Hallo, wo kaufe ich denn am besten Multimeter? Ich möchte damit nur Spannung und Strom messen. Oder ist für den Strom so eine Stromzange besser? Was haltet ihr von Conrad?
Hm, das ist schwierig zu beantworten, weil: In welcher Höhe willst Du Ströme und Spannungen messen? Ein Gerät, was ein paar Picoampere messen kann, ist ganz anders aufgebaut (teurer) als eines, was nur einen 10 Ampere- Bereich hat. Geht es nur darum, festzustellen, ob die Netzspannung da ist, oder willst Du NF-Signale von ein paar Millivolt messen? MfG Paul
Wenn es nur ein einfaches sein soll für 5-6€ bekommst du ein im Baumarkt. Soll es aber mehr können bzw. oft im Gebrauch sein, die von Conrad kann man auch kaufen. Meist bis 10A , wenn du viel über 10A messen willst, wäre eine Stromzange nicht schlecht. Willst du besonderes messen, dann sind auch besondere Messgeräte erforderlich.
achso... also es sind spannungen von ein paar millivolt... strom weiss ich noch nicht so ganz :-/
wo kaufe ich denn am besten Multimeter? Reichelt, Kessler, Conrad, CSD ... > Ich möchte damit nur Spannung und Strom messen. Das können alle. > Oder ist für den Strom so eine Stromzange besser? Stromzangen benutzt man vor allem für höhere Ströme, wenn man die Leitung nicht auftrennen kann/darf/will. Aus deiner unspezifischen Frage schließe ich aber, dass du keine speziellen Anforderungen an Genauigkeit und sonstige Eigenschaften hast, weswegen ein ganz gewöhnliches Gerät wahrscheinlich das Richtige ist. Schau dir doch einfach das Angebot der üblichen Elektronikhändler an, lass es nach dem Preis sortieren und nimm das erste, das dir von den Messbereichen zusagt. Wirklich schlechte gibt es kaum, und mehr als 15€ muss man für ein Universalgerät nicht ausgeben. Manche Billigheimer (z.B. M-830B von CSD für 4,55€) können keine Wechselströme (Wechselspannungen schon), das braucht man aber auch recht selten. Kauf dir doch ein billiges, beim nächsten Mal weißt du dann sicher genauer, was du willst. Dann hast du zwei, was mitunter ganz praktisch ist, weil du dann bspw. Spannung und Strom gleichzeitig messen kannst.
> also es sind spannungen von ein paar millivolt...
Standardgeräte haben im kleinsten Meßbereich (bis 200mV bzw. 400mV)
eine Auflösung von 0,1mV. Wenn das nicht reicht, wird es gleich ne
ganze Ecke teurer.
Wenn man unschlüssig ist, kann man diesen Link ausprobieren: http://www.asklyrics.com/display/Ganz_Sch%F6n_Feist/Es_Ist_Gut,_Wenn_Du_Wei%DFt,_Was_Du_Willst_Lyrics/110444.htm Herbert
Mit der Sicherheit von billigen Multimetern ist es nicht immer weit her. Es gibt Gründe, warum manche Leute solche Geräte abwertend als Chinaschrott bezeichnen. Untersagungsverfügung für Multimeter DT 830 B der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: http://www.baua.de/nn_5846/de/Geraete-und-Produktsicherheit/Produktmaengel/Untersagungsverfuegungen__2006/UVV-009-06__content.html Wenn du irgendwas jenseits von Kleinspannung messen willst, dann würde ich zu wesentlich teurere Geräte von renommierten Herstellern greifen.
Hmm Jana meinst du das vorgeschlagene V&A VA19? Naja, das kann Dinge messen, die ich eigentlich gar nicht brauche. Mir reicht Strom und Gleichspannung, gibts da was gutes für unter 50€?
Ich finde das Gossen MetraHit ein prima Einsteigermodell. Nicht zu schäbig und billig, aber auch nicht zu teuer. http://www.gmc-instruments.com/deutsch/produkte/metrahit16i.htm#
Ich denke, ich hab' da das falsche ausgesucht :( Das 16i geht bei 500€ los. Ich guck' nochmal, wir haben so Teile auf Arbeit.
http://www.mercateo.com/p/102-100660(2d)BP/DIGITAL_MULTIMETER_METRAHIT_ONE_PLUS.html Weniger würde ich nicht investieren. Grade im mV-Bereich sind die ganz billigen nicht berauschend. Du ärgerst dich nur damit 'rum und später willst du was g'scheites und schmeißt den Billigkram weg. Ist mir auch so gegangen.
