Hier beschreibe ich kurz mein Projekt, vielleicht interessiert es ja jemanden: Da ich zur Überwachung unserer Öl- und Holz-Heizungsanlage nicht dauernd in den Keller laufen wollte, sollte eine entsprechende Überwachung gebaut werden. Die üblichen Systeme mit kleinen Linux-Platinen und ähnlichem waren mir zu komplex für diese einfache Aufgabe. Daher habe ich briefmarkengroße Platinen mit dem ATmega8 gebaut, mit einem Temperatur-Sensoreingang und einem RS232 Anschluss. Die Sensorplatinen sind an allen möglichen Stellen der Heizungsanlage untergebracht und mit einem 4pol Kabel verbunden. Darüber läuft die Versorgungsspannung eines zentralen Netzteils sowie die RS232. Dabei hängen alle Sensorplatinen wie in einer Kette hintereinander wodurch die Leitungsabschnitte immer unter 20m bleiben. Außerdem sparte ich mir dadurch eine Bussteuerung. Jeder Sensor gibt die Meßwerte des vorhergehenden Sensors einfach weiter. Als Sensoren habe ich bisher 6 Temperatursensoren und ein Steuergerät für die Warmwasserpumpe angeschlossen. Am Ende der Kette hängt ein kleiner Kasten mit dem 5V Netzgerät und einem FM-Minisender (433 MHz). Von diesem Sender gehen die Meßwerte zunächst ins Wohnzimmer und werden dort auf einem LCD dargestellt (mit einem ATmega128). Außerdem geht es zu meinem Internetserver-PC der die Daten fürs Internet aufbereitet. Im Moment habe ich zwei Darstellungen gemacht: Erstmal für den 2000 Liter Heißwasserspeicher: http://flyheli.dyndns.org/mono/heizung_dyn.jpg und dann noch ein Langzeitdiagramm: http://flyheli.dyndns.org/mono/diag.aspx Der Außentemperatursensor kam am 25.12.07 dazu, was man im Diagramm gut sehen kann. Normal läuft die Holzheizung mit langen täglichen Heizintervallen. Am 25.11 lief die Ölheizung, man kann sehr gut die kleinen Zacken in der blauen Kurve sehen, die vom Ein- und Ausschalten des Ölbrenners kommen. Das ganze läuft sehr schön und wird bald wieder um weitere Sensoren erweitert werden. Gruß Harry
Moin, sieht ja ganz nett aus :) Kannst die Module etwas genauer beschreiben? was für Temp Sensoren hast verwendet? Wie hast das mit der Außentemperatur gemacht? Gruß PP
Hallo, die Sensoren für den Speicher sind Tauchfühler, da habe ich bei ebay ein paar günstige, passend zu meiner Heizung bekommen. An den Rohren und für Außen hab ich NTC vom Conrad verwendet. An die Rohre mit einer Schlauchklemme angeschraubt und für außen in ein kleines Kunststoffgehäuse eingebaut und an der Hauswand montiert. In die Software für die ATmega-8 habe ich dann eine NTC-Kennlinie abgespeichert, womit der Widerstandswert in die Temperatur umgerechnet wird. Über die serielle Schnittstelle übertrage ich dann nur noch die Sensor-ID-Nummer und den Messwert sowie eine Prüfsumme, also nur ganz wenig Daten. Die Module sind einfach ein ATmega8 mit der üblichen Beschaltung, also Quarz usw und ein Spannungsteiler für die Widerstandsmessung des NTCs. Und natürlich ein MAX232. Diese Platinen sind ungefähr 1,5x2cm groß, da habe ich mir eine handvoll fertigen lassen und verteile sie jetzt nach und nach über die ganze Heizung. Als nächstes will ich noch den Brauchwasserkessel messen. Das nächste Projekt ist der Einbau eines Durchflußmessers in den Vorlauf, das werde ich vom Installateur machen lassen. Aus der Temperaturdifferenz von Vorlauf und Rücklauf sowie der Durchflußmenge kann man dann den aktuellen Heizbedarf des Hauses in kWh ausrechnen, da bin ich schon echt gespannt drauf :-) Grüße Harry
@ Harry May (harry4516) >Die Module sind einfach ein ATmega8 mit der üblichen Beschaltung, also >Quarz usw und ein Spannungsteiler für die Widerstandsmessung des NTCs. >Und natürlich ein MAX232. Diese Platinen sind ungefähr 1,5x2cm groß, da Alles schön und gut. Aber ich würde lieber einen BUS mit RS485 nehmen, keine Dais chian. Nicht nur, weil ein MAX485 kleiner als ein MAX232 ist ;-), sondern um im Fehlerfall den Fehler schneller zu finden. Wenn ein Slave bei dir in einer Kette von 20 Sensoren aussteigt, muss du nach jedem Senor messen ob noch was rauskommt. Auf einem Bus antwortet der nur nicht und du weisst sofort Bescheid. MfG Falk
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