Nun habe ich verschiedene Simulationsprogramme ausprobiert, aber immer noch keinen blassen Schimmer vom Flugverhalten von Helikoptern. In manchen Simulationen steuert man mit Roll und Nick die Geschwindigkeit, in anderen die Beschleunigung. Was von beiden ist nun richtig? Mit "man steuert die Geschwindigkeit" meine ich dass der Heli beschleunigt, wenn man den Steuerknüppel nach vorne schiebt, und seine Geschwindigkeit hält, wenn der Knüppel in Null-Lage steht. "steuern der Beschleunigung" ist in diesem Fall so: Knüppel nach vorne, knüppel wieder in Null-Lage, und der Heli beschleunigt immer weiter. Wird also immer schneller. Kennt sich wer aus?
Ich würde mal vermuten, dass die Geschwindigkeit bei einem gegebenen Neigungswinkel (Nick) nach vorne/hinten sich auf einen konstanten Wert einpendelt. Würde man den Helikopter in die Nulllage bringen, wirkt ja die Kraft des Rotors nur noch nach unten. Der Helikopter würde also immer langsamer werden und irgendwann nur noch auf der Stelle stehen.
Hallo, ich fliege zwar erst seit einem Jahr, aber das müsste reichen ... Im Prinzip wird der Heli immer schneller, wenn Du Nick (für Vorwärts / Rückwärts) oder Roll (Seitwärts) "gibst". Wenn Du den Stick wieder in die Nulllage bringst, dann fliegt der Heli immer noch ein Stück weiter in die Richtung, in die Du vorher beschleuinigt hast. Das liegt daran, das der Rotor des Heli in Nullage wie eine Tragfläche wirkt und deshalb wie ein Segler noch ein Stück weitergleitet. Um wieder langsamer zu werden, oder anzuhalten, musst Du immer ein wenig Gegensteuern. Der nächste Unterschied liegt in der Art des Helikopters. Wenn Du einen sogenannten "Fest Pitch" Heli hast, der also mit mehr Drehzahl steigt und durch Drehzahlverminderung sinkt, dann ist der Vorwärts Rückwärts Seitwärtsflug zwar genau wie oben Beschrieben, aber das Gleiten bleibt aus, weil die Rotorblätter eine andere Form haben. Hast Du einen sog. CP "Collective Pitch" Heli mit symetrischen Rotorblättern, die mti konstanter Drehzahl angetrieben werden und wo Du den Auftrieb / Abtrieb durch verändern des Anstellwinkels machst, dann trifft das Eingangsbeschriebene zu. Allerdings nur so lange, wie Du nicht durch zu viel Nick oder Roll den Heli auf den Rücken drehst. Ich hoffe, das war nicht nun nicht zu verwirrend. Wenn Du nach vielen Simulatorstunden dann den richtigen Heli vor Dir auf dem Platz stehen hast und den dann in die Luft hebst, dann ist sowieso erst einmal Alles ein wenig anders, weil der Simulator die weichen Knie und den Wind auf dem Platz nicht real wiedergibt.
Interessant R/C Helipilot. Irgendwann in der Zukunft werde ich mir auch mal so einen zulegen :-)
Welchen Sim hast du denn ausprobiert? DIE Heli-Sim-Seite im Netz (http://www.hovercontrol.com/) schwärmt von FS2004 und FSX aber nur in Verbindung mit geeigneter Hardware (Joystick, Pedale und Throttle-Lever) und realistischeren Addon-Helis. Viele der Freeware-Helis sind tatsächlich nicht besonders realistisch zu fliegen. Manche kann man sogar komplett ohne Pedale fliegen - wo ist dann deren Drehmomentausgleich mit dem Heckrotor... Anspruchsvoll ist beispielsweise schon der Robinson aus dem normalen FS2004. Der Bell 206 ist eher einfach zu fliegen (wie angeblich in der Realität auch, ein grosser Teil des Verkaufserfolgs dieses Helis). Bei einem gut gemachten gemachte Flugmodell kann die Steuerung die Rotorebene kippen. Dadurch erhält der Heli Fahrt in diese Richtung ohne die Fahrt über eine Anstellung des Helirumpfs inkl. Rotor machen zu müssen. Es gibt fast kein Beibehalten eines Flugzustands und gleichzeitiges Rücknehmen des Sticks in den Nullzustand. Was dich vielleicht stört ist der Gegendruck. Baue die Federn im Joystick aus der xy-Ebene aus und schon geht es besser (und zunächst ungewohnt feinfühlig) mit der Steuerung. Eine gewisse Einstellung z.B. im Reiseflug kann man auch über die Trimmung erreichen. Und zu deinem "Problem": Wenn du den Heli nach vorne unten gekippt hast damit er Fahrt aufnimmt, musst du zum Abbremsen auch etwas Gegensteuerung nach vorne oben geben. Schau dir mal echte Heli-Videos z.B. auf Youtube an. Wenn die Dinger beim Landen abbremsen wollen, kann dieses kurzzeitige männchenmachen bis 30-40° Anstellwinkel bedeuten! Gleichzeitig muss natürlich auch die Power zurückgenommen werden, sonst verpufft der Bremseffekt und es geht nur in eine andere Richtung mit mehr Schmackes ab.
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