Hmm, mag sein das das gute QUalität ist und danke für deine Bemühungen, aber 150€ hab ich nicht über, v.a. weil ich es eher selten brauche.
Jana schrieb: > Untersagungsverfügung für Multimeter DT 830 B > der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: > > http://www.baua.de/nn_5846/de/Geraete-und-Produkts... Da steht drin: Hierbei wurde festgestellt, dass beim Anlegen der Prüfspannung zwischen den Kontaktbuchsen das Multimeter bereits bei 1270 V ein Überschlag zeigte. Die Prüfspannung für Basisisolierungen beträgt jedoch 2210 V AC eff. Durch den zuvor genannten Mangel besteht die Gefahr einer elektrischen Körperdurchströmung. Ich möchte ja nichts gegen die Sicherheitsrichtlinien sagen, sie haben i.Allg. schon ihren Sinn. Aber welche Verrenkungen muss man anstellen, um sich bei besagtem Gerät den "Körper durchströmen" zu lassen? Wenn ich das richtig verstanden habe, braucht man erst einmal eine Spannungsquelle von 1270 V. Bei mir hier in der Wohnung wüsste ich nicht, wo ich suchen sollte. Nehmen wir an, es gäbe sie doch. Ich halte also die beiden Prüfspitzen an die Spannungsquelle. Dass ich dabei mit den Fingern nicht in die Nähe der evtl. blankliegenden Kontakte der Quelle berühren kommen darf, sollte klar sein. Das gilt aber auch für Messungen mit teuren Geräten. Jetzt kann es aber bei dem Billiggerät passieren, dass ein Überschlag zwischen den Kontaktbuchsen stattfindet. Um von diesem betroffen zu sein, müsste ich eine Leitung in die freie dritte Buchse stecken und das andere Ende dieser Leitung berühren. Da werde ich doch eher beim Internetsurfen nach einem sichereren Messgerät vom Blitz erschlagen. Dass das Gerät nicht für Hochspannungsmessungen eingesetzt werden darf, ist logisch. Deswegen stehen ja auch in roter Farbe die Grenzen (600/1000 V DC und 600/750 V AC) drauf. @Rolf: Lass dir nicht so ein Edelteil für weit über 100€ aufschwatzen. Wenn du das bei allen Dingen so machst, wirst du zwar nicht vom Strom erschlagen, dafür stirbst du den Hungertod ;-) > was ist das blaue C? Conrad? Ja, den meint er damit.
yalu wrote: > Ich möchte ja nichts gegen die Sicherheitsrichtlinien sagen, sie haben > [...] > Dass das Gerät nicht für Hochspannungsmessungen eingesetzt werden > darf, ist logisch. Deswegen stehen ja auch in roter Farbe die Grenzen > (600/1000 V DC und 600/750 V AC) drauf. Das hat schon alles seine Richtigkeit. Auf dem Gerät stehen nämlich Überspannungs-Kategorien drauf, die besagen, an welchen Stellen im Netz man mit dem Gerät messen darf, ohne dass dem Bediener etwas "zustößt". Und je höher die Kategorie, desto höher sind die möglichen Überspannungen, die im Ernstfall isoliert werden müssen (je höher die Kategorie, desto näher an der Einspeisung [Hausanschluss] darf man damit messen). Auf dem gezeigten Gerät steht "CAT II 600 V". Und das bedeutet erstens, dass man mit dem Gerät an einphasigen Lasten, die an entsprechenden Steckdosen hängen, gefahrlos messen können soll, aber eben auch, dass die der Kategorie II entsprechenden Überspannungsanforderungen an die Basisisolierung erfüllt sein müssen (in diesem Fall müssen das mindestens 2210 V sein). Klar, die in den Richtlinien angenommenen Werte für mögliche Überspannungen sind worst-case-Annahmen mit ordentlich Reserve, aber ohne sowas kann es bei handheld-Geräten u.U. gefährlich werden.
