Hallo, eine mögliche Facharbeit für mich wäre der Bau eines Hallsensors (bzw. Hallsonde). Da ich an dem Thema sehr interessiert bin, mich aber in dem Terrain leider noch nicht so gut auskenne, wollte ich euch fragen, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Also, ich hole mir ein (dotiertes) Halbleiterplättchen und löte mir daran Kontakte. Die verbinde ich mit Kabeln mit einer 12V-Festspannungsquelle. Dann setz ich die Kontakte meines Multimeters an das obere und untere Ende des Plättchens und werde so eine Spannung messen können. So kann ich mich der Kalibrierung widmen: Ich nehme mir ein bekanntes Magnetfeld her, da die Spannung proportional zur Magnetfeldstärke ist, kann ich jeder gemessenen Spannung eine Magnetfeldstärke zuordnen. Ich bekomme einen Faktor R: Spannung = R mal Magnetfeldstärke. Dann hole ich mir ein programmierbares LCD-Display, lerne C auf Mikrocontroller anzuwenden, verbinde das LCD mit der Spannung und das LCD zeigt mir dann R x Spannung, also die Magnetfeldstärke an. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich fürchte, der Effekt läßt sich nur mit sehr empfindlichen Meßmethoden nachweisen. Aber immerhin hat Hall ihn schon 1879 nachgewiesen. http://de.wikipedia.org/wiki/Halleffekt Für den Selbstbau geeigneter wäre ein Fluxgate-Sensor, den kann man auf einen Ferrit-Ringkern wickeln. http://de.wikipedia.org/wiki/Fluxgate-Magnetometer.
Im Prinzip möglich, so etwas gibt es als Lehrmittel für den Physikunterricht. Allerdings lötet sich so ein Halbleiterplättchen absolut saumäßig, in etwa so wie Chrom oder Aluminium. Es wird ein empfindlicher Meßverstärker benötigt. Multimeter tut es wahrscheinlich nicht.
Wäre vielleicht der KMZ10 von Philips was für dich ? http://www.nxp.com/acrobat_download/various/SC17_GENERAL_MAG_98_1.pdf Gruss Helmi
Danke Helmi, aber ich schrieb doch, es wäre ne facharbeit, da kann ich doch nicht einfach einen kaufen.........
Beitrag "Suche Kompass-Modul, GPS-Modul und passenden Mikrocontroller" Abbildungen zum Fluxgate und zum KMZ51-Sensor
Für eine Facharbeit gibt es auch einen Fachlehrer- einfach mal dumm stellen und interessiert fragen. Der Kerle wird ja schließlich von den Steuergroschen Deiner Altvorderen bezahlt. Mir ist auch schleierhaft, wie der Hall das mit dem Silberplätchen gemacht hat. Bei den heutigen Edelmetallpreisen können wir das eh vergessen. In der wissschaftlichen Fachliteratur ist auch eindeutige beschrieben, dass Deine Idee mit dem Halbleitermaterial die richtige ist, nur mit dem Löten wir das nicht gelingen. Das Problem ist, dass Du nur schwer eine 4 - pol Hallsonde als diskretes Bauteil bekommen wirst. Beispiel Siemens Infineon EA 218 Best. Nr. Q64001-E218. Das Bauteil ist aus heutiger Sicht prähistorisch. Alles was man findet ist ein IC mit eingebautem Verstärker und Sonde. Hat hier irgendjemand eine Idee, wo man das Ding (diskretes Bauteil) herbekommt???? Zwischenzeitlich frag mal Deinen Fachlehrer, ob er in seinem Fundus einen geeigneten Messverstärker hat, den er Dir zur Verfügung stellt. Was Du noch brauchst, ist eine Konstantstromquelle. Die kann aber erstdefiniert werden, wenn Du ein Halbleiter-Hallplättchen hast und somit weist wieviel (vermutlich) mA das Ding überlebt. Gutes Gelingen
zum selber bauen würd ich es am ehesten mit wismut versuchen: Material Hall-Konstante [10^-11 m^3 / C] Kupfer -5,4 Silber -9,0 Antimon -19,8 Bismut -54000 Zink 3,3 Aluminium 10,2 Indium 16,0 Arsen 450
Wismut wird auch gern als diamagnetisches Material für "magnetische Levitation" benutzt und ist anscheinend als bleifreie Schrotmunition oder für Angler erhältlich. http://www.rmcybernetics.com/projects/experiments/experiments_diamagnetic_levitation.htm
Hier mein Materialvorschlag: Indiumarsenid Info bei http://de.wikipedia.org/wiki/Indiumarsenid ist zwar giftig und cancerogen aber cool bleiben, als diskretes Bauteil - solange es nicht abbraucht - kein Problem, Einziges Problem: Wer baut noch so was, oder hat noch sowas an Lager?
Man koennte ein normales Bauelement ent-dotieren. Bei 250 Grad im Ofen diffundiert die sperrschicht weg. Ob's nachher homogen und isotrop ist mag ich bezweifeln. Alternativ ein einfacher Halbleiter : Kohle. Kostet nichts, ist einen Versuch wert. Schottky hat auch so den Transistor entdeckt.
was machst es eig so schwer? ich habe als facharbeitsthema "messung der magnetischen flussdichte: methoden", ich laber in meim text erst theorethisch über messungsmöglichkeiten, erklär den halleffekt lang und breit usw. und dann sag ich, ok: es gibt zB hallsensoren, und dann gibt es auch noch die möglichkeit mit einer wheatstonebridge, und damit mach ich noch nen praktischen teil, ich messe nämlich vollautomatisch das erdmagnetfeld, und errechne erst inklination (motor dreht sensor bis vollauschlag, vereinfacht gesagt) und daraus dann per lookuptable die ungefähre deklination an der momentanen position. Da werden die schön blöd schaun, und ich hab meine vollen punkte. außerdem häng ich die sourcen mit an und geb ihnen schön viele graphen zum fressen, dann sieht die facharbeit schön fett aus! So einfach^^
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