Forum: PC Hard- und Software Wie genau wollen die Festplatten eigentlich ihre 12V?


von Bastler (Gast)


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Guten Tag.

Ich bin gerade dabei für den Verwaltungsrechner meines Hausbuses auf 
Akkubetrieb umzustellen.
Der PC ist ein Mini PC mit der Bezeichnung DecTop.

Er benötigt 12V bei maximal 8W.

So wie es aussieht werden die direkten 12V nur für die Festplatte 
benötigt.
Also liegt die Vermutung nahe dass der selbe Spannungsbereich 
eingehalten werden muß wie bei Festplatten.

Leider will mir Dr. Google und Mr. Wikipedia nicht verraten wie genau so 
eine Festplatte es im Allgemeinen mit den 12V nimmt.

Weis da wer von euch etwas genaueres?

Mit freundlichen Grüßen, ein Bastler

von Thomas M. (thomas1123) Benutzerseite


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schon mal an ne 2,5" festplatte gedacht braucht weniger leistung und 
keine 12V
noch besser sind cf karten die brauchen noch weniger leistung

von Lutz (Gast)


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Also ich vermute mal, das Du wissen willst, ob es z.B. auch 11,5 V sein 
dürfen. Üblicherweise gilt +- 10 % der Nennangabe. Aber auch bedenken, 
daß unter Last die Akkuspannung sinken kann.

von Bastler (Gast)


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Guten Tag

@ Thomas Müller
Der DecTop ist leider nicht so einfach zu öffnen.
Und so lange noch Garantie drauf ist, will ich das Gehäuse zu lassen.

@ Lutz
Danke für deine Information.
Die Akkuspannug wird höchstwarscheinlich nie unter 12V singen, da ich 
einen zyklusfähigen 12V Bleiakku für Notstromversorgung verwenden 
möchte.
Und da muß ich sowiso aufpassen dass die Akkuspannung nicht zu tief 
abfällt.
Mir macht es eher sorgen dass die Spannung zu hoch rauf gehen könnte.

Jetzt muß ich mir nur noch eine Lösung überlegen wie ich möglichst 
Verlustarm die Spannug so begrenze dass sie nicht über 13V steigt.

Bit freundlichen Grüßen, ein Bastler

von Benedikt K. (benedikt)


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Bastler wrote:
> Jetzt muß ich mir nur noch eine Lösung überlegen wie ich möglichst
> Verlustarm die Spannug so begrenze dass sie nicht über 13V steigt.

Bau dir aus einem P-Kanal Mosfet und einem OP einen Ultra-Low-Drop 
Regler auf:
- Spannung <12V: Mosfet ist voll durchgesteuert und hat <0,1V 
Spannungsabfall
- Spannung >12V: Regler stabilisiert auf 12V.

von Jupp (Gast)


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Gehe auf die Homepage eines Festplattenherstellers und lade dir das 
Datenblatt einer Platte deiner Wahl herunter. Dort findest du die Infos.

von Bluze (Gast)


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Bau doch einfach so ein Notebook kfz schaltnetzeil dazwischen. Im Auto 
sind die Spannungen ja so zwischen 7..14V

von Peter D. (peda)


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Ich würde nen fertigen DCDC-Wandler nehmen mit 4:1 Weitbereichseingang.


Peter

von tex (Gast)


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Ich mache immer ein 3-stufiges Netzwerk aus Taz-Dioden, 
10uH-Induktivitäten, und 1/10/100 nF-Kondensatoren und bisher gab es da 
keine Probleme, weder bei dem MINI-PCs noch bei den Monitoren. Die 13,8 
- 14V die von der Batt kommen sind bisher nie kritisch gewesen und seit 
die neuen Mini-PCs mit 20V - Netzteil ausgeliefert werden, mache ich mir 
da gar keine Gedanken mehr. Ich benutze zwar einen anderen Typ aber auch 
Dein Mini PC wird interne noch einmal eine Aufbereitung der 
Stromversorgung haben und die 12V nicht direkt weitergeben. Mit den 
Dioden und Kondensatoren filtere ich die Spannungsspitzen von den 
Generatoren weg. Wie gesagt, bisher keine abgerauchten Teile 
zurückbekommen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Spezifikation, welche Genauigkeit die Versorgungsspannung von 
Festplatten einzuhalten hat, bietet --na, wer hätte es gedacht?-- das 
Datenblatt. Und das gibts beim Hersteller der Festplatte.

von Bastler (Gast)


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Tag

@Peter Dannegger
Kennst du ein solches Modul zu einem erschwinglichen Preis?
Denn die die ich gefunden habe kosten entweder 60 Euro aufwärts uder 
kommen mit einer Eingangsspannung von 12V nicht klar.

@tex
Der DecTop will leider 12V.
Ich schau ob ich einen preiswerten DC/DC Wandler bekomme.
Ich vermute zwar auch dass da intern die Spannung noch aufbereitet wird, 
aber drauf verlassen will ich mich nicht.

