Hallo, ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Elektrotechnik und will mir selbst ein bestimmtes gerät basteln - und zwar folgendes: Ein musikalisches effektgerät, dass ein Audiosignal auf die doppelte Frequenz hinaufrechnet, also aus einer schwingung von 32 herz 64 Herz macht. das ganze möglichst Analog und mit 9-12v zu betreiben. wichtig dabei wäre, dass die lösung gut mit solch geringen Frequenzen arbeiten kann, aber dann auch in der lage ist, die obertonwellen mitzutransponieren. schon mal vielen Dank für jeden Input an Ideen. mfg. Jan
@ JF (Gast) >Ein musikalisches effektgerät, dass ein Audiosignal auf die doppelte >Frequenz hinaufrechnet, also aus einer schwingung von 32 herz 64 Herz Moment. reden wir von Musik (freqeunzband) oder einer einzelnen Sinusschwingung? Ich tippe mal auf ersteres. >kann, aber dann auch in der lage ist, die obertonwellen >mitzutransponieren. Eben, das klingt nach Ersterem. @ Christoph Kessler (Firma db1uq) (christoph_kessler) >ein Doppelweggleichrichter wäre die einfachste Lösung Glaube ich kaum. Er braucht einen Mischer, wenn möglich direkt als SSB Mischer, um den Aufwand für die Filterung bei den sehr tiefen Frequenzen in Grenzen zu halten. MfG Falk
Vielleicht noch ein Bisschen in die Grundlagen einarbeiten - bei annehmbarer Qualität ist das nicht ganz so einfach. Ein paar Hinweise: - Was du da bauen willst nennt sich Pitch-Shifter - Die Einheit für Frequenz ist Hertz (Hz) und nicht Herz - In welcher Bandbreite liegt das Eingangssignal vor? - Welche Form hat das Eingangssignal? Ton, Klang, Mehrklang, Geräusch, ... ich tippe mal auf Klang oder Mehrklang. - Wie gut kennst du dich mit IIR, FIR, DFT/FFT, Fensterung, Abtasttheorem aus? - Welche Plattformen kennst du? (DSP, µC, FPGA, ...) Einen einfach Pitch-Shifter kann man erzeugen, indem man aus dem Ausgangssignal sich überlappende Fenster ausschneidet, verkürzt oder verlängert und wieder zusammenfügt. Die Qualität ist vergleichsweise mies, bei Einzelklängen, geeigneten Fensterlängen und Fensterfunktionen kann man aber auch durchaus brauchbare Ergebnisse erzielen. Ansonsten muss das zeitdiskrete Signal in die Frequenzdomäne transformiert, verschoben und wieder zurücktransformiert werden, wofür es zig Ansätze gibt, die aber nicht ohne ein gewisses Mathematisches Verständnis auskommen. Gruß Kai
Analog wird es schwierig zu verdoppeln wenn die Signalform einigermaßen genau erhalten werden soll, halbieren geht im Vergleich dazu enfach. Ein Ansatz könnte sein eine FrequenzShift Schaltung mit einem von der Eingangsfrequenz gesteuerten Oszillator anzusteuern. Es gab vor zig Jahren mal analoge Effektgeräte die so was machten, die arbeiten aber mit Doppelweg-Gleichrichtung und Filter der dann die Signalform 'abrundete'. (leider sind die Pläne dazu bei mir verschütt gegangen) Dabei kam es ja auch nicht darauf an das die Signalform genau eingehalten wurde. Wenn es die Wellenform wirklich exakt eingehalten werden soll geht das wohl mur digital, was ja heutztage kein grosses Problem mehr ist.
JF wrote: > Hallo, > > ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Elektrotechnik und will mir > selbst ein bestimmtes gerät basteln - und zwar folgendes: > > Ein musikalisches effektgerät, dass ein Audiosignal auf die doppelte > Frequenz hinaufrechnet, also aus einer schwingung von 32 herz 64 Herz > macht. das ganze möglichst Analog und mit 9-12v zu betreiben. wichtig > dabei wäre, dass die lösung gut mit solch geringen Frequenzen arbeiten > kann, aber dann auch in der lage ist, die obertonwellen > mitzutransponieren. > > schon mal vielen Dank für jeden Input an Ideen. Dein Engagement in allen Ehren. Aber für den Profi- bzw. selbst für Amateurbereich würd ich schon ein fertiges Effektgerät empfehlen. Für was für ein Instrument soll's denn sein?
>Es gab vor zig Jahren mal analoge Effektgeräte die so was machten, die >arbeiten aber mit Doppelweg-Gleichrichtung und Filter der dann die >Signalform 'abrundete'. Hmm... das dürfte aber bei Klängen die Obertonfrequenzen nicht korrekt mitverdoppeln, was Dissonanzen hervorrufen würde - was Falk oben schon angedeutet hat. Um eine digitale Lösung wird er wohl kaum sinnvoll rumkommen.
Einfache Pitch shifter und SSB-Mischer addieren eine feste Frequenz, er brauchgt aber eine Multiplikation mit einem Faktor 2, das ist etwas ganz anderes. Es gibt aber von ELV einen Pitch-shifter mit einem Spezial-IC von OKI, das genau für den Zweck gebaut wird. Man kann in Halbtonbschritten die Frequenzen eines Sprachsignals erhöhen und erniedrigen, das geht ähnlich wie Zeitraffer/-lupe für Video. Schwingungsteile werden weggelassen oder doppelt abgespielt. http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=13700 Voice-Changer Artikel-Nr.: 68-664-26 9,50 €
http://www.elv-downloads.de/service/manuals/VoiceChanger/66426_VoiceChanger_km.pdf da gibts sogar die Bauanleitung und das Datenblatt, anscheinend "obsolet" http://www2.okisemi.com/site/productscatalog/speechics/availabledocuments/Intro-4260.html
>Einfache Pitch shifter ... addieren eine feste Frequenz,
Das ist mir neu - es ist viel einfacher alle Frequenzen mit einem Faktor
zu verändern (siehe obiger Algorithmus), als einen Wert draufzuaddieren.
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