Hallo, habe ich das richtig verstanden? Wenn ein Schaltregler betragsmässig eine Ausgangsspannung im Bereich der Eingangsspannung liefern soll, gibt es zwei Möglichkeiten: - Inverter Ausgang ist negativ bezogen auf Masse - Step-up und den Ausgang auf die Eingangsspannung beziehen Ist der Wirkungsgrad derselbe?
ein sperrwandler geht auch (Trafo nötig) oder eine Schaltung wie in http://www.intusoft.com/onsemipdfs/AN920-D.pdf Seite 17 Hab ich schon erfolgreich nachgebaut.
danke für den hinweis - trotzdem nochmal die frage: ist der wirkungsgrad theoretisch derselbe, ob z.b. 5V auf -5V oder aber 5V auf 10V gewandelt wird?
>ist der wirkungsgrad theoretisch derselbe, ob z.b. 5V auf -5V oder aber >5V auf 10V gewandelt wird? Der Wirkungsgrad ist vom Wandlertyp abhängig. Der 1.Fall wird am besten mit einem Cuk-Wandler realisiert, der einen sehr guten theoretischen Wirkungsgrad hat, der 2. mit einem Step-up Wandler. Ein Vergleich ist nicht so einfach möglich.
Du kannst die Anzahl schaltender ELemente vergleichen, das wäre ein Kriterium.
OK, das Problem wird nicht ganz deutlich: Aus einer sinkenden Akku-spannung von 4.5V-3V soll eine LED im Bereich 3V-4V versorgt/geregelt werden. Ein invertierender Regler bringt aber Probleme oder zusätzliche Bauteile bei der Strommessung mit sich. Daher war die Überlegung, die Spannung per step-up auf 7.5V-6V hochzustellen, und die Last zwischen Akku-Spannung und Ausgang zu betreiben. Daher die Frage, ob der Wirkungsgrad prinzipiell gleich ist, oder man das lieber sofort wieder vergißt.
Der Wirkungsgrad hängt von der Art des Wandlers und dem Spannungsverhältnis ab. Daneben natürlich auch von der Qualität der Schaltung bzw. Bauteile und der Frequenz. Das ist kein ganz neues Problem, die typische variante ist 3.3V aus 3-4 V Batterien. Soweit ich weiss gibt es noch keine wirklich optimale Lösung.
tut mir leid, wenn ich nochmal nachhaken muss.. dass der wirkungsgrad von vielen dingen abhängt, leuchtet ja ein. so genau will ich es eigentlich auch gar nicht wissen. was ich nicht verstehe, ist ob es prinzipiell dasselbe ist, wenn der strom in der spule von 5v auf -5v umspringt, oder von 5v auf 10v. rechnerisch hat man im ersten fall eine differenz von 10v, im 2. nur eine von 5. wie hängt das mit der leistung zusammen? würde mich freuen, wenn jemand meine (falschen) annahmen richtig erklären könnte.
Bei jedem Schaltregler mit einfacher Spule (also ohne Transformator) liegt ein Ende der Spule fest an Punkt 3, während das andere Ende zwischen den Punkten 1 und 2 umgeschaltet wird: 1 o---\ ---o 2 \ | C| C| C| | 3 o Der Umschalter ist in realen Schaltreglern natürlich kein mechanischer Schalter, sondern eine Kombination von einem Transistor und einer Diode oder von zwei Transistoren. Das ist an dieser Stelle aber egal. Je nachdem, wie die drei Punkte der obigen Schaltung mit der Eingangsspannung UE, der Eingangsmasse GNDE, der Ausgangsspannung UA und der Ausgangsmasse GNDA beschaltet sind, ergeben sich u.a. die folgenden Varianten: | Step-Down | Step-Up | Inverter | Step-Up | Inverter | | | | GNDA=UE | UA=GNDE --+-----------+-----------+-----------+-----------+----------- 1 | UE | GNDE,GNDA | UE | GNDE | UE 2 | GNDE,GNDA | UA | UA | UA | GNDA 3 | UA | UE | GNDE,GNDA | UE,GNDA | GNDE,UA D | abwärts | aufwärts | abwärts | aufwärts | abwärts Die letzten beiden sind die von dir vorgschlagenen. Die Zeile D gibt an, in welcher Richtung der Spulenstrom fließt. Man erkennt, dass in den beiden letzten Varianten die Richtung der Eingangsspannung (UE, GNDE), der Ausgangsspannung (UA, GNDA) und des Spulenstroms umgedreht sind. Ansonsten sind sie exakt gleich. Hat man einen realen Aufbau der einen Variante, kann man daraus eine Schaltung für die zweite Variante gewinnen, indem man einfach alles Negative durch Positives ersetzt und umgekehrt, d.h. alle N-Transisto- ren werden durch (im Idealfall) gleichwertige P-Typen, alle P-Transis- toren durch N-Typen ersetzt und alle Dioden und gepolten Kondensatoren umgedreht. Der zeitliche Verlauf aller Ströme und Spannungen ist dann bis auf das Vorzeichen in beiden Varianten gleich und damit letztendlich auch der Wirkungsgrad. In der Praxis ist es aber so, dass P-Transistoren (also PNP-Bipolar- transistoren und P-Kanal-(MOS)FETs) schlechtere Eigenschaften haben als N-Transistoren. Dadurch kommt beim "Umdrehen" der Schaltung keine exakt gleichwertige Schaltung heraus. Je nach Aufbau der Schaltung wird deswegen entweder die eine oder die andere Variante einen etwas besseren Wirkungsgrad haben.
Danke für die ausführliche Erklärung, Rückmeldung kommt später!
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