Hallo Alle, ich habe da mal eine Frage zu Mosfettreibern. Wir haben eine Endstufe (wie auf dem angehängten Bild zu sehen) um einen 12V Motor laufen zu lassen und bremsen zu können. Als Gatetreiber kommt hier ein FAN7380 von Fairchild zum Einsatz. Wir haben dabei zwei verschiedene Motoren die es zu Treiben gilt. Die einen haben einen Anlaufstrom von einem Ampere und die anderen einen Anlaufstrom von 5A. Dabei machen uns die leistungsschwächeren Motoren keine Probleme, schließen wir jedoch eine 5A Motor an, dann stirbt der Mosfettreiber noch ca. 100 - 1000 Beschleunigungs- und Bremsvorgängen. Der Treiber grillt sich dabei innerhalb von 2 Sekunden unter Qualm und Gestank komplett gar. Woran kann das liegen? Ich vermute ja dass es was mit einer durch die Motorinduktivität erzeugten Transiente zu tun hat, die über den VS Pin in den Treiber schlägt. Hat Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Was kann man denn dagegen machen? Danke im Voraus René
Wer lesen kann ist klar im Vorteil: "VCC & VBS Supply Range from 10V to 20V" Die 24V sind zwar noch ganz knapp innerhalb der Absolute Max. Specs, aber ein kleiner Spike und du bist drüber. Das ist wohl genau das Verhalten das du hast. Ich glaube auch kaum, dass die Mosfets für 24V G-S Spannung spezifiziert sind...
Hallo René, zum Einen hat der Brems-FET keine Freilaufdiode, zum Anderen könnte der FET bei der Kurzschlussbremsung überlastet werden - wieviel verträgt er? Gruss Otto
Versuch mal, je eine Schottkydiode von VS gegen GND und 12V. Die Z-Diode (Isses so'n ganz gewöhnliches Teil?) ist möglicherweise einfach zu langsam. Den MOSFETs passiert nix? Ausserdem: Sind die beiden 150R-Widerstände im Datenblatt des Treibers angegeben? Der sollte die MOSFETs doch möglichst schnell schalten können, das passt irgendwie nicht zu den Widerständen...
Wie BEnedikt schon sagte: Das Teil wird falsch beschalten sein: Die Vb gehören NICHT fest an 24V, sondern über eine Diode an Vcc. Und wo ist der Bootstrapkondensator (zw. Vb und Vs) ???? Daran wirds wohl liegen? weiter fehlt: Ein Block-C zw. Vcc und COM, Der Gatewiderstand erscheint mir etwas hoch... Ein ordentlicher Elko als Zwischenkreiskondensator. Achja: Die ZDiode halte ich für Unsinn. Die tut eh nix. Erstens viel zu langsam, zweitens kann die Energiereiche Transienten des Motors (Kommutierung, Bremsen, ..) eh nicht abfangen..
@ Otto (Gast) >zum Einen hat der Brems-FET keine Freilaufdiode, Schau dir mal das Symbol an. >zum Anderen könnte der >FET bei der Kurzschlussbremsung überlastet werden - wieviel verträgt er? Wozu überhaupt der Brems-FET? Eine Freilaufdiode bewirkt fast das Gleiche und muss nicht angesteuert werden. MfG Falk
> "...über einer parallelgeschalteten
Leistungsstarken Schottkydiode..."
Afaik sind das i.d.R. keine Schottkys.
Du kanst den "Brems-Fet" durch eine einfache Schottky (sb530 oder ähnliches) eretzen, die brauchst du nicht mal ansteuern. Die Z-Diode ist überflüssig, sie wird eh nie leitend, denn zuvor fließ schon der Strom rückwärts durch deinen "Bremsfet" bzw dessen Body-Diode
> Du kanst den "Brems-Fet" durch eine einfache Schottky (sb530 oder > ähnliches) eretzen, die brauchst du nicht mal ansteuern. Das ist richtig, solange der Motorstrom positiv ist. Positiver Motorstrom heißt aber auch "positives" Drehmoment (deshalb auch die Bezeichnung "beschleunigen"). Der obere FET wird erst dann gebraucht, wenn der Motorstrom negativ wird ("negatives" Drehmoment, also etwas abgebremst wird, der Motor also in Generatorbetrieb arbeitet).
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