Es geht hier nicht darum, jemandem ein teures Multimeter "aufzuschwatzen". Es geht darum klarzumachen, dass wer billig kauft auch billig bekommt und dass nicht immer das drin ist, was drauf steht. Das fängt bei den billigen "Meßstrippen" an, die bei solchen Geräten mitkommen, und denen ich nichts zutraue, geht über unsinnige Bedienungsanleitungen, große Messungenauigkeiten, unhandliche Bedienung, unbequeme Messbereiche und endet bei einigen Geräten nun mal bei Sicherheitsproblemen. Spannungsquellen von ein paar kV in einer Wohnung zu finden sind kein Problem. Z.B. Fernseher mit Röhre. Wie, du hast nur noch LCDs? Kein Problem, die Hintergrundbeleuchtungen zünden bei ein paar kV und werden mit ein paar hundert Volt betrieben. Oder da wäre dann noch die Mikrowelle. Ein Magnetron wird mit ein paar kV betrieben. Nett sind auch Schaltnetzteile auf der Primärseite nach Gleichrichtung. Bei einem Handgerät(!) muß man auch keine großen Verrenkungen anstellen, damit bei einem Isolationsfehler Strom durch den Körper fließt. Das Handgeräte in der Hand gehalten werden, soll tatsächlich vorkommen. Dabei sind die Isolationsbedingungen im Betrieb nicht immer so schön wie im Labor. Zum Beispiel wenn der Benutzer feuchte Hände hat. Wem die vorgegebenen Isolationsfestigkeiten zu hoch erscheinen, der sollte sich auch vor Augen führen, dass man beim Messen mit der Prüfspitze abrutschen kann und an einer Spannung landet, die man gar nicht messen wollte.
> Es geht hier nicht darum, jemandem ein teures Multimeter > "aufzuschwatzen". Das "Aufzuschwatzen" sollte nicht negativ rüberkommen. Ich finde es halt nur etwas daneben, wenn Rolf (vermutlich ein Einsteiger), der nach nach einem Gerät fragt, mit dem man einfach nur Spannung und Strom messen kann, gesagt bekommt, dass unter 150 Euro nichts geht. Man wird jungen Menschen, die gerade den Füherschein gemacht haben, ja auch nicht gleich eine S-Klasse empfehlen, obwohl die gegenüber einem Polo schon einige Vorteile hat und auch sicherer ist. Ich selbst habe drei Multimeter zu Preisen von 5€, 14€ und 50€. Alle drei erfüllen innerhalb ihrer Grenzen ihren Zweck, wobei da 50€-Gerät natürlich einige Vorteile hat, bspw. einen deutlich niedrigeren Innenwiderstand bei Strommessungen. Dafür haben die beiden anderen Features, die das teurere nicht hat. Und schrecklich ungenau ist keines der drei. > Spannungsquellen von ein paar kV in einer Wohnung zu finden sind > kein Problem. Z.B. Fernseher mit Röhre. Wenn jemand versucht, mehrere kV mit einem gewöhnlichen Multimeter zu messen, hat er so wenig Ahnung, dass er schon tot ist, bevor er mit den Prüfspitzen an den Messpunkten angekommen ist ;-) Zumal dann auch 2210V Isolationsspannung nicht mehr ausreichen. > Bei einem Handgerät(!) muß man auch keine großen Verrenkungen > anstellen, damit bei einem Isolationsfehler Strom durch den Körper > fließt. Das Das Handgeräte in der Hand gehalten werden, soll > tatsächlich vorkommen. In deinem Link wurde aber nicht die Gehäuseisolation bemängelt, sondern lediglich die Isolation zwischen den einzelnen Buchsen. Und die sind bei dem gezeigten Gerät für die Finger deutlich schwerer zugänglich als bei manchen (zugegebenermaßen nicht mehr brandneuen) Edelteilen, die bei meinem Arbeitgeber im Einsatz sind. > Wem die vorgegebenen Isolationsfestigkeiten zu hoch erscheinen, der > sollte sich auch vor Augen führen, dass man beim Messen mit der > Prüfspitze abrutschen kann und an einer Spannung landet, die man gar > nicht messen wollte. Wer mit der Prüfspitze abrutscht, der landet sehr wahrscheinlich mit der ganzen Hand an der Spannung, die er nicht messen wollte. Und das ist doch meistens so: Der schwache Punkt sind die Finger in der Schaltung, nicht so sehr diejenigen am Messgerät. Aber da Rolf von ein paar Millivolt (als wahrscheinlich untere Grenze) schreibt und keine Anforderungen an die Obergrenze stellt, gehe ich sowieso davon aus, dass er damit weder in Fernsehern noch in Mikrowellenöfen rumwühlen will. Und dafür reichen die eingangs von mir erwähnten 15€ vollkommen aus :)
Wenn man nicht ganz genau aufpasst, hat man gerade als Anfänger mal schnell einen völlig falschen Messbereich eingestellt oder die Strippen in den falschen Buchsen stecken. Wenn das Gerät Netzsspannung messen kann bzw. zumindest den Eindruck erweckt, es zu können, dann misst der Hobby-Bastler auch in der Steckdose. Wenn dann die Strippen in der Buchse für den 10A-Bereich und in COM stecken und die anderen Enden an L1 und N hängen, dann brennt bestenfalls die Feinsicherung im Gerät durch, die Elektronik kann aber auch zerstört werden. Schade, wenn es ein teures Gerät war... Also mein Tipp: Nimm das günstigste Gerät, das wirklich sicher ist und die benötigten Funktionen bzw. Messbereiche hat.
