Hallo Leute Baue gerade an folgendem: einem Gitarrenvorverstärker Bei allen Schaltungen die ich bis jetzt gesehen habe ist am Eingang (Gitarrenseite) und am Ausgang (Mischpult) ein Kondensator. Funktion: Vermutlich DC Anteile abblocken Meine Überlegung: AC tötet Elko Möchte mir jetzt welche besorgen, habe aber keinen Plan welche ich nehmen soll (Tantal, Aluminium, Festkörper, Keramik, ...) Könnt ihr mir eventuell sagen, welche Art für diese Anwendung am besten geeignet ist? Könntet ihr mir vielleicht eine Type nennen (bei RS Components) ? Dankeschön im Voraus
Folienkondensatoren sind da geeignet. Kommt auf den Wert an.
Tantals sind gepolt. Bei Keramik gibts Materialien die besser und manche die schlechter sind (z. B. Z5U) in Puncto Verzerrungen. Such mal im Netz. Gut sind Folienkondensatoren, z. B. von WIMA. Generell kann man sagen, je mehr Volumen pro Kapazität, umso besser.
Achja, die Größe des Cs hängt natürlich auch von der Eingangsimpedanz ab, zu klein -> Hochpass.
Eingang: irgendein Folienkondensator. Wenn du goldene Ohren hast, darf es ein teuerer FKP statt einfachem MKT etc. sein. Nötig ist das IMHO nicht, das ist aber Geschmackssache. Spannungsfestigkeit größer als Versorgungsspannung, nach oben durch Platz und Budget begrenzt; ein 2.5kV-Kondensator im Streichholzschachtelformat fängt außerdem leichter Störungen ein als ein sinnvoller dimensionierter. Ausgang: Kommt auf die Schaltung und den benötigten Wert an, ein 220uF Folienkondensator mit 5V DC-Vorspannung ist ebenso fehl am Platz wie ein 0.47uF-Elko ohne Vorspannung. Wenn Du einen Link zum Schaltplan hast, wäre das hilfreich für genaueres. >AC tötet Elko Dazu zitiere ich mich selbst zum Thema "Elko als Koppelkondensator" ;) : Was oft übersehen wird: Bei richtiger Dimensionierung (groß genug) fällt an dem Elko fast keine Wechselspannung ab. (siehe http://www.mikrocontroller.net/attachment/17390/koppel_c.png => konstant 1V zwischen den Elko-Anschlüssen) Er lässt sich dann auch ohne oder mit ein paar mV "falscher" Vorspannung betreiben, z.B., wenn der DC-Offset zwischen zwei Verstärkerstufen ausgefiltert werden soll. Sehr kleine Spannungen "in falscher Richtung" schaden nicht. Grüße
@ EZ81__ Einen Elko kann man doch mit 80% der Spannung die er max. aushält in Rückwärtsrichtung belasten. Das Alu-Oxyd baut sich dann noch nicht ab. Genau weiß ich es nicht, hab das nur so in Erinnerung.
CAPPa wrote: > Funktion: Vermutlich DC Anteile abblocken Ja > Meine Überlegung: AC tötet Elko Jain. In Frequenzweichen werden oft bipolare Elkos eingesetzt, die vertragen reinen AC. In Netzteilen werden Siebelkos eingesetzt, durch die schon mal richtig kräftiger AC fließen kann (einige A). Deshalb wird der mximale AC in den Datenblättern angegeben. Koppelkondensatoren in Verstärkern sollen die zur Arbeitspunkteinstellung nötige Vorspannung abblocken, d.h. sie werden mit DC vorgespannt. Daher sind Koppelelkos üblich und werden nicht getötet. Der Wert eines Koppelkondensators hängt von der unteren Grenzfrequenz und der Impedanz ab. In Transistorstufen für NF sind etwa 10µF am Eingang üblich. Als Auskoppelelko zum Lautsprecher etwa 470..4700µF. In MOSFET oder Röhrenstufen sind 10..100nF zum Einkoppeln üblich. Peter
Für Audio ist Folie das einzig Wahre :-) Es gibt halt feine Unterschiede.
>Einen Elko kann man doch mit 80% der Spannung die er max. aushält in
Rückwärtsrichtung belasten
Du bist lustig ... und Elkos als Silvesterkanllkörper zu Benutzen macht
auf die Dauer auch keinen Spass.
Wenns keine spezielle Bipolare Elkos sind vertragen normale gepolte
Elkos nur ~1.5V in Rückwärtsrichtung und das ist auch nur kurzfristig
empfohlen.
Man muss hier auch klar unterscheiden zwischen echter Wechselspannung und gleichspannungsüberlagerte Wechselspannung, bei der der Elko nie umgepolt wird. In letzterer Konstellation hab ich noch nie davon gehört, dass das Elkos schaden soll. Und in allen mir bekannten Verstärkerschaltungen werden Elkos auf diese Weise betrieben. Ebenso in Netzteilen als Glättungskondensator.
@ Kupfer Michi Also 0.8V max. reverse / 1.5V < 1sek. Jetzt weiß ich es besser.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.