Hallo, Wie intepretiert man eigentlich dieses.. hmm blöde? Bild der Raumkrümmung http://www.paradox.ch/kosmos/wormhole.gif Aus symmetriegründen muss die Wikrung in alle Richtungen gehen (sagt mir mein Verstand) Was versucht mir also dieses nach unten gezogene Netz vorgauckeln? Ist das die Zeitachse? gruss, daniel
Das ist die Schwerkraft in einer Schnittebene. Je kleiner y, desto höher die Schwerkraft.
Die senkrechte ist normalerweise immer y. Und das ist hier auch gemeint.
Es gibt doch die Formel F=G*m1*m2/r^2 Wenn r gegen 0 geht, geht F gegen unendlich. Ist es das? Mir ist nur unklar dann was es mit der Krümmung der Raum*zeit* zu tun hat. Gruss, daniel (immer noch auf dem Schlauch stehend)
Ein gekrümmter Raum ist für uns dreidimensional orientierte Wesen nicht vorstell- oder darstellbar. Der Raum müsste sich ja dann in eine vierte Dimension hineinkrümmen. Deshalb wird zur Veranschaulichung gern auf das Bild mit der gekrümmten Fläche zurückgegriffen. Diese (zweidimensionale) Fläche kann sich in die dritte Dimension krümmen, und das ist auf dem Bild dargestellt. Man hat dann immerhin eine Vorstellung von der Sache, auch wenn die völlig falsch ist. Mfg Willi
Danke willi - echt mal verständlich! ich hab mich auch schon oft gefragt wie das zu interpretieren. Seitdem BayernAlpha nicht mehr im Kabel ist und ich den Dr. Lesch nicht mehr schauen kann hab ich das volle Bildungsdefizit schluchz
Das Bild zeigt einen 2-dim Raum (z.B den Weltraum) der - unter dem Einfluss einer Masse, die im Zentrum des Trichters sitzt, z.B. ein Planet - in eine 3. dim gekrümmt ist. Stell dir vor, da kommt ein Asteroid vorbei und nähert sich dem Trichter. Wenn er weit weg ist vom Trichter, und schnell genug, hat die Masse im Trichter keine Auswirkung auf die Bahn des Asteroiden. Wenn er dem Trichter aber zu Nahe kommt, kann er in den äüßeren Bereich des Trichters eintauchen. Wenn er schnell genug ist, kommt er auch wieder raus, aber es läßt sich gut vorstellen, dass er aus seiner ursprünglichen Bahn abgelenkt wird. Es könnte auch passieren, dass er nicht schnell genug ist, um dem Trichter zu entkommen, dann wird er sich in einer Spiralbahn nach unten bewegen und irgendwann auf die Masse, die dort unten sitzt, auftreffen. U.u. hat er gerade soviel Geschwindigkeit, dass er ewig auf einer gewissen Höhe im Trichter rotiert, das wäre dann eine Umlaufbahn. All das beschreibt, ohne das Newtonsche Graviationsgesetzt kennen zu müssen, qualitativ den Bahnverlauf eines solchen Körpers - offene Bahn, Spiralbahn, geschlossene Umlaufbahn, je nach Abstand und Geschwindigkeit. Eigentlich müsste der Asteroid an seinem Aufenthaltsort die 2-dim. Fläche auch noch ein bisschen eindellen, weil er ja auch eine gewisse Masse hat. Oder kurz gesagt: Die Materie sagt dem Raum, wie er sich zu krümmen hat, und die Krümmung des Raumes sagt der Materie, wie sie sich zu bewegen hat. Was das alles mit der Zeit zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt. Es hat ja keiner gesagt, dass die allg. Relativitätstheorie einfach ist.