Ich hab mir vor Jahren ein VC840 von Conrad gekauft. Mir kams vor allem auf eine RS232 PC Verbindung an, das VC820 für 50€ wär aber genauso gegangen. Auch wenn (nicht ganz zu unrecht) auf die Qualität von Voltkraft/Conrad Geräten geschimpft wird, so schlecht fand ich bissher das MM garnicht. Klar, der Funktionsdrehknopf wackelt manchmal ein bisschen und ein Messkabel hatte am Anfang auch einen leichten Wackelkontakt, aber es versieht nachwievor treu und brav seine Dienste. Wenn ich damals gleich ein teureres MM gekauft hätte, wär das sicher mangels realistischer Einschätzung der Notwendigkeiten und Anforderungen ein Fehlkauf gewesen. Von den ganz Billigen und MMs ohne automatische Bereichswahl würd ich jedoch abraten. p.s. Anfängern haben sowieso an göffneten Geräten nichts zu suchen, basta! Anfänger ist man nicht mehr, nach dem man sich mindestens 3 Jahre nicht mehr als solcher bezeichnet. (Neulich hatte ich mal ein Laptop SNT aufgemacht nach dem es 4 (!) Tage vom Netz war. Der Zwischenkreis Elko auf der Primärseite (470µF) hatte immer noch 300V ... das hätte vielleicht einen Rums gegeben)
Ich hab mir vor 2 Jahren mal ein günstiges Multimeter bei Pollin geschnappt. PM335 oder PM355 heißt das glaube ich. Für die Messungen im Hausgebrauch und am Auto reicht das völlig aus, hat 15 Euro gekostet, automatische Bereichsumschaltung und eine Ungenauigkeit von etwa 0,03V im Spannungsmessbereich. Das ist zwar relativ viel, aber Preis-Leistung passt halt. Für Messungen an Hausinstallationen benutzt man in der Regel kein Multimeter sondern einen 2poligen Spannungsprüfer (z.b. Duspol). Der zeigt zwar nur grob die Spannung an, hat aber einen kleineren Innenwiderstand und misst daher unter Last. Damit vermeidet man daß z.B. Induzierte Spannungen angezeigt werden, die unter Last sofort zusammenbrechen. Multimeter sind für Elektriker in dem Bereich sogar explizit nicht zugelassen. Wie wärs mit Pollin Art.-Nr. 830 086 ? Hat sogar eine RS232-Schnittstelle. Ansonsten gibts bei Angelika ne ganze Serie von Einsteigergeräten unter dem Label Peaktech mit ähnlicher (un)Genauigkeit im Rahmen bis 50 Euro. Wenn du weißt was du willst, kannst du dir später immer noch ein gescheites Markengerät mit höherer Genauigkeit zulegen. Voltcraft hat da sicherlich genau sowas im Angebot. Aber der Claus ist in der Regel ne Apotheke und daher meide ich den wo es geht. Die originalen Messstrippen würd ich aber durch was Gescheites ersetzen. Mehr als Kleinspannung sollte man denen vielleicht besser nicht zumuten.
Wers nicht weiß= Angelika Reichelt inh. Reichelt Elektronik Claus Conrad (heute ists Werner) inh. Conrad Elektronik
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