als normaler Kongressteilnehmer bezahlt vielleicht die firma, oder man bezahlt's selbst. Als Selbstaendiger, resp freier Consultant kann man sich durch Publikationen einen Namen machen, kann so Kunden gewinnen, da man sich quasi als Experte auf diesem Gebiet ausweist.
das ist aber ein langer weg. da braeuchte mal schon sehr viele pubs. oft ist es so, daß man das, was man an wirklich interesantem entwickelt hat, an den auftraggeber abgibt. Der meldet es dann an. vorher darf man nichts publizieren und hinterher ist es unnötig, da man ja darauf beziehen kann. ich stehe auf diese weise in 6 patenten als mitentwickler drin. bringt ein bischen was, wenn man drauf deuten kann. viel wichtiger ist es aber, daß man mit fachwissen glänzen kann, das de kunde braucht und das ist zu 90% "normales" Wissen. Man sollte das so wohlwollend mitnehmen, aber ich würde keine zeit investieren.
Ich habe selbst schon Artikel für markt&technik und Design&Elektronik für unser Unternehmen verfasst. Das ist erstmal Werbung für die Firma für die man arbeitet. Mehr Gehalt habe ich dadurch nicht bekommen, war ja schließlich nur ein weiteres "Projekt" neben dem Tagesgeschäft. Jedoch habe ich danach einige Anfragen von nervigen Head-Huntern eingehandelt, die mir gaaaanz tolle Jobs anbieten wollten. Am besten fand ich den, der mir (SW-Entwickler) eine Stelle als Chemie-Ingenieur anbieten wollte. Für mich als "normalen" Projektingenieur haben diese Publikationen also erstmal nicht gebracht. Das mag aber als "Wissenschaftler" an einer Uni ganz anders Aussehen. Da wird wohl mehr Wert auf sowas gelegt.
> Das mag aber als "Wissenschaftler" an einer Uni ganz anders Aussehen.
Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber früher hatte man ab Dr. aufwärts
eine Publikationspflicht. Als normaler Dipl.-Ing. ist es eher die Kür.
Hm, spricht gegen Artikel schreiben, bringt halt nix ausser ein Plink auf den Headhunter-Radar. Und das "namen machen" durch publikation scheint mir doch nur Wunschdenken. Ich kenne keinen Teamleiter oder Personaler der Fachperiodika liest bzw die zeit dafür hat. Soll man denen bei der Vorstellung seine Artikelsammlung in die Hand drucken ?! Und gerät man nicht in die negativ besetzte Rubrik "MöchteGern-Akademiker" mit einer Publikationsliste
Stellt sich die Frage: Wer ist per Definition ein Akademiker? Der Inhaber eines akad. Grades. Das hat nichts mit Publikation zu tun
@STS laut http://de.wikipedia.org/wiki/Akademiker ganz allgemein: Personen mit abgeschlossener Hochschulausbildung.
Publikationen und Patente sind gut für den 'Track Record', sprich den Lebenslauf, da sie ein eindeutiger Beleg für erbrachte Leistungen sind. "Ich habe Projekt xy bearbeitet" kann schließlich jeder reinschreiben, belegbar ist das nicht.
Akademiker ist hier in der abwertenden umgangssprache gemeint: Vollblut akademiker: tolle theorie, schlechter Praktiker, schreibt tifgründig (scheinende?) Artikel und kennt Laborarbeit aus Büchern und messgerätekatalogen. Also wenn man die wahl bei der projektvergabe hat zwischen Projektingenieur und "Publizist", da verzichtet man wohl auf den mit der (langen) publikationsliste. Oder ist heutzutage solch ein Vorurteil ausgestorben?
Bei mir gelten nur die Fakten: Akademiker ist ein Inhaber eines akad. Grades, also eine Person mit abgeschlossener Hochschulausbildung (Uni/FH). Für welchen abwertenden Zweck das Wort noch mißbraucht wird, liegt doch im Bereich der Phantasie. Ein Möchtegernakademiker ist bei mir jemand, der eben keinen akad. Grad besitzt, aber den Anschein erwecken will. Ob er publiziert oder nicht ist egal.
Also ich bin kein Akademiker und habe doch schon einiges publiziert. Dabei sind Artikel aus dem Bereich der Elektronik in Fachzeitschriften und Hobbyzeitschriften. Ebenso habe ich ein Buch und zwei Heft über Lokalgeschichte geschrieben die mit Erfolg vertrieben wurden. Reich wird man davon nicht. Der Aufwand für ein Buch ist um ein vielfaches höher als für Artikel und letztendlich die finanzielle Ausbeute bei einem Artikel höher. (Bei einem Roman mag das anders sein, aber das ist nicht mein Gebiet). Das schreiben macht einfach Spaß und ich freue mich wenn etwas von mir veröffentlicht wird. Hausieren gehe ich damit nicht. Ich erzählt das niemandem, dass ich etwas geschrieben habe (außer dem Finanzamt). Bei einem Vorstellungsgespräch habe ich das zwar schon mal erwähnt und da hat es interessanterweise auch etwas Eindruck gemacht. Was Patente anbelangt, so sind Patente die im Rahmen von Arbeitnehmererfindungen getätigt werden wohl kaum etwas besondere. Da dürfte zwangsläufig jeder Ingenieur nach einigen Jahren Berufserfahrung einige aufweisen. Wenn es Dir Spaß macht etwas zu schreiben, mach es. Wenn du dir davon irgend welche Vorteile, Anerkennung oder was weiß ich was versprichst, lass es. Gruß Klaus
Publik machen = auf sich die Aufmerksamkeit lenken = Kunden gewinnen :) Wenn du nicht selbstständig bist oder dafür kein Geld bekommt dann lass es am besten. PS: 1234, ich verzichte gerne auf eine dumme Bemerkung von dir :)
Publikationen nicht ein i-Punkt, mehr nicht. Was bringt einer neuern Firma schon ein Entwickler, der etwas anderes spezielles gemacht hat? Nutzbar ist nur das Allgmeine.
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