Willi wrote: > Ein gekrümmter Raum ist für uns dreidimensional orientierte Wesen nicht > vorstell- oder darstellbar. Der Raum müsste sich ja dann in eine vierte > Dimension hineinkrümmen. > Deshalb wird zur Veranschaulichung gern auf das Bild mit der > gekrümmten Fläche zurückgegriffen. Diese (zweidimensionale) Fläche kann > sich in die dritte Dimension krümmen, und das ist auf dem Bild > dargestellt. > Man hat dann immerhin eine Vorstellung von der Sache, auch wenn die > völlig falsch ist. Kommt drauf an. Die Analogie geht so: Stell dir besagte Gummifläche als Modell des Universums vor. Aber: Du schaust immer nur von oben auf die Gummihaut. Lässt du jetzt besagte Kugel auf die Gummihaut los, dann beschreibt sie seltsame Bahnen. Da die Gummihaut perfekt ausgeleuchtet ist, ist von deinem Blickwinkel aus nicht unmittelbar ersichtlich, warum das so ist. Für einen Beobachter, der exakt von oben auf diese Gummihaut blickt, umkreisen die Kugel einen Punkt in der Gummihaut (auf dem entweder ein Loch oder eine andere Kugel sitzt, je nachdem ob man eine Gummihaut oder einen fixen Trichter benutzt). Für diesen Beobachter sieht es daher so aus, als ob zwischen den beiden Kugeln eine anziehende Kraft existieren würde, die für diese Bahn verantwortlich ist. Da unser gedachter Beobachter aber keine Möglichkeit hat seinen Standpunkt zu wechseln, und er ebenfalls seine Distanz zu dieser Gummihaut nicht feststellen kann (er hat ja noch nicht einmal eine Vorstellung davon, dass es sie gibt) hat er 2 Möglichkeiten: * entweder er akzeptiert, dass zwischen den beiden Kugeln eine Anziehungskraft existiert * oder er sucht nach einer anderen Erklärung für dieses, auf den ersten Blick seltsame Verhalten der Kugeln. (nicht vergessen: Der Beobachter kann nur von oben auf das Modell schauen, der Blick von der Seite ist ihm verwehrt. Das liegt daran, dass wir eine Dimension unserer 3D Welt zweckentfremden müssen und wir diese Dimension in diesem Gedankenexperiment daher dem Beobachter nicht zugestehen können). Die klassische Newtonssche Sichtweise war die erste: es existiert eine Anziehungskraft. Die relativistische Sichtweise ist die letztere: Eine mögliche Erklärung desselben Sachverhaltes auf andere Art und Weise. Nur leider, leider sind wir in derselben Situation wie unser Beobachter. Er als 2D-Beobachter ist unfähig den tatsächlichen geometrischen Zusammenhang zu sehen, da er nur von oben auf die Gummihaut sehen kann. Könnte er die Situation von der Seite (im 3D) sehen, dann wäre ihm sofort alles klar. Da er das nicht kann, stellt sich die Frage, ob es Experimente gibt, mit denen er nachweisen kann, ob die Kugeln so seltsame Bahnen beschreiben, weil sie auf einer ebenen Fläche laufen und sich gegenseitig anziehen. Oder ob sie deswegen so seltsam laufen, weil die ebene Fläche in Wirklichkeit keine ebene Fläche ist und gar keine Kräfte im Spiel sind. Uns geht es ähnlich. Als 3D Wesen können wir die 4D-Krümmung so nicht erkennen. Wir sehen nur ihre Auswirkungen, ähnlich wie die gekrümmte Gummifläche die Bahn einer rollenden Kugel abgelenkt hat. Und ähnlich wie der gedachte Beobachter sich Experimente zur Unterscheidung einfallen lassen muss, müssen wir das auch tun um die Krümmung nachweisen zu können. Einstein hat die Alternative aufgezeigt, wie man ohne diese Kräfte auskommen kann. Und die Experimente zeigen dass seine Alternative anscheinend nicht so schlecht ist.
>Als 3D Wesen können wir die 4D-Krümmung so nicht erkennen.
Es ist doch aber nur eine 3D Krümmung. Bei der vierten Dimension handelt
es sich schon um die Einheit der Anziehungskraft.
Das Gleiche, als wenn wir eine gefüllte Kugel haben, die außen weiß ist
und Richtung Mittelpunkt im röter wird. Und im Zentrum ist sie ganz rot.
Albert wrote: > Das ist die Schwerkraft in einer Schnittebene. Je kleiner y, desto höher > die Schwerkraft. Eigentlich doch in jeder Ebene, die die Masse schneidet ?
>Eigentlich doch in jeder Ebene, die die Masse schneidet ?
Ja, aber angezeigt ist ja nur eine.
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