@Rufus t. Firefly
Dass ist natürlich eine Idee.
ABER aus irgend einem Grund will mir das Teil nicht sagen welche 
Festplatte eingebaut ist.
Und aufmachen will ich den DecTop nicht, da ansonsten die Garantie 
verfällt. Informationen über die Versorgung stehen leider nicht zur 
Verfügung und die Herstellerfirma will mir nichts verraten.

@Alle
Danke für eure Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen, ein Bastler

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Spezifikationen unterschiedlicher 3.5"-Platten werden sich in Sachen 
geforderte Genauigkeit der Stromversorgung nicht erwähnenswert 
unterscheiden. Ein Datenblatt einer beliebigen vergleichbaren 
3.5"-Platte sollte ausreichen, damit Du eine in-Etwa-Größe kennst.

Bedenke bei der Dimensionierung des Netzteiles, daß Festplatten für 
einige Sekunden nach dem Einschalten einen sehr hohen Anlaufstrom ziehen 
- den sollte Dein Netzteil auch liefern können.
Auch hier wirst Du exemplarisch extrapolieren müssen - sieh Dir die 
Datenblätter von zwei oder drei unterschiedlichen Festplatten 
unterschiedlicher Hersteller an und nimm den größten gefundenen Wert.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bastler wrote:

> Und aufmachen will ich den DecTop nicht, da ansonsten die Garantie
> verfällt. [...]

Seit wann denn das?

von David (Gast)


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auf flash speicher umrüsten (gibt von segate 64Giag platen), brauchen 
massiv weniger strom... (sind allerdings nicht ganz billig...)

von Matthias (Gast)


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Kleiner Tip, wenn die Platte nicht viel größer als 32 GB sein muss, dann
würde ich für AKKU-BEtrieb eine SSD nehmen. Alternativ gibt es Adapter 
von CF-Karte auf IDE. Die Teile haben dann 5V Betrieb und brauchen keine 
12V mehr. Ausserdem gibt es da keine mechanischen Teile, die 
verschleißen können.

von tex (Gast)


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@Rufus
Nach meiner Erfahrung wird die Stromversorgung erst einmal aufbereitet, 
also nicht direkt an die Festplatte weitergereicht insofern ist das 
Datenblatt nur wenig hilfreich. Da es sich bei dem Netzteil sicher um 
ein zugekauftes Produkt handelt, wird auch der Hersteller des MINI-Pcs 
des Thread-Eröffners dessen Spannung zuerst einmal "Aufbereiten" so dass 
primär das Datenblatt des Mini-Pcs die meiste Aussagekraft hätte, würde 
der Hersteller nicht mauern.
Man muss dem Baster aber an dieser Stelle ein komödiantisches Talent 
unterstellen. Es ist schon etwas außergewöhnlich der Hausinstallation 
mit einem ggf. selbstgebauten Bussystem zu Leibe zu rücken, aber die 
Schrauben/Garantiesiegel am Mini-PC zu respektieren.

von Benedikt K. (benedikt)


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Jörg Wunsch wrote:
> Bastler wrote:
>
>> Und aufmachen will ich den DecTop nicht, da ansonsten die Garantie
>> verfällt. [...]
>
> Seit wann denn das?

Ist Garantie nicht eine freiwillige Leistung des Herstellers, weshalb 
dieser auch die Konditionen vorgibt ?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Benedikt K. wrote:

> Ist Garantie nicht eine freiwillige Leistung des Herstellers, weshalb
> dieser auch die Konditionen vorgibt ?

Das Gerät ist aber dein Eigentum.  Solange du bei Öffnen nichts
demolierst, kann das also kein Ausschlussgrund sein.  Selbst wenn,
müsste es in ursächlichem Zusammenhang damit stehen, wenn du also
am Gehäuse eine Nase abbrichst, aber die Festplatte lediglich
angeguckt hast, dann kann die abgebrochene Nase kein Grund für die
Garantieverweigerung sein, wenn später z. B. die Festplatte stirbt.
Logischerweise kannst du den Gehäuseschaden nicht als Garantiefall
behandeln lassen (denn der steht in einem ursächlichen Zusammenhang
mit deinem Öffnungsversuch).

von Bastler (Gast)


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Ich danke allen für ihre Hilfe.
Ich habe mir einen DC-DC Wandler besorgt.

@ tex
Wenn das Bussystem selbst gebaut ist, dann ist da nicht wirklich etwas 
komödiantisches dabei wenn man bei gekasuften Komponenten etwas 
vorsichtiger ist was man tut.

@ Jörg Wunsch
Dann beweise dem Händler dass man beim Öffnen und Arbeiten des Gerätes 
auf ESD-Schutz geachtet hat.
Da lasse ich den  Aufkleber mit der Aufschrifft dass die Garantie 
verfällt wenn man das Gerät öffnet lieber in Ruhe.
(Zumindest bis die ersten 6 Monate vorbei sind.)

Mit freundlichen Grüßen, ein Bastler

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